Honda CN 250 Helix mit Heigl Chip Seitenwagen

Mitglieder stellen sich vor.

Honda CN 250 Helix mit Heigl Chip Seitenwagen

Beitragvon urban warrior » 15. Juni 2014 20:16

Hier ist die Vorstellung meines Gespanns

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„Zugmaschine“ ist eine Honda CN 250 Helix, Tag der ersten Zulassung ist der 23.08.1993 (Zumindest in Deutschland – ursprünglich wurde sie aus Kalifornien importiert). Kilometerstand zum Zeitpunkt dieser Vorstellung ca. 92.500 (57.829 Meilen). Und ich habe doch tatsächlich schon über 800Km mit ihr abgespult. Hubraum ist (lacht nicht!) 244ccm und die Leistung laut KFZ-Schein sind 13KW (17.55PS). Für den Gespannbetrieb wurde nur der Rahmen (Seitenwagenanschlüsse - 4 Punkt – teilweise geschraubt, teilweise geschweißt) und der Kabelbaum (Seitenwagenbeleuchtung) modifiziert, ansonsten ist die Helix unverändert.

Verheiratet wurde meine Kalifornierin mit einem selbsttragenden Seitenwagen vom Typ Chip der Firma Heigl. Der Zeitpunkt der Hochzeit war der 20.12.2010 (Laut Unterlagen getraut vom zuständigem Standesbeamten Höfler) in Starnberg. Leergewicht des Gespanns: 242 (-250) kg, zulässiges Gesamtgewicht 400 kg. Gesamtlänge des Fahrzeugs sind 2265mm und die Gesamtbreite ist 1650mm. Radstand des Zugfahrzeugs sind 1625mm.

Das Zugfahrzeug hat die Standardbereifung 120/90-10 hinten und 110/90-12 vorne auf Standard-Helix-Alufelgen. Der Seitenwagen hat einen Reifen der Größe 100/90-10 auf einer Stahlfelge.

Der Heigl Chip Seitenwagen hat eine Längslenkeraufhängung und wird über einen Stoßdämpfer von Hagon gefedert. Am Seitenwagen ist eine Bremse mit einer Zündapp KS50/80 Bremszange und einer 160mm Bremsscheibe aus dem Quad-Bereich verbaut.

Gekauft habe ich das Gespann am 11.01.2014 in Soest. Meine erste Testfahrt war am 20.02.2014.

So viel zum offiziellen, technischen Teil. Jetzt wird es etwas emotionaler …

Als ich das Gespann erwarb, war es nicht fahrbereit. Der Verkäufer gab vor die Schlüssel verloren zu haben. Der Zustand war schon etwas ernüchternd, der Unterschied zwischen Fotos im Web (die tatsächlich zeitgenössisch waren!) und der harten Wirklichkeit war schon erschreckend. Bei der Ankunft in der Heimat haben wir erst einmal alle Schlösser aufgebrochen und eine erste Bestandsaufnahme gemacht. Ich gehe heute davon aus, dass die Aussage mit den verlorenen Schlüsseln glatt gelogen war, weil der Verkäufer genau wusste, dass die Mühle beim Drehen des Zündschlüssels keinen Mucks von sich gegeben hätte.

Zweite Bestandsaufnahme nach Entfernen aller Verkleidungsteile: Elektrik komplett verrottet. Teilweise waren Lüsterklemmen in den Kabelbaum eingeflickt worden um Brüche in den Steckern zu überbrücken. Der/Die Vorbesitzer hatten teilweise versucht Verkabelungen für Sonderbeleuchtungen und Dinge wie ein Radio und KFZ-Steckdosen zu installieren. Aber die Ausführung war hochgradig dilettantisch (Wie andere optische oder mechanische Verbrechen an diesem Fahrzeug auch). Die Kühlwasserverrohrung nebst seitlichen Hilfsrahmen war total verrostet, dass das noch dicht war, war erstaunlich. Der hintere Hilfsrahmen zwischen Kofferraum und Verkleidung war verrostet, die Scharniere vom Helix-Kofferraum dadurch extrem schwergängig. Der Mechanismus für die Fuß-/Feststellbremse war komplett festgerostet. Die Gaszüge waren nur noch in eine Richtung zu betätigen, weil ein Zug vergaserseitig weggerostet war. Der Luftfilterkasten war an einigen Stellen durchgescheuert. Der Seitenwagen sah eigentlich recht gut aus, bis auf die verrostete Bremsscheibe und die Tatsache, dass eine recht intensive Rotfärbung am Boden des Seitenwagenkofferraumes auf einen nicht unerheblich aufgetretenen Wasserstand in Selbigem hinwies.

Nachdem ich erst mal allen Müll aus dem Gespann geworfen hatte (unter anderem die China-Käsbox mit den seltsamen Fahnenhaltern und so komische Weichplastik-Chromleisten), ging es ans provisorische Wiederaufbauen. Da ich bis zum ersten TÜV-Termin nicht so ewig viel Zeit hatte, wollte ich sie allerdings noch nicht ganz zerlegen. Ich habe für Frühjahr/Sommer 2015 eine Komplettzerlegung geplant, weil der Rahmen und andere Teile entrostet werden müssen.

Folgende Teile, die ich glücklicherweise noch in meinem Fundus hatte, habe ich ausgetauscht.

- Kabelbaum komplett
- Frontscheinwerfer
- Blinker
- Handarmaturen
- Schlosssatz
- Benzinpumpe
- Regler/Gleichrichter
- CDI
- Anlasser
- Magnetschalter
- Seitliche und hinteren Hilfsrahmen
- Kofferraumeinsatz
- Wasserrohre
- Vergaser
- Oberer Lenk-/Gabelkopf

Für die nähere Zukunft geplante Aktionen:

- Alufelgenmitnehmer für Seitenwagen anfertigen lassen (Heigl) um eine Vespa ET4 Vorderradfelge am Boot fahren zu können.
- Seitenwagen Bremssattel & Scheibe tauschen
- Längere Stahlflexleitung für Seitenwagen
- Bremssattel Helix überholen
- Stahlflexleitung für Helix
- Sattel und Rückenlehne der Helix neu beziehen
- Motor abdichten
- Neues Verdeck für Seitenwagen bauen

Längerfristig geplante Aktionen:

- Rahmenteile pulvern lassen
- Heizgriffe installieren
- Warnblinker installieren
- Batterie in den Seitenwagen
- Teppich in Seitenwagen und Kofferraum
- Neue Karosserieteile
Zuletzt geändert von urban warrior am 18. Juni 2014 15:38, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Honda CN 250 Helix mit Heigl Chip Seitenwagen

Beitragvon FredB » 15. Juni 2014 20:54

Ja, äh..., warum nicht?
So wie sich das liest hast Du das arme kleine Ding wohl adoptiert - und ich denke, sie wird es gut haben bei Dir.
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Re: Honda CN 250 Helix mit Heigl Chip Seitenwagen

Beitragvon urban warrior » 15. Juni 2014 20:58

Hier sind mal ein paar Impressionen von den Entdeckungen der ersten Instandsetzungsarbeiten

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Ein Überblick über den vorderen Teil des Rahmens.

Bild
Das Rahmenheck

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Nahaufnahme eines Stillebens von Lüsterklemmen und Rost

Bild
Nahaufnahme rechte Seite mit seitlichem Hilfsrahmen und einem selbstgefriemelten Kabelsammelsurium

Bild
Zwischenzeitlich wurde "Wall-E" (oder für die älteren Semester "Nummer 5") befreit. Wer kommt auf die Idee einen solchen Scheinwerfer in eine Helix zu implantieren? In Verbindung mit dem seltsamen Lenker (Tomaselli) der an dem Gespann verbaut war, welcher an beiden Seiten der Verkleidung anschlug ... welcher TÜV trägt sowas ein?

Bild
Seitenwagenaufhängung mit rostiger Bremsscheibe

Cheers
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Re: Honda CN 250 Helix mit Heigl Chip Seitenwagen

Beitragvon Mick Bogtrotter » 15. Juni 2014 21:24

Ich kann mir durchaus vorstellen, dass Felix mit Stützrad vernünftig läuft. Ich musste mal so ein Fahrzeug aus einer Erbmasse verkaufen und habe dann das Dingenskirchen ein wenig fahrfertig machen müssen. Die Probefahrten mit Fondas Felix waren schon recht erlebnisreich, d.h. selbst für einen mittlerweile überzeugten Fahrer US-amerikanischen Alteisens schwammig. Jedoch: Alte seemännische Regel lautet ja, dass Länge läuft. Ich wünsche Dir recht viel Freude mit dem Teil und

C U On The Road,
Mick
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Re: Honda CN 250 Helix mit Heigl Chip Seitenwagen

Beitragvon Knut » 16. Juni 2014 04:44

21 jahre ungepflegt - da hält sich der rost doch in grenzen..... 8)
Gruss Knut
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Re: Honda CN 250 Helix mit Heigl Chip Seitenwagen

Beitragvon urban warrior » 16. Juni 2014 07:39

Hallo Mick,

also so schlimm ist die Helix als Zweirad nun auch nicht ;-) , oder mir fehlt schlicht die Erfahrung auf anderen Zweirädern. Meine Fahrerfahrung beschränkt sich auf: XT500, XJ600, DR800, VN1400, RD250, ZX6-R. Die XT (Bj. 1980, seit 1986 in meinem Besitz) bin ich langjährig gefahren, hoffentlich bald wieder, die wird nämlich auch gerade wieder hergerichtet. Und die DR800 eines Freundes bin ich auch länger gefahren. Die anderen Modelle jeweils nur mal eine Ausfahrt.

Ich muss zugeben, dass ich die Helix eigentlich sehr gerne fahre (Ich vergaß zu erwähnen, dass ich sie auch noch als Solomaschine besitze). Von allen vollverkleideten Zweirädern mit Durchtritt eigentlich am Liebsten, weil sie meinen „Gräten“ den besten Platz bietet. Bin schon 400er und 600er Roller „probegefahren“ und war von der Sitzhaltung und Beinfreiheit etwas enttäuscht. Low&Slow passt schon. Da ich viel Kurzstrecke unterwegs bin (5 Km), bin ich der Meinung, dass ein Roller mit 250ccm eigentlich einen guten Kompromiss darstellt. Wenn ich eine größere Maschine hätte, fände ich das auf die Kurzstrecke recht sinnfrei.

Als Gespann büßt sie logischerweise noch mehr Agilität ein (ist ja schon ohne Boot nicht die Schnellste). Aber es fährt sich gut, besonders für einen Dreiradanfänger wie mich. Hatte auch schon meinen ersten Bordsteinrempler rechts (schlecht maßgenommen in der Linkskurve) und einen leichten „Abmarsch auf die Wiese“ durch ein abhebendes Boot nach einer zu optimistischen Links-Rechts-Kombination. Aber seit dem funktioniert es mit dem Fahren recht gut und es macht viel Spaß.

@Knut: Wenn man es so betrachtet hast Du freilich Recht. Und das ist halt eine der unschlagbaren Eigenschaften der Helix. Sie ist extrem wartungsarm. OK, ab einem gewissen Alter muss man auch diese alten Mädels mehr pflegen. Hält sich aber trotzdem in Grenzen. Und Jeder der mal eine Verkleidung bei einer Helix ab- und wieder anbauen musste wird das demütig zu schätzen wissen. Ich sollte damit mittlerweile ausreichend Erfahrung haben, fluche aber trotzdem jedes Mal wie ein Kesselflicker, wenn ich die Schalen wieder anbauen muss.

Cheers
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Re: Honda CN 250 Helix mit Heigl Chip Seitenwagen

Beitragvon Slowly » 16. Juni 2014 07:41

Hallo, Martin,
bei Dir möchte ich Gespann sein :!:
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und weiterhin viel Erfolg bei den Optimierungen!
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Re: Honda CN 250 Helix mit Heigl Chip Seitenwagen

Beitragvon Stephan » 16. Juni 2014 08:53

Tach Martin, nur nicht den Mut verlieren. Und schön weiter dokumentieren. Ich verlink den Beitrag mal in unsere Mitglieder-Vorstellungsliste. . .


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Re: Honda CN 250 Helix mit Heigl Chip Seitenwagen

Beitragvon urban warrior » 1. Dezember 2014 09:59

Guten Morgen Allerseits,

es gibt mal wieder einen weiteren Akt im Drama um mein Gespann ...

Ich habe mir mal die "hydraulische Bremsanlage" meines Gespanns (Gabel und Seitenwagen) vorgenommen. Tja, in aller Kürze: Das Gespann stand eine gute Woche unvollendet in Kalbach und ich bin zwischenzeitlich eine Suzuki VS 1400 Intruder gefahren, damit ich mobil bin. Mein Schrauberkollege hatte sie "übrig" ...

Aber was ist passiert?

Wir haben uns am Mittwoch den 19.11. um 14:00h getroffen um die hydraulische Bremsanlage meines Gespanns komplett zu überholen. Ich hatte schon zwei Bremssättel und die Bremsscheibe für den Seitenwagen parat. In Anbetracht der fortgeschrittenen Stunde hatte ich mich gegen einen Austausch der Bremsleitung an der Gabel durch eine Stahlflexleitung entschlossen. Wir hätten es eh nicht geschafft. Bei der Demontage sind zwei üble Stolpersteine aufgetaucht. Als erstes ist der obere Bolzen der den Bremssattel an der Gabel hält abgebrochen, weil der glatte Teil in dem Aluteil festgefressen war (es war keine Gummidichtung mehr vorhanden). Versuche den Bolzen auszubohren haben dazu geführt, dass ich eine erste Runde mit der "Trude" nach Hause fahren durfte um das Ersatzteil zu holen, das ich zufällig noch im Keller hatte. OK, der vordere Bremssattel war dann drin, mit neuem Halter, und Alles soweit fest. Bei der Demontage der Seitenwagenbremse musste auch der Radträger raus, sonst kann die Bremsscheibe nicht getauscht werden (Diese ist auf einem Teil der Fläche so verrostet, dass es beim Bremsen "geeiert" hat - greift, greift nicht, greift, ...). Der Radträger saß so fest, dass wir ihn auch mit einem Abzieher kaum runterbekommen haben. Als er dann runter war, mussten wir feststellen, dass das hintere Radlager noch auf dem Lagerzapfen sitzt (der Innenring war auf dem Zapfen festgerostet). Jeder Versuch das Lager vom Zapfen runterzubekommen ist gescheitert. Wir überlegten neue Lager zu organisieren und das Lager auf dem Zapfen durchzutrennen. Bei der Begutachtung des Radträgers zwecks Montage der neuen Bremsscheibe mussten wir dann feststellen, dass irgendein Dilettant die originalen Gewindebohrungen verhunzt hat und dann ein paar Grad weiter neue Löcher gebohrt hat. Diese sind nur bedingt fluchtend mit den Löchern in der Scheibe, was man clevererweise durch Erweiterung der Bohrungen in der Bremsscheibe kompensiert hat ... wer erräts? Klar, gibt einen Höhenschlag! Ich wusste erst nicht genau, wie ich mit dieser Situation umgehen sollte. Wir haben uns dann die alten Bohrungen im Radträger mal genauer angesehen. Wieder neue Löcher zu bohren würde einen Teilkopf oder Ähnliches erfordern. Jedenfalls haben wir so gegen 21:30h entmutigt aufgegeben ...

Die Tatsache, dass die Bremssscheibe auf einem Segment verrostet ist und wir ordentlich Rost zwischen den Radlagern gefunden haben (Die Radlager haben Gummidichtungen), lässt mich vermuten, dass das Gespann mal bis zur Achse im Wasser gestanden haben muss. Kofferraum von "Zugmaschine" und Seitenwagen haben ähnliche Ablagerungen und Rostspuren. Ich frage mich, ob das Teil mal in einem Tümpel versenkt war ...

Mein Kumpel Pit meint nur ganz trocken: "Du wirst erst dann Ruhe haben, wenn Du jede Schraube an diesem Fahrzeug mindestens einmal auf- und wieder zugedreht hast!"

getreu dem Motto: "Was lange gärt, wird endlich Wut!" haben wir es nun doch hinbekommen die Bremsanlage an meinem Gespann zum Laufen zu bringen.

Nachdem ich neue Lager besorgt hatte, konnte es am Freitag den 21.11. mit den Bauarbeiten weitergehen. Wir haben bis 21:00h an den mechanischen Arbeiten verbracht (Runterflexen des hinteren Lagers vom Zapfen, herausdrücken des Lagers im Radträger, einpressen der neuen Lager im Radträger, ...). Dann haben wir bis 22:30h erfolglos versucht, die Anlage zu entlüften. Den entscheidenden Tipp haben wir dann am Montag drauf von einem anderen Kollegen bekommen. Er sah recht schnell, dass der Bremssattel des Seitenwagens sich im eingebauten Zustand nicht würde entlüften lassen. Der Entlüftungsnippel lag unterhalb des höchsten Punktes der Hohlräume im Bremssattel ... also ausgebaut, senkrecht gestellt und schon klappt es mit dem Nachbarn ... hätten wir auch drauf kommen können. Egal, jetzt geht zumindest Alles.

Und was für ein Fahrgefühl. Sie quält sich nicht mehr so beim Anfahren, rollt viel satter (keine Autobremsfunktion beim Gaswegnehmen oder automatische Feststellbremse an der Ampel mehr) und bremst schön gleichmäßig. Jetzt kann der Winter kommen.

Cheers
Martin

P.S. Falls ich diese Art der Ergänzungen nicht in diesem Post verfassen sollte, bitte kurz bescheid geben, dann ändere ich das.
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Re: Honda CN 250 Helix mit Heigl Chip Seitenwagen

Beitragvon Stephan » 1. Dezember 2014 10:26

Dürfen darfste. Ob jemand das findet, der über „Suche" Hilfe bei der Restauration/Reparatur eines Helix braucht, liegt wohl mehr am Suchenden, als am Ort, wo das Wissen liegt.

Vielleicht hilft's, wenn Du unter „Gespann allgemein" einen „Helix Restauration"s Thread aufmachst. Das bleibt dir überlassen.



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Re: Honda CN 250 Helix mit Heigl Chip Seitenwagen

Beitragvon eichy » 1. Dezember 2014 19:23

Hallo Stammtischbruder! Find ich gut, daß Du dich trotz mancher Rückschläge nicht entmutigen lässt. Viel Erfolg weiterhin.
Fuhrpark: BMW R1100RT, MZ-ETZ250(300), MZ ETS250, Stahmer GL1100Sidecar, Vespa GT, Royal Enfield 500Bullet, NSU Quickly, MZ TS250/1-PSW, Motobecane Mini-Moby, Freeliner, E-Scooter. Under Construction: MZ TS250/0, CZ453.
Dosen: Fiesta 1,5TDCI & VW Touran TDI DSG
Viele Grüsse:
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Re: Honda CN 250 Helix mit Heigl Chip Seitenwagen

Beitragvon robby ausm tal » 2. Dezember 2014 06:45

8) Alle Achtung Martin, da hast Du eine schöne Baustelle!
Grüße aus dem Bergischen!

Ich danke allen die zur Sache nichts zu sagen hatten und trotzdem geschwiegen haben.
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Re: Honda CN 250 Helix mit Heigl Chip Seitenwagen

Beitragvon Wolfgang.. » 2. Dezember 2014 07:56

würde mich mal interessieren, wie sich so ein Gespann fährt. Ich mein, mit dem Antrieb und so.

Dreht der Motor denn aus ?


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Re: Honda CN 250 Helix mit Heigl Chip Seitenwagen

Beitragvon urban warrior » 2. Dezember 2014 12:33

Mahlzeit Allerseits,

also ... man muss klar sagen, dass der Motor mit der Fuhre schon seinen Schaff hat. Ausschlaggebend ist hier eine vernünftige Vario/Kupplungs-Kombi. Leider habe ich bei der Instandsetzung erst mal auf die Originalteile zurückrüsten müssen (die hatte ich halt noch im Keller). Der Kram der drin war, hat zwar funktioniert, war aber schon ordentlich vergammelt (Ich glaube immer noch, dass die Karre mal in einem Teich geparkt hat ...). Und ehe ich dann wieder wegen einer der Komponenten liegen bleibe, hatte ich den Kram komplett getauscht.

Langfristig habe ich vor auf Komponenten von Dr. Pulley und Pollini umzurüsten ... da brauche ich aber erst mal Knete für. Ist immer so schwer sich zu entscheiden ... Vario/Kupplung für's Gespann? Oder doch liebe die neue LiMa für die XT? Man kann das Geld ja nur einmal ausgeben.

In der Ebene sind die Fahrleistungen für den Motor und meine überwiegenden Kurzstreckenabsichten und fahren im Winter OK. Wenn es bergauf geht ist je nach Steigung zwischen 65 und 80 Schluss. Bergab geht es durchaus auch bis zur 100. Also müssen andere Variogewichte rein, damit der Motor ausdrehen kann. Mein Webmaster aus dem Helix-Forum ist die Fuhre schon mal gefahren und war überrascht, wie gut die Helix mit dem Seitenwagen klarkommt.

Ansonsten kann ich nur vorschlagen: Vorbeikommen und mal probieren. Aber ich denke, die wird sich von der Leistungsentfaltung so auf dem Niveau einer alten Jawa bewegen. Ob sie an eine ETZ rankommt, weiß ich nicht, bin ich noch nicht gefahren, OK, die Jawa auch noch nicht, aber laut KFZ-Schein hätte ich das jetzt mal vermutet.

Cheers
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Re: Honda CN 250 Helix mit Heigl Chip Seitenwagen

Beitragvon Z1300 » 2. Dezember 2014 14:44

Moinsen, ich hab bei meinem HELIXGESPANN leichtere Variogewichte, ne größere Vergaserdüse und nen K&N Lufi verbastelt. Hat so 80 Euronen und ne knappe Stunde Zeit gekostet. Er zieht viel besser, ist auch etwas schneller und verbraucht nicht mehr Schipirit und hat nen besseren Sound, nicht mehr wie son endloser Furz. Bin ich zufrieden mit. Wenns schneller sein soll hab ich ja noch ne Kawa. Gruß Frank
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Re: Honda CN 250 Helix mit Heigl Chip Seitenwagen

Beitragvon 84144 » 8. Dezember 2014 11:29

Hallo und Willkommen.
-
Hört sich alles spannend an,
weiter so.
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Re: Honda CN 250 Helix mit Heigl Chip Seitenwagen

Beitragvon Skippy » 29. Januar 2020 08:06

DSC02952 1.JPG
Gerade entdeckt und von der Berichterstattung begeistert.
Habe auch gerade so eine 6 Monate Arbeit hinter mir.
Gruss Ekke
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
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Re: Honda CN 250 Helix mit Heigl Chip Seitenwagen

Beitragvon Adventuretremolino » 6. Februar 2020 16:07

Skippy: schick mit Tremolino..... :wow:
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