Welches billige Gespann?

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Welches billige Gespann?

Beitragvon headbander » 6. Juli 2006 22:57

So jetzt habe ich es doch gemacht. Ich habe mein WASP- Gespann verkauft. Kann eigentlich ganz gut damit leben, will nur jetzt ein neues, günstiges Gespann (braucht nicht über zuverlässig sein) mit dem ich hin und wieder eine Rundtour wagen kann.
Wenn ich mir bei Mobile, Motorradscout und E-Bay die Preise angucke, sind MZ, Ural oder Dnepr für mich erste Wahl. Ein bischen was zum schrauben habe ich eigentlich immer ganz gerne.
Jedoch kenn ich mich mit keiner der Maschinen nur annähernd aus.

Die Russen gefallen mir optisch auf alle Fälle besser, jedoch soll die Zuverlässigkeit nicht gerade sehr gut sein. Bei der MZ habe ich gehört, dass sie ganz gut laufen würden. Mich schreckt persönlich ein bischen die Optik ab (kann ich aber mit leben) und die zwei fehlenden Takte beim verbrennen. Kann mir einer mit meinen Vermutungen auf die Sprünge helfen. Was sind denn die Vor und Nachteile der Gespanne.

Hier mal zwei Ebay Beispiele in welche Richtung es gehen soll. Wenn mir jemand noch Tipps gibt worauf ich bei den jeweiligen Modellen achten soll wenn ich sie mir angucken fahren wäre ich sehr dankbar.
http://cgi.ebay.de/URAL-DNEPR-MT11-Gesp ... dZViewItem
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?Vie ... %3AIT&rd=1
Ein teureres Gespann kommt nur bedingt in Frage, da ich mir gerne noch eine Solomaschine leisten würde. Für ein gutes größeres/zuverlässigeres/viertakter Gespann zahlt man dann schnell das 4- 5fache.

Gruß :supz: der schnelle wieder drei Räder als fahrbahren untersatz sucht
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Beitragvon Marschall » 7. Juli 2006 05:13

Bei SR500.de wird im MArktplatz ein SR Gespann verkauft, schau mal rein.
Gruss Tom

Selbst ein Weg von tausend Meilen beginnt mit einem Schritt .
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Beitragvon BigNoce » 7. Juli 2006 09:37

Hallo headbander!

Schau doch mal ins Russenforum. Das ist auch ein riesen Archiv wo die Gespanne praktisch von allen Seiten schon 'mal
beleuchtet wurden. Mein Eindurck: Kann alles
sehr schön werden aber auf Dauer bestimmt nicht billig.
Aber da können Russenbesitzer viel mehr 'drüber sagen.

Ich bin ja auch nie MZ gefahren. Aber ich meine das Gespann-Fahrwerk einer originalen MZ ist im Prinzip das Beste
was jemals für ein Gespann entwickelt wurde, so im Prinzip (Torsionsstab).
Aber zum ganzen Rest musst Du Leute finden, die sich mit MZ auskennen. Auch das MZ-Forum ist da eine gute Fundgrube.

Ja und ein SR-Gespann ist quasi ein Kompromiss zwischen MZ und Russe.
Die SR kennst Du und der Motor ist mit überschaubarem Aufwand immer zuverlässig hinzukriegen. Geringster
Spritverbrauch von den dreien und auf der Geraden bestimmt schneller als Russe und MZ.
Ein Velorexfahrwerk dazu (vielleicht mit dicker Achse und geänderter Schwinge) harmoniert sehr gut und man kann
auch je nach Bedarf den Bootsaufbau wechseln.

Gruss
Achim
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Beitragvon Hauni » 7. Juli 2006 10:55

Moin Headbander!

Warum hast du denn dein WASP verkauft??

Bei einem Russen ist es ein Qualitätszeichen, wenn er schon viele Kilometer gefahren ist.....Finger weg von Angeboten mit weniger als 1000 km!!! und von Importmodellen aus der ehemaligen UDSSR......

Die Emme ist leicht, handlich und zuverlässig!!

Am besten solltest du beide mal bei einer Probefahrt im direkten Vergleich testen!
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Beitragvon wingevil » 7. Juli 2006 10:56

Ich bin 3 Jahre ein Uralgespann gefahren und hatte damit praktisch kein Ärger...ganz anders als mit dem anschliessenden Guzzi-Gespann. Auifgrund der geringen Händlerzahl sollte man besser selber schrauben können, aber das ist bei MZ auch nicht anders.

Grösstes Plus aus meiner Sicht für die Russin bei einem Vergleich mit MZ ist Rahmen/Fahrwerk. Für sibirische Rütteltaiga extrem stabil konzipiert habe ich mich darauf deutlich wohler gefühlt als auf dem labberigen MZ-Gespann, dass ich allerdings auch nur mal so zur Probe gefahren bin.

In der aktuellen M-G ist ein Bericht über 6.500 km am Stück mit einer Taigaschüssel, sehr interessant zu lesen.

Gruss Michael
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Beitragvon w650 » 7. Juli 2006 11:33

ich tät die MZ nehmen.....
ebay stellt zur Zeit die günstigste Alternative da um ein Gespann zu kaufen. Bei den MZ würde ich ein Modell mit Schwinge bevorzugen, dann die ETZ250 und als letzte Variante erst die neueste die 251
die Russen gefallen mir Oprisch zwar besser aber die Technik....
-Bremsen ist die Umwandlung wertvoller Bewegungsenergie in nutzlose Wärme-
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Beitragvon w650 » 7. Juli 2006 11:33

ich tät die MZ nehmen.....
ebay stellt zur Zeit die günstigste Alternative da um ein Gespann zu kaufen. Bei den MZ würde ich ein Modell mit Schwinge bevorzugen, dann die ETZ250 und als letzte Variante erst die neueste die 251
die Russen gefallen mir Oprisch zwar besser aber die Technik....
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Beitragvon headbander » 7. Juli 2006 15:23

Hauni hat geschrieben:
Warum hast du denn dein WASP verkauft??


Das Angebot war gut und im Alltag war das Gespann in der Form wieich es hatte kaum zu gebrauchen. Mehr als 300km am Stück waren ohne Reperaturarbeiten im Moment nicht möglich. Da ich für meine Verhältnisse viel Geld in die WASP gesteckt habe, waren auch keine weiteren Reperaturarbeiten geschweige denn ein zusätzliches Alltagfahrzeug (zB SR) möglich.
Jetzt ist mein Plan ein günstiges Gespann zu kaufen und ein Alltagsmotorrad anzuschaffen. Gespann soll fürAusfahrten dienen und ich würde gerne mein Freundin mit nehmen können. 600- 1000km schweben mit ohne Reperaturarbeiten vor.
Alltagsmotorrad wird dann wohl wieder eine Sr oder wenn ich etwas mehr Geld habe ein Zephyr (muss dann aber die 1100 sein da ich 190 groß bin)

Leider konnte ich bis jetzt aus euren Antworten noch keine Meinung erkennen. Beide nicht so schlecht... Ich werde mal versuchen beide zu testen und zu begutachten.
Kann mir einer Tipp für Kinderkrankheiten der jeweiligen Gespanne geben? Ural viel Rost, was machen die Lager bei den Motorrädern, sollte die Ural ne neue Zündung haben?

Gruß Till
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Beitragvon Nanno » 7. Juli 2006 20:18

Ural und Schepper sind beide ned übel. 4 Takter sind aber halt generell aufwändiger in der Reparatur als ein Zweitakter.

Schon mal über eine Jawa nachgedacht ? Ist auch sehr simpel und überschaubar, die Verarbeitungsqualität ist ahlt auch eher "russisch"....

Grysze
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Beitragvon Andreas a.d.k.G » 7. Juli 2006 21:05

ich bin 4 Jahre Dnepr gefahren und nun auf MZ umgestiegen. Mit meiner Dnepr habe ich mich auch auf wirklich lange Touren gewagt. Allerdings war es ein sehr langer Weg bis dahin.

Als dann alles gut lief fing ich von vorne an und bin auf MZ umgestiegen.

Grundsätzlich hat der Russe mehr Bums - Viertakter halt. Trotzdem ist die MZ das deutlich zuverlässigere und auch dynamischere Fahrzeug.

Ich war im Mai mit der MZ in Urlaub - bis nach Serbien .... 3700 km in 9 Tagen. Ohne jede Panne. Das war überzeugend.

Allerdings ist die Zuverlässigkeit der MZ auf jeden Fall vom technischen Pflegezustand abhängig.

Gruß
Andreas
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Beitragvon Bernhard Sch. » 7. Juli 2006 22:56

Andreas a.d.k.G hat geschrieben:
Allerdings ist die Zuverlässigkeit der MZ auf jeden Fall vom technischen Pflegezustand abhängig.


.....das kann ich auf jeden Fall bestätigen.
Ich würde auch die EMME der JAWA vorziehen, da auf jeden Fall dynamischer und besser verarbeitet.
Die JAWA ihrerseits ist im allgemeinen preiswerter zu bekommen
und natürlich im Falle einer Reparatur simpeler als ein Russe.

Gruß B.

:grin:
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Beitragvon Bernhard Sch. » 8. Juli 2006 00:17

...........obwohl ich Dir zu einer JAWA ebengerade nicht grade zugeraten
habe, habe ich eine (bisher) recht preiswerte und neue (!) bei E-bay
entdeckt > http://cgi.ebay.de/Jawa-350-mit-Beiwage ... dZViewItem

kannst Du ja mal angucken !

Gruß B.

:grin:
Bernhard Sch.
 

Beitragvon Hauni » 8. Juli 2006 09:49

Nachteil der Jawa....E-Teile sind nur schwierig zu bekommen......

Wenn du problemlos 1000 km ohne Panne fahren willst, dann ist doch eher die Emme dein Herzblatt.
Bei den Russen ist im Allgemeinen doch etwas mehr Schraubarbeit notwendig.

oder du schaust dich doch nach einem SR Gespann um!!!
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Beitragvon Nanno » 8. Juli 2006 12:18

Naja... was die Jawa betrifft, es gibt MZ-B, es gibt mehrere Tschechische Händler die auch direkt oder fast direkt übers Netz verkaufen. Über die Haltbarkeit und Zuverlässigkeit kann ich (noch) nix sagen.

Mein Russe hat mich jedenfalls auch ned enttäuscht, 7000km in 9 Monaten ohne nennenswerte Defekte, allerdings ein gewisses gepflegtes Maß an Wartung ist sicherlich fällig bei diesen Monstern.

Grysze
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Beitragvon Nattes » 8. Juli 2006 12:25

Hallo,
Ich habe Ein Dnepr und zwei MZ Gespanne gefahren.Mit allen dreien habe ich sehr viel Spaß gehabt.Die MZ's waren unkomplizierter und pflegeleichter,bei der Dnepr war der Rückwärzgang einfach genial.

Trozdem würde ich dir auch zu einem SR Gespann raten.
Fahrleistungen besser,zuverlässiger,und noch genug Möglichkeiten selbst zu schrauben.(nicht wahr Bernhard???) :-D
Und dazu wohl geballtes Fachwissen im Forum.

Gruß Norbert

P.S.Mein Favorit ist natürlich ein W 650 Gespann,läßt sich für 5000 € realisieren.Seit ich es habe,steht die Solo fast nur noch in der Garage. :smt102
Wenn Gott gewollt hätte das Motorräder sauber sind,hätte er Spüli in den Regen getan.
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Beitragvon headbander » 8. Juli 2006 21:56

Ich glaube ich werde mich mal verstärkt nach einem Russen umgucken. Meine Freundin meint, dass die sehr schön sein und das würde reichen, dass es so eins sein muss!
So wie ich das sehe gibt es auch eine recht große Gemeinschaft, bei der man sich mit Rat und Tat Hilfe hohlen kann, wenn es mal klemmt.
Erst mal sehen ob es überhaupt was anständiges bei mir in der Gegend gibt. Werde beherzigen, dass das Gespann schon ein paar Km auf dem Buckel haben sollte und bin über weitere Tipps natürlich erfreut.

Gruß :supz:
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Beitragvon Bernhard Sch. » 8. Juli 2006 22:41

........schau mal bei denen nach,
Motorradfahrer mit Leib und Seele und Händler, wie es sie
heute kaum noch gibt
> http://www.ural-team.de/

Gruß B.

:grin:
Bernhard Sch.
 

Beitragvon Nattes » 8. Juli 2006 23:39

Und sach nicht wir hätten dich nicht gewarnt!!!!

Nein, im Ernst.
Da bist du hier richtig.
http://www.ural-dnepr.net/

Die helfen dir gerne weiter.

Gruß Norbert
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Beitragvon Blechroller » 8. Juli 2006 23:45

Ich fahr jetzt so seit 10.000 km eine 650er Ural. Bis auf kleinere Sache war nix. Das eine Mal, das ich liegen geblieben bin, wäre vor Ort (bei "mit-ohne-Familie" auch selbst heilbar gewesen.
Wenn du einem Russen näher treten willst und nicht die ersten Monate mit viel Zeit (und Geld!) antreten willst, kauf eine gebrauchte Ural bei einem der einschlägig bekannten "echten" Russenhändlern. Und bloß nix in der Bucht oder mobile.
Russen können mächtig verbastelt und mit vielen nutzlosen Tunigteilen verschlimmbessert sein.

Wartung, Pflege und eben nicht bis zum Ende drehen und du wirst mit dem Russen sicher glücklich. WENN du eine gebrauchte 750er findest, schlag zu. Da ist doch einiges besser, als bei den 650ern, aber auch die 650er gehen, wenn die Basis passt und das Ding nicht gequält wird.
Die (650er) haben halt nur eine Sollbruchstelle mit der Kurbelwelle; aber man kann auch Glück haben...

Ersatzteile sind recht günstig im Vergleich zu Jabbbanern und gut verfügbar.

Eie Sache solltest du wissen: Wenn das Ding im Winter genutzt wird, verläßt das schöne Äußere die Maschine schnell. Der Lack, die meist fehelnde Grundierung und der Stahl lassen den Herbst recht schnell erblühen.

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Beitragvon Hauni » 9. Juli 2006 11:38

Falls du das Geld dafür hast......vor kurzem in diesem unseren Forum --> http://gespanne.parlaris.com/ftopic1195.html
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Beitragvon Crazy Cow » 9. Juli 2006 11:51

hallo,
ich glaube, wie beim Auto sind große Zugmaschinen wegen des geringen Veschleisses die billigsten.
Der nachträgliche Anbau fällt natürlich bei der Guzzi günstig aus, aber es werden die Solomaschinen relativ hoch bewertet.
Dafür sind doch die Gespannpreise recht weit unten. 4000 Teuros für einen gut erhaltenen Japaner mit Autobereifung und TüV ?!.

Gruss CC
Gute Fahrt, Gruß
Olaf
wir bedauern, Ihnen keinen besseren Bescheid geben zu können.
Bild
https://deltasign.de/moto/
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