Benno hat geschrieben:da wundert es doch nicht, daß immer mehr Bürger
sich mit dem Gedanken der "Piraterie" beschäftigen.......
( siehe Landesparlament Berlin )
Ja, die Tendenzen sind verständlich. Aber ich sehe das noch in einem anderen Zusammenhang. Das Beobachten der Strömungen in der Politik, was ja für viele ein ganz anderes Thema ist und hier nicht her gehört, ist ja nur ein Spiegel, eine Vorschau dessen, was uns in Zusammenhang mit der Duldung von Motorradgespannen überhaupt erwartet.
Sinngemäß werden sie die Gespannbauer und Selbermacher nur Hilfe von der Politik erwarten können, wenn sich unser Brüderlein in Berlin einen Vorteil davon versprechen kann. Da geht es nicht um Argumente oder Interessen. Lobbyarbeit hat auch mit Arbeitsessen nur am Rande zu tun. Wenn nicht in der ersten halben Stunde erkennbar ist, wieviel Geld fliesst und wohin, verzichtet man lieber auf den Nachtisch.
@HU: Fang schon mal an zu sparen...
Ein Vorschlag: Zwei Gespannbauer tun sich zusammen. Der eine wird bei den Grünen vorstellig und beklagt das Problem. Weist aber auch darauf hin, wie ökologisch wichtig ein leichtes Fahrzeug mit drei Rädern ohne Differential und elektrische Fensterheber ist und schon immer war.
Der andere Gespannbauer nimmt einen Gutachterauftrag für dieses Thema von den Grünen an, das bringt so etwa 150.000 €.
"Das ist immer noch billiger als eine politische Fehlentscheidung." Gegen geringes Entgelt, üblich sind so 10.000,-€, schreibe ich, oder meinzwegen auch CTzG, den beiden aus Internetquellen eine Studie zusammen, die dringend das Erhalten dieser aussterbenden Art aus ökologischer Sicht anmahnt.
Mit den gewonnenen 140.000€ gehen die beiden Gespannbauer zu unserem Brüderlein nach Berlin und leisten Lobbyarbeit.
Nicht falsch verstehen, man schiebt so jemandem nicht einen Umschlag über den Tisch, sondern beschreibt den kurzfristigen Vorteil für die Staatskasse in genau der Höhe. Wenn der andere dann seine eigene Kontonummer angibt, ist es sein Problem.
Daraufhin machen die Grünen eine Anfrage, der Bundeswirtschaftsminister beruft einen Ausschuss ein, in dem Vertreter aller Bundestagsfraktionen sitzen. Die der SPD und der Linken sind dagegen, weil sie vorher nicht informiert wurden.
Mehrheitlich wird eine Gesetzesvorlage erarbeitet, die mit den Stimmen der Regierung und denen der Grünen Bundestag und Bundesrat passiert.
Anschliessend gehen die beiden Gespannbauer mit einem Hut bei den Kollegen rum, damit die gesetzlichen Forderungen auf sie übertragen werden können. Sagen wir 10% aus jedem neu gebauten Gespann. Die beiden Initiatoren brauchen sich wahrscheinlich dann keine Gedanken mehr über die Zulassung ihrer Gespanne in D zu machen und bauen nur noch Trikes for Fun für die "Palmenländer", wo die deutschen Touris gerne mal auf die Kacke hauen.