Bleiben die älteren Ural Gespanne wertstabil?

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Re: Bleiben die älteren Ural Gespanne wertstabil?

Beitragvon Sandman » Heute 03:48

Hallo Jungs,
ich schreibe hier nicht viel und lese meist nur mit, da ich weniger der Forentyp bin...
der Beitrag ist etwas älter, aber ich konnte meine Finger nicht stillhalten.

Ich besitze auch bereits seit dem Jahr 2000, zwei Ural 650 deluxe.
Also die seltenen Ural 650 mit permanentem Seitenwagenantrieb.

damals gab es diese seitenwagenangetriebene 650ziger Ural Modelle als: Deluxe, Ranger und UN Ausführung

Ich mag meine beiden 650ziger, weil sie einfach funktionieren und Spaß machen.
Meine letzte größere Tour mit einer meiner 650ziger waren knapp 4000 km, ohne irgendwelche Probleme.

ich kann es teilweise wirklich nicht nachvollziehen warum gerade die 650ziger Ural immer so schlechtgeredet werden.
Und ich bin nicht der einzige 650er Besitzer, wo hier den Kopf schütteln, wenn sie mal im Web mitlesen.

Beide Ural bekommen von mir ihre Inspektionen und Ölwechsel.
Ich habe in all den Jahren nur die russ. Kugellager und Lenkkopflager auf deutsche Lager getauscht.
Hier und da dann noch die Bowdenzüge durch bessere ersetzt.

Die letzte Ausbaustufe der 650ziger Uralmodelle haben noch Schmiedekolben und Götze-Kolbenringe bekommen.
Hier und da wurden sie durch den Importeur Haubrich noch etwas verbessert. Boyer Zündung u. Dellorto Vergaser.
Vollnaben hatten sie ja schon, also nix mit Speichenbrüchen. Auch sind meine beiden 650ziger Ural (Exportmodelle mit Schwingengabel) unter dem russ. Lack, grundiert. Ja das Werk IRBIT hat auch grundierte und Lackierte Ural Modelle ausgeliefert bzw. exportiert.

Also alles was so im Web steht, stimmt nicht immer, wie es dargestellt wird.
meine Zylinder haben immer noch Grundmaß, also kein 1. oder 2. Übermaß.
Kompressionsdruck ist auch ok und beide Zylinder haben keine Abweichung.

ich weiß nicht was ich anders mache, wie andere Ural Besitzer, aber sie laufen und funktionieren...

meine beiden Gespanne haben kein Rost, sehen auch nicht wie Inlandsschlampen aus, haben immer noch den Erstlack ab Werk.

ich denke wenn man die Ural pflegt, ihr ihre Inspektionen gibt...funktionieren sie schon gut.....
sie haben beide immer noch ihren Erstmotor. Ok, die Uralgetriebe habe ich schon vor Jahren rausgeworfen und durch Dnepr-Getriebe ersetzt. Und NEIN, ich hatte noch nie einen Kurbelwellenbruch. Ich fahre seit Jahren das 20W50 Öl im Motor. Ölwechsel alle 7500 km. Auch das Getriebe und der Endantrieb bekommen dann neues Getriebeöl. Getriebe und Endantrieb bekommen noch etwas MOS² Zusatz mit ins Getriebeöl.

also Jungs, es gibt noch genug 650ziger Uralbesitzer, die ihre Gespanne lieben, pflegen und jeden Tag Spaß mit ihnen haben....auch wenn sie sich nicht immer tagtäglich in Foren aufhalten.... :wink:
Sandman
 
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Re: Bleiben die älteren Ural Gespanne wertstabil?

Beitragvon HolgerPeter » Heute 08:45

Moin,

Danke auch für Deine Ergänzung.

So habe ich meine 650er Ural auch immer erlebt und die Intervalle für Service halte ich so eng ein, wie es seinerzeit das Werk vorgab.
Ergebnis: immer sorgenfrei gefahren und auch längere Reisen, Kaliningrad, Polenrundreise u.a.

Gruß
Holger
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HolgerPeter
 
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