Loriot: Ich bring' sie um. Morgen bring' ich sie um!

Dämpfer, Räder, Bereifung usw.

Loriot: Ich bring' sie um. Morgen bring' ich sie um!

Beitragvon Beste Bohne » 7. Dezember 2008 16:38

:smt087

Jetzt reicht es mir langsam. Immer dieser Handwerkerpfusch. :evil:

Es begab sich also zu der Zeit, ne, noch früher, Ende Oktober war's, da wollte ich meiner K einen neuen Vorderreifen gönnen. 135/80R15. Von Maxxis.

Also Rad zu reifen.com gebracht. Die sind in meiner Nähe und Autoreifen können sie ja einigermaßen auf Autofelgen rauf machen tun. Mit dem Anheben von Autos an den entsprechend vorgesehenen Auflagepunkten hapert es schon wieder, wie ich feststellen mußte, aber das ist eine andere Geschichte.

Also Rad hingebracht. Irgendwann Anruf: "Da muß ein Schlauch rein, den hamwa nich. Solln wa bestellen?" Ja, gut, bitte danke, usw.

Irgendwann dann: Reifen fertig, kann abgeholt werden. Mit Winkelventil. Schick. Nur mußte ich dann feststellen, daß das Winkelventil leider an den Bremssattel stößt. Also erstmal hingebogen. Eingebaut, läuft, die Freude ist groß.

Wenige Tage später verliert das Rad Luft. Schlauch undicht. Ob Montagefehler oder durch mein hinbiegen weiß ich nicht. Kann meine eigene Schuld sein.

Also Reifen wieder hingebracht. Neuen Schlauch bestellt mit geradem Ventil, irgendwann Reifen fertig, abgeholt.

Eingebaut. Moment. Warum hängt das Gespann jetzt so tief? :smt120
Keine Luft. Aufgepumpt. Luft geht wieder raus. Eindeutig Montagefehler.

Wieder hin. Neuen Schlauch rein (Muß bestellt werden, erwähnte ich das schon?)

Am Samstag dann das Rad abgeholt. Ist dicht. Eingebaut. Schleift am Kotflügel. Moment mal, wieso ist des nicht rund? Scheiße! Der Reifen sitzt nicht richtig im Felgenbett, er poppt einfach nicht rein. Hab mehrmals die Luft rein und rausgelassen, gedrückt, eingeschmiert, nix.

Hab gesehen, der Schlauch sitzt verdreht im Reifen, das Ventil steht schief. Beim Endurofahren wäre das jetzt der Punkt, wo man vor abreißenden Ventilen warnen und zu Reifenhaltern raten würde.

Also morgen WIEDER hin. Und den Schrott denen vor die Füße werfen. Ich habe langsam keine Lust mehr. Immer dieser Gespannschrott. Ich will vorne eine Einarmschwinge mit NORMALEN Autofelgen und Reifen, da können die Reifenheinis nicht soviel verkehrt machen. :rock:

Gruß, Jens, genervt.
Zuletzt geändert von Beste Bohne am 7. Dezember 2008 17:38, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Roll » 7. Dezember 2008 17:00

Ohauerha. Blas denen wenigstens ein wenig den Schuh auf. Sonst solln se vorher sagen: Könnwernich, wollmernich. Aberdonnichso!!
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Beitragvon motorang » 7. Dezember 2008 17:13

Deswegen montier ich immer selber ...

Spätestens wenn ichs einmal verkehrt gemacht hab nehm ich mir ein Herz und machs richtig. Sonst bin ich mir am Ende noch länger böse ...

Gryße!
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Beitragvon Richard aus den NL » 7. Dezember 2008 17:31

Tja, Autoreifen lässen sich aber ein bisschen schwerer auflegen als Mopedreifen.

Es gibt schon einen Unterschied zwischen das auflegen von einen Reifen auf den XT oder MZ gegenüber (Niederquerschnitt) Autoreifen. Die schmale Mopedreifen mach Ich auch selber d'rauf. Für manche Autoreifen (besonders Niederquerschnitt) braucht man einfach eine Maschine, woll man die Reifen nicht beschädigen.

Was denkst du von Auswuchsblei gegen die Bremse. Passiert auch oft bei Gespanne. Reifen in Falsche Richtung montieren. Passiert auch.

Immer dabei bleiben, sage Ich. Schon das hin und her fahren, nervt. Weil unnötig. :roll:

Und Reifenhalter bei den Solo, sind auch nicht das gelbe von Ei.

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Beitragvon Beste Bohne » 7. Dezember 2008 17:40

motorang hat geschrieben:Deswegen montier ich immer selber ...

Spätestens wenn ichs einmal verkehrt gemacht hab nehm ich mir ein Herz und machs richtig. Sonst bin ich mir am Ende noch länger böse ...

Gryße!
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Klar, an der Emme schaff' ich das auch... (Und am Crosser eh.)

:roll: :wink:

Gruß, Jens
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Beitragvon Stephan » 7. Dezember 2008 18:13

Da bin ich gottseidank mit dem örtlichen Duromoll (Geneicken, Richtung Giesenkirchen) Verein gut versorgt. Der falsche Schlauch war nicht deren Schuld, sondern da hat eine andere Filiale Mist gebaut und die waren selber sauer und haben den Richtigen besorgt...

Obwohl, seit der "alte" Remme aufgehört hat, sind die im Büro n bisken ungeschickt. Aber die Monteure sind fast alle noch da...


Aber aus Fehlern lernt man, mach denen ruhige klar, DAS SIE einen gemacht haben...



Stephan, dem wg Monteurspfusch schon mal was ernstes zerbrochen ist
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Beitragvon Schorpi » 7. Dezember 2008 19:54

Moin Jens-

wenn du kannst,steh daneben, wenn der Reifen montiert wird.
Wie ich schon mal geschrieben haben,es muss ein 125 er Schlauch rein-alle Uni-Größen-125/145-15- sind zu groß.Leg mal den Uni- Schlauch auf den Mantel und füll ihn mit Luft.
Ich hatte das selbe Problem,schlecht montiert,verklemmt.Einmal riss es am Ventil ,das anderemal war eine Knickfalte im Schlauch ,die dann durchgescheuert ist.
Hoffe das du es jetzt hinkriegst und du lange Freude am deinem Reifen hast.
Lieben Gruß
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Beitragvon Beste Bohne » 7. Dezember 2008 20:08

Schorpi hat geschrieben:Wie ich schon mal geschrieben haben,es muss ein 125 er Schlauch rein-alle Uni-Größen-125/145-15- sind zu groß.Leg mal den Uni- Schlauch auf den Mantel und füll ihn mit Luft.



Danke für den Tip!

Gruß, Jens
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Beitragvon Crazy Cow » 7. Dezember 2008 20:09

Ich sach ma:

Es gibt zwar keinen Begriff "Reifenwerkstatt" im Volksmund nur den "Reifenhändler", das ist aber noch lange kein Grund, zu einem virtuellen Gummi Deepler zu gehen.

Wenn´s um Schläuche geht einen Blick in die Werkstatt geworfen, ob jemand über 40 drinnen steht. Wenn nicht:

"Suchen Sie einen Wettbewerber auf, gehen Sie sofort dort hin."

Man macht so seine Erfahrungen, manchmal veröffentlicht man diese sogar. Das bedeutet aber nicht, dass nicht jeder andere seine Erfahrungen selber machen will.
Bei Loriot kann ich´s ja verstehen. Die Frage "Wie lange hat das EI gekocht?" ist nun wirklich nicht schwer zu verstehen. Aber Schläuche bei einem virtuellen Reifenhändler...

Mit anderen Worten: Überleg mal, ob du nicht selbst Schuld bist.
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Beitragvon Roll » 7. Dezember 2008 20:17

Crazy Cow hat geschrieben:Mit anderen Worten: Überleg mal, ob du nicht selbst Schuld bist.


Na, Olaf, wie schon oben bemerkt: Wenns einer nicht draufhat, soll ers nicht anbieten.
Andernfalls rechne ich als Kunde mit Sachverstand und Qualität. Mal so pauschal, von Ausnahmen abgesehen.
Mir scheint, diese Zeit generiert zu viele Ausnahmen...
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Beitragvon Beste Bohne » 7. Dezember 2008 20:32

Crazy Cow hat geschrieben:Ich sach ma:

Es gibt zwar keinen Begriff "Reifenwerkstatt" im Volksmund nur den "Reifenhändler", das ist aber noch lange kein Grund, zu einem virtuellen Gummi Deepler zu gehen.

Mit anderen Worten: Überleg mal, ob du nicht selbst Schuld bist.


Olaf, hier liegst Du leider komplett daneben.

Der ist nur insofern virtuell, als das er einen Onlineshop hat. Ansonsten ist das ein normaler Reifenheini. Mit paarundvierzig Filialen.

(Das hättest Du allerdings auch selbst rausfinden können. Google ist Dein Freund.)

Achja, Sprüche wie "Leute über 40 suchen sonst woanders hingehen" kannst Du Dir echt sparen.

Von daher denke ich nicht das ich selbst Schuld bin. Schließlich habe ich mich an einen absoluten Spezialisten gewandt.

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Beitragvon Crazy Cow » 7. Dezember 2008 22:04

ich denk mal, ein absoluter Spezialist für Schlauchreifen ist jemand, der Schläuche im Programm hat. Der hat vielleicht auch jemanden der sie einziehen kann und den nimmt, der zur Reifengrösse passt.

Und man bekommt das, was man bezahlt. Jemand, der am Reifen fast nichts verdient, ist darauf angewiesen, Masse ab zu wickeln. Das geht halt mit Standard besser als mit Gespannreifen. Das Fachwissen bleibt auf der Strecke.

edit: auch schon hundertmal geschrieben, das Kennzeichen "tubeless" auf Autoreifen bedeutet, dass der Reifen nicht unbedingt für den Betrieb mit Schlauch geeignet ist. Das kann chemische Ursachen haben, oder einfach Produktionsgrat im inneren des Reifens. Auskunft bzw. Freigabe ist beim Hersteller ein zu holen.
Mir hat mein Reifenhändler mal gesagt: "In dem Fall nehme wir Michelin Schläuche, die sind dicker und haben nen höheren Kautschukanteil."
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Beitragvon Stephan » 8. Dezember 2008 14:44

Naja, auch in meinem Metie (?) ist es schwierig mit denen unter 40.
Allerdings sind auch das wir selber schuld...

Bei meinem Reifendealer (Neudeutsch) laufen nur alte Säcke in meinem
Alter rum. Wenn ich mir die JungGesellen beim freundlichen BMW
Händler anschaue. Tja, Vergaser synchronisieren nur nach Gehör...





Sch..., muß ich mir das wohl demnächst selber aneignen. Ich weiß nicht woran das liegt, aber haben WIR Alten die Jugend zu sehr verwöhnt?!?




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Beitragvon Crazy Cow » 8. Dezember 2008 15:13

Stephan hat geschrieben:
Sch..., muß ich mir das wohl demnächst selber aneignen. Ich weiß nicht woran das liegt, aber haben WIR Alten die Jugend zu sehr verwöhnt?!?


Stephan :smt025


nein Steph,
die Anforderungen haben sich nur geändert. Ein Freund von mir hat Anfang der 70er Feinmechaiker gelernt. Der hat 3 Jahre nur gesägt und gefeilt. Maschinenanwendungen im letzten halben Jahr.
Jetzt da es CNC Maschinen gibt, wäre eine solche Ausbildung Blödsinn. Die Industrie erwartet, dass die jungen Facharbeiter eine CNC-Maschine bedienen können. Trotzdem wissen die Jungs nicht aus Erfahung, wie schwer ein Material ist, wie es spant und auf schleifen und polieren reagiert. Ob es vielleicht billiger und einfacher ist ein Teil von Hand her zu stellen.

Mc Donalds ist bestimmt der grösste Rinderhackverkäufer im Land, ein Spezialist auf seine Art. Trotzdem sehen mir die Leute nicht so aus, als könne man sie nach einem falschen Hasen, Königsberger Klopsen, oder dem passenden Wein fragen.

Und beim Reifenhändler ist es ähnlich. Sie müssen schnell sein und eine elektronische Auswuchtmaschine bedienen können, Felgenschlösser usw. unterscheiden. Schläuche kommen einfach nicht mehr vor. Prozentual gesehen.

Auch erwarten gerade die Filialisten, dass die Leute austauschbar sind. Die Mechanisierung muss soweit funktionieren, dass nur ein kleines Wissen auf Checklistenbasis vermittelt werden muss. Eine Begleiterscheinung des Strukturverlustes. Er schreitet in dem Masse voran, wie wir ihn durch Konsum bei Filialisten pflegen. Aber das Schema funktioniert nicht, weil es auf Wachstum basiert. Bleibt der Konsum aus, müssen durch noch mehr Mechanisierung noch mehr Leute und noch mehr Fachwissen eingespart werden.

Oder so.
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Beitragvon Beste Bohne » 8. Dezember 2008 15:14

UPDATE:

Also, ich habe CC's Ratschlag beherzigt und bin zu "jemandem gefahren der sich damit auskennt" (tm) Von daher gebe ich CC also doch Recht.

Und Erstaunliches bot sich mir nun:

Reifen erstmal runter gezogen: Der Schlauch ist ein Entenschlauch. Dieser hat ein seitlich vulkanisiertes Ventil. Das passt NIEMALS und reißt irgendwann ab.

Ein Schlauch mit mittig vulkanisiertem Ventil gibt es aber angeblich nicht mehr, nur bei Stahmer in Nordfriesland. Der vulkanisiert wohl Ventile in Standardschläuch an die richtige Stelle.

Das Rad kann auch ohne Schlauch gefahren werden, da die Felge einen Hump hat. Aber Schlauchlosventile passen nicht => Schlauch doch notwendig. :roll:

:smt013

ICH DREH DURCH!!!

Letzte, meine Nerven schonende Möglichkeit: Ich sag dem Reifenmonteur er soll ohne Schlauch montieren und mit so einem Ventil, dann ist hoffentlich Ruhe.

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Will doch am WE zum Strahlenschutztrinken. Sonst kommich da dochnich hin! :smt009

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Beitragvon Crazy Cow » 8. Dezember 2008 15:19

hallo Jens,
das ist ja ärgerlich.
Es gibt/gab für PKW durchaus Felgen mit nur einem Hump.
Deine Felge braucht das Kennzeichen 2H.

Mein Reifenhändler, der das passende Zeug besorgen konnte, ist leider abgehauen. Ich würde mal beim Conti Kundendienst nach solch einem Schlauch fragen.

edit:

ContiTech Schlauch GmbH
Continentalstraße 3-5
D- 34497 Korbach
(Development, production and distribution: Vehicle hoses and vehicle lines; Industrial hoses) Ph. + 49 5631-58-0
Fax + 49 5631-58-1205

edit II: Nimm den Michelin 15MI

http://www.michelin.de/de/front/affich. ... 56&lang=DE
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Beitragvon Richard aus den NL » 8. Dezember 2008 16:15

Beste Bohne hat geschrieben: Aber Schlauchlosventile passen nicht => Schlauch doch notwendig. :roll:


Warum passen die nicht?

Wenn Ich das hier wieder nachlese:

http://forum.dreiradler.org/viewtopic.php?p=56353#56353

verstehe Ich es jetzt eigentlich auch nicht mehr. :?

Richard aus den NL :grin:
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Beitragvon Beste Bohne » 8. Dezember 2008 16:26

Richard aus den NL hat geschrieben:
Beste Bohne hat geschrieben: Aber Schlauchlosventile passen nicht => Schlauch doch notwendig. :roll:


Warum passen die nicht?

Wenn Ich das hier wieder nachlese:

http://forum.dreiradler.org/viewtopic.php?p=56353#56353

verstehe Ich es jetzt eigentlich auch nicht mehr. :?

Richard aus den NL :grin:


Also die Felge ist für die normalen Schlauchlosventile (Snap-in-ventile), diese hier, zu dünn.

Bild

Die Felge ist eine H2 Felge, kann also schlauchlos benutzt werden.

Mit diesem Ventil muß es aber gehen, ohne Schlauch!

Bild

Gruß, Jens
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Beitragvon Cruiserkurt » 8. Dezember 2008 17:27

Crazy Cow hat geschrieben:...
edit: auch schon hundertmal geschrieben, das Kennzeichen "tubeless" auf Autoreifen bedeutet, dass der Reifen nicht unbedingt für den Betrieb mit Schlauch geeignet ist. "

Schlauchlose Reifen /tubeless sind sogar gefährlich, wenn man Schäusche einzieht und dies nicht richtig macht.
Diese Reifen sind innen und an den Wülsten anders konstruiert/gummiert / bestückt, damit sie gut abdichten. Wird nun ein Schlauch verwendet ( was ja bei einer Panne manchmal notwendig ist), muß die Montage sehr gekonnt erfolgen:
1. Reifen einseitig auf die Felge ziehen, Schlauch einlegen und leicht mit Luft füllen, sodass er ganz in der Decke , ohne großen Druck ringsherum überall anliegt, dann erst die zweite Wulst/Seite des Reifen auf die Felge ziehen, dabei den Reifen auf der Felge nicht verdrehen. Nun wieder mit wenig Luftdruck den Schlauch weiter füllen und dabei das Ventil etwas hin und her bewegen, damit noch evtl. vorhande Luft zwischen Reifen und Schlauch entweichen kann. Dann erst den richtigen Luftdruck füllen.
Sammelt sich nämlich bei falscher ( zu schneller) Montage Luft zwischen Schlauch und Reifendecke, führt das zu einer geschlossenen Blase, die den Schlauch von der Reifeninnenseite weghält und beim Fahren wandert, das wiederrum führt zur Temperaturerhöhung des Schlauches und zu starkem Abrieb und letztlich zum Platzen des Schlauches.
Sicherlich ist das alles bekannt, ich wollte nur noch einmal daran erinnern.
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Beitragvon muli » 9. Dezember 2008 08:02

hallo kurt

Cruiserkurt hat geschrieben:...
Sammelt sich nämlich bei falscher ( zu schneller) Montage Luft zwischen Schlauch und Reifendecke, führt das zu einer geschlossenen Blase, die den Schlauch von der Reifeninnenseite weghält und beim Fahren wandert, das wiederrum führt zur Temperaturerhöhung des Schlauches und zu starkem Abrieb und letztlich zum Platzen des Schlauches.
Sicherlich ist das alles bekannt, ich wollte nur noch einmal daran erinnern.


nein, wußte ich nicht :oops: thanx für die info;
fahre zwar seit fast 20 jahren in meiner SR 500 schlauchreifen, sowas ist mir aber noch nie passiert; zu deiner montageanleitung - so hab ich's bisher auch immer gemacht; meine größte sorge war immer, daß sich der schlauch zwischen felgenhump und reifen zwickt; auf die idee, daß sich zwischen schlauch und reifen ne blase bilden könnte, wäre ich nie gekommen ... :D
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Beitragvon Cruiserkurt » 9. Dezember 2008 09:34

muli hat geschrieben:hallo kurt
.......
Fahre zwar seit fast 20 jahren in meiner SR 500 schlauchreifen, sowas ist mir aber noch nie passiert;
muli


Das 1.Mal ist es früh genug, wenn etwas passiert :cry: es muß ja nicht sein und schadet auch nicht, wenn man einen klareren Durchblick hat.

Vor ca. 40 Jahren ist mir bei meiner 69 S mit Frau hinten drauf auf der Autobahn bergab ,etwas über 170 kmn/h, plötzlich die Luft auf dem Vorderreifen entwichen und Reifen auf einem Schlag platt.
(Die Fahrt bis zum Stillstand des Motorrades will ich nicht kommentieren, war nicht das Gelbe vom Ei)
Neuen Schlauch eingezogen und den "alten" zu Hause aufgepumpt und unter Wasser geprüft.

KEINE UNDICHTIGKEIT festzustellen, Schlauch war OK !

Ein Rätsel ? Da ich beruflich die Gelegenhit hatte bei Conti intern etwas Persönliches mit den Technikern zu besprechen, habe ich meine Panne geschildert. Für die Techniker war es kein Rätsel, sie führten mir das sogar an einer hochdrehenden Wuchtprüfmaschine vor.
Mit steigender Drehzahl wurde der Reifen durch die Fliehkraft immer schmaler und im Durchmesser grösser, bei einer entsprechenden Geschwindigkeit von 172 km/h entwich auch plötzlich die Luft.
Ursache war das Abheben des Ventileinsatzes vom Dichtsitz durch die Fliehkraft,außerdem war keine Ventilkappe ( so wie bei mir) aufgeschraubt. Man denkt immer, dass sie nur zum Fernhalten von Staub oder Schmutz dient, weit gefehlt. Heute ist innen sogar ein Dichtring, der zum Ventil hin abdichtet.
Und die Ventileinsätze haben auch unterschiedlich starke Federn, die roten sind für höhere Geschwindigkeiten, die schwarzen nur für "normale".

Aber auch das ist sicherlich bekannt, wenn nicht, kann es nicht schaden, wenn man es weiß. :)
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Beitragvon Feinmotoriker » 9. Dezember 2008 12:06

Äh, Jens, sonst kennst Du keinen, der mit Gespannen rummacht und eine Reifenmontiermaschine hat? :rock: :-D
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Beitragvon muli » 10. Dezember 2008 06:32

hallo zusammen

Cruiserkurt hat geschrieben:...
Ursache war das Abheben des Ventileinsatzes vom Dichtsitz durch die Fliehkraft,...


SOWAS ist mir bekannt - das ist in meinem freundeskreis auch schon passiert; mein kumpel war allerdings mit ner FZR 1000 unterwegs und die geschwindigkeit war noch "etwas" höher :roll:
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Beitragvon Stephan » 10. Dezember 2008 13:39

Hab da vor ewigen Zeiten mal was drüber gelesen, Muli. Man sollte aus
diesem Grunde immer Metallventilkappen drauf schrauben. die halten wohl
wesentlich dichter, als die einfachen Kunststoffkappen. Haben auch eine
kleine Dichtung drin.

Da glaubwürdig und Nachvollziehbar, hab ich seit dem halt immer welche auf
Vorrat in der Kiste liegen. Bei 21 Räder lohnt auch da die Familienpackung...





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