Moin,
ich will dich ja jetzt nicht von dem lobenswerten Entschluß als Frostbeutel auch im Winter zu fahren abbringen. Aber soooo viel besser, als sehr gute Unterwäsche und Oberbekleidung ist der Heizkram auch nicht; nur defektanfälliger.
Regel1: Ne gute Sturmhaube bringt am meisten: Der größete Wäremverlust der Körpers geht über den Schädel.
Regel2: Auch wenn es noch so häßlich ist; eine Scheibe/Frontverkleidung bringt mehr als alle Thermoklamotten dieser Welt. Der (Fahrt-)Wind ist der Feind und dagegen halfen auch Heizdrähte nix.
Regel3: Hat der Körper festgestellt, dass seine Wäremproduktion nicht reicht, schaltet er Extremitäten ab. Daher sind Hände und Füße schnell mal kalt. Abhilfe: Lenkerstulpen (auch hässlich, aber VIEL besser als Heizgriffe) und echte Winterstiefel wie Kamik/Sorel oder Nachbauten.Seit ich mit Lenkerstulpen fahre, brauch ich mein heizbaren Handschuhe nicht. Die für den Fall der Fälle immer mitgenommen Winterhandschuhe hatte ich diesen Winter auch nur 1x an.
Regel4: Wenn man anfängt, schon
leicht kalt zu bekommen: Absteigen und Kiste schieben oder auch nur 100 m joggen. Sieht blöd aus, bringt aber enorm viel. Wichtig ist nur, dass man das macht, bevor man vollkommen ausgekühlt ist.
Ich bin zumindest morgens ein ziemlicher Frierbolzen. Aber unter vollständiger Einhaltung o. g. "Regeln" fahre ich auch bei -20°C ein paar Stündchen.
Wenn Du nach diesen Maßnahmen noch frierst, brauchst du wirklich Heizklamotten
Man kann sich mit Widerstandsdraht und evtl. einem selnbstgestrickten Regeler gut und billig selbst eine Heizwäsche bauen. Als Basis ist ein alter Fleecepulli nicht ungeeignet.
OllY