Frage: Was passiert, wenn man Bodo, den Beamtenbär, in seiner Höhle beim Schlaf stört?
Richtig, er ist ungehalten und fortan müssen sich alle Tiere des Waldes nicht nur Winterpfoten wachsen lassen, sondern auch noch mit einer gelben Rundumleuchte im Arsch durch den Wald hupfen.
Und weil dann Bodo garnicht mehr schlafen kann, erklärt er den Besitz für Rundumleuchten für illegal und fortan darf kein Tier des Waldes mehr aus der Höhle, weil dazu die Leuchte im Arsch ja vorgeschrieben wäre, man dann aber verhaftet wird.
Oder so ähnlich.
Ich täte jedenfalls erst was unternehmen wollen, wenn die Reifendefinition festgezurrt ist und damit tatsächlich neues Ungemach zu Tage tritt. So wie es jetzt ist, ist es doch OK. Wer tatsächlich mit der Solo und "Enduroprofil" im Winter unterwegs ist, ist doch völlig verblödet.
Am besten noch mit dem guten alten Michelin Dessert.
Leider ist Bodo schon tot:
Bodo der Beamtenbär
Hiiiii, hallo Kinders, hi, Onkel Hotte hier und zawar heute mit einem Geschichtelein aus seinem Buche "Ferien auf Sagrotan" und es tut sich handeln tun um das Geschichtelein "Bodo, der Beamtenbär." Also denn.
Es war einmal in der Vergangenheit, die schon gewesen ist, ein dicker, fetter Braunbär mit Namen Bodo. Weil er noch nicht tot war, lebte er in einem großen Zauberwald in einer dieser typischen 70er Jahre Reihenhaushöhlen. Anfangs war er noch ein Kind, aber eines Tages, nach Beendigung der Pubertät, hießte es auch für Ihn die behütete Welt der gehäkelten Klorollenhütchen zu verlassen und auf eigenen Tatzen zu stehen. So latsche das korpulente Pelztier zur Berufsberatung und ließ sich ein paar Jobse vorschlagen. Das Einzige was man Ihm allerallerdings anbieten können konnte, war Schifffahrtskaufmann, Bettvorleger oder lustiger Furzbär im Zirkus Analum. Da er aber auf das alles keine Böcke nicht hatte und auch sowieso nicht wirklich arbeiten wollte, wurde er Beamter in der Forstverwaltung.
Seine Aufgabe tat die Neuordnung und Vermessung des Waldes sein. Und nachdem er sich wie ein braver Beamter, viele Jahre lang die Nüsse geschaukeltet hattete, gingte er dann plötzlich doch zu Werke wie ein Besetzter... Besitzer... Besessener. Er ließ das gesamte Blattwerk der Bäume abnehmen, der Größe nach Ordnen und in Aktenordner heften. Alle Viecher bekamten neue Ausweise, fälschungssicher für den Fall, daß Mal einer 'nen Kopierer in den Wald stellt. Und zudem errichtete er die erste Altgetiertonne, in die man die angegammelten Verwandten reinschmeißen konnte.
In den Wald kacken wurde verboten, was zu einer völligen Überlastung der öffentlichen Notdurftzentren führte, weil man von nun an zum Abdrücken auch noch einen Stuhlabführberechtigungsschein bräuchte und die meisten Tiere auch noch zu blöd waren zum Spülen. Hi hi hi.
Es dauerte nicht lange, da erbrach sich das Chaos selbst im Wald auf, denn nichts konnte mehr wachsen und kein Tier hatte mehr Zeit zum verwesen und gefressen werden. Der Forst bevölkerte sich über, wurde mit kitschigen Blumenkübeln von Steuergeldern zugebaut und sah nach kurzer Zeit aus wie ein Eurodisney Park im Gewerbegebiet von Caustrop-Rauxel, hehe.
Eines Tages aber, nimmte der Spuck... der Spuk ein Ende, denn es passierte etwas Ulkiges: Ein alter Zauselbart in grünen Filzklamotten betrittete Bodo’s Beamtenhöhle, nahm mit ernstem Blick seine Schrotflinte von der Schulter und knallte den bräsigen Bürobären vom Drehstuhl. Dieser hatte nämlich blöderweise vor kurzem beim pauschalen Anträge unterzeichnen, versehentlich auch die Wiedereröffnung der Jagdsaison auf Braunbären mit abgestempelt. Hi hi hi. Selber Schuld der Doofe, ne, hihi.
Und die Moral von dem Geschichtelein: Auch Beamte sind nicht unbedingt unkündbar!
Hi. Jawoll. Hihi.