als neuling ein paar fragen

Für nicht-technische Gespannthemen, Fahrtechnik, Literatur, Gesetze, ...

als neuling ein paar fragen

Beitragvon Bastlwastl » 5. Januar 2021 12:32

Hallo

nachdem ich mich die tage ein wenig eingelesen habe , sind natürlich ein paar fragen endstanden .
es ist zwar vieles im forum an information vorhanden aber ich verliere durch die masse an diversen beiträgen den überblick.
deswegen dieser Post .


als erstes
Gespann Neuling - Lehrgang- JA/Nein warum ?
habt ihr es euch auch selbst beigebracht?

Winterfahrer - wie kommt ihr mit euren fahrzeugen so zurecht ?
also in bezug auf grip,vorrankommen, seitenwagenantrieb sinnvoll-nett zu haben- brauchts ned ?


Ural bietet zb aktuell noch die Classik mit der Telegabel an
diese soll sich sogar sehr gut fahren lassen (in diesen model)
im vergleich zur eigenen schwingengabel.


mir schwirren da so modelle im kopf rum wie
olle BMW (90-2000 jahre)
Enfield Himalayan (gibts aktuell nen schönen Watsonian beiwagen)
Ural neueren baujahres
1-2 zylinder Japaner zb.

ich brauch nicht zwingend ein BlinBling da es schon auch um diese jahreszeit bewegt werden sollte.
leistung erst mal nebensache da ich kein renn/sportgespann suche sondern damit eher mal genußtouren will.

schreibt doch einfach mal was ihr denkt,meint und wisst

gruß Basti
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Re: als neuling ein paar fragen

Beitragvon popeye » 5. Januar 2021 13:18

Moin Basti,

von mir ein paar Antworten:

Zum Thema Lehrgang:
Ich habe mir das Gespannfahren selbst beigebracht. Zu einem Lehrgang kann ich demnach nix sagen, denke aber, daß es weiter hilft dort mal aufzuschlagen.

Zum Thema Winter:
Juhu endlich Winter :smt041 :smt041 :smt041 - nur brauchts noch n büschn Schnee
Ich für meinen Teil fahre gerne im Winter. Grip ist natürlich im Sommer besser, ich fahre halt vorsichtiger. Beiwagenantrieb hab ich nicht, kriege den auch nicht angebaut, brauche ich auch nicht. Ist evtl. ein "nice to have".

Zum Thema Tele-/Schwingengabel:
Zur Ural kann ich nix sagen, aber....... meine EINDEUTIGE Tendenz geht zur Schwingengabel.
Mein erstes Gespann, eine XS650 mit Squire, hatte eine Telegabel (und der Optik wegen einen M-Lenker :roll: ). Fahren war, selbst nach Genuss einer Dose Spinat, Schwerstarbeit. Will ich nicht wieder haben. EINDEUTIG Schwinge.

Die XS war wie gesagt mein erstes Gespann. Bei der Probefahrt bin ich nach 300 m in einen Zaun gerauscht und habe gedacht:
"Das ist es." Über BMW R90 (war zu schick für mich, bin kein Putzer ) bin ich jetzt bei einem 70 PS Yamaha TR1 Gespann gelandet. Solo fahr ich die Dinger schon seit Anfang der 90er, da kenn ich mich ein bischen mit aus. Für mich reichen die 70 PS lange hin, da ich auch eher Genussfahrer bin, ich aber auch Reserven haben möchte. Zur Not gehen auch 150 auf der Bahn.

Wenn Du endlich ein Dreirad hast, fahre einfach langsam, vorsichtig und vorausschauend, egal was Du Dir zulegen wirst.
Letztendlich ist jedes Gespann nur ein Kompromiss und fahr- und aerodynamisch eigentlich völliger Humbug.

Viel Erfolg beim Suchen und Finden - machst Du schon

Gruß
T :lol: M
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Re: als neuling ein paar fragen

Beitragvon Stephan » 5. Januar 2021 13:31

Als ich angefangen habe meine Solo zum Gespann umzubauen, irgendwann um 1986, war von Gespannlehrgängen keine Rede. Allerdings keine schlechte Idee für den unbeleckten Anfänger. Auch um zu schauen, ob das überhaupt was für einen ist.

Da du im Winter fahren willst, solltest du eine Zugmaschine haben, welche du kennst. Winter bedeutet Pflege, sprich, das Moped muß regelmässig entblättert und zumindest äusserlich gewartet werden. Elektrik kontrollieren. Rost kloppen, usw. usf. Da hilft es, zum einen selber bisken schrauben zu können. Bremsbelagwechsel und Räder ein- und ausbauen. Tank, Verkleidung entfernen, sollten dann schon drin sein. Zum anderen schon genau die Schwachpunkte des Kfz zu kennen.

Je nachdem was man unter Winter versteht, sollte die Montage von Schneeketten möglich sein. Spikes helfen eher bei Glatteis, nicht bei ordentlicher Scheneedecke.

Ich hatte noch kein Gespann mit BW-Antrieb. Wirklich vermisst hab ich den auch nicht. Man sollte bedenken, wer denn hat, wird den auch ausreizen. Und irgendwann hilft dann nur noch ein Bergepanzer.

Ist er nicht serienmässig an Bord, wird es teuer. Wer dann trotzdem auch in rauhere Gegenden will, sollte dann zumindest über eine Winde und Erdnägel nachdenken.


Stephan
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muss, wenn ich nicht hinter ihr stehe."

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Re: als neuling ein paar fragen

Beitragvon Blaue Elise » 5. Januar 2021 13:33

Servus Basti,

Du wirst hier nur wenige finden, die Dir nicht einen Lehrgang/Gespanntraining wärmstens ans Herz legen.
Selbst die "alten Hasen" mit x Kilometern im Hinterteil machen z.T. noch ein Training und lernen immer noch dazu oder auch eingefahrene Gewohnheiten auszumerzen. Btw. ich hab zwei von den Trainings gemacht :oops: obwohl der Gespannumbau bereits in Auftrag gegeben war. Ehrlich gesagt, der zweite war der Bringer. Dann war ich so richtig heiß und konnte es kaum mehr erwarten.
Meine Lehrgänge waren beide beim BVHK in Reinheim und wir konnten dort verschiedene Gespanne ausprobieren. Wann kann man das schon. Dabei konnte ich zumindest feststellen, was für mich weniger in Frage kommt. War aber nebensächlich, da unser Gespann ja schon vorgegeben war Es gibt aber auch noch andere Anbieter und übers Forum wurde auch schon was veranstaltet.

Bei der Frage welches Gespann kann ich Dir nicht weiterhelfen. Höchstens, dass man mit mehr Leistung durchaus auch langsam fahren kann. Mit wenig Leistung schneller oder leichter eine Steigung hinauf wird eher schwierig :wink:

Viel Glück bei der Suche bzw. Entscheidungsfindung.
Aber bedenke, wenn einen dieser Virus mal hat gibt es selten ein Entrinnen.... :D
Und sag hinterher nicht, wir hätten Dich nicht gewarnt :smt018
Lieben Gruß
:smt039 Lieserl
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Re: als neuling ein paar fragen

Beitragvon fips » 5. Januar 2021 13:48

Hallo Basti,

ich kann dir als Neueinsteiger einen Gespannlehrgang (lehrgänge) wirklich wärmstens empfehlen; z.B.:
- https://www.bvhk-gespannherstellerverba ... -lehrgang/
- https://bvdm.de/aktivitaeten-und-fahrsp ... dtraining/
- u.a.

oder zumindest Training mit einem gut erfahrenen "altenHasen", der (die) dir didaktisch die Dinge gut vermitteln kann.

Gerade die asymmetrischen Lastwechselreaktionen sind Herausforderungen, die eine gute Vorbereitung mit Experten wert sind.

Ich wollte es mir ersparen, als "Autodidakt" im echten Straßenverkehr mit solche Situationen unvorbereitet konfrontiert zu werden wie z.B.:
- Gespann bricht seitlich in den Gegenverkehr aus
- Beiwagenrad hebt ab (in Rechtskurven)
- Hinterrad hebt ab und die Fuhre droht über Vorderrad und Beiwagenrad zu überschlagen

u.v.m.

Habe selbst beim BVDM vor ein paar Jahren einen Anfängerkurs absolviert und habe es bis heute nicht bereut.

Im April wollen ich und meine Partnerinmal wieder einen Fortgeschrittenenkurs absolvieren, um einerseits noch sicherer mit dem Gespann in Grenzsituationen umgehen zu können und andererseits mittlerweile eingeschlichene "Unsitten" wieder auszumerzen.

LG Fips
Aktuell im Stall: Triumph Rocket III/Stern-Rox; BMW K1600GT; BMW R1200GS; Honda CX500

… leben und leben lassen … 's gibt badische und 's gibt unsymbadische :-)
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Re: als neuling ein paar fragen

Beitragvon scheppertreiber » 5. Januar 2021 14:43

Auch ohne Lehrgang. Die ersten 10 km dauerten 2,5 h. Es war fürchterlich.

Beiwagenantrieb nur wenn auch eine Differenzialsperre vorhanden ist,
ansonsten ist der nutzlos und bremst nur (Boot hoch = Antrieb weg,
das BW-Rad dreht sich mit max Sped, Boot wieder runter = du sitzt
links in der Wiese [Selbstversuch mit einer MT16]).
frisierte Dnepr MT11 "Toter Oktober" * frisierte Guzzi 1000SP "donnaccia rossa" * 1000SP solo natur "milanese nera"
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Re: als neuling ein paar fragen

Beitragvon Tatra603 » 5. Januar 2021 15:30

Wenn du dich nicht entschieden hast:

https://www.kellerharrer.de/mash/family ... 0-gespann/

in Nürnberg.

Hört sich an wie meine Jawa, nur mit Viertakt!
Mit so einem leichten Gespann zu fahren ist gar nicht so wild. Lass dich nicht vom ersten Versuch abschrecken- Ich selbst bin beim Kauf meiner Oldtimer- jawa direkt in einen Apfelbaum gefahren, der schräg links der Garage war. Mit etwa 3 kmh :|
Es ist halt ein bisschen wie Bulldogfahren, geraudeaus geht nicht, cruisen ist nicht, man muss immer mit etwas Kraft ständig ein bisschen lenken. Aber ich kann es gar nicht mehr anders!
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Re: als neuling ein paar fragen

Beitragvon Stephan » 5. Januar 2021 15:36

Naja, bei der sollten aber Fahrer und Monkey besser in der Federgewichtsklasse kämpfen. . .

Wie verschiedentlich vorgeschlagen, Kursus mitmachen. Wenn's gut geht, wied's anachliessend teuer. Wenn schlecht, haste viel Geld gespart. . .


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Re: als neuling ein paar fragen

Beitragvon Tatra603 » 5. Januar 2021 15:43

Stephan hat geschrieben:Naja, bei der sollten aber Fahrer und Monkey besser in der Federgewichtsklasse kämpfen. . .


Stephan

Sorry, 2 Leute mit mehr als 260kg???? (Anmerkung: peinlich- das war das Gespanngewicht... aber soviel Zuladung darf meine Jawa m.E. auch..)
27 PS? Das langt locker für Reisegeschwindigkeit 120kmh, mehr macht eh keinen Spaß.
Zuletzt geändert von Tatra603 am 5. Januar 2021 15:55, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: als neuling ein paar fragen

Beitragvon Stephan » 5. Januar 2021 15:54

fips hat geschrieben:Hallo Basti,
. . .

Ich wollte es mir ersparen, als "Autodidakt" im echten Straßenverkehr mit solche Situationen unvorbereitet konfrontiert zu werden wie z.B.:
- *Gespann bricht seitlich in den Gegenverkehr aus Vorderrad wurde überbremst. Brim Bremsen lösen geht es mit viel Glück und Schwung zurück. Passiert flott wenn nur Vorne gebremst wird und die Straße nass/glatt ist
- Beiwagenrad hebt ab (in Rechtskurven) die Rechtskurve wurde schnell genommen, Gas wegnehmen. Den Kurvenbogen aufmachen/verflachen ist die schlechtere Idee. Der Gegenverkehr droht!
- Hinterrad hebt ab und die Fuhre droht über Vorderrad und Beiwagenrad zu überschlagen Die Kenntniss des "Vater unser" mag beruhigen. Hilft aber nur dem Seelenheil. Lenker bis 90° Kippachse festhalten. Beim Absprung, Passagiere mitnehmen. Hoffen!

u.v.m.
. . .

LG Fips


b]* Seitlich ist relativ. Ich hab mal angenommen, daß das Gespann Vorne und Hinten/Seite gebremst werden könnte. Und beim Beispiel NUR Vorne gebremst wurde. Das Szenario wenn Hinten überbremst wird und NUR Hinten gebremst wurde, ist meist unspektakulärer. Das Gespann rutscht Hinten nach Links. Aber wenn nicht gerade Glatteis herrscht, 1/2 so wild. Die BW mildert das ab. Deswegen sollte schon auf das Bremsen mit Hand und Fuß geachtet werden. Aber alle Szenarien sind bei ruhiger Fahrweise sehr gut zu vermeiden. Erst wenn jemand glaubt das er es kann und entsprechend am Quirl gedreht wird. Dann tauchen auf einmal Grenzen auf. . .

Deswegen sind die von uns gemachten Vorschläge immer sehr vorsichtig. Wir wollen niemanden verlieren.


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Re: als neuling ein paar fragen

Beitragvon Tatra603 » 5. Januar 2021 16:10

Um das mal zu relativieren (natürlioch habt Ihr alle recht):
Die Liga "Hinterrad hebt ab..." schafft man mit einem kleinen, leichten (Jawa, MZ ...) Gespann gar nicht so leicht. Das ist vergleichbar damit, mit einem Auto viel zu schnell in die Kurve zu gehen und dann zu schleudern, meist hätte man es schon vorher wissen können...

Der abhebende Beiwagen ist eine andere Liga. Besonders wenn der Beifahrer gerade ausgestiegen ist muss man gar nicht überragend schnell dran sein- plötzlich steigt das Ding auf, man erschrickt, durch die Gewöhnung (man legt sich ja praktisch nicht mehr in die Kurve...) sitzt man stocksteif auf dem Bock... Das haben wohl alle hier schon ein paar Mal erlebt.

M.M. gibt es ohnehin 2 grundsätzliche Typen von Gespannen: Diese modernen Dreiräder, ausgestattet mit viel PS, tiefer Straßenlage und meist Autoreifen. Die verhalten sich VÖLLIG anders als die klassischen Gespanne, Solomotorräder, die nun aufrecht fahren und einen Einkaufswagen angeschraubt haben. Aber das sind die echten,,, :twisted:
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Re: als neuling ein paar fragen

Beitragvon Stephan » 5. Januar 2021 16:39

Damit liegste aber sowas von daneben. Abgesehen davon das „echt" und „unecht" in der Diskussion niGS, aber auch mal gar niGS zu suchen haben.

Mein modernes Gespann ist eins der Aufrecht sitzenden Klasse. Das alte Gespann hingegen, das gehört in die klassische Ecke. Ist aber eher Bodennah einzuordnen. Fahrverhalten eher GoCart. Ohne daß das modernisiert wurde.

Da ja gerade Gespanne sehr individuell sind, würde ich die Begriffe „echt/unecht"mal erst zur Seite legen.

Aber weit weg.

Noch weiter. . .


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Re: als neuling ein paar fragen

Beitragvon Tatra603 » 5. Januar 2021 17:14

@Stephan:
Du hast mich nicht (oder falsch) verstanden:
Nochmal langsam:
Es gibt grundsätzlich 2 Typen von Gespannen, deren Fahrverhalten sich grundsätzlich unterscheidet, du nennt es eben "bodennah" oder "aufrecht". Deswegen wird der TS wenn er hier liest, grundsätzlich unterschiedliche Problembeschreibungen finden. Muss man ihm halt sagen warum!

In Internetforen benutzt man übrigens die Smilies :twisted: :wink: wenn´s ironisch wird... Ist schon klar dass nahzu alles was vom Motorrad kommt ein "echtes" Gespann in irgendeiner Form ist.

(Mal ganz unironisch und persönlich: Ich persönlich freue mich heutzutage über jeden Benzinmotor der von der Straße ist! Zum klassischen Gebrauchsmotorrad habe ich aber ein gewachsenes emotionales Verhältnis, weshalb mir Motorradstreicheln in der Garage auch schon ein Anschaffungsgrund wäre- das ist aber vielleicht eine Frage für einen neuen Thread)
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Re: als neuling ein paar fragen

Beitragvon dreckbratze » 5. Januar 2021 17:21

du solltest dir erstmal darübet im klaren sein, was du haben willst. komfortabel, sportlich, wie stark, wieviel geld darfs kosten usw.
winterfahren ? macht irren spass im schnee und irre viel kaputt. ich wage zu behaupten, du zerstörst in einem winter mehr als in 10 sommern. machst du nix im frühjahr, rostet dir der karren unterm arsch weg. sorgst du für ordentlichen korrossionsschutz, rostet dir der karren unterm arsch weg, nur langsamer. du musst wirklich was tun, vor und nach dem winter!
ich habe unterschiedliche gespanne, von der 1000er guzzi (die 2te gerade im aufbau) runter zur mz mit 19 ps.
beide haben ihren reiz. die guzzi ist der bulle, stark, massiv, schnell. die mz leicht, wendig, spritzig und im winter unschlagbar. die ziehst du auch allein aus einer schneewächte. die kann alles außer schnell und sparsam. ausserdem wird der motor auch auf kurzstrecken warm und springt auch bei grosser kälte zuverlässig an, ordentliche technik vorausgesetzt.
so unterschiedlich beide sind, beide können sehr viel spass machen, jede auf ihre weise.
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Re: als neuling ein paar fragen

Beitragvon Bastlwastl » 5. Januar 2021 18:35

danke schonmal für die bisherigen antworten !

hoffe es melden sich noch ein paar :-) natürlich auch weiter winterfahrer.

die geschichte mit dem jeweiligen gespann für sommer/winter offroad/straße usw leuchtet mir schon ein .

aktuell ist es eher so das ich eben gerne die "Starre" zeit mit sowas und viel spass überbrücken könnte .
ein umstieg grundsätzlich oder auch im sommer kann ich zu diesen zeitpunkt nicht sagen .
man weis ja nie was kommt 8)


zumindest scheinen ja die sich bis jetzt gemeldet haben , auch ohne beiwagenantrieb im winter wohl zu fühlen .
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Re: als neuling ein paar fragen

Beitragvon Tatra603 » 5. Januar 2021 18:42

Bastlwastl hat geschrieben:
zumindest scheinen ja die sich bis jetzt gemeldet haben , auch ohne beiwagenantrieb im winter wohl zu fühlen .



wie man´s nimmt...bin in Quarantäne!
:smt013
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Re: als neuling ein paar fragen

Beitragvon dieter » 5. Januar 2021 18:47

Tatra603 hat geschrieben:Um das mal zu relativieren (natürlioch habt Ihr alle recht):
Die Liga "Hinterrad hebt ab..." schafft man mit einem kleinen, leichten (Jawa, MZ ...) Gespann gar nicht so leicht. Das ist vergleichbar damit, mit einem Auto viel zu schnell in die Kurve zu gehen und dann zu schleudern, meist hätte man es schon vorher wissen können...

Der abhebende Beiwagen ist eine andere Liga. Besonders wenn der Beifahrer gerade ausgestiegen ist muss man gar nicht überragend schnell dran sein- plötzlich steigt das Ding auf, man erschrickt, durch die Gewöhnung (man legt sich ja praktisch nicht mehr in die Kurve...) sitzt man stocksteif auf dem Bock... Das haben wohl alle hier schon ein paar Mal erlebt.

M.M. gibt es ohnehin 2 grundsätzliche Typen von Gespannen: Diese modernen Dreiräder, ausgestattet mit viel PS, tiefer Straßenlage und meist Autoreifen. Die verhalten sich VÖLLIG anders als die klassischen Gespanne, Solomotorräder, die nun aufrecht fahren und einen Einkaufswagen angeschraubt haben. Aber das sind die echten,,, :twisted:


Zu dem abhebenden Hinterrad solltest du mal alte Unfallberichte lesen. Das war schon sehr oft der Fall bei MZ Gespannen genauso wie bei anderen. Links einschlagen, bremsen und vorne rechts setzt das Boot auf und du machst einen schönen Kusselköpper. Dafür muss man nicht besonders schnell sein. Ein Fahrfehler reicht da schon.

Bei kleinen Gespannen hebt das Boot schon mal sehr schnell ab. Daher fahren einige auch mit Zusatzgewicht im Beiwagen.

Kleine Gespanne sind daher deutlich nervöser und schwieriger zu fahren als große besser angepasste Gespanne.
Aber jedes Gespann fährt sich anders, da alles individuell gebaute Gespanne sind außer die paar Modelle die es in Serie Gab und gibt. Gerade kleine ältere Gespanne sind sehr oft nur einfach umgebaute Solomaschinen ohne wirkliche Gespannanpassungen wie Schwinge, Stabi usw. Gerade diese muss man schon sehr gut beherschen. Daher bauen sich viele ihre Gespanne nach den eigenen Wünschen auf oder um.

Aber auch große Gespanne haben ihre eigenen Eigenarten und Besonderheiten.

Aus diesen Gründen sollte man das Gespannfahren auf jeden Fall langsam angehen und zuerst alleine auf einem größeren Platz üben bis man etwas sicherer wird. Danach langsam und vorsichtig im normalen Straßenverkehr als Verkehrshinderniss beginnen. Es dauert schon etwas länger bis man die Eigenarten seines Gespanns als Anfänger kennengelernt hat.

Ich habe mit meinem MZ ES 250/2 Gespann bei uns gegenüber auf dem Bauernhof erst etliche Runden gedreht bis ich halbwegs wusste wie es ging. Danach bin ich sehr langsam durch unseren Vorort gefahren. Was aber kein wirkliches Problem war, da ging es eh nicht schneller. So nach und nach habe ich meinen Aktionsradius erweitert.


Gruß
Dieter
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Re: als neuling ein paar fragen

Beitragvon Peter Pan CR » 5. Januar 2021 19:10

Stephan sagte:
Ich hatte noch kein Gespann mit BW-Antrieb. Wirklich vermisst hab ich den auch nicht. Man sollte bedenken, wer denn hat, wird den auch ausreizen. Und irgendwann hilft dann nur noch ein Bergepanzer.

Im Sovietsteeds Forum kommt immer wieder das Argument: Der Beiwagenantrieb nutzt nur dazu um 50m weiter drinnen im Matsch erst richtig festzugehen. Meine Erfahrung: da ist eine Menge dran!
A) Die Ofenrohre der Ural helfen nur zu einem Zweck: Serienmässiger Tiefenanschlag, weil meine Sophie in Sand oder Matsch nur eine Richtung kennt. NACH UNTEN!
B) Blockierter Beiwagenantrieb kennt nur eine Richtung. Geradeaus oder geradeaus. Egal vorwärts oder rückwärts. die Karre geht nicht mehr um die Kurve, ausser in etwas sehr rutschigem, braucht dann aber etwas Impuls. Aus dem Stand geht es sonst wieder geradeaus (Besonders in tiefem Sand, oder eben es wird weiter Richtung Antipoden gebuddelt.).
C) Resultat hier im tropischen Gebirge: Wenn der einfache Antrieb den Vortrieb in Buddeltrieb umwandelt, dann bleibt nur eines: Beiwagenantrieb rein und ganz schnell raus aus der Sackgasse, und zwar bevor der nächste Regen einsetzt... sonst musst Du möglicherweise in Deiner Badewanne im Urwald übernachten, so wie ich das schon mal hatte. (Endantrieb verabschiedet bei 30% Steigung (weiter oben waren 40%))
Soweit zum Beiwagenantrieb.

Selber hatte ich mit Honnekertaxe als Student im Schnee angefangen: A) der Gespannleitfaden des BVDM ist eine gute Theorievorbereitung aber ohne Praxis geht bei dem Thema wirklich nichts. (sonst landest Du so wie ich beinahe mit einer 12PS Viktoria an der Stallwand auf der anderen Seite des Hofes.)
B) ein simples Seil ums Hinterrad gewickelt hält ca 5-15km und bringt Dich auch über den Pass.
C) Das schöne an den "klassischen Gespannen" (was weiter oben als "echtes Gespann" bezeichnet wurde) ist:
Du hast bereits enormen Spass bei legalen Geschwindigkeiten beim affenmässigen Turnen, wo die neumodischen Hightechgespanne eventuell nur ein müdes Gähnen hervorrufen. (Kann nichts zu letzterem sagen, weil ich sowas nur einmal auf einer Wiese auspropieren konnte, und da war der Toaster nun wirklich nicht in seinem Element.)
D) Oh ja: der Verschleis im Winter ist extrem, sowohl in Sachen Moped, als auch in Sachen Gesundheit. Aber niemand wird Dir das Grinsen aus dem Gesicht radieren können!

Besser stark sein, als stark scheinen. Da wo andere hin wollen, von dort komme ich zurück.
Echt wahr, mit MZ durch das winterliche Norwegen düsen, ist eine schönere Erfahrung, als im Sommer mal kurz nach Alaska mit Ural abzusitzen.
In diesem Sinne, geh mit Dir selber in Klausur und mache Dir Gedanken, was Du denn eigentlich in diesem neuen Lebensabschnitt "erfahren" willst.
Denn das ist es, ein neuer Lebensabschnitt, der Dein Leben auf den Kopf stellt.
Der Gespannvirus ist definitiv unheilbar. :smt031
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Re: als neuling ein paar fragen

Beitragvon Nattes » 5. Januar 2021 20:09

Hallo Wastl, wir hatten das Thema ja schon mal.

Hier noch mal meine unmaßgebliche Meinung dazu. :-D

Ahhh, jetzt gehen die Üblichen Grabenkämpfe wieder los. :-D

Meine Empfehlung:
Buche einen der Gespann Kurse.
Dort hast du in der Regel verschiedene Gespanne zum probe zu fahren. Oft stellen Händler noch eigene Fahrzeuge zu Verfügung.
Die ganze Theorie, die hier jeder anders beschreibt, kannst du dort zeitnah, vom Fachmann erklärt selber umsetzen und so bleibt die Theorie nicht die Summe 5 verschiedener Meinungen anderer.

Da kannst du auch evt. schnell feststellen welche Art Gespann dir gefällt.
Ganz nebenbei lernst du Dinge, für die wir Selbstlerndeppen einige Jahre gebraucht haben. :oops: Evt noch mit kaputten Knochen oder Fahrzeugen.

Zum Wintergespann.
Winterfahren bedeutet die mehr oder weniger schnelle Zerstörung des Gespanns. Es gibt Leute, die behaupten etwas anderes. Nach spätestens 3-4 Jahren im Salz bemerken die dann ihren Irrtum. :-D

Nimm dazu ein einfach aufgebautes Fahrzeug, ohne viel Verkleidungs- und Elektrokram. Sofort nach "jeder" Salzsaison nimmst du dir ein Wochenende Zeit und baust die Kiste weitgehend auseinander. Rostvorsorge, Bolzen und Achsen schmieren, Elektroverbindungen checken, Salzreste entfernen, Bremsen checken und reinigen usw. Ein Teileträger oder ein ordentlicher Fundus helfen ordentlich weiter.
Niemals nur als Winterfahrzeug nutzen. Dann stellst du nämlich erst im nächsten Winter fest was die Salzreste so alles über den Sommer schaffen.
Mein W Gespann hat mit mir und dem Vorbesitzer schon 14 oder 15 Jahre überstanden und wird auch noch mehr schaffen.

Wenn du keinen Rost magst, oder wenn dich Schmutz abstößt, oder du nicht bereit bist Arbeit und Geld in das Wintergespann zu investieren, lass es lieber. :-D

Angetriebenes Beiwagenrad:
Brauchst du zu 98% nicht. Beim Russen oft schon dabei. Kann nicht schaden. Bei anderen Fahrzeugen kaum zu bekommen und dann nur in der Premium Preisklasse.
Ok, Mobek Duodrive ist schon beeindruckend. Bin ein paar Mal mit dem Richard a.d. Nl mitgefahren. Unglaublich! :-D Der ist aber auch Hardcore Fahrer. 8)

Ansonsten muß ich sagen, das meine 10 tollsten Motorraderlebnisse alle im Winter mit dem Motorrad im Schnee stattgefunden haben und das diese Erfahrungen all die Mühe aufwiegen und sich 10 Mal lohnen. :-)

Ach ja, wie sagt der Eisarsch Georg immer so schön?

Bild

Und dann geht es weiter.
Soll es Spaß machen, brauchst du die richtigen Klamotten... :-D

Und wenn du dich dann nach einem langen Tag im Schnee 2 Km vor der warmen Unterkunft durch eigene dummheit festgefahren hast und dein Kumpel Statt dir zu helfen auf das richtige Licht für das perfekte Foto wartet, dann ist dir das den ganzen Aufwand wert. :oops:

Bild

Ach ja, zu dem Teil der Frage...
1-2 zylinder Japaner zb.


So ein Japanesischer Zweizylinder mit ohne viel Elektronik läuft immer.
Da hat man dann auf dem Eisarsch wenigstens Zeit den BMW und MZ Leuten beim restaurieren und tauschen ihrer Anlasser, Hallgeber, Riemenscheibe, Motoren, Radlagern, und anderer lustiger Reparaturen zu zusehen. Da kann man richtig was lernen. :-D
Ok,eine schlimme Sache hatte ich ja auch. Der Kupplungszug war eingefroren. ;-)
Jetzt aber schnell weg hier. :-D
Wenn Gott gewollt hätte das Motorräder sauber sind,hätte er Spüli in den Regen getan.
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Re: als neuling ein paar fragen

Beitragvon 850GT » 5. Januar 2021 22:21

Hallo such dir ein Gespann mit über 1000 ccm - 2 Zylinder - und ca.50 PS ohne zuviel Elektronik Telegabel oder Schwinge ist Ansicht Übungen auf freie Fläche Gruß Ernst Klenke
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Re: als neuling ein paar fragen

Beitragvon Stephan » 5. Januar 2021 23:23

Nattes, schön dich mal malochen zu sehen. *schenkelklopf


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Re: als neuling ein paar fragen

Beitragvon Nattes » 5. Januar 2021 23:25

Daran war nur die doofe Guzzi schuld, ich schwörrr. :-D
Wenn Gott gewollt hätte das Motorräder sauber sind,hätte er Spüli in den Regen getan.
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Re: als neuling ein paar fragen

Beitragvon Feldi » 6. Januar 2021 10:19

Hallo Wastel

Nattes, der alte, wilde Kämpfer durch alle Unbillen der Jahreszeiten, hat schon alles gesagt, kann ich nur unterstreichen.
Aber bei aller Freude beim Winterfahren, eines ist unumgänglich - Salz frißt Motorräder auf!
Meine treue MZ hat, trotz guter (ich versuchte es wenigstens) Pflege, den Rostbefall nicht überlebt, 20 Jahre war sie das ideale Winterdreiradl für mich und hat mich auch immer wieder nach Hause gebracht. Nun war aber die nötige Vollrestaurierung zu viel für mich. Trotzdem, ich bereue es nicht -Fahren im Winter mit guter Ausrüstung (sonst soll man es lieber lassen!) ist einfach ein Genuß!
Eines aber, (m.M.) Guzzis sollen im Winter zu Hause bleiben, meine alte Signiora hat mir dies zu verstehen gegeben, sie mochte Winter überhaupt nicht! Eine sonnenverwöhnte Italienerin halt - Diva!

Aber nun lass es langsam angehen, als alter 2 Radfahrer ist das Gespannfahren schon eine Riesenumstellung, es ist ein absolut neues Fahrgefühl und am Besten fährst Du dann die erste Zeit ausschließlich Gespann und das gaaaaaaz langsam angehen - oder bei einem Profi trainieren.

Servus, der Feldi
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Re: als neuling ein paar fragen

Beitragvon Stephan » 6. Januar 2021 10:47

Jep, Feldis Tip, mit dem im ersten Jahr ausschliesslichen Gespannfahren, kann ich voll und ganz bestätigen. Sonst dauert es um so länger die Besonderheiten des Gespannfahrens in's Unterbewusstsein zu transferieren. Später geht dann beides schon im Wechsel. . .

Im Winter gilt besonders, das man sich von Anfang an warm bis sehr warm anziehen sollte. Schwitzen ist immer noch besser, als 20Minuten brauchen, bevor die erste Tasse heisse Schokolade gefahrlos angehoben werden kann. . .


Stephan
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Re: als neuling ein paar fragen

Beitragvon g-spann » 6. Januar 2021 11:06

Hallo Basti,

meine Vorschreiber haben ja schon einiges an Tipps gegeben, die ich zum großen Teil bestätigen oder vielleicht ergänzen kann:

Ich empfehle auch, einen Gespannkurs zu machen, der ist mit Sicherheit für weniger Geld zu haben, als eine dann doch umfangreiche Reparatur (wenn's gut läuft!) nach dem ersten Einschlag (die man dann natürlich auch mit eingegipstem Arm und der dadurch entsprechend verfügbaren Zeit selbst vornehmen kann, was einem schon einen gewissen Einblick in die Technik und Schwachstellen des neu erworbenen Fahrzeugs vermittelt).

Wenn du im Winter Gespann fahren und dir dazu nicht ein Gespann zum einmaligen Gebrauch zulegen willst, hast du erstens einen Haufen Arbeit vor dir, im Idealfalle vorher; bei Blauäugigkeit ("...das wird schon auch so gehen...") einen größeren Haufen Arbeit hinterher, wenn's gut läuft, ansonsten schon unterwegens...was aber in der Gruppe
Gruppenbild mit Kette.jpg


bei entsprechender Ausstattung
Suppenküche.jpg


unterhaltsam sein kann:

Zweitens hast du wohl nur die Wahl zwischen einem geeigneten und einem schönen Gespann.
Gepäck.jpg


Drittens ist die einfachste Technik die empfehlenswerteste...vieles, was im normalen Gespann-Alltag "nice to have" ist, macht im Winter mehr Schwierigkeiten als Spaß, das gilt insbesondere für empfindliche Elektronik.

Viertens ist eine Lichtmaschine mit ausreichend Reserve angeraten, um einerseits das notwendige Heizgezumpel
Heizstiefel.jpg

betreiben zu können, andererseits aber auch die Batterie (die durch die Kälte eh zu leiden hat) wieder in die Lage zu versetzen, den Motor wieder in Gang bringen zu können.

Ein MZ-Gespann, insbesondere die 251er, aber auch einige Enduro-Gespanne (nicht GS!), liegen bei Überschätzung der eigenen Fahrkünste in einer Linkskurve schneller auf den Spiegeln, als man "Gespann-Fahrertraining" sagen kann...haben allerdings den Vorteil, dass man sie, sofern man unverletzt ist, auch alleine wieder auf die Räder stellen kann... :-D

Ein Beiwagenantrieb hat meiner Meinung nach zuwenig Vorteile für die ganzen Nachteile, egal, ob mit oder ohne Differential...
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Gruß aus dem Niederbergischen,
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Re: als neuling ein paar fragen

Beitragvon UKO » 6. Januar 2021 11:43

Mach nen Lehrgang. Und zwar bevor Du irgendwas anderes machst. Wie hier schon geschrieben, kannst Du dort eventuell verschiedene Gespanne probieren was Dir bestimmt bei Deiner Kaufentscheidung hilft.
Viel wichtiger ist jedoch, das Du dort die ersten Meter gefahrlos zurücklegen kannst. Gespann fahren ist mit Solo fahren so vergleichbar wie Schlittschuh laufen.
Beispiel: Wenn Du Solo eine Rechtskurve fahren willst, ziehst Du am linken Lenkerende damit Das Moped in Schräglage fällt. Wenn Du das rechtsrum mit nem Gespann machst - z.B. weil das Boot hoch kommt - landest Du im Gegenverkehr, nicht gut.

Ich bin nach 16 Jahren Pause wieder mit Gespannfahren angefangen und hab gleich nen Lehrgang gemacht. Hat sehr geholfen. Im letzten Jahr nochmal einen für Fortgeschrittene gemacht beim ADAC, war auch sehr gut.
Aber wir wollen uns ja steigern. :D Deshalb gehts dieses Jahr - so Carola es zulässt - auf die Nordschleife.
Dir viel Spaß bei sammeln der neuen Erfahrungen.
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Re: als neuling ein paar fragen

Beitragvon Peanut » 6. Januar 2021 16:53

Hallo Basti,
herzlich willkommen hier. Einen Kurs zum Erlernen des Gespann-Fahrens empfehle ich Dir eindringlich, Adressen hast Du ja bereits erhalten und findest Du auch auf der Seite von Motorradgespanne.
Die Interessengemeinschaft der Gespanfahrer (IGG) bietet mit dem Gespann-Paten einen Berater zum Gespann-Einstieg und -kauf an. Erfahrene Gespannfahrer, bieten ehrenamtliche Beratung und Hilfe ohne jegliche kommerzielles Interesse, Details hierzu findest Du auf der Homepage der IGG: https://www.iggespannfahrer.de/ unter der Rubrik Gespann-Patenschaft.
Auf der Homepage der IGG findest Du auch eine Checkliste anhand der Du Deine gegenwärtigen Anforderungen an ein Gespann zu Papier bringen kannst, um z.B. um für den Gebrauchtkauf einen Leitfaden zu haben.
Ich wünsche Dir viel Erfolg.
Viele Grüße,
Micha
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Re: als neuling ein paar fragen

Beitragvon Bastlwastl » 6. Januar 2021 17:23

danke nochmals für die weiteren Antworten .

ich muss da echt mal in mich gehen mit dem "was" es werden soll .
klar im sommer hab ich ja mopeds deswegen der gedanke mit dem 3 rad fürn winter .

bin früher schon aus dem grund auf n ATV mit allrad umgestiegen . sozusagen als gespann ersatz
und hatte damit allgemein viel spass. aber 2015 dann aufgehört damit .

jetzt nach ein paar jahren eben wieder die Winterfrage ^^ irgentwie gehts ned ohne .
ja die winter sind heftig was es beim verschleiß und zerfressen von material und maschine angeht ...

einerseits denk ich auch , puhh ne neuwertige maschine dann im winter zamreibern.
andrerseits denk ich mir , ach was für des isse doch da :twisted:

das viele von euch als eingefleischte gespannfahrer natürlich da eher zum 2.-3. oder 4. gespann greifen versteht sich
wie bei jeden hobby .

aber als noch nicht gespannfahrer will ich an sowas nicht mal ansatzweise denken .
da es übern tellerand hinausgeschossen wäre .
Zuletzt geändert von Bastlwastl am 6. Januar 2021 18:34, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: als neuling ein paar fragen

Beitragvon Peter Pan CR » 6. Januar 2021 17:48

Ach ja, ganz vergessen: Neuer Motor und Winter... nix gut. Motörchen mögen gerne im Frühsommer eingefahren werden.
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Re: als neuling ein paar fragen

Beitragvon sachsendreirad » 6. Januar 2021 19:10

Hier ist ja eigentlich schon alles gesagt worden :grin:
Ich habs mir selber beigebracht.. die schlimmste Phase war eigentlich die, wo ich gedacht habe "jetzt hab ichs drauf" :D
Da bin ich dann leichtsinnig und mutig geworden... :-D :-D und schnell an meine Grenze gestoßen..., aber das ist Jahrzehnte her,
aber nicht vergessen..
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Re: als neuling ein paar fragen

Beitragvon side-bike-rudi » 6. Januar 2021 19:40

Ich habe 2 Stunden auf einem Parkplatz geübt, hauptsächlich Kurven fahren (mit Gasgeben und Gaswegnehmen in der Kurve), bremsen und fahren mit Beiwagen in der Luft. Habe mich an alles langsam vor getastet. Ab dann bin ich fast täglich gefahren.

Im Vorfeld hatte ich allerdings viel recherchiert, gelesen und Videos geschaut, um die Fahrweise des Gespannes auch zu verstehen.

Angetriebener BW-Antrieb ist zum Anfahren gut, steilen Berg hochzufahren und wenn das BW-Rad nicht in die Spur passt und dadurch durch den Schnee muss. In Kurven will das Gespann dann auch gern mal geradeaus, statt dem Vorderrad zu folgen.
Ansonsten bringt ein gelenktes BW-Rad viel mehr im Schnee und die eigentlich für später verbaute elektrische Rückfahrhilfe würde ich dem BW-Antrieb inzwischen vorziehen (möchte ich nicht mehr missen, auch wenn es ohne geht).

Ein schweres Gespann fährt sich (besonders für Anfänger) wesentlich einfacher, als ein Leichtes.
Gruß
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Re: als neuling ein paar fragen

Beitragvon Matthieu » 7. Januar 2021 12:58

side-bike-rudi hat geschrieben:Ein schweres Gespann fährt sich (besonders für Anfänger) wesentlich einfacher, als ein Leichtes.

Das ist vollkommen richtig.
Deswegen trifft der Spruch auch zu: "wer MZ fahren kann, kann jedes Gespann fahren"
Ich habe mehrere Gespanne. Am unruhigsten/schwierigsten von allen war aber die kurze 251er ETZ im originalen Serienzustand. Nach einigen Umbauten (Schwinge vorn+hinten, Räder, Stabi, Lenker, Stoßdämpfer) lässt sich diese jetzt auch recht stabil fahren.
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Re: als neuling ein paar fragen

Beitragvon Blaue Elise » 7. Januar 2021 13:23

Kann ich voll und ganz unterschreiben. Beim Lehrgang konnte ich auch ganz leichte Gespanne fahren, damit kam ich nur ganz schlecht zurecht und fühlte mich sehr unsicher.
Hingegen mit unserem "Reisebus" fuhr ich von Anfang an relativ sicher, aber schon allein wegen der Abmessungen äußerst vorsichtig.
Ist nur schade, dass der Beiwagen immer Bodenhaftung hat :cry: Selbst der "Traktor" hat ihn leer! nicht hoch bekommen.
Wenn der Beifahrer nicht im Boot sitzt ist es ein komplett anderes Fahren. Das verblüfft mich jedesmal.
Grüßle
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Re: als neuling ein paar fragen

Beitragvon Matthieu » 7. Januar 2021 13:47

Blaue Elise hat geschrieben:Ist nur schade, dass der Beiwagen immer Bodenhaftung hat :cry: Selbst der "Traktor" hat ihn leer! nicht hoch bekommen.

Man muss nur wollen, dann bekommt man auch bei großen Gespannen den Beiwagen hoch und kann damit sogar den Slalomparcour fahren.
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Re: als neuling ein paar fragen

Beitragvon Stephan » 7. Januar 2021 14:00

Naja, bei der GoldWing liegt der schwere Schwerpunkt doch um einiges tiefer.

Und selbst bei meinem alten Gespann, wenn der BW hochkommt bin ich schon schnell, ziemlich schnell unterwegs oder es war 'n arg enge Serpentine. Beides im normalen Verkehr nicht so gut.


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Re: als neuling ein paar fragen

Beitragvon Matthieu » 7. Januar 2021 14:07

Stephan hat geschrieben:Beides im normalen Verkehr nicht so gut.

Beide von mir gezeigten Bilder stammen von einem Gespannkurs. Bei diesem war eine Übung, dass wir fahren mit steigendem Beiwagen üben sollten um entsprechend reagieren zu können.
Bis dahin wäre ich jede Wette eingegangen, dass ich meinen Beiwagen bei 198 cm Fahrzeugbreite nicht hochbekomme. Ich wurde eines Besseren belehrt.
Im normalen Straßenverkehr kommt der Beiwagen aber def. nicht hoch.

Ich habe mehrere Gespannkurse besucht und habe da immer extrem viel dazu gelernt, kann ich nur empfehlen.
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Re: als neuling ein paar fragen

Beitragvon dieter » 7. Januar 2021 16:23

Mit meinem VX Gespann war das am Anfang auch sehr gewöhnungsbedürftig das Boot hoch zu nehmen. Die eckigen Autoreifen sind dabei etwas gewöhnungsbedürftig. Den Widerstand muss man halt auch überwinden.

Gruß
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Re: als neuling ein paar fragen

Beitragvon Bastlwastl » 7. Januar 2021 20:52

am wochenende kommt ein spetzl mit seinen Russen mal vorbei
ist ne 2010 sportmen mit seitenwagenantrieb.

dann fahrn wir mal richung wald und wiese und ich kann mal testen .
bin ja echt "Gespann"T wie sich die kiste fährt .
noch liegt ja schnee :smt026
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Re: als neuling ein paar fragen

Beitragvon Bastlwastl » 10. Januar 2021 16:49

so mal eine kleine rückmeldung .

konnte gestern ein gutes stück eine Ural testen .
fahrverhalten grundsätzlich war ok und vom lenken her ziemlich an mein ATV erinnert.
fahreindruck bei diesen modell natürlich extrem richtung oldtimer im gesammten :-)
haben uns ein wenig gespielt im schnee wiese usw.

ein rückwärtsgang ist toll ein beiwagenantrieb nett.
technik sehr überschaubar und grobschlächtig .

kurven straße usw ging alles problemlos .

Aber: schnelle kurven oder gefühl für beiwagen und in kurven bremsen . de fehlts noch himmelweit ^^
gehn tuts , aber kontrolliert is was anders ^^

hat auf jedenfall sehr viel spass gemacht .
und ich weis jetzt auch wiso viele im winter eine schneekettenlösung suchen

jetzt geh ich mal ein wenig in mich und überlege ob und was es denn überhaupt werden soll
weil ich mir natürlich auch nach wie vor einige modelle vorstellen kann mit nem seitenwagen drann.

gruß Basti
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Re: als neuling ein paar fragen

Beitragvon Adventuretremolino » 10. Januar 2021 21:00

Das Ausprobieren von verschiedenen Gespannen wäre auf jeden Fall, die optimale Entscheidungshilfe.
Für mich hat es den anfänglichen Eindruck bestätigt, ein starres Gespann macht mich nicht wirklich glücklich..... Deshalb ist es ein Schwenker geworden. :P
Nach fast 30 Jahren, ganzjährig Motorrad fahren, ist der Schwenker für mich das ideale Upgrade.... :lol: 8) :smt005
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Re: als neuling ein paar fragen

Beitragvon 3 Radkuhfahrer » 20. Januar 2021 07:14

IMG_20012021_080627_(1200_x_1200_pixel).jpg

Servus Basti, ein guter Bekannter nahe Ansbach verkauft ein R100R Gespan mit Moteck Schwinge und 3x 15 zoll Räder.
Gruß Hubert
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Re: als neuling ein paar fragen

Beitragvon Bastlwastl » 20. Januar 2021 19:41

hallo

danke für deine Info bezüglich des angebots!
ich bin grad an einer Ranger drann und je nachdem endscheide ich ob oder was es wird .

bin zwar selbst schrauber aber will nicht zu anfang gleich was wo ich erst mal nen rundumschlag machen muss.

trotzdem nochmal danke dafür !
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Re: als neuling ein paar fragen

Beitragvon Bastlwastl » 11. Februar 2021 20:52

Guten Abend

ich wollte hier bescheid geben das ich ,wiso auch immer ,mir vor 1woche eine der letzten Euro 4 Ural Gespanne zugelegt habe.
eigentlich hätte es was zum halben preis auch getan :roll: aber irgentwie blieb ich immer bei den scheckigen russen hängen.
wurde von 1 händler extremmst versetzt . der wollte sie obwohl alles soweit geregelt war dann doch lieber selbst behalten.
beim 2 händler waren die objekte meiner begierte binnen 3 std ausverkauft .
so kam ich dann zu meiner jetzigen die ich gottseidank noch bekommen konnte, aber dafür jetzt noch auf die Ausnahmegenehmigung
wegen euro 4 warte .

es gab echt 3-4 angebote im netz die mich auch gereizt hätten.(W gespann,Guzzi,BMW) aber die wären mir für den winter zu schade gewesen ....

Bilder gibts die tage sobald ich welche am PC hochgeladen habe .

gruß Basti
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Re: als neuling ein paar fragen

Beitragvon Gespannklausi » 11. Februar 2021 21:53

Servus ,

hat ein Kumpel von mir auch gemacht!! Hat 2000 Angezahlt und muss "nur" noch seine 90 S verkaufen, dann kann er den Rest zahlen.

So schlecht sie die a net!!
Yamaha XJR 1300 mit EML Roadstar S1, Yamaha YP 400 Majesty mit Tremolino, MZ ETZ 250 mit Beiwagen.
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Re: als neuling ein paar fragen

Beitragvon Nattes » 11. Februar 2021 21:58

Basti, ich glaub, du wirst eine Menge Spaß damit haben. :-)

Vielleicht trift man sich mal wo.
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Re: als neuling ein paar fragen

Beitragvon Maggi » 15. Februar 2021 09:58

Nattes, schön dich mal malochen zu sehen.

Ja, fand ich auch und das Licht war wirklich toll. :twisted: :D
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Re: als neuling ein paar fragen

Beitragvon balu069 » 16. Februar 2021 13:54

Servus Bastlwastl,

da will ich mich doch auch mal äußern... zu deiner ursprünglichen Frage.

wir haben uns 2018 ein Gespann gekauft. Warum? Weil wir unbedingt mal was völlig beklopptes machen mussten. Sind eine motorradverrückte Familie, und irgendwie reizten mich die Dinger schon immer. Eine Probefahrt hat uns dann den Rest gegeben, es wurde eine Ural T-TWD.
Natürlich haben wir dann 2019 auch ein Training beim BVHK gemacht! Unbedingt empfehlenswert, das war extrem lustig und lehrreich!!!
Leider hat meine Göttergattin das Gespann auf dem Rückweg im Graben versenkt. Ganz leichte Rechtskurve, nicht zu schnell, aber irgendwie das lenken vergessen. Dann kam der "Motorradreflex des Lenkimplulses" und schon war es passiert. Wie im Bilderbuch, 2 Tage lange vorher wurde das gepredigt. Nun, es ist nicht so viel schlimmes passiert, nur Blech. Ok, es war dann schon ein Totalschaden :-) Das Gespann wurde aber ersetzt das war Gottseidank Vollkaskoversichert...
Seitdem fahre hauptsächlich ich, meine Frau hat etwas "Schiss", aber dieses Jahr wollen wir das nochmal richtig angreifen, leider sind die Trainings beim BVHK schon ausgebucht. So heisst es üben üben üben... grosser freier Platz, das wird schon. Und ja, man sollte wirklich alle Fahrzustände mal üben, vor allem BW hoch!!! Bei den ersten Malen erschrickt man sich schon, und die Gefahr in den Gegenverkehr bhzubiegen ist schon da... also Nebenstrassen fahren und langsam rantasten... aber auch unbedingt bremsen üben, ausweichen usw... das Ding hat nun mal rein gar nichts mit Moppedfahren zu tun!

Im Prinzip finde ich die Ural immer noch optimal für uns als Anfänger, da sie "Russisch einfach" gebaut ist und funktioniert. Sie wird auch nicht zu schnell, beschleunigt nicht zu schnell sodass die Kurven dir auch langsamer entgegenkommen... :grin:

Aber bzgl. Fahrwerk, Bremsen usw ist ein modern aufgebautes Gespann (BMW Rxxx mit einem Möbel oder Tripteq BW) eine völlig andere Welt!!! Das kann man auch gut beim BVHK Training erfahren, da man da ja auch mal andere Fahrzeuge fahren kann.
Danach habe ich meine Bremsanlage auch umbauen lassen... ist schon viel besser bzgl. der Bremswirkung, aber optimal im Vergleich zu einem Hightech Teil ist das lange nicht.

Im Winter fahre ich gar nicht, obwohl mich das unendlich reizen würde :-) Aber die Ural sind dermassen rostanfällig, da habe ich keine Lust drauf...

Also, wir lieben unser Gespann immer noch, es macht riesig Spass zu fahren, wir lernen immer noch und mit Begeisterung, der Respekt fährt immer mit (wie auf dem Moped auch!). Wollen es nicht mehr missen, ich zumindest nicht! :D
Aber wie beim 2-Rad: man muss fahren fahren fahren... das Training ist extrem wichtig!!!

Hoffe das hilft dir ein wenig... sonst frag gerne weiter !

Viele Grüße
balu069
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Re: als neuling ein paar fragen

Beitragvon Adventuretremolino » 18. Februar 2021 18:20

balu069 hat geschrieben:....... das Gespann auf dem Rückweg im Graben versenkt. Ganz leichte Rechtskurve, nicht zu schnell, aber irgendwie das lenken vergessen. Dann kam der "Motorradreflex des Lenkimplulses" und schon war es passiert. Wie im Bilderbuch, 2 Tage lange vorher wurde das gepredigt. ........ Ok, es war dann schon ein Totalschaden :-)

Und ja, man sollte wirklich alle Fahrzustände mal üben, vor allem BW hoch!!! Bei den ersten Malen erschrickt man sich schon, und die Gefahr in den Gegenverkehr abzubiegen ist schon da... also Nebenstrassen fahren und langsam rantasten... aber auch unbedingt bremsen üben, ausweichen usw... das Ding hat nun mal rein gar nichts mit Moppedfahren zu tun!

Viele Grüße
balu069


Auch wenn sich jeder, der mit dem Gespannfahren anfängt, sich dieser Problematik bei einem starren Gespann stellen muss, habe ich diese Problematik bei meinem Schwenker nicht. :? :smt017
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Re: als neuling ein paar fragen

Beitragvon Ralph » 18. Februar 2021 19:32

Das geht auch anders herum: In jetzt fast 30 Jahren Schwenker bauen hat nur einer bei der Probefahrt meinen Vorführschwenker zerstört ....






.... das war ein langjähriger Gespannfahrer :smt013

Ein Schwenker ist kein Gespann und ein Gespann ist kein Motorrad - das muss vor Fahrtbeginn im Hirn programmiert werden :roll:
Schitegal wieviel Räder dran sind, Hauptsache es macht Spaß ;-)
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Re: als neuling ein paar fragen

Beitragvon Bastlwastl » 21. Februar 2021 10:06

Hallo

bin heute die ersten 150 Gepsannkilometer gefahren!
war ne tolle aber auch anstrengende Fahrt .

aufgefallen ist mir das der beiwagen beim bremsen stark in die eisen geht .
denke da muss ich nochmal nachstellen.
und das fahrwerk(federvorspannung) muss auch ein wenig härter als es jetzt ist .

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eine Schöne KKS haben wir auch Gefunden

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