Zum Thema kann ich absolut nichts Neues beitragen. Es war nur wieder einmal verblüffend, welche Welten zwischen einem klassischen Motorrad mit Seitenwagen und einem konsequent umgebauten Gespann liegen: Nur drei Stunden insgesamt bin ich auf einer geliehenen T3 mit Longhi-SW unterwegs gewesen, bei der die Maschine bis auf die SW-Anschlüsse offenbar serienmäßig ist - Betrieb wahlweise. Kurvenfahren kann ich nur als Body-Building bezeichnen, und die Solo-Reifen schmelzen wahrscheinlich dahin wie Butter in der Sonne. Das war jetzt eine Woche her, als ich mich zum ersten mal wieder auf meine Ott-Jackal setzte: Alles geht viel leichter, Kupplung, Schaltung, Gas - und vor allem die Lenkung. Doch plötzlich habe ich wieder mächtig zu zirkeln, um die Fuhre geradeaus auf Kurs zu halten, dabei ist auf meinem Dreirad vorne mit dem 135er Smart-Reifen ja eine noch recht gemäßigte "Walze" auf der Achse. Bei der geliehenen durfte ich bei 100 km/h den Lenker loslassen (langsamer zog sie in der Ebene minimal nach links, schneller minimal nach rechts), die Schwingen-Maschine wird durch jede noch so feine Bitumennaht oder gar leichte Spurrinne irritiert. Obwohl das theoretisch alles klar ist: Dieser direkte Vergleich war wieder einmal frappierend.
Gruß, Andreas

