Für nicht-technische Gespannthemen, Fahrtechnik, Literatur, Gesetze, ...
Antwort erstellen

Ballast - Ja/Nein -Was?

24. Februar 2006 05:26

Hallo zusammen,
fahrt Ihr mit Ballast im BW?
Wenn ja, mit wieviel Gewicht?
Und was scheppert nicht, saut den Kofferraum nicht ein und durchschlägt bei einer Vollbremsung nicht die Rücksitzlehne meines CT2000?

Da ich meist nur mit Hund oder leerem BW fahren werde, könnte ich mir vorstellen, dass ein bischen Gewicht nicht verkehrt ist.

Grüße

Volker

Gewichter

24. Februar 2006 07:55

Bordwerkzeug, Ersatzteile, Regenkombi.

Akku tun manche auch rein.

Im Winter wird Streusplitt gern genommen.

Dauerhaft: Metallplatte in oder unters Boot.

Gryße!
Andreas, der motorang

24. Februar 2006 08:10

Ich habe nur zu Beginn einen Sack Zement drin gehabt. Dann sammelt sich so langsam Werkzeug und Ersatzteile, ab und an stopf ich auch mal die Zwerge rein :D , aber grundsätzlich fahre ich ohne Balast. ABER: Ich habe ne Russensocke und da wiegt das Boot auch ohne Ballast genug.

Mit etwas Übung und Gewöhnung sollte man aber auch Gespanne mit leichten Booten ohne Ballast fahren können.

Olli

24. Februar 2006 08:50

Na ja,

es ginge auch ohne,
aber ich hab' immer 'n 10Ltr.-Kanister "guten Supers" dabei, der beschwert den Seitenwagen und beruhigt mein Gewissen auf langen Strecken wegen meines Original-12Ltr.-Tanks.

Gruß B.

:grin:

24. Februar 2006 10:07

Es gibt doch diese Faltkanister für Trinkwasser aus dem Outdoor-shop.
Je nach Bedarf so 1 oder 2 (oder so viel man halt meint zu brauchen) mal 10 Liter ins Boot und gut ist's.
Ist einfach und sauber.
Und wenn man den Ballast mal nicht braucht - weil Passagier und/oder Gepäck ins Boot sollen, dann leert man die Kanister aus, faltet sie platzsparend zusammen und verstaut sie im Boot.
Wenn dar Ballast dann wieder für die Solotour gebraucht wird - kein Problem, Wasser gibt's an jeder Tankstelle.
So ist man immer flexibel, jedenfalls mehr als mit Sandsäcken oder sowas in der Art.
Den Tip habe ich von einem lieben Bekannten (Danke, Wingevil) und das macht echt Sinn!

Alles liebe,
Robby
Zuletzt geändert von Robby am 24. Februar 2006 18:05, insgesamt 1-mal geändert.

24. Februar 2006 11:15

Ich fahr einen 15 l Kanister mit Wasser spazieren, wenn ich länger von zu Hause weg bin kommt Gepäck und Werkzeug rein.

Gruß der WWerner

24. Februar 2006 13:03

Es gibt doch diese Faltkanister für Trinkwasser aus dem Outdoor-shop

...und der Hund freut sich, wenn er was zu trinken hat :-D :-D :-D

24. Februar 2006 13:27

...bei mir ist die Batterie als Ballast eingetragen, ich fahre ein Enduro-SW mit Sitzkiste.

24. Februar 2006 13:36

Bei mir sitzt immer der Iwan im Boot :D

24. Februar 2006 16:20

Hey,
eigendlich ist ohne Gewicht ja sportlicher :wink: , auf der anderen Seite
sieht man das Gewicht im Kofferraum o.ä. ja nicht !

Hängt sicherlich auch vom Gewicht des Beiwagens ab und ob es einen
nicht stört wenn der Beiwagen mal anlupft.

Ich fahre immer ohne Zusatzgewichte, auf der anderen Seite gibt es
hier im Norden ja auch nicht so viele Kurven und mein Beiwagen wiegt
doch einiges.

Man sollte nur das Heben des Beiwagenrades mal probieren und immer
mal wieder probieren, denn auch mit Gewicht kommt er irgendwann
hoch.

In diesem Sinne jeder so wie er es mag.

Chris

24. Februar 2006 16:57

Ich wollte eigentlich von Anfang an ohne Ballast fahren, habe aber dann nach recht kurzer Zeit festgestellt, dass es mit Ballast (meine 10jaehrige Tochter) wesentlich einfacher war mich an das Gespann zu gewoehnen. Ich habe daher 50 kg Gartenkieselsteine in zwei 25 kg Saecken aus dem Baumarkt in den Seitenwagen gepackt. Nach einiger Zeit habe ich dann einen der beiden 25 kg Saecke rausgeschmissen und bin mit 25 kg Zusatzgewicht weitergefahren. Und irgendwann mal habe ich den Sack rausgepackt und habe anschliessend total vergessen ihn wieder einzuladen. Seitdem fahre ich ohne Zusatzgewicht und bei uns auf dem Hof gammeln zwei 25 kg Saecke Gartenkieselsteine vor sich hin.

Btw: Falls jemand guenstig 50 kg Steine braucht - ich haette da noch welche :D

Ach - bevor ich es vergesse: So eine richtig tolle Idee war das mit den Steinen nicht. Obwohl die schoen in robusten Plastiksaecken abgepackt sind haben sie ziemlich viel Staub im Seitenwagen hinterlassen.

24. Februar 2006 17:53

SR-Gespann: 20 Liter BW-Kanister und Werkzeug! (aber nicht aus Gewichtsgründen)
Guzzi Gespann : Nichts :-D

24. Februar 2006 18:03

Saro hat geschrieben:Es gibt doch diese Faltkanister für Trinkwasser aus dem Outdoor-shop

...und der Hund freut sich, wenn er was zu trinken hat :-D :-D :-D


Ja, das ist ein angenehmer Nebeneffekt,
Wasser an Bord kann man öfter mal brauchen.
Und sei es nur um sich im Sommer damit etwas abzukühlen, oder um sich, nachdem man einem liegengebliebenen Kollegen geholfen hat, die Hände zu waschen.
Notfalls kann man es auch trinken - brrrrr,- aber das überlasse ich dann doch lieber dem Hund. :P

Alles liebe,

Robby

24. Februar 2006 18:12

Habe den Motor in den Beiwagen gepackt.
Frunzt richtig gut und brauchen tut man den Motor ja immer.

Siggi

24. Februar 2006 18:52

SvS hat geschrieben:Habe den Motor in den Beiwagen gepackt.
Frunzt richtig gut und brauchen tut man den Motor ja immer.

Siggi



:D ..........ääähhh,... welche Motorradmarke fährst Du nochmal ?... :D


Grüß B.

:knuddel:

24. Februar 2006 19:08

Batterie, 10 L Sprit, Regenklamotten, Ersatzrad und 20 kg Werkzeug ... bin Russentreiber :-D

24. Februar 2006 19:28

Null Kilogramm ausser einen Tank im Seitenwagen, 24 Liter. Ansonsten fahre ich nichts spazieren, am liebsten fahre ich sogar mit leerem Seitenwagen Tank, da kann man so schön mit der Physik spielen

Gruß

Andreas

24. Februar 2006 19:57

Bernhard Sch. hat geschrieben:
SvS hat geschrieben:Habe den Motor in den Beiwagen gepackt.
Frunzt richtig gut und brauchen tut man den Motor ja immer.

Siggi



:D ..........ääähhh,... welche Motorradmarke fährst Du nochmal ?... :D


Grüß B.

:knuddel:


Hmmmm, ich tippe mal: Peugeot?

24. Februar 2006 20:04

SvS hat geschrieben:Habe den Motor in den Beiwagen gepackt.
Frunzt richtig gut und brauchen tut man den Motor ja immer.

Siggi


Genial!

:lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol:
:lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol:
:lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol:

Alles liebe,

Robby

24. Februar 2006 20:06

Bei meinem Mopped geht es nicht ohne. 45kg hat der Tüv vorgeschrieben. Dafür habe ich eine Stahlplatte verschraubt. Dann habe ich noch 20 kg Bleiblech unten in der Kiste liegen und die Batterie (36AH-Autobatterie) auf dem Boden des Beiwagens verschraubt. Das passt so prima.
Is halt blöd um das Gewicht, dass man dauern beschleunigen und abbremsen muss ... na ja, gibt Schlimmeres.
Grüße
Falcone

26. Februar 2006 11:32

11 kg werkzeug inkl. wagenheber und batterie im boot. aber ohne ballastgedanken, da hat´s halt platz. zusätzlichen ballast halte ich meist für absolut überflüssig, es sei denn, man hat so´n superleichtes enduroteil.

26. Februar 2006 13:28

Tigris hat geschrieben:... und bei uns auf dem Hof gammeln zwei 25 kg Saecke Gartenkieselsteine vor sich hin.
Falls jemand guenstig 50 kg Steine braucht - ich haette da noch welche


:smt039

Ich bin daran interessiert!
Wie lautet denn das Verfallsdatum ?
Immerhin liegen die ja schon länger bei Dir rum.

:smt039

26. Februar 2006 14:46

Slowly hat geschrieben:...
Wie lautet denn das Verfallsdatum ?
Immerhin liegen die ja schon länger bei Dir rum.
....




Mist - nach dem Verfallsdatum der Steine hab ich nie geschaut :(

Ich werde mal nachschauen, wenn ich Anfang April wieder in Deutschland bin und es dann hier posten :wink:

26. Februar 2006 16:49

Meine MZ und GL1100/EMLsport hatten immer 20l Wasser im Boot. (Im Kanister natürlich...) Bei der GL war das immer zu wenig, das boot war wohl zu klein. Die Emme fuhr auch ohne Ballast ganz gut.
Mein jetziges (GL 1500/EML GT3E) hat nur Warndreieck und -westen sowie Verbandkasten und ´ne kleine Werkzeugrolle im Kofferraum.
Am liebsten nehm´ich aber die Kinder mit, dann geht es auch rechtsrum gut ab.

Grüße aus dem schneegetriebenen Bielefeld,

Dirk

27. Februar 2006 08:01

wenn ich in unserer Gegend fahre habe ich einen Gepäcksack mit mehreren kleinen Sandsäcken drin - ca. 25kg
im Urlaub habe ich neben dem Gepäck nun auch einen 20 Liter Faltkanister dabei, 20 Liter Fassungsvermögen, damit habe ich 2 Fliegen mit einer Klappe: immer Frischwasser und Ballast dabei. Wenn das Campinggerödel geladen ist, bleibt der Kanister leer.
Das ist eine Art Gummiblase von der Schweizer Armee, wurde bei ebay für 10€ verscherbelt - echt super

dazu kommt die Werkzeugkiste, die immer an Bord ist.

28. Februar 2006 08:02

Moin,

ich fahr schon seit anfang an ohne Ballast im BW gehöre halt zu den Blümchenpflücker. :oops:

Gruß

Subsonic

28. Februar 2006 11:44

Morjen,

gummiummantelte Hantelscheiben sind ganz gut.
Schön schwer und flach, nehmen nicht viel Platz weg.

Gruss
Achim

28. Februar 2006 13:09

:smt039

Am besten hat mir zu diesem Thema die Empfehlung gefallen,
als nicht fest installierten Ballast die faltbaren Wasserbehälter zu verwenden,
da gut zu variieren, bei Aufprallunfall harmlos, Durststiller für Mensch, Tier und Blumen am Wegesrand,
als Wasch- und Reinigungsmittel .......usw.,
kurzum: irgendwie einfach und zugleich genial.

:smt039

28. Februar 2006 15:18

Danke für die zahlreichen Beiträge!

Am Besten gefällte mir auch die Lösung mit den faltbaren Wasserkanistern. Ist wirklich problemlos zu handhaben, stellt kein Sicherheitsrisiko dar und macht keinen Dreck.
Genau sowas habe ich mir vorgestellt.

Bezüglich der Notwendigkeit von Ballast gehen die Meinungen ja etwas auseinander.
Das scheint mir einerseits daran zu liegen, dass teilweise eher leichte Maschinen mit nicht so leichten BW gefahren werden, Andere scheinen eher die sportliche Herausforderung zu suchen.
Ein großer Teil scheint jedoch auch eher die gemächliche Fortbewegung zu bevorzugen.

Ich bin meist mit meiner zweiradfahrenden Frau unterwegs und muss mir dann schon Mühe geben, den Anschluss nicht zu verpassen. Deshalb würde ich gerne auch die Rechtskurven mit etwas mehr Reserve ausstatten.
Gleichzeitig stellt sich natürlich auch die Frage, wieviel Kurvengeschwindigkeit durch Gewichtsverlagerung herausgeholt werden kann.
Und wo turn ich dann am Besten hin? Gewicht nach vorne, nach hinten, nach rechts?


Grüße

Volker

28. Februar 2006 15:43

volro hat geschrieben:Und wo turn ich dann am Besten hin? Gewicht nach vorne, nach hinten, nach rechts?


:smt039

Hier geht es um günstige Schwerpunktverlagerungen:

1. Bei Rechtskurven nach rechts
2. Bei Linkskurven nach links beugen

und zwar schon vor der Kurve, also noch auf der "Geraden".

Diese ständige "Sitzarbeit" macht mir übrigens viel Spaß:
Körper bleibt in Bewegung, man wird nicht steif vom Sitzen.
Sportarzt hat ermittelt, daß dieses "Rumturnen" und die Lenkarbeit der Belastung eines leichten Jogging entspricht.
Das mach ich deshalb auch bei "leichten" Kurven.
Irgendwann läuft das automatisch ab.
Darum gehe ich auch nach jeder Tour so gern unter die Dusche.

:smt039
Zuletzt geändert von Slowly am 28. Februar 2006 18:10, insgesamt 1-mal geändert.

28. Februar 2006 15:47

Und wo turn ich dann am Besten hin? Gewicht nach vorne, nach hinten, nach rechts?


Nach vorne halte ich für sehr gefährlich, da sich das Gespann bei Linkskurven über die Kippachse abrollen kann. (siehe Logo)

28. Februar 2006 16:09

Nun, den Ballast am besten hinten ins Boot.....
Die Turnübungen wie beschrieben..... in schnellen Rechtskurven mit dem Oberkörper über dem Boot (dabei lass ich in sehr schnell gefahrenen Kurven sogar manchmal das li. Lenkerende los :-D ) und in linkskurven mit dem Oberkörper nach li hinten (Richtung hinterem Stossdämpfer ) :lol:

28. Februar 2006 17:00

Macht es für den Schwerpunkt des Gespanns einen Unterschied, wo sich mein Oberkörper befindet?
Sollte ich mein Körpergewicht hauptsächlich (rechts-links-hintenrutschenderweise) über den Sitz aufs Motorrad bringen oder wie beim Sologeländefahren über die Fußrasten? Und dann wohl über die Kurveninnere? Oder ist das Egal, wo ich mein Gewicht aufs Mopped bringe?

Volker

28. Februar 2006 17:11

Hi,

Ich würde mal sagen das die Gewichtskraft so tief wie möglich ansetzen sollte, also wären die Fußrasten ein guter Ansatz.

Aber:
Um die Gewichtskraft wirksam in das Kräftesystem einfließen zu lassen stellen die Rasten nur einen sehr kurzen Hebel zur Verfügung.

Deshalb denke ich entscheidender ist es, das Du Dich soweit wie möglich aussetzt bzw. lehnst.
Denn die Schwerpunktverlagerung Deines Körpers zum jeweiligen Kurveninnenrand ist m.E. durch bessere Hebel wirksamer als der erhöhte Gewichtsdruck auf die Rasten.

Wobei der Druck auf die Kurveninnere Raste beim Umsetzen ja meistens automatisch mit erhöht wird.

Aber egal was Du machst, mach es VOR der Kurve!

Alles liebe,
Robby
Zuletzt geändert von Robby am 28. Februar 2006 19:56, insgesamt 1-mal geändert.

28. Februar 2006 18:53

Hatte vorher ne K1100 RS mit CT 2000. Da reichte ein 15 Liter Kanister Wasser immer dicke aus. Mit dem neuen Dickschiff und den CT2001 kommt der Beiwagen bedingt durch den doch recht hohen Schwerpunkt der Zugmaschine verdammt schnell hoch. 30 KG waren da angesagt. Das fand ich ziemlich doof. Ich habe dann einen 45 Liter Unterflurtank unter den Beiwagen gepackt und das hat´s voll gebracht. Neben dem tiefen Schwerpunkt und der damit verbundenen besseren Strassenlage habe ich nun Reichweiten die dem Fahrkomfort der Maschine angemessen sind. 700 km am Stück, dafür ist das Dickschiff doch gebaut.
Also überleg mal ob ein Zustaztank nicht eine richtige Lösung sein könnte. Das war viel Arbeit (ca. 40 Stunden, nur der Einbau mit Elektricktick und anpassen) aber es hat sich gelohnt.
Tanks findet man bei eifriger Suche im Netz auch günstig gebraucht.
Grüße

28. Februar 2006 20:48

Es kommt beim Gespann in erster Linie auf die Gewichtsverteilung durch den Körper an.....mehr Druck auf eine Raste bleibt relativ unbeantwortet!!

Beobachte mal Oldtimer-Gespannrennen, und wie da der Fahrer und der Schmiermaxe turnen :smt036

28. Februar 2006 21:40

Bild
(dieses Foto wurde von anderl gemacht)


..........wie man auf dem Foto sieht, legt sich der Fahrer deutlich in die Kurve.
Abgesehen davon, daß das ein Sportgespann mit "turnendem" Beifahrer ist, muß man gerade mit einem Straßengespann, evtl. ohne Beifahrer, genau diese Körperhaltung einnehmen, vieleicht sogar stärker, wenn man flott um eine Rechtskurve fahren will.
Man muß sich u.U. viel mehr auf dem Gerät bewegen, als ein schneller "Solo-Knieschleifer".
Linksherum verhält es sich natürlich adäquat !

Gruß B.

:grin:

28. Februar 2006 22:45

Bild


......noch ein Beispielfoto das ich im Netz gefunden habe.

Das ist in etwa der Fahrstil, den Hauni in seinem Beitrag von 16.09 Uhr ansprach.
Ob man nun im öffentlichen Straßenverkehr wirklich mit zwei Händen an ein Lenkerende greifen sollte, lasse ich mal dahingestellt sein. (hier wieder eine Rennveranstaltung)
Die Fahrer-Körperhaltung ist aber auf jeden Fall für schnelle Kurvenfahrt angebracht und hilft ungemein den Seitenwagen auf der Straße zu halten.

Gruß B.

:grin:

28. Februar 2006 23:04

So einen Turner hatte ich auch mal im Boot. 1,95m, 100Kg
.....Das Seitenwagenrad hat zwar nur 10cm überm Strassengraben geschwebt...aber mit dem Helm habe ich zwei Pfosten abgeklatscht.... :-D

2. März 2006 03:50

Robby hat geschrieben:Denn die Schwerpunktverlagerung Deines Körpers zum jeweiligen Kurveninnenrand ist m.E. durch bessere Hebel wirksamer als der erhöhte Gewichtsdruck auf die Rasten.

Irgendwo muß ein "Bezugspunkt" sein. Dieser wiederum ist relativ unabhängig von der Gewichtsverteilung sondern eher bauartbedingt. Einzig seine eigene Belastung ist je nach Kräfteeinleitung, bedingt durch den Hebelarm, mehr oder weniger hoch.

Die nötige Kraft ist eine Frage Hebelarmes, wie Du richtig sagst. Dazu eine bescheidene Frage: Wo, wenn nicht auf den Rasten und am Lenker, soll dann die Kraft (um die es sich ja hier handelt) ins Fahrwerk eingeleitet werden? Etwa in den möglicherweise gummigelagerten Dünnblechtank?

Wenn ich "links unten am HiRa" hänge, ist es egal wo die Kräfte am Rahmen eingeleitet werden. Es bleibt immer "links unten HiRa". Ist nur ein zaghafter Einwurf ......... :)

"Vor der Kurve DENKEN und TURNEN" erspart so manche vermeidbare Situation. Darin sind wir uns völlig einig! :wink:

2. März 2006 10:00

son Bild habe ich auch noch zu bieten
Bild

war 2003 auf´m Lausitzring

2. März 2006 10:23

Hermann hat geschrieben:
Robby hat geschrieben:Denn die Schwerpunktverlagerung Deines Körpers zum jeweiligen Kurveninnenrand ist m.E. durch bessere Hebel wirksamer als der erhöhte Gewichtsdruck auf die Rasten.

Irgendwo muß ein "Bezugspunkt" sein. Dieser wiederum ist relativ unabhängig von der Gewichtsverteilung sondern eher bauartbedingt. Einzig seine eigene Belastung ist je nach Kräfteeinleitung, bedingt durch den Hebelarm, mehr oder weniger hoch.

Die nötige Kraft ist eine Frage Hebelarmes, wie Du richtig sagst. Dazu eine bescheidene Frage: Wo, wenn nicht auf den Rasten und am Lenker, soll dann die Kraft (um die es sich ja hier handelt) ins Fahrwerk eingeleitet werden? Etwa in den möglicherweise gummigelagerten Dünnblechtank?

Wenn ich "links unten am HiRa" hänge, ist es egal wo die Kräfte am Rahmen eingeleitet werden. Es bleibt immer "links unten HiRa". Ist nur ein zaghafter Einwurf ......... :)

"Vor der Kurve DENKEN und TURNEN" erspart so manche vermeidbare Situation. Darin sind wir uns völlig einig! :wink:


War wohl blöd formuliert, wollte eigentlich aussagen das es wichtiger ist den Gesamtschwerpunkt zu verlagern als irgendwo zu drücken.

Oder anders gesagt, ich kann mein gesamtes Körpergewicht auf der kurveninneren Raste abstützen - sofern ich genug Kraft in den Beinen habe -, wenn ich dabei aber in aufrechter Position bleibe bringt mir das herzlich wenig, weil mein Körperschwerpunkt immer noch oberhalb der Sitzbank ist und damit der Fliehkraft einen großen Hebel bietet!

Lege ich mich jedoch mit dem gesamtem Körper nach innen, optimiere ich den Gesamtschwerpunkt und biete den Fliehkräften weniger Hebelwirkung.
Ob ich mich bei dieser Gewichtsverlagerung an der Soziusraste, der Fahrerraste, einer Beiwagenstrebe oder sonstwo abstütze ist dabei weitaus weniger wichtig als die Verlagerung meines Körperschwerpunktes als solches.

Alles liebe,

Robby

2. März 2006 11:14

wir haben das beim Gespanntraining auf dem heidbergring mal probiert:
Waage unter das Beiwagenrad und Ausglrichhölzer und der beiden anderen Räder. Die Differenz beim "Hängingoff" also Fuß auf die Fußraste und alles was man hatte zum Boot bewegen zum "Geradesitzenbleiben" lagen je nach Gespann und Fahrer zwischen 12 und 15kg - :) somit hat man durch die Turnerei schon mal einiges Gewicht aufs BW-Rad gebracht
Bei der Messerei stelten wir auch fest, daß bei der Gewichtsverlagerung dasBeiwagenrad zunächst entlastet wird - wohl durch den Impuls. D.h für die Praxis, ma muß seinen Arsch vor der Kurve bewegt haben, sonst entlastet man das Boot und die Kiste kommt hoch. :(

2. März 2006 14:50

So - auch wenn ich nicht der Themenstarter bin, moechte ich mich mal fuer die Tips in diesem Thread bedanken. So war mir zum Beispiel nicht bekannt, dass das Gewicht schon vor der Kurve entsprechend verlagert sein sollte.

Naja - wenn ich im April zum naechsten heimaturlaub nach Hause komme, werde ich an einem Gespanntraining fuer Anfaenger des Bundesverbandes der Gespannhersteller im Odenwald teilnehmen. Ich denke, da werde ich dann noch eine Menge mehr lernen koennen.

Wie heisst es doch so schoen: Man lernt nie aus :grin:

Gruss aus dem Kosovo

2. März 2006 18:24

bug hat geschrieben:D.h für die Praxis, ma muß seinen Arsch vor der Kurve bewegt haben, sonst entlastet man das Boot und die Kiste kommt hoch. :(


Wenn man schon in der Kurve ist, bringt ducken noch was - da hält die Schwerkraft gegen, und ein tieferer Schwerpunkt bringt in der Kurve MERKLICH etwas ...

Gryße!
Andreas, der motorang

2. März 2006 19:03

:-) ....und noch einer......


Gruß

Olli

3. März 2006 10:39

Ich war von Anfang an ohne Ballast unterwegs. Alle hundert Jahre hab ich dann mal meinen Herrn Bruder im Boot. Mit so einem aktiven Beifahrer geht dann erst recht die Post ab. Allerdings ist er mit ca. 95kg, auf 185cm verteilt und beweglich, der ideale Beifahrer.

Auf einer unserer ersten Touren sollte er in nem Autobahnkreuz, saubere Rechtskurve, sich rechts raushängen. Ich wollte mal den Gernzbereich testen. Was macht der Clown? Er hängt über den Beifahrersitz und ich wunder mich warum die Karre hoch geht. Naja, nix passiert. Bei anderer Gelegenheit hängt er sich korrekt über's Beiwagenrad und ich fahre mit dem Beiwagenrad durch 'ne tiefe Wasserpfütze. Tja, er hatte sein Visier offen. Ich musste anhalten, da ich vor Lachen beinahe vom Gespann gerutscht bin.

Ergo; immer absprechen, ob und wie der Beifahrer turnt und wo rein räumlich seine Grenze liegen darf. So hatte ich mal 'nen 120kg schweren Kumpel im Squire, welcher auch turnen wollte. Hab ihn höfflich auf die begrenzte Belastbarkeit der Moped->Beiwagenverbindung hingewiesen...

Stephan :smt025

5. März 2006 14:44

Immer mit Ballast :-D nachdem ich mich mal fast überschlagen hab:
Zusatztank (35 liter), Autobattarie, wenns ganz zügig ums Eck gehen soll noch ne Rolle Dachdeckerblei.
Antwort erstellen