Chinesen beim Dreher umme Ecke ...

Für nicht-technische Gespannthemen, Fahrtechnik, Literatur, Gesetze, ...

Chinesen beim Dreher umme Ecke ...

Beitragvon motorang » 16. Januar 2006 10:10

Schaut mal: ChiangJang

http://www.baxmeier.de/PDF/CJM1M.pdf

Die machen ansonsten das:
http://www.drehen-fraesen-bohren.de/

Der Preis ist heiß - unter 4000 Euro für ein neues Komplettgespann. Ersatzteile? Support?

Wär das was für den Tigris?

Hier noch ein paar Infos zu den Maschinen:
http://www.changjiangunlimited.com/CJ_link.htm

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Beitragvon Nanno » 16. Januar 2006 11:34

Ich wills mal so sagen... die Chang ist die sehr gynstig gemachte Kopie eines russischen Originals.

Jop der Preis ist heiss... aber nicht zum fahren. Bis das Ding sauber laeuft, isses ein weiter weg und auf das Niveu der neueren Ural 750 kommt man damit sowieso nicht.

Drum: gut gemeint bzw. Kategorie Drittgespann fuer den Geniesser alten Blechs

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Beitragvon Squirrel » 16. Januar 2006 12:19

lieber gleich ´nen russen kaufen, eine ural basic gibts für fast den selben preis. und- bei warnke kriegt man die dinger auch, sogar mit garantie.
Ich hoffe nur daß mein Schaden kein Gehirn genommen hat!
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Beitragvon motorang » 16. Januar 2006 13:09

Keiner liebt mehr eine echte Herausforderung :cry:

Alleine die Vorstellung, Teile im Herkunftsland zu bestellen :D

Neue Urals (auch Basic) gibts um den Preis aber sicher NICHT. Die Zeiten sind vorbei. Können nur ein paar Altlasten sein.

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Beitragvon Nanno » 16. Januar 2006 14:17

motorang hat geschrieben:Neue Urals (auch Basic) gibts um den Preis aber sicher NICHT. Die Zeiten sind vorbei. Können nur ein paar Altlasten sein.


Sorry muss ich dir widersprechen, Preis fuer die Ural Basic in D (ohne Verhandeln) 5300,-

Bei uns kommen einfach wesentlich mehr Steuern drauf.

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Beitragvon motorang » 16. Januar 2006 15:39

Squirrel hat geschrieben:lieber gleich ´nen russen kaufen, eine ural basic gibts für fast den selben preis. und- bei warnke kriegt man die dinger auch, sogar mit garantie.


Hmmm

Hab ich in der Schule gefehlt?

5300
-3450
------
??

Ich hätte die kleine Differenz bitte gerne monatlich cash yberweisen, dann geh ich nicht mehr arbeiten ...

Gewärleisten muss meines Wissens inzwischen JEDER Händler.

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Beitragvon Nanno » 16. Januar 2006 16:00

motorang hat geschrieben:Hab ich in der Schule gefehlt?

5300
-3450
------
??


Nein du musst das ein bisserl anders sehen. Der Russe um 5300 ist fahrbereit.

Bei dem Chinesen um 3450 (achtung da kommen noch 400e Nebenkosten dazu), fallen mal locker noch die 1200 - 1300e an, damit das Ding alltagtauglich wird. (Also so alltagstauglich wie eine 750er Ural eben ist)

Ausserdem ist halt die Verarbeitung eben nicht grade besser... dafuer bietet der Chinese schon eine 12V-LiMa beim Seitenventiler!

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Re: Chinesen beim Dreher umme Ecke ...

Beitragvon Tigris » 16. Januar 2006 16:09

motorang hat geschrieben:...
Wär das was für den Tigris?
...



Na sag mal - sollte es etwa ein Fehler gewesen sein, dass ich dir meinen Beruf verraten habe? Willst du mich in den Ruin und / oder Wahnsinn treiben? Jetzt reicht es nicht, dass ich einen "Boris" adoptieren will, jetzt will mir der Kerl auch noch einen "Wang Li" unterjubeln :lol:
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Re: Chinesen beim Dreher umme Ecke ...

Beitragvon motorang » 16. Januar 2006 16:33

Tigris hat geschrieben:
motorang hat geschrieben:...
Wär das was für den Tigris?
...


Na sag mal - sollte es etwa ein Fehler gewesen sein, dass ich dir meinen Beruf verraten habe? Willst du mich in den Ruin und / oder Wahnsinn treiben? Jetzt reicht es nicht, dass ich einen "Boris" adoptieren will, jetzt will mir der Kerl auch noch einen "Wang Li" unterjubeln :lol:


Hast Du doch geschrieben, hier (berufsunabhängig :D):
http://gespanne.parlaris.com/posting.ph ... ote&p=5379

Tigris hat geschrieben:Hallo Dreiradler,

mein mir angetrautes Weib ist kein Freund meines Hobbies Motorrad- und Gespannfahren. Daher bekomme ich sie auch recht selten auf den Bock bzw. ins Boot.

Das einzige, was sie klasse findet und wo sie nach eigener Aussage auch gerne mitfahren wuerde, sind Gespanne im Oldtimer-Look. Womit sie halt alte BMW-Gespanne und deren Nachbauten meint (wobei sie den Unterschied nicht kennt).

Nun denke ich daran, mir im Sommer, nach meinem Kosovo-Einsatz, ein Russenboxer-Gespann zuzulegen. Oldtimer-Optik fuer meine Frau, technische Spielereien wie Seitenwagenantrieb und Rueckwaertsgang fuer mich.

Das ganze ist dann gedacht fuer die wirklich gemuetlichen Spazierfahrten ueber unsere schoenen Eifelstraesschen und auch mal abseits der befestigten Straesschen (natuerlich nicht Hardcore-Offroad).

Meine Preisvorstellung geht so in Richtung bis maximal 5.000 Euro.

Gibt es dafuer etwas einigermassen zuverlaessiges in dieser Richtung? Ein bisschen Schrauben darf ruhig sein - aber das Teil soll in erster Linie auch fahren.

Und wenn es so etwas gibt: Worauf muss ich bei der Anschaffung dann besonders achten?

Vorab schon mal vielen Dank fuer eure Infos.

Gruss aus Pristina


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Re: Chinesen beim Dreher umme Ecke ...

Beitragvon Tigris » 16. Januar 2006 16:43

Darf ich mich mal ausnahmsweise selber zitieren:


Tigris hat geschrieben:...
Gibt es dafuer etwas einigermassen zuverlaessiges in dieser Richtung? Ein bisschen Schrauben darf ruhig sein - aber das Teil soll in erster Linie auch fahren.
...



Ich glaube kaum, dass eine Chang Jiang in der Lage ist, diese Voraussetzungen, vor allen Dingen die aus dem 2. Satz, 2. Halbsatz, auch nur ansatzweise zu erfuellen :o
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Beitragvon Nanno » 16. Januar 2006 17:06

Nein nein, Tigris, du verstehst da was falsch. Alle diese alten Konstruktionen (SV) sind prinzipiell robust, wenn sie nicht zu tode gehetzt werden... nur ist beim SV eine Geschwindigkeit oberhalb der 65-70 (aber ohne Beifahrer, mit Beifahrer noch 10 Sachen weniger) schon absolutes zu Tode hetzen. Drum ist zumindest der 650er OHV bzw. der 750er OHV zu empfehlen, da bist du noch im entspannten Bereich wenn du um die 80 gemytlich bummelst. (Die 650er Ural/Dnepr haben von unten gerechnet fast 50% mehr Leistung (ca. 32 - 35PS), der 750er Ural hat nochmal ca. 7-8 PS mehr, also gut ueber 40PS - ca. das doppelte vom 750er SV (der duempelt so bei 22-26PS herum) )

Grysze
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P.S.: Ich find die Sache aber trotzdem cool... das is so klassisch um an den Boris oder den Wang Li zu kommen!
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Re: Chinesen beim Dreher umme Ecke ...

Beitragvon Andreas a.d.k.G » 16. Januar 2006 19:17

motorang hat geschrieben:Der Preis ist heiß - unter 4000 Euro für ein neues Komplettgespann. Ersatzteile? Support?


Sind bekannte Quellen. Grauslige Qualität (wenn das ein Inlandsrussentreiber sagt...) Kauf direkt aus der Kiste. Nur was für hartgesottene. Chinesen kauft man ... wenn es denn schon sein muss ... besser beim Warnke.
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Beitragvon dreckbratze » 16. Januar 2006 20:23

aber mal was anderes: für tüv und zulassung ist der käufer selbst verantwortlich--wie verhält es sich denn mit den abgaswerten? ich meine die geräuschgrenzwerte kann man ja zur not hinkriegen, aber die chinesen kommen ja als neufahrzeug hier an und abgasgutachten dürfte das grössere problem sein, oder?
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Beitragvon Blechroller » 16. Januar 2006 20:25

Schließe mich dem Kahlgryndigen an und der Nanno hat auch recht berichtet.

Außerdem stehen da im Bekleittext so nette Sachen, wie "Zulassung", "TÜV", "Abgasgutachten".

Jetzt mal die Qualiät bei einer m. E. unkalkulierbaren Kistenlieferung beiseite gelegt; legal bekommt man die Dinger als Neufahrzeuge nicht mehr in den Straßenverkehr.
Anders mag das mit den Kisten sein, die schon mal irgendwo auf der Welt angeblich aufs Militär zugelassen waren.

Mir gehts schon etwas auf den Nerv, wenn so Gezeugs als FAHRzeug angepiresen wird.
Baustelle für versierte Hobbybastler mit kreativen Zulassungsmöglichkeiten und SEHR guten Nerven würde die Sache besser beschreiben. Aber dafür mit allem 3.600 € bis 3.800 € abledern?

Für das Geld bekommt man für dies Art von Technik sehr gutes gebrauchtes Russenmaterial in wirklich fahrbereiten Zustand vom Händler (auch noch 1 Jahr Garantie). Und ausreichend Schrauben kann man daran auch, muss man aber nicht...

Sagen wir mal so: 2.500 € für ne gute, gebrauchte Exportmaschine. Dazu noch mal max. 500 € fürs Extras der Nicht-Notwendig-Klasse wie Denso-Lima, Pfannensattel, Chinesentank (Optik), Reifen.
Dann hat man was, was wirklich fährt. Die "gesparten" 600 € zum Lieferzustand der Chinesin legt man aufs Sparbuch, falls mal die Kurbelwelle der 650 kömmt und man nicht selbst Hand anlegen kann/wiil.

Als in meinen Augen ist die Chinesin teuer...


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Beitragvon Gespanntreiber GL1100 » 16. Januar 2006 21:17

Ob di zum fahren oder nur zum anschauen ist weiss ich nicht, aber der Egli http://www.egli-racing.ch/a1/marken.php?WEBYEP_DI=5 verkauft die auch zu sehr günstigen Preisen (Achtung Preise in CH Franken), aber mit dem "Swiss-Finish" ist sie dann auch nicht mehr so günstig obwohl wahrscheinlich zuverlässiger, so wie ich den Egli kenne :wink:

Aber zum richtig fahren würd ich mir sowas nicht kaufen, da ich in der Freizeit nicht auch noch ständig schrauben möchte :D

Gruss Magnus aus der Schweiz
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Nach der CB900F2 mit Squire ST3 kaufte ich eine GL1100 mit EML GT2, welche ich inzwischen verkauft habe da ich nicht 2 Gespanne brauche.
Ich habe eine GL1200 mit EML GT2 mit 4 Plätzen gekauft.
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Beitragvon Nanno » 16. Januar 2006 22:46

Gespanntreiber GL1100 hat geschrieben:...EGLI-CHANG...


Der schnelle Fritz versenkt (wie man aus gut informierten Kreisen hört) viel Zeit und Geld in so ein Ding, was zu Egli'scher Perfektion (im Vergleich zum Ausgangsprodukt) führt. Nur um das Geld was beim Egli so ein Gespann kostet, könnte man sehr leicht eine Kawa W650 (ob es sich jetzt neu ausgeht kann ich nicht sagen, weil mir der Neupreis fehlt, aber mit einer jungen Gebrauchten geht es sich sicher aus) mit einem Beiwagen (zB Velorex oder dgl.) ausstatten und hätte damit auch ein nostalgisches Gespann.

Anmerkung zu den Preisen: Ich hab eine Dnepr MT16 (in Ö) erstanden, direkt beim Händler, KM-Stand 7800, hab jetzt in knapp 8 Wochen 1600km draufgefahren und hatte noch keinen Schaden *aufHolzklopf*, die hat mich mit allem Zubehör (elektron. Zündung, weil Kontaktzündung defekt, neue Reifen (4x), sämtliche Öle und die wichtigeren Verschleißteile) keine 3000e gekostet.

So der klass. Russen-/Chinesen-Kauf beim Grauen um die Ecke, wo der Chinese dann auf 15 Beijing-Kombis verteilt nach D kommt und man beim auspacken feststellt, dass die Hälfte der Teile jetzt bei einem Bus des Shanghai-Express abgehen und die andere Hälfte wohl hart mit den Einbaumaßen kämpft, ist die kultige Art so ein Teil zu erstehen. Aber genau hier kommt der schäbige Ruf der Russeneisen und Reisschüsseln her. Wer sowas wegen der Lust am Schrauben kauft und damit leben kann, dass er jetzt mal 2-3 Jahre schraubt damit das so läuft wie das der alte Mao wollte... naja, BINGO. Wer das Ding einfach nur will, weil es billig ist, sollte mal überlegen, ob ein E-Teil billig ist, nachdem man es in zig Maschinenstunden bei einem Dreher (oder selbst auf der Drehbank) passend gemacht hat, oder ob man dann nicht mit einem anderen Gespann viel billiger gefahren wäre.

Ich will niemandem solche Gespanne ausreden (ich fahr selbst so einen herrlichen Anachronismus), aber ich rate jedem sich sehr genau zu überlegen, wie die Anforderungen an so ein Gespann stehen.

Ich hoffe das hilft wem, ich fände es schön, wenn der eine oder andere mit der richtigen Einstellung zum Russen/Chinesen oder was auch immer findet, diese Schraubermonster machen Spaß und stellen einen ganz selten vor unlösbare Rätsel und selbst die brauchen oft nur einen Hinweis und man weiß wie es weitergeht.

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Beitragvon Blechroller » 16. Januar 2006 22:57

Der Greg läßt ja die schöne Schrauberromantik aufleben; gut so! :D

Ich such mir gerade einen Wolf; vor wenigen Jahren (1 oder 2) hat sich eine Truppe weiser mensche nach dem kauf der Kisten in China auf dem landweg nach Deutschland gemacht. Da ein Journalist des Spiegel (?) dabei war, wurde die Story auch sauber erzählt. War totz Mitnahme eines "Werks"-Mechanikers etwas "interessant" :roll: :D

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Beitragvon Bernhard Sch. » 16. Januar 2006 23:03

Hi,

zur Zulassung der Chinesen hab' ich letztlich folgendes gehört:

die kommen mit alten, schon mal in den 50ern zugelassenen Rahmen als "Gebrauchte" hierher und können somit ohne weiteres angemeldet werden.
Wie gesagt, hab ich "gehört".

Andererseits;
noch vor dem 2. Weltkrieg hat BMW alte Herstellungswerkzeuge für die seitengesteuerten an die Russen weitergegeben (verkauft?).
Diese Werkzeuge haben dann die Russen, als sie diese nicht mehr brauchten, an die Chinesen weiterverkauft.
Da werden also in China immer noch Motorräder auf Maschinen von 1938 produziert.
Was dabei an Fertigungsgenauigkeit herauskommen kann, muß sich jeder selber überlegen.

Gruß B.

:D
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Beitragvon Blechroller » 16. Januar 2006 23:09

Damit Motorangs Gelüste nach Einkaufen beim Hersteller im Herstellungsland befriedigt werden, folgender Text des Russenhändlers Michi von http://www.motoflot.de

Es gibt Menschen, die fahren moderne, zuverlässige Motorräder. Sie kaufen sie bei ihrem Händler, den sie dann kaum wieder sehen. Vielleicht zu einer Inspektion, aber was soll da schon gemacht werden? Öl ausgetauscht, das wie neu aussieht und dann noch ein paar Fantasiearbeiten, damit etwas auf der Rechnung steht. Zündkerzen nach 100.000 km oder so. Und sie fahren und fahren mit ihren schönen Maschinen. Alleine und immer geradeaus, denn es hat jemand den Weg freigemacht.

Ganz anders hingegen der Besitzer eines russischen Motorrades. Ein Fahrzeug, das fabrikneu auf dem Tiefpunkt seiner Existenz steht und einer Wiederbelebung harrt. Schwarzes Öl tropft aus undichten Gehäusen, obwohl die Maschine noch nie gelaufen ist. Liebevoll wird sie zu den ersten Umdrehungen überredet, was in der Regel einige Monate dauert. Dann geht es los, aber nie weit. Von wegen an Menschen und Landschaft vorbei! Nein, mittendrin ist der Russenfahrer. Er pflegt Kontakte zu Herstellern von Produkten, die es gar nicht mehr gibt. Lernt interessante Menschen kennen und die ölige Seite unserer Gesellschaft. Kopfschütteln, wo immer er eine Panne hat, dann interessierte Blicke und letztlich Schulterklopfen, Haribotütenknistern, Bierflaschenploppen. Angerauchte Zigarettenkippen beginnen zu wandern. Greise schieben ihren Gehwagen auf die Straße und beginnen von längst vergessenen Kriegen zu erzählen. Die Nachbarn nehmen erstaunt zur Kenntnis, daß diese Leute überhaupt noch leben.

Die lange Vorfreude und das kleine Fest, wenn die wichtigen Ersatzteile eintreffen. Oft sind sie zwar schlechter, als die kaputten, die man weggeworfen hat, aber wie schön sind sie doch verpackt! In eine russische Zeitung eingewickelt mit fremden Schriftzügen, die weites Land und billigen Tabak erahnen lassen. Wodka sowieso. Oder unlängst die seltsame Wellendichtung - sogar mit chinesischen Schriftzeichen. Gedankenverloren ertappt man sich dabei, wie man mit stinkendem Getriebeöl die fremdartige Schrift auf den Garagenboden malt. So wird der Kontakt zu fremden Kulturen hergestellt - spielerisch sozusagen. Gedichtet hat die Dichtung zwar nicht, aber wer wird denn so spießig sein, wenn sich gerade ein neuer Horizont aufgetan hat!

Jetzt 'mal ehrlich - was bedeutet ein Fahrzeug, das lediglich anspringt und fährt im Vergleich zu einem derartigen Kulturgewinn????
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Beitragvon Bernhard Sch. » 16. Januar 2006 23:21

@ Blechroller,

schöner und aufbauender Bericht, den Du uns zu lesen gegeben hast.


Und wenn man bedenkt, daß das alles mit einem "Chinesen" noch intensiver wird...................................

:P :P :P :P :P :P :P :P :P :P


Gruß B.

:D
Bernhard Sch.
 

Beitragvon Blechroller » 16. Januar 2006 23:24

Das hab ich jetzt gefunden, ist aber nicht das, was ich suche:

http://cmn-consult.com/de/pp_durch_fremde_welten.html

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Beitragvon Blechroller » 16. Januar 2006 23:26

Jetzat, war nicht der Spiegel, sondern der Stern, hab doch der Kiste zu viel Niveau zugilligt :D :

http://www.stern.de/sport-motor/autowelt/525099.html?nv=ex_L3_sn

Viel Spaß beim Lesen! :D

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Beitragvon motorang » 17. Januar 2006 04:42

Ah, ein Mantra :D :
"Mei wenti", sagt er. "Kein Problem", heißt das übersetzt. Das ist seine Lieblingsphrase, die er uns jedes Mal entgegenlächelt, wenn wir fragen, ob er diese oder jenes reparieren könne oder ob er denkt, dass unsere Motorräder noch bis nach Berlin durchhalten.


mei wenti
mei wenti
mei wenti

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