Dashcam an Moped gebastelt

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Dashcam an Moped gebastelt

Beitragvon MacJahn » 15. April 2016 16:53

Habe mir nun ne Dashcam an mein Moped gebastelt.
als cam ne SJ4000 gekauft hat wasserdichtes Gehäuse schaut aus wie ne Gopro ist aber um das Vierfache billiger und nicht viel schlechter.
Die auf den Überrollbügel .Strom an den Zigarettenanzünder den mit nem Spritzwasserfesten Kippschalter gekoppelt und an der Cam den Auto Modus einschalten, kann dann während der Fahrt wenn eine schöne stecke Kommt ,Kippschalter an und Cam nimmt auf. :-D
Gruß MacJahn
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Re: Dashcam an Moped gebastelt

Beitragvon Nattes » 15. April 2016 18:31

Hast du mal ein Bild?
Ich habe gerade eine Kamera von meiner allerbesten zum Geburtstag bekommen. und überlege, wie und wo ich sie befestige.

Gruß Norbert
Wenn Gott gewollt hätte das Motorräder sauber sind,hätte er Spüli in den Regen getan.
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Re: Dashcam an Moped gebastelt

Beitragvon Thomas Heyl » 15. April 2016 19:57

Sorry, Doppelpost.
Zuletzt geändert von Thomas Heyl am 15. April 2016 19:58, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Dashcam an Moped gebastelt

Beitragvon Thomas Heyl » 15. April 2016 19:57

Hallo zusammen!

Zu zeigen habe ich noch nix, meine Tochter und ich sind jedoch ziemlich weit bis fertig mit der Planung. Bei uns soll's eine Easypix GoXtreme WiFi Pro sein. Die kann über Smartphone oder eine mitgelieferte Smartwatch gesteuert werden (mit Vorschaubild auf Handy oder Uhr!). Das kann meine Tochter vom Boot aus machen.

Ein riesiger Vorteil von dem Ding ist, dass es nicht nur Ultra-Weitwinkel (140°) kann, sondern das Objektiv bis herunter zu 75° verstellbar ist (vier Stufen), was schon sehr natürlich wirkt.

Alle diese Kameras haben Kummer mit Gegenlicht und Lens Flares, es lohnt sich also, sich Gedanken über eine Gegenlichtblende zu machen (die bei Weitwinkelaufnahmen wenig hilft und also verstellbar sein sollte - so etwas gibt es für den Kleinbildbereich, faltbare und ausziehbare Gummiblenden).

Der Sound der meisten dieser Kameras ist mies und sehr empfindlich für Wind- und Pop-Geräusche. Diese hat (schick!) jedoch einen Mikroanschluss, sodass wir da was besseres basteln können. Der Popschutz ist noch nicht fertig, aber in Arbeit.

Für die Anbringung habe ich zwei verchromte Briefklammern besorgt mit 7mm-Löchern in den Griffen (was gut zu 1/4"-Stativaufnahmen und -Schrauben/-Muttern passt). Die werden mit auf der einen Klammerseite mit Moosgummi beklebt und auf der anderen mit Gummi und spannen 16 bis 35mm etwa. Aus China kommen zwei Kugelköpfe 1/4"/1/4" für die Ausrichtung. Lenkerschellen und sowas sind ja kein Thema für 1/4".

Ich denke, dass wir das Mitte Juni hier werden vorstellen können.

Ich habe ein bisschen Erfahrung mit sowas. Wir haben 1990 auf Sardinien (ja, Mopeds und Gespann) mit semi-professionellen Super 8-Kameras eine Indiana Jones-Parodie in Spielfilmlänge und Stereo gedreht (24 Frames/s, also wie Kino). Da die Kameras schwer waren, mussten sie am Moped an ein Parallelogramm mit Doppelfederung und Dämpfung (Bildstabilisatoren gab's da ja noch nicht). Das konnte beispielsweise an Sozius-Fußrasten, Gabeln, eigentlich fast überall angebracht werden. Unten sieht das an Solo-Mopeten super aus, wenn's beispielsweise vom Gotthard runter geht.

Cheers und Action, Langer
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Re: Dashcam an Moped gebastelt

Beitragvon Reeder » 15. April 2016 22:19

Moin,

ich habe mir auch so eine Cam gegönnt. Bin momentan noch am rumexperimentieren, bin da noch nicht so ganz glücklich.

Angebaut ist die Cam erstmal am Beiwagen mit RAM-Mount.

Sieht dann so aus:

DSCN1368.jpg


Zu sehen ist da nur die Grundplatte mit Halter, ohne Cam.

Bilder sind aber noch etwas wackelig, da die Einstiegsklappe doch etwas arbeitet. Da habe ich heute erstmal Sannverschlüsse angebaut.
Mal sehen ob das was bringt.
Dann wäre da noch der Ton - grausige Windgeräusche. :cry:
Die Cam hat aber einen externen Microeingang, muss ich mal was besorgen.
Dann ist da noch die Sache mit dem Akku, der ist viel zu klein. Deswegen auch gleich mal eine USB-Buchse in den Beiwagen verbaut, um die Cam mit Strom zu versorgen.
Muss ich morgen noch verkabeln.

Die ersten Gehversuche, noch ohne Klappenspanner, sahen so aus:

https://youtu.be/O0miSuvCiF8

Am Anfang des Videos war die Strasse sehr mies, Betonplatten. Dann kam relativ guter Asphalt.
Aber wie schon gesagt, da muss ich noch was an arbeiten.
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Re: Dashcam an Moped gebastelt

Beitragvon MacJahn » 19. April 2016 08:11

Auch Klasse wollte aber ne cam anbauen die ich als Fahrer während der Fahrt einschalten bzw. ausschalten kann.
Ist auch wegen dem noch Umstrittenen Rechtlichen in Deutschland falls mal ein Unfall Passiert :-)
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Re: Dashcam an Moped gebastelt

Beitragvon MacJahn » 19. April 2016 08:17

Ach Ja Thomas das mit der wifi Funktion Hast du bei der Sj 4000 auch und seid dem letzten update kann man auch den Objektiv Winkel verstellen . Kostet halt nur ein Bruchteil die cam +wasserdichtem Gehäuse und massenhaft Zubehör liegt glaube ich bei 90 Euronen.
Testberichte sind auch nicht schlecht.
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Re: Dashcam an Moped gebastelt

Beitragvon terelino » 19. April 2016 09:15

Moin,

hier mal ein Tipp damit das Bild stabilisiert aussieht auf dem PC beim anschauen. Wenn Ihr die Kamera montiert versucht immer einen Teil vom Gespann mit im Bild zu haben, da wirken die Bewegungen dynamisch und nicht verwackelt und keiner muss sich ein Gimbel bauen.
Falls Ihr nur die Strasse filmt sieht es immer verwackelt aus.

Am besten kann man das bei youtube sehen, einfach mal gopro eingeben und sich verschieden Videos anschauen.
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Re: Dashcam an Moped gebastelt

Beitragvon MacJahn » 19. April 2016 09:27

Habe n nun Mal ein paar Bilder vom Standort meiner Cam gemacht und auch von meiner Neuen Gel Sitzbank und dem Schalter ist schlecht zu sehen Hoffe es Geht Habe noch ein Klebe Pad vorne auf den BW gemacht. Ps Ist nur Das Gehäuse ohne Cam Montiert
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Re: Dashcam an Moped gebastelt

Beitragvon Thomas Heyl » 19. April 2016 11:57

Hi Mac!
Auch Klasse wollte aber ne cam anbauen die ich als Fahrer während der Fahrt einschalten bzw. ausschalten kann.

Bei uns ist meine Tochter die Kamerafrau - sie kann das Ding bequem vom Boot aus bedienen :grin: .

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Re: Dashcam an Moped gebastelt

Beitragvon MacJahn » 19. April 2016 13:00

:-) auch ne Gute Idee.
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Re: Dashcam an Moped gebastelt

Beitragvon B2Cruiser » 19. April 2016 14:17

Ich habe bei meinen Gespannen überall vorne, wo normalerweise der rechte Blinker sitzt, ein Drehteil mit einer Gummikugel angebracht.
An dieser Gummikugel von Rammount ist dann mit dem entsprechenden Halter die GoPro befestigt wenn ich sie brauche oder dort haben möchte.

Bild
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Re: Dashcam an Moped gebastelt

Beitragvon Michael1234 » 19. April 2016 14:24

Hallo,

ohne jetzt ne wilde Diskussion über die einzelnen Hersteller loszutreten würde mich als eher "fototechnischer Volldepp" interessieren ob man mit diesen "Actionkameras" auch einigermaßen vernünftige Bilder (Foto´s) hinbekommt?
Oder taugen die Teile wirklich nur zum filmen.

Danke und Gruß Michael
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Re: Dashcam an Moped gebastelt

Beitragvon Reeder » 19. April 2016 18:43

Moin,

Fotos gehen auch:

Virb1.jpg


Da habe ich so ganz aus Versehen abgedrückt. :oops:
Das Bild ist allerdings stark verkleinert auf 640x480 und nur 41 KB groß.
Das Original misst 4000x3000 und hat 3,3MB

Fotografieren tuste natürlich blind, da kein Bildschirm vorhanden. Es sei denn, man nimt die Handy App. Dann wird die Kamera via Wlan verbunden und auf dem Handy sieht man den momentanen Bildausschnitt. Natürlich lässt sich die Kamera auch über das Handy fernbedienen. Geht aber für "schmales" Geld auch mit der zusätzlich erwerbbaren Fernbedieneung.

Mein Anbauort ist auch gewählt, damit meine Beifahrerin die Kamera bedienen kann. Ich habe wichtigere Dinge zu tun. :roll:
Die Stromversorgung über die nun eingebaute USB-Buchse funktioniert schon mal. Nun bin ich bei den Aufnahmen nicht mehr von der Akkuleistung abhängig.
Für die Halterung habe ich mir auch noch mal was überlegt und gebaut. Eine Probefahrt steht noch aus.
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Gruß
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Re: Dashcam an Moped gebastelt

Beitragvon Reeder » 19. April 2016 18:43

Einmal senden hätte wohl gelangt. :oops:
Zuletzt geändert von Reeder am 19. April 2016 18:45, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß
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Re: Dashcam an Moped gebastelt

Beitragvon Michael1234 » 19. April 2016 23:17

Danke Reeder für die Infos

Gruß Michael
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Re: Dashcam an Moped gebastelt

Beitragvon terelino » 21. April 2016 10:01

Michael1234 hat geschrieben:Hallo,

ohne jetzt ne wilde Diskussion über die einzelnen Hersteller loszutreten würde mich als eher "fototechnischer Volldepp" interessieren ob man mit diesen "Actionkameras" auch einigermaßen vernünftige Bilder (Foto´s) hinbekommt?
Oder taugen die Teile wirklich nur zum filmen.

Danke und Gruß Michael


Ja das geht teilweiße sogar bessere als man denkt. Kommt aber wie immer auf die Action Cam an. Und bei den meißten ist kein Zoom dabei.
Die Auflösung die bei Action Cam genannt wird bezieht sich immer auf das Fotoformat. ( 5mp bis 12 mp sind da drin). Video wird nicht in Megapixel angeben sonder in den aufzunehmenden Formaten.....
Gruß Thorsten
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Re: Dashcam an Moped gebastelt

Beitragvon Schwarzwäldler » 21. April 2016 15:36

Michael1234 hat geschrieben:Hallo,

ohne jetzt ne wilde Diskussion über die einzelnen Hersteller loszutreten würde mich als eher "fototechnischer Volldepp" interessieren ob man mit diesen "Actionkameras" auch einigermaßen vernünftige Bilder (Foto´s) hinbekommt?
Oder taugen die Teile wirklich nur zum filmen.

Danke und Gruß Michael

Hoi Michael,

vernünftige Fotos bekommst Du auch mit einem Handy hin. Zum Rumzeigen und ins Web stellen reicht's dann allemal.
Bei den meisten Action CAMS, die ja hauptsächlich für's Filmen gedacht sind, hast Du halt den Weitwinkel mit dem mehr oder weniger ausgeprägten Fischaugeneffekt.
Fotos von solchen Kameras dann zu vergrößern oder in ein Fotobuch zu drucken wird dann schon eher grenzwertig.
Aber das will nix heißen, denn ich fotografiere mit einer Vollformat Spiegelreflex und daher sind die Ansprüche halt verschieden.

Wir selbst nutzen auch seit längerem 2 Action Cams
- von JVC die Adixxion
- von Sony die HDR AS-100 mit der Fernbedienung für's Handgelenk.
Entscheidend ist es halt am Mopped oder Beiwagen einen Punkt für den RAM-Mount zu finden, wo es halbwegs nicht so wackelt, denn eigentlich müsste man die Kamera über ein 3-Achs Gimbal entkoppeln. Aber wer treibt den Aufwand schon.
Inzwischen ist mein Schatz dazu übergegangen mit der großen Panasonic aus der hand während der Fahrt zu filmen.
Kommt viel besser und wir schneiden nur ab und an ein paar Actioncam Fitzel mit rein.
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Re: Dashcam an Moped gebastelt

Beitragvon Stephan » 21. April 2016 16:36

Das ist wohl ein oft vergessenes Detail. Man müsste am Motorrad mehrere Befestigungspunkte haben. Sonst wird eine Passfahrt schnell zum Schlafmittel. Ich beakm mal den Tip eines Profis, die einzelnen Szenen nicht länger als sieben Sekunden zu machen. Gerade wenn eigentlich nicht viel im Kamerabereich passiert.


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Re: Dashcam an Moped gebastelt

Beitragvon Thomas Heyl » 20. Mai 2016 14:51

Hallo zusammen!

Ich gehöre zu den ulkigen Käuzen, die erst eine Bedienungsanleitung lesen, dann über Verbesserungen nachdenken und sie umsetzen und erst zuletzt schauen, ob alles wie gewünscht tut :grin: .

Bild

Zwar, die Federung aus Messing mit drei unterschiedlichen Federn und Dämpfung tut prima, aber die Klaue nicht - die hat einen eigenen "Silent-Block", und das ist Mist, weil der genau gegen das Parallelogramm arbeitet (das spielfrei ist).

Der Schwenkmechanismus der Klaue ist auch zu schwach und ebenso die Klemmung - sie muss wahrscheinlich schwer umgebaut oder ganz ersetzt werden durch einen richtig stabilen Eigenbau. Die Federung ist aber super, und die Dämpfung auch.

Ein Testvideo haben wir noch nicht gedreht - da muss erst der Rest passen - aber schon das externe Mikro getestet. Das tut prima, siehe den "Macho, Macho"-Fred. Am Ende der Seite findet sich bei uns eine Testaufnahme mit dem Mikrofon.

Insgesamt sind wir da aber schon an einem guten Punkt mit sehr flexiblen Möglichkeiten. Hier gibt es Details zu unserer ActionCam.

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Re: Dashcam an Moped gebastelt

Beitragvon Thomas Heyl » 11. Juni 2016 15:43

Nachtrag:

Am 2016-06-04 mussten wir ohnehin wegen Schweißaktionen zu Horst, und da gibt es ein geeignetes Stück Strecke für ein erstes Testvideo (Landstraße und Ortschaft).

Das haben wir mit allem Pipapo gedreht, also mit einer neuen, besseren Klammer, dem Parallelogramm, dem externen Mikro und Fernbedienung über die Smartwatch.

Das hat fast prima geklappt. Fast, weil die Auflage des Kameraarms auf dem Gummiteller des Kugelkopfs noch zu klein ist und damit sehr sensibel auf Querstöße reagiert. Ich denke, dass sich das mit einer größeren Auflage beheben lässt. Die senkrechte Federung und Dämpfung ist ausgezeichnet.

Die Originalaufnahmen mit 75° Bildwinkel und 1.920 px Breite bei 30fps sind der Hammer - gestochen scharf von vorne bis hinten.

Durch den Bildstabilisator der Tube ging da viel verloren, aber es sieht immer noch okay aus. Achtet 'mal im Ort darauf, dass es fast keine stürzenden Linien gibt - die Häuser stehen schön gerade. Die Farben sind bei bewölktem Himmel etwas kühl, aber noch okay.

Der Sound mit dem externen Mikro ist super. Was man da noch hört, sind nicht Pop-Geräusche, sondern Zündaussetzer (meine Zündspule ist scheint's verreckt), und das helle Klingeln ist eine dämlich bei den Hörnern angebrachter Schlauchschelle (das ist gefixt).

Probevideo der GoXtreme Wifi Pro 20114 bei YouTube

Vidcap:
Bild

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Re: Dashcam an Moped gebastelt

Beitragvon Michael1234 » 11. Juni 2016 22:06

Hallo Thomas,

echt klasse Video. Die Bildqualität ist schon echt gut.

Gruß Michael
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Re: Dashcam an Moped gebastelt

Beitragvon Crazy Cow » 11. Juni 2016 23:00

Michael1234 hat geschrieben:Hallo Thomas,

echt klasse Video. Die Bildqualität ist schon echt gut.

Gruß Michael


aber was ist das für ein brummendes Störgeräusch da im Hintergrund? :)
Gute Fahrt, Gruß
Olaf
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Bild
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Re: Dashcam an Moped gebastelt

Beitragvon Reeder » 12. Juni 2016 08:12

Moin,

das sieht schon nicht schlecht aus.
Aber was ist mit deinem Vorderrad, ist das etwas unwuchtig? :roll:

Auf die Nachbearbeitung von Youtube habe ich bei meinem Video erstmal verzichtet, hat doch eine ganze Menge an Bild "verschluckt".
Habe jetzt mal die Framerate etwas reduziert, vorher waren es 100 jetzt bin ich versuchsweise mal bei 25 angelangt. Sieht etwas besser aus.
Habe aber noch nichts hochgeladen. Erstmal ist ab morgen Island. Da muss ich noch was einpacken tun.

Ach ja, die Hupe kommt mir bekannt vor. :smt023
Gruß
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Re: Dashcam an Moped gebastelt

Beitragvon side-bike-rudi » 12. Juni 2016 09:08

@Thomas Heyl
Kannst bitte noch was zu deinem Mikrofon schreiben? Was für eins, wo angebracht. Ton ist bei dir ja super.
Ich habe gestern auch meine ersten Filmproben bei der Heimkinderfahrt gemacht. Und wie zu erwarten natürlich vornehmlich Windgeräusche drauf.

Edit: Zum Aufbau der Mikrovorrichtung hab ich bei dir ja was gefunden. Aber wo hast du das angebracht und was für ein Mikro ist das denn? Ist das wasserdicht?
Gruß
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Re: Dashcam an Moped gebastelt

Beitragvon Thomas Heyl » 12. Juni 2016 10:01

Hallo zusammen!
Olaf hat geschrieben:aber was ist das für ein brummendes Störgeräusch da im Hintergrund? :)

Das ist störender, als Du meinst, erinnert es mich doch daran, dass meine Zündspule einen Hau hat und Ersatz leider nicht schon letzte Woche gekommen ist :( . Merkste ja. Die Kiste dreht nicht hoch.
Reeder hat geschrieben:Aber was ist mit deinem Vorderrad, ist das etwas unwuchtig? :roll:

Klar, schlangengleich windet sich das Moped durch die Straßen :grin: . Schmarrn, das kommt durch die Wegstabilisierung der erwähnten seitlichen Stöße durch YouTube. Wenn das auf meiner Seite gefixt ist, kann die entfallen.

@Rudi: Klar kann ich noch 'was zu dem Mikro sagen.

Bild

Das ist ein simples Mikro von Casio (ohne Hilfsspeisung). Meine Tochter und ich haben das erstmal getestet (drinnen, nackt - das Mikro, nicht wir :grin:). Ton und Lautstärke waren ok, also haben wir das genommen.

Drei Feinde gilt es niederzuringen: Windgeräusche, Pop-Knallen und Körperschall.

Den Windschutz habe ich mir aus einem Topfschwamm geschnitzt und schwarz gefärbt. Ein Kabelbinder sichert ihn an einer Nut des Mikrogehäuses. So ein Ding unterdrückt nur Windgeräusche, aber keine Popgeräusche.

Daher habe ich noch einen Popschutz aus Draht und Stoff gebaut (Stoff zwei Lagen, verdreht). Dass so ein Ding es tut, lässt sich leicht prüfen: Nahe davor "popp" machen, und Du merkst, dass der Luftdruck zu den Lippen zurückschlägt. Habt ihr bestimmt schonmal bei Studioaufnahmen von Sprechern oder Musikern gesehen.

Zur Anbringung: Die Schelle ist mit Gummi unterfüttert, um Körperschall zu unterdrücken (Körperschall: einfach 'mal an den Telefonhörer klopfen). Das gilt auch für die drehbare Befestigung an der verchromten Briefklammer. Diese Klammer hat einen so weiten Spreizbereich, dass ich sie auch noch auf 40er-Rohre setzen kann (aber eben auch viel weniger).

Anbringungspunkte: Bei dem Probevideo hatte ich das Teil eher unten an die vordere Diagonalstrebe geklemmt und nach vorne ausgerichtet. Es kann aber ebenso gut am Seitenwagenrahmen außen, an der Bootsreling oder sonstwo angebracht werden (auch geschraubt - die Klammer hat an beiden Hebeln ein Loch 6,5mm).

Wasserdicht - na ja, eher nicht, aber das ist wurst. Die Membran ist ja aus Kunststoff - da kann nicht viel passieren. Es kann aber passieren, dass sich der Schwamm bei Regen vollsaugt, das ist dann akustisch eher weniger gut :) .

Dass der Sound der in Actioncams oder Smartphones eingebauten Mikros nicht so dolle und sehr empfänglich gegen Wind- und Pop-Geräusche ist, ist klar. Da fehlen eben die erwähnten Maßnahmen.

Beste Grüße, Langer
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Re: Dashcam an Moped gebastelt

Beitragvon dreckbratze » 12. Juni 2016 16:46

langer, der olaf meint glaube ich eher den sound der 2T renntechnik :D banause! :lol:
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Re: Dashcam an Moped gebastelt

Beitragvon Thomas Heyl » 12. Juni 2016 17:05

Ja eben, Achim, und von Renntechnik ist aktuell nix zu spüren :grin: . Aber good news für Dich: Jo und ich sind gerade dabei, unser Boot schwer tieferzulegen (nicht nur die Schnauze, alles). Wir warten nur noch auf das kürzere Federbein, ich hoffe, dass es kommende Woche eintrudeln wird. Dann müssen wir uns neben Deiner Bellezza nicht mehr ganz so schämen :-D . Und hoffentlich treffen die Woche auch zwei Zündspulen zur Wahl ein, dann können wir eventuell wieder über Renntechnik reden...

Cheers und beste Grüße von Jo, Langer
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Re: Dashcam an Moped gebastelt

Beitragvon Crazy Cow » 12. Juni 2016 17:31

dreckbratze hat geschrieben:langer, der olaf meint glaube ich eher den sound der 2T renntechnik :D banause! :lol:


so isset. :) Mir ist aber aufgefallen, dass du bei der Ortseinfahrt runtergeschaltet und (auf 50) beschleunigt hast. Heisst das, dass du vorher über Land weniger als 50 km/h gefahren bist?
BTW: die Ortsschilder waren nicht lesbar, die Entwackel Funktion verwendet wohl auch zuerst blur dann sharpen, wodurch das Vorderrad zwar unrund aber nicht unscharf aussieht. Na ja, irgendwie muss das Bild ja voll werden...
8)
Gute Fahrt, Gruß
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Re: Dashcam an Moped gebastelt

Beitragvon Thomas Heyl » 12. Juni 2016 17:52

Hallo!
Olaf hat geschrieben:Mir ist aber aufgefallen, dass du bei der Ortseinfahrt runtergeschaltet und (auf 50) beschleunigt hast. Heisst das, dass du vorher über Land weniger als 50 km/h gefahren bist?

Der Herr belieben zu scherzen :grin: . Das Moped ist wegen der Zündprobleme extrem schlecht gefahren, und das töchterliche GPS hat 48,5 km/h Höchstgeschwindigkeit auf der ganzen Strecke ausgewiesen. Im Ort bin ich brav 30 km/h oder kaum mehr gefahren. Das wirkt alles nur wegen der niedrigen Kamera-Perspektive viel schneller.

Der Normalzustand ist doch dokumentiert (gefilmt mit dem iPhone): https://youtu.be/ukiJFF35ggw. Obwohl ja, das klingt nur bedingt wie ein Zweitakter. Zitat meines Freunds Tosh aus Amerika, ex-Google Senior Strategist: "Rather deep-throated..." :) . Das kennt hier wohl keiner mehr: Zweitakter mit höchstens etwa 5.000 U/min, aber Drehmoment, bis der Arzt kommt. Ich kann auch im zweiten Gang problemlos mit Passagier im Standgas fahren (< 300 U/min) oder im dritten nicht zu lange 9%-Rampen hoch (mit Gepäck).

Schneller als etwa 70 fahre ich sowieso nicht mehr - ich bereite mich darauf vor, dem Club der Rentner-Rowdies beizutreten, die den Verkehr behindern (eine Herausforderung!).

Cheers, Langer
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Re: Dashcam an Moped gebastelt

Beitragvon dreckbratze » 12. Juni 2016 17:58

wir sind letztes we aus der hohen tatra zurückgekommen, auf den strässchen ist das vorherrschende tempo 60-80, wäre ne gegend für dich!
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Re: Dashcam an Moped gebastelt

Beitragvon Crazy Cow » 12. Juni 2016 18:49

Thomas Heyl hat geschrieben: Obwohl ja, das klingt nur bedingt wie ein Zweitakter. Zitat meines Freunds Tosh aus Amerika, ex-Google Senior Strategist: "Rather deep-throated..." :) . Das kennt hier wohl keiner mehr: Zweitakter mit höchstens etwa 5.000 U/min, aber Drehmoment, bis der Arzt kommt.




Doch, doch. Audi-Traditions Ladepumpen DKW 500 hört sich auch so krank an. Hat dann auch einer kaputt gefahren. Hier ein Foto vom Nachbau der UL 500.
http://www.carmart.ch/2016/06/03/audi-t ... r-strecke/
Dann das ganze Zeuch aus den 50er Jahren. Triumph Cornet, Puch SGS 250 Doppelkolben hintereinander, nebeneinander übereinander. Ach herrje. Ich habe ja noch auf der Zündapp 200 S meinen Einser Führerschein gemacht. Machte auch ein Geräusch, wie eine schlecht eingestellte Vespa. 1973, da war das Teil gerade mal 15 Jahre alt und schon völlig out oft time... :)
http://www.meisterdinger.de/z/200s.htm

Und das mit dem Drehmoment ist halt ein frommer Wunsch. Drehmo ist halt ein Merkmal, das man gerne Motoren nachsagt, die sonst nichts können und es ist meist mehr gefühlt als erlebt. :D :D :D

nix füa ungut!
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Re: Dashcam an Moped gebastelt

Beitragvon dreckbratze » 12. Juni 2016 19:29

na jetzt aber mal halblang, kälbchen. im vergleich zu den japanischen knalltaktern der 70er mit ihrer spitzen leistungscharakteristik fahren die alten victorias ( wie auch die alten mz 4gänger) sich wie ein 4takter aus niederen drehzahlen heraus.
das die mit ihren zornigen 15 -20 ps nicht soviel NM auf die welle schaufeln wie ein 100ps vierfüssler ist doch logisch.
dafür klingen sie auch nicht wie ein fön auf droge.
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Re: Dashcam an Moped gebastelt

Beitragvon Crazy Cow » 12. Juni 2016 21:04

dreckbratze hat geschrieben:na jetzt aber mal halblang, kälbchen. im vergleich zu den japanischen knalltaktern der 70er mit ihrer spitzen leistungscharakteristik fahren die alten victorias ( wie auch die alten mz 4gänger) sich wie ein 4takter aus niederen drehzahlen heraus.


Wohin? In höhere Drehzahlen? :-D

Wennze mal ne Yam DS 7 auf die Endgeschschwindigkeit einer Victoria oder einer Mzette untersetzt, kannze mal sehen, wie ein Motor aus niederen Drehzahlen heraus fährt (und dabei ein super Geräusch macht)... ;) Nichts gegen Oldtimer, aber sagt ihnen doch nicht immer nach, sie hätten Drehmoment gehabt
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Re: Dashcam an Moped gebastelt

Beitragvon dreckbratze » 12. Juni 2016 21:57

die ds 7 hatte 30 ps.
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Re: Dashcam an Moped gebastelt

Beitragvon Thomas Heyl » 13. Juni 2016 18:51

Hallo, ihr Dreiradbrüder!

Nachdem der Fred jetzt in bester Tradition und erfolgreich gekapert ist, sollten wir uns wieder dem Thema Dashcam / Actioncam zuwenden. Die "gefühltes-Drehmoment-Diskussion" können wir ja woanders weiterführen, beispielsweise in der Laberecke :grin: .

Cheers, Langer
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Re: Dashcam an Moped gebastelt

Beitragvon Tom123 » 13. Juni 2016 19:07

Gibt es eine Bauanleitung von dem Parallelogramm?

Das sind doch Zugfedern? ich suche noch was fürs Boot das wäre die Ideale
Konstruktion.

Gruß Tom
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Re: Dashcam an Moped gebastelt

Beitragvon Thomas Heyl » 13. Juni 2016 19:52

Hallo Tom!
Gibt es eine Bauanleitung von dem Parallelogramm?

Nö, aber die Stichpunkte kann ich hier nachliefern.

Die Bleche sind aus 1mm-Messing (hart). Die senkrechten Flanken haben 12mm Breite. Die senkrechten Schenkel haben 40mm Augenabstand, die schrägen 66mm.

An den senkrechten, inneren Schenkeln ist der Querstreifen außen angeschlagen, bei den schrägen innen. Die habe ich vor dem Verlöten so lange nachgearbeitet, bis die Dämpfung an den Verbindungsstellen nach dem Verlöten ausreichend wirkte. Ursprünglich wollte ich da 'was mit einer Schraube und Reibscheibe basteln, aber das ist gar nicht nötig.

Verlötet habe ich das teils mit der Flamme, teils mit einem 80W-Lötkolben, Lötwasser und Elektroniklot mit Kolophonium-Seele.

In die Innenteile sind Messing-Hülsen mit 4mm Außendurchmesser eingelötet und außen entsprechende, kurze Buchsen. Die inneren Buchsen habe ich mit Schmierbohrungen zum Nachölen versehen.

In diesen Lagern laufen Stücke 3mm-Rundmaterial. Die sind außen mit kurzen Stücken 4mm-Rohr gesichert.

Am vorderen, senkrechten Teil ist ein 2mm-Rohr eingelötet, an den schrägen Teilen je drei (mit 2mm Durchmesser). Damit lassen sich die Federn in verschiedenen Winkeln einhängen.

Die Federn selbst sind von einem Sortiment, das ich in der Bucht geschossen habe. Die habe ich in der Länge angepasst und so lange probiert, bis ich mit dem Ergebnis zufrieden war (verschiedene Federn, Längen, Stärken und Winkel).

Die Auflagen sind mit 1mm-Winkeln verstärkt und aus insgesamt 5mm Messing aufgefüttert. Dafür habe ich mir einen passenden Kernlochbohrer (5,2mm) und Gewindebohrer 1/4" besorgt.

Die untere Auflage braucht noch einen größeren Teller für die Aufnahme, wie geschrieben - 12mm im Quadrat langt da auf Gummi noch nicht.

Als Klemme habe ich am Ende eine Fotoklemme von Walimex genommen mit angebautem Kugelkopf - kein Schnäppchen, aber bei 3mm-Stahl sehr stabil. Die hält die Konstruktion locker. Nur beim Überfahren von Bordsteinen kann einer der Kugelköpfe nachgeben.

Tipp: Damit die Bohrungen genau gleich ausfallen, lohnt es sich, die einander gegenüber liegenden Bleche provisorisch zusammen zu löten und gemeinsam zu bohren.

Hope this helps - Langer
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