Wer kann helfen und weiss was fuer ein Seitenwagen das ist

[faxe123]

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Hallo,

jemand aus dem norwegischen Seitenwagen >Forum hat eine Frage zu dem Teilen;
Um was fuer einen Seitenwagen handelt es sich, wie bekommt er die Achse heraus und wie sieht das da drinnen aus, sind dort Lager verbaut?
Denke schon mal im Vorwege fuer Eure mithilfe

Gruss Peter

[Slowly]

Hallo, Peter,

für weiterführende Hilfe müßte die Anfrage noch optimiert werden.
Nach meiner jetzigen Ansicht(bitte wörtlich nehmen) hat die Achse kein Lager, da sie starr
und auf der Gegenseite festgeschweißt ist.
Auch müßte mal bebildert werden, was vom Fahrgestell des Beiwagens noch vorhanden ist.
Manchmal kann daran die Herkunft erkannt werden.
Unter der Rohrschelle (Klemme) ist doch scheinbar ein Rohr angeschweißt, das zum Rahmen gehört !?

Gruß,
Hartmut

[Peter Pan CR]

Hat sich da jemand eventuell eine Achshöhenverstellung und Rahmenverbreiterung zurechtgezimmert?
Sieht so aus, als ob das dann irgendwann anfing (im Winter) sich zu verdrehen und dann verstiftet wurde.
An den Scherstellen dürfte das Material aufgepilzt sein und deshalb klemmen.
Viel Kriechöl, etwas Propanflamme und dann mit Hydraulikpresse rausdrücken. Verkratzen wird es immer, aber sieht ja keiner.
Sven

[Crazy Cow]

Hat sich da jemand eventuell eine Achshöhenverstellung und Rahmenverbreiterung zurechtgezimmert?
Sieht so aus, als ob das dann irgendwann anfing (im Winter) sich zu verdrehen und dann verstiftet wurde.
An den Scherstellen dürfte das Material aufgepilzt sein und deshalb klemmen.
Viel Kriechöl, etwas Propanflamme und dann mit Hydraulikpresse rausdrücken. Verkratzen wird es immer, aber sieht ja keiner.
Sven

So sieht's mal aus.

Adlerauge sagen: (ogottogottogott) das ganze war mal ein Schmalspurseitenwagen, Einsitzer. Der Radträger war ursprünglich bis zum Anschlag auf das Rahmenrohr geschoben, zweimal geklemmt und einmal ganz rechts unter der rechten Klemmschraube gegen Verdrehen verstiftet, evtl Madenschraube.

Beim ersten Nichtgefallen wurde offensichtlich der Radträger ca. 10cm weit herausgezogen und die Spur verbreitert. Dazu wurde eine neue Stiftbohrung gesetzt und wieder versucht alles fest zu klemmen.

Da das wahrscheinlich nicht hielt, entschloss man sich, vorsichtshalber den Radträger am Rahmenrohr fest zu braten. Möglicherweise hat man die Chance genutzt, das ganze noch einmal 5cm zu verbreitern, muss aber nicht sein. Jedenfalls ist jetzt der Radträger fest mit dem Rahmen verheuratet und weil das Fahrgestell so breit ist, hat man noch einen Unterzug unter besagten Träger geschweißt. Der machte keinen Sinn, solange der Träger verstell- und abnehmbar war.

Der Achsstummel ist ursprünglich passend in den Radträger gesteckt, man sieht noch die Bohrung. Wie er ursprünglich befestigt war, kann ich nicht ausmachen, die Konstruktion ließe aber eine Zentralschraube auf der Rückseite zu. Da die fehlt, würde ich davon ausgehen, dass man den Achsstummel auch angebraten hat, als das Schweißgerät einmal an war.

Schweißraupe flach abflexen, den Radträger erwärmen und dann trallala auf ihn mit Gebrüll...

Die Frage muss also lauten: kennt jemand ein SW-Modell, bei dem serienmäßig der Radträger auf das Rahmenrohr gesteckt ist? Ich kenne keinen, aber mir fällt einer ein, den ich noch nie aus der Perspektive gesehen habe, er hatte eine Westfalia Achse mit Typenschild. Ich kann das Original nicht aus dem Kopf zuordnen (Kali?), aber er wurde als "Stolzenberg" nach- und umgebaut.

PS: Den Achsträger hatte ich ursprünglich Achsschenkel genannt. Da er sich nicht bewegt, ist vlt. Radträger die richtige Bezeichnung

[faxe123]

Olaf danke, denke das Du da vielleicht auf dem richtigen Weg bist, aber hier noch einmal einige Bilder;

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Vielen Dank bisher
Peter

[Crazy Cow]

Naja, ein Kali Boot ist das wohl nicht. Auch die Scheibe muss man sich wegdenken, die sieht nachgerüstet aus, wie auch der yppige Kotflügel und die Leuchten. Und den Kali Rahmen mit der Westfalia Achse habe ich noch nie zerlegt gesehen.
Nochmal zum Radträger: Ich halte es auch für möglich, dass der vordere Zinken nachträglich angeschweißt ist. Anhängerachsen älteren Ursprungs hatten allgemein Bohrungen im Radträger, um eine Trommelbremse dran zu schrauben, du wirst ein paar Löcher finden.
Wenn auf der Rückseite tatsächlich auch vier kleine Löcher wie oben beschrieben sind, müsstet ihr prüfen, ob sie ein Innengewinde haben. In dem Fall wären sie für das Ausdrücken des Achsstummels gedacht und der Stummel ist irgendwie anders gesichert. Schrumpf-/Presspassung mit Stift auf der Unterseite zum Beispiel.
In D sind mir, wie gesagt, nur der Kali und der Stolzenberg mit einer "halben" Hängerachse bekannt. Das Boot sieht aber so aus, als müsste ich mal in Frankreich nachforschen.
Interessant wäre für euch sicher der Achsenhersteller. Entweder sie haben wirklich aus einer Achse zwei Seitenwagengestelle gebaut, deshalb so kurz, oder die Achse stammt aus einem Auto, Fronttriebler mit passiver Hinterachse.

Es bleibt spannend

[Crazy Cow]

Federung:
Dreht sich der Radträger in der Muffe? Geht es darum, dass ihr den Stummel des Radträgers nicht aus der Muffe bekommt?
Kann es sein, dass die Stiftschrauben jeweils ein Lager fixieren, das auf einem zweiten Achsstummel sitzt? Oder sind da am Ende Gummilager drin? (Squire-mäßig)Das würde erklären, warum nachträglich das Horn nach vorne angeschweißt ist. Für ein Federbein zum Beispiel.

Mir scheint, ich habe das doch am Anfang falsch gedeutet.
Sieht aber schon nach Anhänger aus.

[Slowly]

... In D sind mir, wie gesagt, nur der Kali und der Stolzenberg mit einer "halben" Hängerachse bekannt. Das Boot sieht aber so aus, als müsste ich mal in Frankreich nachforschen. ...

Ich habe mal das FRA-Bilder-Panorama mit ca. 30 BW-Herstellern(bzw.Anbietern) durchgesichtet - ohne Erfolg.
KALI hat bisher die einzige zumindest optische Nähe.

[Crazy Cow]

... In D sind mir, wie gesagt, nur der Kali und der Stolzenberg mit einer "halben" Hängerachse bekannt. Das Boot sieht aber so aus, als müsste ich mal in Frankreich nachforschen. ...

Ich habe mal das FRA-Bilder-Panorama mit ca. 30 BW-Herstellern(bzw.Anbietern) durchgesichtet - ohne Erfolg.
KALI hat bisher die einzige zumindest optische Nähe.

Sehr gut!
Ich habe bisher nicht einmal meinen Link auf das Archiv wiedergefunden. Kannst du den hier einstellen?
Zur Konstruktion, Vermutung:
- Der Radträger ist oben rund, unten eckig, weil vier Bohrungen für eine kleine PKW Bremstrommel um den Achsstummel herum drapiert sind.
- am anderen Ente der kurzen Schwinge ist ein Viekantstahl aufgeschweisst
- Dieser steckt in zwei Gummifederlagern, die in der Muffe geklemmt und gesichert sind
- Das hintere Lager ist einteilig und nur mit einer Schraube gesichert.
- Das vordere Lager ist zweiteilig, damit man es aus ein Arretierung herausheben kann, die sich davor und dahinter auf dem Vierkant befindet, dazu gibt es zwei Sicherungsschrauben eine, vor der Achse eine dahinter.
- So kann das Ding nicht zu Seite hin abhauen.
- Dass die Dinger so untypisch in einem Rundrohr gelagert sind, kann damit zusammenhängen, dass die Vorspannung durch Verdrehen verstellbar ist.

Auch ein Torsionsstab ist natürlich denkbar, der wäre dann am linken Ende des Hauptrohres gelagert. Die Schwinge hätte dann einen runden Achstummel in der Muffe mit zwei Lagern. Was dagegen spricht ist, dass ein Torsionsstab eigentlich einen Stoßdämpfer benötigt. Der am Achsträger angeschweißte Schwengel ist so montiert, dass der Dämpfer vor dem Rad säße und irgendwo vorne am Rahmen gegengelagert sein müsste. Da sehe ich aber kein Befestigungselement.

Vom Design:
das flache spitze Heck deutet auf die 50er Jahre hin, der große (ungeschlachte) Fußraum auf Frankreich (oder Osteuropa) und einen kleinen Hersteller. Die besseren Marken waren elegant vorne zugespitzt.

Schreibfehler sind beabsichtigt und spornen zum Nachdenken an,
Ich bin dann mal weg...

[Slowly]

... Sehr gut! ... Kannst du den hier einstellen? ...

Gerne, habe ihn aber an Deine priv.Mailadresse gesandt, weil "nicht sicher" davor steht.

[Slowly]

Nach dankenswerter Aufklärung durch Olaf (Crazy Cow), dass der Hinweis "nicht sicher" eine obligatorisch google-seitige Anmerkung
bei allen alten http...-Links (im Gegensatz zu verschlüsselten, sicheren https-Links (security) ist,
hier der gewünschte Beiwagen-Link für BW-Suchende, aber trotzdem immer auf eigenes Risiko.
Mein Gespann findet Ihr als 10. Bild*) unter Sahib-Roadster, das ohne mein Zutun über Belgien im "Panorama" gelandet ist,
aber mein Einverständnis hat und von der Fa. Gespannbau Fritz Heigl(D) aufgebaut wurde:

http://www.side-car-club-francais.com/p ... maside.htm

*)
Bild entstand, als Olaf mich das erste Mal vor über 10 Jahren besuchte.

[dreckbratze]

und warum soll die achse raus?