Jetzt noch meinen Senf dazu
Eigentlich ist ja alles schon geschrieben
"Jedem Tierchen sein Plaisierchen" - wie man so schön sagt. Ich gehe da von meinen Erfahrungen aus.
Selbstverständlich bekommt Stella hier Unterstützung bei Ihrer Idee "das passt doch mit der F650" - es gibt genügend Foren zur Auswahl um die eigene Meinung bestätigt zu bekommen.
Einige hier haben aber auch den Anstoß gegeben das noch mal zu überdenken.
Ich habe von diesem Umbau abgeraten, weil
- der kleine Einzylinder ist schon etwas schwachbrüstig
- und mit SW dran ist man/frau gewichtstechnisch immer zu zweit unterwegs, mit Hundi da drin und ein bisserl Zubehör fährt man dann zu dritt -> 0,13PS/kg
- als Folge muss der Motor immer auf Drehzahl gehalten werden damit es läuft auf der Straße
- und damit haben wir ein hohes Geräuschniveau
- auf der F nicht so schlimm, das gibt es eine Schallschutzwand zwischen Motor und Helm, aber rechts sitzt ein Vierbeiner mit sehr guten Ohren, der dann jedes Zahnrad einzeln zuordnen kann (nein, wenn der Hund nicht hört liegt das nicht am Gehör
)
- und nun soll es auch noch Steigungen und gar Berge geben in unserer Reichweite, die alles noch lauter machen
- € 8000.- Investition in ein Motorrad das nur einen Bruchteil davon wert ist - macht das Sinn, bzw. wie hier geschrieben, den SWING kann man nicht einfach woanders anschließen
- wenn man das Dreirad verkaufen will - nur über den Preis, wir hatten schon "sehr billige" kleine Schwenker, die standen monatelang im Angebot
- eine Bremsscheibe vorn ist auch nicht der Renner
- ...... usw.
Klar, die Aussage "Die Leistung reicht mir, ich brauche keine 100PS!" lässt sich nicht entkräften, nicht jede(r) will den dicken Motor.
Ich versuche meine Produkte im Auge zu behalten, auch um übers Feedback besser zu werden. Dabei stelle ich fest, dass gerade die "kleinen" Motorräder recht schnell und oft auf dem second hand Markt wieder auftauchen, und das wiederholt (auch denen hatte ich vom Umbau abgeraten
)
Da frage ich mich warum wird es bald wieder verkauft?
Liegt es am Seitenwagen oder am Motorrad - hier kann sich jeder sein Urteil bilden, wenn eben die dicken Motoren bei mir dreirädrig abgeholt werden und dann jahrzehntelang nicht mehr zum Verkauf stehen, die Minis jedoch mit wenigen Kilometern mehr auf dem Tacho bald wieder auftauchen.
Einzylinderfahrer hat geschrieben:Soweit ich weiß sind Kalichschwenker ohne gebremstes Beiwagenrad --- ich kann mir daher vorstellen, dass es besonders bei einem "leichten Zugpferd" zu ausgeprägten Lastwechselreaktionen kommen kann (gieren um die Vertikalachse) beim Beschleunigen und besonders beim Bremsen der Fuhre.
Das sind Schwenker, keine Gespanne, da giert nix, das geht in "selbst ausgleichende" Schräglage.
Einzylinderfahrer hat geschrieben:Ich kenne Kalich als kompetenten und seriösen Fachmann --- wenn er abrät, dann sollte man das m.E. nicht einfach so ignorieren.
Danke für die Blumen
Andrea hatte das doch auch und war zufrieden! Wir schreiben das Jahr 2021, wer hier verwendet noch sein Teefon aus 2005?
Die oben angeführte V-Strom 650 ist gegen die F650 eine Wuchtbrumme, nach der ersten Testfahrt mit einer DL650 habe ich gleich mal in die Papiere geschaut ob das stimmt mit den 650ccm
Ich habe den F650 Umbau nicht abgelehnt, sondern Bedenken geäußert, Begründung siehe oben.
Im Gegensatz dazu: Es gibt Modelle oder Umbauten, die lehne ich einfach ab, weil nachher (mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit) Mist rauskommt.
Auf den Treffen hieißt es dann "der K. hat mir Mist gebaut" - dass genau der bestellte Mist geliefert wurde wird gerne verschwiegen.
Noch "besser" ist es, wenn dann in einer Fachzeitschrift als Umbaubericht mit Halbwahrheiten gearbeitet wird bzw. in einem Forum nur das geschrieben wird, wie man es selbst gerne sieht. Muss ich nicht haben
Ja, das eigene Motorrad, seit Jahren eng verbunden, das wird nicht hergegeben ... immer schwierig.
Stella hat geschrieben:Beim Kalich hatte ich schon wegen Probefahren angefragt und ihm meine Daten gegeben zwecks Kontaktherstellung zu anderen F650er-Schwenker-Fahrern. Auf Letzteres hat er noch nicht reagiert und zum Probefahren meinte er etwas gestresst, dass er sich erstmal im neuesten Corona-Bestimmungen-Kuddelmuddel orientieren muss
Kontakte kann ich keine machen, das dünne Eis der DSGVO-EU lasse ich einfach aus.
zum Thema Probefahren in drei Wochen oder so: Was dürfen wir denn morgen oder übermorgen?
Die Infos dazu sind doch eher
spahnisch formuliert
und deswegen lasse ich es bleiben länger als 24 Stunden zu planen.
Auf Basis der aktuellen Zahlenentwicklung im Landkreis lasse ich wahrscheinlich ab übermorgen die Tür gem. Einzelverordnung wieder zu
keine Beratung, kein Verkauf, keine Probefahrt - arbeiten darf ich auch in Quarantäne