Die obere Hälfte des Motorrads

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Die obere Hälfte des Motorrads

Beitragvon quincy » 9. Juni 2012 08:23

Hallo Gespannfreunde,
bin seit Erhalt meiner R1100RS mit dem Jewell im Mai bereits 2000km gefahren - es klappt schon wieder ganz prima. Am 17.05. habe ich beim BVDM ein Gespann- Sicherheitstraining absolviert, bei dem wir in der zweiten Tageshälfte im Realverkehr geübt haben. Hierbei kamen so genannte "Memo Labelings" zum Einsatz, bei denen Stichworte mit Vorsätzen notiert und ans Armaturenbrett geklebt wurden.
Diese Trainingsmethode stammt aus dem Buch "Die obere Hälfte des Motorrads" von Bernt Spiegel.
Am Tag des Trainings hat mich diese Methode schon begeistert, nun hatte ich durch einen nicht geplanten 1 wöchigen Krankenhausaufenthalt die Zeit, das Buch kpl. zu lesen.
Meine Empfehlung: super Klasse und auch für uns Gespannfahrer absolut empfehlenswert.
Sobald ich wieder dreirädig unterwegs bin, werde ich die im Buch beschriebenen Trainingsmethoden anwenden.
Schaut mal rein in das Buch, im Netz finden Ihr auch reichlich Infos dazu.

Grüße aussem Pott
Quincy
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Stephan
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Re: Die obere Hälfte des Motorrads

Beitragvon Tigris » 10. Juni 2012 12:10

Während meiner Ausbildung zum Sicherheitstrainer Zweirad habe ich mich intensiv mit den Büchern von Bernt Spiegel befasst und kann nur zustimmen - absolut lesens- und beachtenswert. Allerdings sind seine Bücher nicht für jeden geeignet, da er auch sehr viel Theorie und Verhaltenspsychologie darin an den Mann bringt.

Vor einigen Jahren, anläßlich seines 80. Geburtstages, hat er mal einen absolut geilen Spruch gebracht. Er wurde von einem Motorradmagain gefragt, wann er denn gedenkt, den Motorradführerschein abzugeben. Daraufhin hat er geantwortet: "Solange ich mit meiner Fireblade die Nordschleife noch unter 10 Minuten schaffe, sehe ich dazu keine Veranlassung."

Diesen Mann finde ich wirklich bewundernswert.

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Re: Die obere Hälfte des Motorrads

Beitragvon Stephan » 10. Juni 2012 22:15

Naja, also da find ich den Kölner Stadtverkehr ohne Blessuren zu überleben, tagtäglich, schwieriger. . .



Stephan :smt025
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Re: Die obere Hälfte des Motorrads

Beitragvon Tigris » 11. Juni 2012 10:56

Stephan hat geschrieben:Naja, also da find ich den Kölner Stadtverkehr ohne Blessuren zu überleben, tagtäglich, schwieriger. . .



Stephan :smt025


Naja, auch eine Einstellung - kann man teilen, muß man aber nicht :D

Allerdings geht es nicht darum, etwas schwieriger zu machen, sondern etwas besser zu machen. Und Spiegel schreibt halt nicht nur, wie man etwas besser machen kann, sondern auch, warum das so funktioniert, wie er es beschreibt. Gerade dieses Verstehen bestimmter Abläufe und Verhaltensmuster sind für viele ambitionierte Motorradfahrer sehr hilfreich.

Ich habe jedenfalls gerade das erste Buch "Die obere Hälfte des Motorrades" jedem Teilnehmer meiner Sicherheitstrainings empfohlen, der von sich aus das Verlangen hatte, seinen/ihren eigenen Fahrstil zu verbessern und - damit verbunden - gleichzeitig auch die eigene Sicherheit zu erhöhen.

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Re: Die obere Hälfte des Motorrads

Beitragvon quincy » 11. Juni 2012 19:25

Tigris hat geschrieben:Allerdings geht es nicht darum, etwas schwieriger zu machen, sondern etwas besser zu machen. ....

........jedem Teilnehmer meiner Sicherheitstrainings empfohlen, der von sich aus das Verlangen hatte, seinen/ihren eigenen Fahrstil zu verbessern und - damit verbunden - gleichzeitig auch die eigene Sicherheit zu erhöhen.



Ja genau das ist es, und es geht dabei nicht darum, sich selbst zu kasteien, sondern mit Spass und Freude sein eigenes Fahrvermögen zu optimieren. Man muss es halt nur zulassen, sich auch mal mit anderen Gedanken und Wegen zu beschäftigen. Die Lektüre von Bernt Spiegel fand ich im übrigen auch recht schwer zu lesen, da sehr viel Theorie und Verhaltenspsychologie darin an den Mann gebracht wird, da stimme ich Dir - Tigris- völlig zu. Andererseits ermöglicht das Buch dem Leser auch Einblicke in Hintergründe unseres täglichen Handelns, die schon wirklich interessant sind.

Die Sache mit der Fehlerzähler werde ich ausprobieren. Bei der Amazone habe ich für 9,- Euronen zzgl. Versand einen elektronischen Zähler gefunden, der sich bei Nichtgebrauch abschalten lässt und aufgrund seiner Gehäuseform mit doppelseitigem Klebeband auch gut befestigen lässt. Diese Lösung scheint mir einfacher zu sein, als die Befestigung eines mechanischen Zählers, die durchweg ballige Gehäuse haben. Vor dem Zähler erkennt man einen Klettverschluss, mitdem ich bei starkem Wassereinfluss, z.B. beim Waschen oder wenn die Mopete im Regen steht, eine wasserdicht Folienbabdeckung befestigen kann. Zusätzlich habe ich die offenen Gehäusefugen mit Klebeband "abgedichtet".
Mal schauen, wies es mit der Fehlerzählung klappt.
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