37. Büffel-Gespanntreffen in Kell/Andernach
Verfasst: 10. Dezember 2012 13:25
Moin,
Ziel war das 37. Büffeltreffen vom 07.-09.12. in Kell bei Andernach/Eifel.
Freitag:
Seit 5:00 Uhr morgens trifft uns die angekündigte Russland-Kaltfrontpeitsche mit Dauerschneefall.
Noch schnell nach der Arbeit die Beiwagenbremse gerichtet, Stulpenstiefel und kleines Windschild montiert und gepackt.
Acdirk hat es nicht geschafft, seine ETZ 250 fristgerecht M+S konform zu besohlen, muss also passen.
MZ-Georg ist mit namensgebendem Gefährt schon mittags aufgebrochen und schwärmt via Telefon von phantastischen Wetter- und Schneebedingungen.
"Fahr über die Autobahn, ist abends besser" hat er noch gesagt.
Also 18:30 rauf auf´s Gespann und zur A61 Fahrtrichtung Koblenz. Möpp läuft gut, das Windschild könnte etwas niedriger montiert sein, viele verwunderte Blicke von Dosenfahrern, aber die ist man ja mittlerweile gewöhnt.
Nach ´ner halben Stunde stockt´s auf der AB und ich überlege abzufahren. Dann klingt Georgs Ratschlag wieder im Ohr, die AB zu benutzen, also hoffnungsvoll ausharren.
5 Fahrminuten später und die rettende Abfahrt natürlich soeben passiert ist plötzlich Stillstand. Es tut sich nichts mehr auf der Bahn. Beide Fahrspuren samt Standstreifen blockiert. Ich habe noch nicht mal mehr die Möglichkeit, Richtung Standstreifen zu kommen; ein fataler Fehler, wie sich später noch herausstellen soll.
Nachdem die ersten Autofahrer den Motor abgestellt haben, konnte ich davon ausgehen, daß es noch länger dauert.
Habe dann mal an eine Scheibe geklopft, um nachzufragen, was denn das Radio so meldet: natürlich nichts, genausowenig wie mein Navi trotz TMC und Stauumfahrung.
Glücklicherweise hört es auf zu schneien und es gibt tatsächlich zwei Autofahrer, die mich einladen, mich in Ihrem Wagen aufzuwärmen, vielen Dank (war aber wg. A4 nicht vonnöten )
Die Stunden vergehen und langsam sickert durch, daß sich einige LKW wegen Totalversagens der Kölner Autobahnmeisterei auf cm-dickem Eis quergestellt haben.
Mittlerweile hatte ich sogar ein Biwak am Straßenrand in Erwägung gezogen, was aber auf Grund der blöden Parksituation meines Gefährts auf der linken Spur eher kontraproduktiv gewesen wäre. Auch habe ich überlegt, da voll ausgerüstet, mir etwas Essbares zuzubereiten, auch diesen Gedanken verwarf ich, weil ich nicht inmitten meiner Mahlzeitzubereitung von einer Stauauflösung überrascht werden wollte.
Irgendwann in der Nacht geht es dann schrittweise weiter an alternierend mitten auf der Autobahn abgestellten LKW.
Bin die nächste, nur 1.400 mtr. entfernte Ausfahrt Türnich raus und wieder nach Hause, weil´s näher ist als mein Ziel.
Samstag:
2. Versuch. Traumhaftes Wetter, Kälte, Schnee und Sonnenschein.
Dirk hat es irgendwie geschafft, passende Schläuche zu besorgen (sollte man in Zukunft sofort mitbestellen!) und setzt 9:30 als Startzeit an. Dann Aufstockung per SMS auf 10:00.
Um 10:15 bin ich am vereinbarten Treffpunkt, von dem es dann endlich um 11:00, nachdem Dirk dreimal zurück in´s Haus gelaufen ist, um vergessene Sachen einzupacken, losgeht. Wir wählen die Landstraßenvariante über kleine Sträßchen durch die Eifel, über die Hohe Acht Richtung Andernach.
Mehrere Pausen später, bedingt durch Zündaussetzer bei mir, kalten Händen und Kupplungsausfall bei Dirk, wird Tee gekocht und die winterliche Landschaft bewundert. Fast so schön wie die Anfahrt zum TT.
Um 15:30 beim Treffen in Kell angekommen gibt´s den obligatorischen hochprozentigen Begrüßungstrunk, ein Ventildurchmesser muss geschätzt werden und wir bauen unser Quartier. Viele bekannte Gesichter von anderen Wintertreffen, man ist willkommen und fühlt sich wohl.
Abends Veranstaltung mit Besuch des hiesigen Nikolaus und Auflösen des Rätsels: Der Ventilteller misst 83 mm.
Eine -10° kalte Nacht am Lagerfeuer mit netten Gesprächen beenden den Abend.
Sonntag:
Am nächsten Morgen ist´s fast warm, nur noch Temperaturen um den Gefrierpunkt und einsetzender Regen.
Schnell gefrühstückt und eingepackt.
Jetzt nur noch schnell nach Hause, um die elende Salzlake abzuwaschen.
Auf dem Rückweg nochmal Kupplungsprobleme an der MZ, wieder Zündaussetzer und Totalausfall von Licht und Blinkern an der XJ650.
Epilog: Viele Dinge, die noch vor dem TT und anderen Winterzusammenkünften zu erledigen sind und eine undichte A-4 Hose.
Gruß Werner
Ziel war das 37. Büffeltreffen vom 07.-09.12. in Kell bei Andernach/Eifel.
Freitag:
Seit 5:00 Uhr morgens trifft uns die angekündigte Russland-Kaltfrontpeitsche mit Dauerschneefall.
Noch schnell nach der Arbeit die Beiwagenbremse gerichtet, Stulpenstiefel und kleines Windschild montiert und gepackt.
Acdirk hat es nicht geschafft, seine ETZ 250 fristgerecht M+S konform zu besohlen, muss also passen.
MZ-Georg ist mit namensgebendem Gefährt schon mittags aufgebrochen und schwärmt via Telefon von phantastischen Wetter- und Schneebedingungen.
"Fahr über die Autobahn, ist abends besser" hat er noch gesagt.
Also 18:30 rauf auf´s Gespann und zur A61 Fahrtrichtung Koblenz. Möpp läuft gut, das Windschild könnte etwas niedriger montiert sein, viele verwunderte Blicke von Dosenfahrern, aber die ist man ja mittlerweile gewöhnt.
Nach ´ner halben Stunde stockt´s auf der AB und ich überlege abzufahren. Dann klingt Georgs Ratschlag wieder im Ohr, die AB zu benutzen, also hoffnungsvoll ausharren.
5 Fahrminuten später und die rettende Abfahrt natürlich soeben passiert ist plötzlich Stillstand. Es tut sich nichts mehr auf der Bahn. Beide Fahrspuren samt Standstreifen blockiert. Ich habe noch nicht mal mehr die Möglichkeit, Richtung Standstreifen zu kommen; ein fataler Fehler, wie sich später noch herausstellen soll.
Nachdem die ersten Autofahrer den Motor abgestellt haben, konnte ich davon ausgehen, daß es noch länger dauert.
Habe dann mal an eine Scheibe geklopft, um nachzufragen, was denn das Radio so meldet: natürlich nichts, genausowenig wie mein Navi trotz TMC und Stauumfahrung.
Glücklicherweise hört es auf zu schneien und es gibt tatsächlich zwei Autofahrer, die mich einladen, mich in Ihrem Wagen aufzuwärmen, vielen Dank (war aber wg. A4 nicht vonnöten )
Die Stunden vergehen und langsam sickert durch, daß sich einige LKW wegen Totalversagens der Kölner Autobahnmeisterei auf cm-dickem Eis quergestellt haben.
Mittlerweile hatte ich sogar ein Biwak am Straßenrand in Erwägung gezogen, was aber auf Grund der blöden Parksituation meines Gefährts auf der linken Spur eher kontraproduktiv gewesen wäre. Auch habe ich überlegt, da voll ausgerüstet, mir etwas Essbares zuzubereiten, auch diesen Gedanken verwarf ich, weil ich nicht inmitten meiner Mahlzeitzubereitung von einer Stauauflösung überrascht werden wollte.
Irgendwann in der Nacht geht es dann schrittweise weiter an alternierend mitten auf der Autobahn abgestellten LKW.
Bin die nächste, nur 1.400 mtr. entfernte Ausfahrt Türnich raus und wieder nach Hause, weil´s näher ist als mein Ziel.
Samstag:
2. Versuch. Traumhaftes Wetter, Kälte, Schnee und Sonnenschein.
Dirk hat es irgendwie geschafft, passende Schläuche zu besorgen (sollte man in Zukunft sofort mitbestellen!) und setzt 9:30 als Startzeit an. Dann Aufstockung per SMS auf 10:00.
Um 10:15 bin ich am vereinbarten Treffpunkt, von dem es dann endlich um 11:00, nachdem Dirk dreimal zurück in´s Haus gelaufen ist, um vergessene Sachen einzupacken, losgeht. Wir wählen die Landstraßenvariante über kleine Sträßchen durch die Eifel, über die Hohe Acht Richtung Andernach.
Mehrere Pausen später, bedingt durch Zündaussetzer bei mir, kalten Händen und Kupplungsausfall bei Dirk, wird Tee gekocht und die winterliche Landschaft bewundert. Fast so schön wie die Anfahrt zum TT.
Um 15:30 beim Treffen in Kell angekommen gibt´s den obligatorischen hochprozentigen Begrüßungstrunk, ein Ventildurchmesser muss geschätzt werden und wir bauen unser Quartier. Viele bekannte Gesichter von anderen Wintertreffen, man ist willkommen und fühlt sich wohl.
Abends Veranstaltung mit Besuch des hiesigen Nikolaus und Auflösen des Rätsels: Der Ventilteller misst 83 mm.
Eine -10° kalte Nacht am Lagerfeuer mit netten Gesprächen beenden den Abend.
Sonntag:
Am nächsten Morgen ist´s fast warm, nur noch Temperaturen um den Gefrierpunkt und einsetzender Regen.
Schnell gefrühstückt und eingepackt.
Jetzt nur noch schnell nach Hause, um die elende Salzlake abzuwaschen.
Auf dem Rückweg nochmal Kupplungsprobleme an der MZ, wieder Zündaussetzer und Totalausfall von Licht und Blinkern an der XJ650.
Epilog: Viele Dinge, die noch vor dem TT und anderen Winterzusammenkünften zu erledigen sind und eine undichte A-4 Hose.
Gruß Werner