Wüste Geschichte ...

Reisen, Berichte, Unterwegsfragen, Camping ...

Wüste Geschichte ...

Beitragvon Andreas a.d.k.G » 17. April 2010 18:09

Moin,
ich bin ja zur Zeit beruflich in San Diego und ich habe meine freie Zeit für eine kleine Tour genutzt. Ich werde hier nur kurz meine Geschichte erzählen. Eine absurde Geschichte deren Verlauf typisch ist für mich.

Mittwoch Mittag mache ich mich auf zu den Eagle Ridern. Der freundliche Biker-Sunny-Boy erklärt mir stolz: I don't have a Sportster ... take this one - same price.
Also eigentlich hätte bei diesem Gerät sogar einen Nachlass erwartet. Sowas peinliches. Ein dicker Softchopper. Obwohl ... ich bin ja sogar schon einmal mit einer Virago nach Griechenland gefahren. Also Schwamm drüber. Beim Beladen stelle ich fest, den Tankrucksack kann ich vergessen. Da wo der hin soll sitzt die Komando-Zentrale. Wurscht, wird eben in die hübschen Ledertaschen umgeräumt. Ortlieb Satteltaschen obendrauf, Gepäckrolle auf den Träger und los geht es. Der Big Twin bollert los, ich nehme die Füsse hoch und fange sofort an zu füsseln weil ich die Rasten nicht finde. So weit vorne hätte ich sie nicht vermutet ...

Raus auf die Hauptstrasse und gleich einmal einen U-Turn machen müssen. OK, die Strassen sind breit und die Amis geduldige Verkehrsteilnehmer. Bedingt durch den sehr niedrigen Schwerpunkt lassen sich solche Situationen, wenn auch sehr langsam recht gut meistern. Ich muss noch mal auf die Messe, quer durch die Stadt ... und obwohl es nicht extrem warm ist fühle ich wie mir ein kleines Bächlein Schweiß den Rücken herunter rinnt. Mit den Wax-Klamotten bin ich wohl auch ein wenig overdressed.

Als ich dann erstmals auf dem Highway bin lasse ich den Karren mal laufen. Ich bin ziemlich beeindruckt als ich den Hahn aufmache. Da geht richtig was nach vorne! Und Drehmoment. Aus jeder Lebenslage Kraft aus dem Keller, in Gedanken immer noch beim Schaltschema der Enfield verhaspel ich mich ein ums andere Mal aber das ist dem Motor egal. Anfahren ginge zur Not auch aus dem dritten Gang wie ich feststellen musste. Nach ungefähr 50 Meilen habe ich sogar den 6. Gang gefunden. Insgesamt hat mir der Motor sehr viel Freude bereitet, wenn ich mich auch mit dem Äusseren dieser Harley nicht anfreunden kann.

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Ich lasse San Diego hinter mir und fahre auf kleinsten alten Highways durch den Cleveland National Forest. Geil, das nenne ich mal einen Einstieg. Allerfeinste enge Kurven, hier hätte ich jetzt gerne die Enfield unter meinem Hintern. Egal ... muss ich halt etwas mehr arbeiten.
Mittags kehre ich in einem richtig klassischen Diner ein. Also nicht so ein Glitzerding wie in den Städten nein, echt alt mit geschwätziger aber superfreundlicher Wirtin. Essen war gut und es hat Spaß gemacht. Bilder hierzu gibt es später mal.

Auf dem Highway 78 fahre ich dann durch den Anza-Borrego Dessert State Park. Beeindruckend! So habe ich mir das Vorgestellt. Eine tolle Landschaft mit unendlicher Weite. Es wird auch immer wärmer ... ich freue mich meines Lebens.

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Ich erreiche den Salton Sea welchen eine eher etwas langweilige landwirtschaftliche Nutzlandschaft umgibt. Aber auch hier, unendliche Weite ... Nach dem See schiebt sich der Highway in Richtung Arizona. Es wird Abend und im schwindenden Tageslicht fahre ich durch eine echte Sandwüste. Superschön.

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Bild

Es wird Zeit mir einen Schlafplatz zu suchen, ermutigt durch die Schilder am Wegesrand welche das Zelten in der Wüste ausdrücklich erlauben fange ich an kleine Nebenstrassen zu erforschen. Aussschließlich Dirt-Tracks. Teilweise mit weichem Sand. Da ist die Harley nicht unbedingt in ihrem Element ... Leider sind diese Wege rechts und links mit einem Sandwall besäumt. Ich müsste also den Karren auf der Straße stehen lassen um mich in die Büsche zu schlagen und das will ich nicht. Bei meinem letzten Versuch, schon bei Dunkelheit passiert es dann ...

Bei dem Versuch die Harley zu wenden verliert das Vorderrad in weichem Sand bei ca. 1,7 km/h den Halt. Die Karre fängt an zu kippen, reflexartig versuche ich die Harley mit dem rechten Bein zu halten. ein stechender Schmerz durchfährt meinen gesamten Körper, der Point of no return ist überschritten und ich liege neben der Harley im Sand. Gequält brüllt der Motor auf, schnell schalte ich ihn aus, stemme mich mit aller Kraft gegen den Lenker und Richte den 370 kg Brocken in einem Atemzug wieder auf. Völlig ausgepumpt stehe ich auf der rechten Seite der Harley und überlege wie ich wieder aufsteigen kann. Von der Seite aus jedenfalls nicht. Mein rechtes Bein trägt mich nicht mehr ...

Fast besinnungslos vor Schmerzen fange ich nach einer Weile an mich ums Heck herum auf die andere Seite zu arbeiten. Die Harley immer Gleichgewicht haltend. Es war ein unglaublicher Akt aus Kraft und Balance ... wie in Trance erreiche ich die linke Seite und steige auf.

Hätte ich das geplant wäre es mir nie gelungen. Nicht das Aufrichten und nicht das Umsetzen. Erstaunlich was Adrenalin alles so anrichten kann.

Mit pochendem Bein arbeite ich mich auf den Highway zurück. Stockfinster ist es mittlerweile und nach wenigen Meilen finde ich einen Campingplatz.

Ich baue mein Zelt auf, das ein oder andere verlassen mich meine Kräfte und ich gehe wie ein gefällter Baum zu Boden. Der kleinste Stein, die geringste Unebenheit reichen aus um wieder diesen stechenden Schmerz auszulösen. Ich brauche über eine Stunden um mich einzurichten. Abendessen lasse ich ausfallen. Ich mache mich über meinen Rotwein her und versuche zu entspannen. Was soll ich tun? Vorsichtig laufen kann ich ja noch und wenn es morgen nicht schlimmer wird fahre ich weiter. Ich kann nur ahnen was sich in meinem Knie abgespielt hat ... der Schmerz sitzt aussen, das wo bisher noch alles in Ordnung war ...

Trotz allem schlafe ich gut. Zumindest bis 4.00. Der Weg zur Toilette zeigt mir wie angeschlagen ich bin :roll: Bei Sonnenaufgang fange ich an zu packen. Ich beschließe erst einmal weiter zu fahren. Und wieder ... als ich die Satteltaschen zum Motorrad tragen will stolpere ich über eine Zeltschnur. Wie vom Blitz getroffen gehe ich zu Boden. Leider lasse ich die schwere Tasche nicht los und mein Arm verdreht sich in der Schulter. Ich beiße die Zähne zusammen und habe Tränen in den Augen ...

Insgesamt vergehen 2 Stunden bis abmarschbereit bin. Auf dem Highway halte ich an der ersten Tankstelle an und fülle das Benzinfass. Natürlich sind auch die Tankstellen weitläufig und das Tanken wird zur Qual. Tanken bedeutet anhalten, reinhumpeln und Geld hinlegen, tanken, wieder rein und abrechnen. Laufen geht nur im Schneckentempo und das auch nur mit Pausen. Sorgt zumindest für Gesprächsstoff. Bei der nächsten Tankstelle meint der anwesende Sherif noch ob ich die Karre überhaupt unter Kontrolle habe ... ich lächle gequält. Anhalten auf- und absteigen ist ein Akt der Ballance. Die Fussbremse kann ich nicht mehr benutzen. Ich kann das rechte Bein nicht belasten. Absätze werden zu Hindernissen und Treppen kann ich ganz vergessen.

In Needles dann, auf der klassischen Route 66 sehe ich das Schild einer Apotheke und halte an. Es geht mir mittlerweile ziemlich schlecht und sogar die Hitze macht mir zu schaffen.
Ich steige ab und merke, ich kann nicht mehr laufen ... irgendwie schiebe ich mich zur Eingangstüre und rufe um Hilfe. Eine Dame eilt herbei und gibt mir einen Einkaufswagen als Rollator. Wir beraten was zu tun ist und ich entdecke die Gehilfen im Regal, für gerade mal 20 $ sind sie mein. Typische amerikanische Krücken bei denen man sich mit den Achseln abstützt.

Es ist Mittag in Needles, es ist heiß und ich habe noch nichts gegessen und bin durstig. Bei einem Mexico Imbiss versuche ich mich an einem Burrito versage aber komplett. Nach 3 Bissen bin ich satt. Es geht mir nicht gut und ich beschließe den Abbruch der Reise. Jedes Tanken, jeder Stopp ist eine Quälerei. Der kleinste Fehler lässt die Harley vermutlich wieder zu Boden gehen. Das alles macht keinen Sinn mehr.

Ich gehe auf den Interstate Highway, vergleichbar mit einer Autobahn und fahre in Richtung Los Angeles. Es ist heiß, um 15.00 erreiche ich Barstow, ebenfalls an der Route 66 gelegen. Ich nehme ein billiges Motel Zimmer und ruhe mich aus. In einem Supermarkt kaufe ich mein Abendessen für die Mikrowelle und beende den Tag. Alleine dieser Einkauf zeigt mir meine Hilflosigkeit. Ohne Rucksack organisiere ich mir im Supermarkt Plasiktüten welche ich ums Handgelenk wickle. Die Menschen sind allerdings extrem Hilfsbereit. Um zum Motel zu kommen muss ich eine 4 spurige Hauptstrasse amerikanischen Ausmaßes überqueren. Im Feierabendverkehr und ohne Ampel. Auch hier, die Leute halten einfach an, egal wie lange es dauert, keiner hupt ...

Heute morgen dann, um 7.00 sitze ich wieder auf der Harley um die letzten 200 Meilen unter die Räder zu nehmen. Ich checke im Hotel ein, bringe das Mopped zurück und beziehe nach einem gepflegten Mittagessen mein Zimmer. Nichts geht mehr ohne Hilfe. Nichts kann ich tragen. Meine Arbeit auf der Messe muss ich auch umorganisieren. Die Firma ist informiert.

Am Montag fliege ich erst einmal nach New York. Mal schauen ob ich von dort aus überhaupt weiter komme ...

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To be continued ...

Andreas, der kahlgryndige

P.S. die Harley hat den Umfaller ohne Schäden überstanden und mehr Bilder wird es geben wenn ich wieder zu Hause bin.
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Beitragvon motorang » 17. April 2010 18:40

Meine Sch... , ich leide mit Dir.

Das mit einem möglichen Heimflug dauert wohl eh noch etwas, die Geschichte mit dem gesperrten Luftraum hast Du mitbekommen?

http://orf.at/100417-50255/index.html

Gryße!
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Es gibt zwei Arten von Daten: von den wichtigen hat man ein Backup, und der Rest ist halt unwichtig.
:476: [Impressum] [motorang.com] [Die AIA]
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Beitragvon Andreas a.d.k.G » 17. April 2010 18:43

Yep ... aber erst einmal muss ich meinen Flug nach New York wahrnehmen. Danach schaun wir mal weiter. Immerhin werde ich nun am Flughafen als Hilfebedürftiger etwas bevorzugter behandelt ... hoffe ich :grin:
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Beitragvon Andreas a.d.k.G » 17. April 2010 18:45

Erzählt habe ich ja nun schon fast alles. Deshalb noch ein paar Bilder mit wenig Text.

Abholung des Eisens in San Diego
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Bepackt und abmarschbereit!
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Kurioser Diner am Highway 80 Live Oaks Springs
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Super nette Wirtin. Wollte alles wissen. Wohin, woher, weshalb ...
Leckere handgemachte Burger mit Weißbrotscheiben statt mit Brötchen. Sehr bezahlbar mit Kaffee ohne Ende.
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Allerfeinste kleine, kurvige Strassen im Cleveland National Forest
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Die Landschaft verändert sich. Wir nähern uns dem Anza-Borrego Desert State Park
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Anza-Borrego Desert State Park. Hinweisschild mit Begrüßung und Verhaltensregeln. Wild-Camping ist ausdrücklich erlaubt wenn man sich an die Regeln hält. Lagerfeuer ist verboten.
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Immer gerade aus
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Schöne Landschaft
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Kurz vor dem Colorado River und der Grenze zu Arizona durchquere ich eine wunderschöne Sandwüste
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Sonnenuntergang
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Sonnenaufgang auf dem Campground nahe Palo Verde
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Tankstelle in Palo Verde
Frühstück bestehend aus einer Tasse Kaffee und einem Eimer Wasser ...
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Trotz aller Widrigkeiten hat sich der Ausflug für mich gelohnt. Letztendlich war sogar die Fahrzeugwahl perfekt. Die Sitzposition mit den vorverlegten Fußrasten erlaubte mir überhaupt erst das Weiterkommen nach dem Mißgeschick und das gutmütige Fahrwerk mit dem prima Motor machten es angenehm sich auf das "Nicht-Umfallen" zu konzentrieren.

Grysslä
Andreas
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Beitragvon Maddin1 » 17. April 2010 18:54

Mann, mann, du machst Sachen...

Guite besserung.
Rechtschreibfehler sind künstlerische Freiheiten des Autors!

Ich liebe meine Emmen!
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Beitragvon Uwe » 17. April 2010 19:08

Meine Fresse :cry: ...Ich drück die Daumen dass du gut nach Hause kommst..ich weiss gar nicht was ich da schreiben soll :oops:

Pass auf Dich auf !


Grüsse Uwe 8)
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Beitragvon Andreas a.d.k.G » 17. April 2010 19:12

Mir geht es gut Uwe! Ich liege im Bett, habe einen Eiswürfel auf dem Knie, den Rechner dazu, eine Flasche Wasser daneben und gleich geht es zum Mittagessen :-D
Um 14:00 muss ich allerdings auf die Messe den Abbau koordinieren.

A.
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Beitragvon Stephan » 17. April 2010 21:31

Na denn Mahlzeit! Halt Dich senkrecht.

Wenn die nächsten Tage der nächste Vulkan auf Island hochgeht, angeblich
ist die "Katze" seit 8 Jahren überfällig, haste auf'm Containerschiff während
der Rückreise genug Zeit zum Erholen. . .




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Beitragvon Andreas a.d.k.G » 18. April 2010 05:05

Der Messestand oder das was davon übrig bleibt geht per Luftfracht zurück :D
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Beitragvon scheppertreiber » 18. April 2010 06:03

Na denn mal alles Gute !

(war zu weit weg, ich konnte das nicht fotografieren ...) 8)
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Beitragvon Beste Bohne » 18. April 2010 08:05

Mönsch, wat machste für Sachen?

Gute Besserung!
Grüße, Jens

Verehrer von Schlampinchen, der kleinen Müllfee.
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Beitragvon Schorpi » 18. April 2010 09:04

Moin Andreas....

......auch aus der Heide

GUTE BESSERUNG

SCHORPI- :P
Alle unsere Streitereien entstehen daraus,
dass einer dem anderen
seine Meinung aufzwingen will.
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Beitragvon Babi » 18. April 2010 18:20

Schade, dass so ein toller Trip so endet. Super Fotos.
Gute Heimreise und gute Besserung,
Babi
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Beitragvon mecki » 18. April 2010 20:23

Dein Chef wird jetzt in Arbeitsvertrag ein Kradfahrverbot einfügen. Im Barbour Harley fahren kommt übrigens gut rüber.
Viele Grüße und gute Besserung, Mecki
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Beitragvon Stephan » 18. April 2010 20:39

Andreas a.d.k.G hat geschrieben:Der Messestand oder das was davon übrig bleibt geht per Luftfracht zurück :D


Im Augenblick wohl eher nicht. Dank eines wunderbaren Hochdruckgebiets,
mit nur ganz wenig Wind, verwirbelt und verdünnt sich die Asche über
Europa schlecht. . .

Das Flugwetter in der Eifel war jedenfalls bestens. . .



Lass es Dir gut gehen.



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Beitragvon Andreas a.d.k.G » 18. April 2010 22:29

mecki hat geschrieben:Dein Chef wird jetzt in Arbeitsvertrag ein Kradfahrverbot einfügen. Im Barbour Harley fahren kommt übrigens gut rüber.
Viele Grüße und gute Besserung, Mecki


Dann kann ich ja gar nicht mehr ins Büro denn ein Auto habe ich keins ... OK, zumindest kein eigenes. Wenn ich ehrlich bin dann habe ich sogar einen Firmenwagen den allerdings meine Frau fährt.

Jo mit den Wax Klamotten habe ich den Sitz und die Auspuffanlage der Softtail (oder so) ganz schon eingesaut :D
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Beitragvon altf4 » 18. April 2010 22:47

Andreas a.d.k.G hat geschrieben:Jo mit den Wax Klamotten habe ich den Sitz und die Auspuffanlage der Softtail (oder so) ganz schon eingesaut :D


^^

alles dir, max ~:)
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Beitragvon Crazy Cow » 19. April 2010 00:37

moin Andreas,
mach bloß langsam. Bleib ein paar Stunden länger und lass den Knieschaden checken. Röntgen oder so. Das kriegen die da doch auch hin.

Ansonsten gute Besserung und komm heil zurück. Mit der bevorzugten Behandlung bei der Flugabfertigung wäre ich mir nicht so sicher. Ich dachte es heisst: alte und Versehrte zuletzt! :(

Bis dann mal.

edit: Flugmässig - was willst du in Portugal? Mopped mieten und nach Hause fahren?
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Beitragvon Andreas a.d.k.G » 19. April 2010 01:24

Crazy Cow hat geschrieben:edit: Flugmässig - was willst du in Portugal? Mopped mieten und nach Hause fahren?


Das wäre mal ein Vorschlag der mir gefällt ... :D
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Beitragvon Stephan » 19. April 2010 05:51

Naja, da Dein Knie nicht mehr belastbar ist. . .

Und mit 'nem Leichtkraftrad kann das dauern. . .




Stephan, der gleich Richtung Tilburg los is'
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Beitragvon Crazy Cow » 19. April 2010 09:13

Ach ja, noch was:

Eh du aus die Usa wegfliegst, vergiss nicht dir einen dubiosen Anwalt zu nehmen und den Moppedverleih zu verklagen. Das macht man da so. Die wären beleidigt, wenn du es nicht tust. Kost nix, nur Unterschrift, dafür will der Anwalt meist 40-50%.

Du findest bestimmt noch einen, der schon sein ganzes Berufsleben lang auf diese Chance gewartet hat.

Gruss, Olaf
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Beitragvon Nattes » 19. April 2010 09:31

Hallo Andreas.

Ich wünsche dir gute Besserung.
Ich bin auch mal von Portugal mit einem verstauchten Knöchel nach hause gefahren ink. 2 oder 3 Umfaller mit Gepäck an Tanken und Kreuzungen und kann das alles gut nachvollziehen. Ich hatte aber Gott sei Dank noch einen Kumpel dabei. :oops:

Hoffentlich bekommst du keinen Stress mit deinen Chef. :|

Gruß Norbert
Wenn Gott gewollt hätte das Motorräder sauber sind,hätte er Spüli in den Regen getan.
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Beitragvon Mister B » 19. April 2010 09:54

Lieber Andreas,

erstmal Gute Besserung.

Bei den zwei Schlagworten Needles und Flugverbot
fällt mir meine USA Reise ein, bei der wir gezungen waren
von Buffalo nach LA mit dem Auto zu fahren.
Das haben wir auch in 2,5 Tagen gemacht. Aber
der Abstieg in Neddles an der Route 66 im Route66 Motel.
Dann einen Route 66 Burger im Route 66 Diner ...
:D

Viel Erfolg und komm gut heim!

Grüße
MB
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Beitragvon Stephan » 19. April 2010 15:54

Ganz vergessen, Andreas. Die Klinik in Geilenkirchen ist unter den besten
fünfen bezüglich Knie-OP's. Mein alter Herr hat's gerade hinter sich (DIE
OP!!!) und war ganz zufrieden.

Hoffentlich musste nicht in der EconomieClass zurückreisen!



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Beitragvon Crazy Cow » 19. April 2010 17:10

moin,
ich hab zwar den Messezirkus schon lange hinter mir gelassen, aber ich hätte dich natürlich mit einem geflügelten Wort grüssen können:

"I hope you enjoyed that mess"


;-)
Gute Fahrt, Gruß
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Beitragvon Uwe » 25. April 2010 17:49

Andreas ???
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Beitragvon scheppertreiber » 25. April 2010 17:52

Andreas ist bestimmt wieder zu hause ... Die erste Rout hat er schon
gemacht. Es ist nur das "Bremsknie" 8)
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Beitragvon Andreas a.d.k.G » 25. April 2010 18:14

Äh ja ... genau.

Für 4 Tage war ich gestrandet in NYC.
So. 18:30 Ortszeit eingecheckt. 19:30 boarding.
Samstag um 11:15 war ich in Ffm!

kaum zu Hause denke ich über die Alltagsbewältigung nach. Da ich Autofahren für gefährlich halte schob ich heute morgen mal die IZH aus der Scheune. Komischerweise hatte ich schon Jeans und Jacke an, Helm, Tuch und Handschuhe lagen bereit.

Nur mal probieren ... Krücken griffbereit im Seitenwagen verstaut, drauf gesetzt und im Sitzen nur mal so eben auf den Kickstarter getreten ... die Jupiter klöterte sofort los Genau das betrachtete ich als Aufforderung und ging dann sogleich auf eine zarte 50 km Runde.

Ich habe das Gespann echt vermisst in den letzen Wochen! Morgen dann also zum Doc mit der IZH und danach ins Büro. Die Zeit bis zur OP ist gerettet!
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Beitragvon Uwe » 25. April 2010 19:10

:-) ....dann mal langsam weiter :D ...Grüsse Uwe 8)
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Beitragvon Stephan » 25. April 2010 21:39

Kaum Zuhaus, schon wieder leichtsinnig. Nicht das Deine GötterGattin Dich mal über's Knie legt. . .




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Beitragvon Andreas a.d.k.G » 20. Mai 2010 19:38

Moin,
die Bilder aus dem USA Bericht in dem Fred sind nun wech. Ich habe aufgeräumt und nun keine Lust mehr jedes einzelne Bild neu zu verlinken.

Bild


Allerdings habe ich den Bericht zusammen gefasst und auf meiner Internetseite abgelegt. Dort finden sich auch die Bilder.
http://www.3d4you.de/trips/sd_2010/sd2010_1.htm

Grysslä
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Beitragvon Flint » 21. Mai 2010 08:42

Hast Du echt super gemacht Andreas :smt023

... und, beneidenswert schöne Reise, so gut geschildert dass ich selbst nicht hinfahren muss :wink:
Gruss Harald

... fahra, ned reda
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Beitragvon Andreas a.d.k.G » 21. Mai 2010 09:13

Warte ab Harald wenn ich im Herbst nach Indien fahre :-D 8)
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Beitragvon Stephan » 21. Mai 2010 17:06

Da sind die Mopeds aber leichter, kleiner und besser auf schlechten
Wegstrecken zu wenden. . .




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Beitragvon Andreas a.d.k.G » 24. April 2011 08:22

Dieses Jahr gab es eine Fortsetzung der Geschichte.

Bild

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Beitragvon Slowly » 24. April 2011 15:10

Hi, Andreas,

vielen Dank für Deinen in jeder Hinsicht beeindruckenden Bildbericht!

Und für Dich sicherlich eine Entschädigung für das gesundheitliche Desaster im vorigen Jahr.
Ich hoffe, daß da nix "zurückgeblieben" ist.

Grüße vom Rhein,
Hartmut
:grin:
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Beitragvon Andreas a.d.k.G » 24. April 2011 16:17

Slowly hat geschrieben:Ich hoffe, daß da nix "zurückgeblieben" ist.

Passt schon. So ganz perfekt ist das Knie noch nicht, sollte aber bald wieder werden.

Gruß
Andreas
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