So ist das halt. Die 50er Jahre sind vorbei. Nachm Kriech waren halt die existentiellen Dinge wichtig im Behördenalltag.
Das ist jetzt alles abgearbeitet und da sich immer mehr Staatsdiener immer mehr langweilen, suchen sie halt nach Beschäftigungsmöglichkeiten.
Die Bürokratie ist ein Ungeheuer, daß sich allein durch mentale Gedankenkraft selbst jeden Tag neu erschafft und iterativ neue Arbeit generiert, aus Selbstzweck. Als nachvollziehbares Arbeitsergebnis werden immer neue Regelungen und Ausnahmen erschaffen, die das Perpetuum Mobile am laufen halten.
So gesehen ist der Energieerhaltungssatz durch die moderne Bürokratie auf den ersten Blick tatsächlich widerlegt.
Halt, nicht ganz. Dem System wird ja fortwährend und exponentiell ansteigend Energie in Form von Steuergeldern zugeführt. Hurra, die Naturgesetze gelten noch, ich kann beruhigt ins Bett gehen.
Ich unterstelle: Wäre die Bürokratie ein gewinnorientiertes Unternehmen, wären ca. 70% der Arbeitsplätze hochgradig gefährdet, weil nicht produktiv.
Aber da am Ende ja keine schwarze Null herauskommen muß, der Steuerzahler und dessen Kindeskinder zahlen ja, kann man ja so weitermachen.
Und wenn Du mal nicht weiter weißt, dann bilde einen Arbeitskreißt, oder so.
Nur, wie raus aus der Nummer? Man kann ja nicht alles wieder kaputtbomben, nur weil es eigentlich mal an der Zeit wäre. Das ist wohl der Preis, den man zahlen muß für 70 Jahre Frieden und Wohlstand. Vergleicht man mit anderen Ländern, sind wir Deutschen schließlich gebenedeit und genießen einen durchschnittlichen Lebensstandard, der eigentlich nur in skandinavischen Ländern übertroffen wird, oder?
So gesehen, ist es ja wieder Jammern auf allerhöchstem Niveau.