Alle Technikfragen, die in kein Unterforum passen
Antwort erstellen

Auspuff am Beiwagen

3. Oktober 2007 18:46

Gedanken.
Die Gewichtsverteilung sollte optimiert werden, und
Abgase sollen nicht in den Beiwagen.
Also Auspuff unter dem Beiwagen mit seitlichem (rechts)
Ausgang. Die Endrohre sind ja auch bleischwer.
Wer hat so was? Erfahrungen? Meinungen.

Siggi

3. Oktober 2007 20:46

Soweit ich weiß, hat der neu ROX Seitenwagen einen so verlegten Auspuff. War in der Ausgabe 99 oder 98 des Gespann Magazins zu sehen.

3. Oktober 2007 20:58

Ich habe es bei meinem ex WASP Gespann mit einem Einzylindermotor selbst gemacht. Alten Krümmer zersägt und wieder passend zusammengeschweißt. Auspuff lag dann aber vor dem Beiwagen. War aber halt ein Einzylinder wo man keine Probleme mit gleichlangen Krümmern hat.
Beim Auspuff unter Boot würde ich wegen der Bodenfreiheit Bedenken haben.

Gruß :supz:

4. Oktober 2007 08:14

An unserer Ruko-Vektor ist der Auspuff auch Rechtsseitig verlegt.
Bloß die Ruko hat mit einem herkömlichen Gespann herzlich wenig gemeinsamkeiten.

Aber auch bei "normalen" Beiwagen kann es vorkommen, das die Abgase
durch den Kotflügel und eine hohe Scheibe wieder in den Beiwagen
"gesaugt" werden.
Es dürfte aber ziemlich schwierig werden die optimale position und den
winkel des Endtopfes zu ermitteln indem keine Abgase eingesaugt werden. Das ginge eigentlich nur im Windkanal.

Bei der Vektor ist nach dem Endtopf noch ein 90 Grad-Bogen (mit der
mündung nach unten) montiert, der die Abgase direkt vor dem Beiwagenrad auf die Strasse bläßt.

Mich selbst würde mal interesieren was passiert, wenn man den Endtopf
nach hinten im Boot verlegen würde. In etwa so wie beim PKW.
Der größte nachteil dürfte da aber der verlusst von Stauraum sein.

4. Oktober 2007 10:06

DUC hat geschrieben:Mich selbst würde mal interesieren was passiert, wenn man den Endtopf
nach hinten im Boot verlegen würde. In etwa so wie beim PKW.
Der größte nachteil dürfte da aber der verlusst von Stauraum sein.


Der Vorteil ist dann aber dass nicht soviel Gewicht am
Hinterrad verloren geht.
Wie ist es aber mit der Ausführung, aka Isolierung zum Beiwagen
damit die Kiste nicht abflammt.

Siggi

4. Oktober 2007 13:34

Normal macht man so was nicht. Ausser der Einsatz hat immer die gleiche Trimmung wie bei einer Wettbewerbsmaschine.
Grosse Brocken immer in die Nähe des Schwerpunktes legen.

4. Oktober 2007 16:06

Crazy Cow hat geschrieben:Normal macht man so was nicht. Ausser der Einsatz hat immer die gleiche Trimmung wie bei einer Wettbewerbsmaschine.
Grosse Brocken immer in die Nähe des Schwerpunktes legen.


äääää ich dachte immer beim Gespann ist das Ideal
wenn auf alle 3 Räder das gleiche Gewicht ist.

Siggi

4. Oktober 2007 17:19

SvS hat geschrieben:
Crazy Cow hat geschrieben:Normal macht man so was nicht. Ausser der Einsatz hat immer die gleiche Trimmung wie bei einer Wettbewerbsmaschine.
Grosse Brocken immer in die Nähe des Schwerpunktes legen.


äääää ich dachte immer beim Gespann ist das Ideal
wenn auf alle 3 Räder das gleiche Gewicht ist.

Siggi


Nö.

4. Oktober 2007 18:02

Sondern ?

4. Oktober 2007 18:38

SvS hat geschrieben:äääää ich dachte immer beim Gespann ist das Ideal
wenn auf alle 3 Räder das gleiche Gewicht ist.



Natürlich mit Fahrer und Beifahrer.
Und komm mir jetzt blos nicht mit dem Pendel.

Siggi

4. Oktober 2007 21:45

SvS hat geschrieben:Und komm mir jetzt blos nicht mit dem Pendel.

Siggi


Genau.
Um das Pendel zu vermeiden sollte der Schwerpunkt des Gespannes nur mit Fahrer und/oder vollbeladen möglichst an der gleichen Position befinden. Von Hause aus ist er nah an der Maschine etwa am rechten Fuss des Fahrers.
Wenn er da bleibt, hast du keine Umstellung mit der Trimmerei. Der Seitenwagen schiebt nicht so sehr beim Bremsen und zerrt nicht beim Beschleunigen.
Selbst bei 100kg Zuladung entfallen 50kg auf die Zugmaschine, auch wenn es sich um einen Wohnwagen statt einen Seitenwagen handelt.
Nur dass bei einem 2Sitzer Wohnwagen der Schwerpunkt schon einige Zentimeter ausserhalb des Maschinenbereiches ist.

Merke:
Ein gutes und sicheres Gespann ist schmal und leicht.
Es hat ebenso nicht über 600ccm Hubraum und Speichenräder.
Es hat eine Sitzhöhe nicht über 50cm und wird knieend beritten.
Der Beifahrer nimmt bäuchlings Platz.
:grin:

Und ab geht die wilde Fahrt!

4. Oktober 2007 23:06

Nun lade ich immer sehr wenig ein und fahre immer zu zweit.
Dann ist doch noch die beste Lösung gleiches Gewicht auf alle
Räder. Null Problem mit der trimmung.
Bäuchlings hört sich gut an. Auf schlechte Straßen geht da einem
ganz schnell die Luft aus. Kann man in einem ganz einfachen
billigen Selbstversuch feststellen. Im Winter, Schlittenfahrt
bäuchlings.

Siggi

4. Oktober 2007 23:22

Dann pack doch auf alle Räder das gleiche Gewicht.

Fahr als erstes auf die Viehwaage und lass die Hinterradlast wiegen, während du drauf sitzt. Dann legst du entsprechend 100kg auf das Vorderrad, die du dann mitlenken und -federn darfst, und weitere 120kg direkt auf das Seitenrad.
Anschliessend übst du mal Linkskurven. Sag vorher bescheid, ich komm dann mit ner Kamera.

trimm dich, kurv mal wieder.

5. Oktober 2007 06:34

hallo zusammen, servus olaf,

...und weitere 120kg direkt auf das Seitenrad.


glaubst du das reicht ? ;)
wenn ich meine MegaComete so ansehe und die gewichtsverteilung im unbeladenen/unbesetzten zustand so abschätze (420 kg leergewicht) habe ich hinten ca. 200 kg, vorne 180 kg und am beiwagen 40 kg; letzteres gewicht dürfte sogar relaitiv genau sein, da ich den beiwagen öfter mal manuell anhebe um beiwagenradlenkung zu warten; wenn ich draufsitze dürfte es etwa so aussehen hinten 250 kg, vorne 220 kg und am beiwagen vielleicht 45 kg ...
wie gesagt, sind nur schätzwerte ...
cu
muli

5. Oktober 2007 07:15

Genau das meinte ich.
Der Beiwagen ist zu leicht kann man den mit dem Auspuff
beschweren. Wie frunzt das damit der beiwagen nicht abkokelt.

Siggi

5. Oktober 2007 08:07

Mit dem Abkokeln würde ich mir keine Sorgen machen. Bei Rennmaschinen ist es jetzt Mode den Auspuff unter die Sitzbank zu legen. Bei vielen Enduros liegt der Auspuff direkt an der Plastikverkleidung. Wenn der Auspuff nicht press auf dem Plastik anliegt sollte das kein Problem sein. Ansonsten kann man Hitzeband um den Krümmer wickeln.

CC wann berechnest du denn den Schwerpunkt der Maschine? Mit eingebautem Motor? Oder meinst du den Schwerpunkt des -aus den drei Rädern- aufgespannten Dreiecks?

Mein WASP Gespann hatte den Schwerpunkt am Motor. Hat man den Schwerpunkt nicht durch Gegengewichte versucht weiter nach rechts zu verlagern, war das Gespann unfahrbar. Da schwebt das Beiwagenrad nur noch über dem Boden.
Zudem würde mich die Quelle interessieren aus der du diese Information beziehst, da ich sowas auch gerne wissen will und im Gespannbuch vom Peikert steht dazu nichts. An die Meisterlehre glaube ich nicht… ich will nen physikalischen Hintergrund dafür haben. (Das der Beiwagen beim Gasgeben runter geht in der Kurve habe ich auch erst nicht geglaubt mich dann aber eines besseren belehren lassen. Ich will also nicht auf sturr schalten, sondern verstehe es einfach nicht.)

Gruß :supz:

5. Oktober 2007 09:15

Bezüglich Abgase im Beiwagen; sollte doch, vorher, einfach rauszufinden sein. Bei Mutter ein Knäuel bestes dickes Strickgarn leihen, ca. 150mm lange Stückchen abschneiden und im in Frage kommenden Bereich festkleben. Probefahren, Fäden beobachten...

Äh, Photos für's Forum nicht vergessen.



Stephan :smt025

5. Oktober 2007 11:43

muli hat geschrieben:glaubst du das reicht ? ;)


womöglich nicht.

Alle Betrachtungen machen nur Sinn bei einem fahrfertigen Zustand mit Fahrer. Werkseitig sind Solomaschinen, auch die Goldwing, so getrimmt, dass dann min. 55% des Gewichtes auf das Hinterrad entfallen.
Beim Seitenwagen enfallen immer ca. 50% des Gewichtes auf das Seitenrad und 50% auf die Zugmaschine. Wovon relativiert durch den Vorlauf und die Sitzposition, die sich eigentlich auch wiederum im Schwerpunkt des SW befinden sollte, etwa 40% auf das Hinterrad der Zugmaschine und 10% auf ihr Vorderrad entfallen.

Auch wenn man Keusen ins Boot setzt. Da beisst die Maus keinen Faden ab.

Selbst wenn die Zuladung stark varieert, bleibt die Radlastverteilung fast konstant und das ist auch gut so.

Der Begriff "Trimmen" beinhaltet bei der Schifffahrt und der Fliegerei immer auch die Veränderbarkeit, das trifft nicht unbedingt auf eine fest installierte Auspuffanlage zu.
Ausnahme: und das ist jetzt für Headbander: Ein Cross Gespann ist per se erst durch Aufsitzen beider Artisten fahrfertig und vielleicht deshalb anders "getrimmt." Man fährt ja auch nicht mit einem Bahngespannn allein auf der Strasse herum.

Laienhaft ausgedrückt hat das antreibende Rad immer das Bestreben, den Fahrzeugschwerpunkt zu überholen, das wird ihm erleichtert, je weiter der Schwerpunkt sich ausserhalb seiner Vortiebslinie befindet.

Ein angetriebenes Vorderrad will sich vor den Schwerpunkt setzen.

Je enger der Schwerpunkt sich an der Vortriebsline befindet, desto geringer können die Spurkorrekturmassnahmen ausfallen.
Grössere Fahrwerkseinstellungen erzwingen mehr Schlupf auf beiden Rädern der Zugmaschine, die Fahrsicherheit sinkt. Hinten wg. Antrieb, weshalb der Reifen schneller verschleisst, vorne wg. seitlichen Zuges, das Rad zeigt in eine andere Richtung als die, in die es läuft.

Ein Rad ohne Schlupf spurt in kritischen Situationen, eines mit bricht aus.
Vgl. Durchkuppeln auf Glatteis.



Aus der obigen Lastverteilung ergibt sich folgendes Beispiel:
Zugmaschine 250kg.
Fahrer 90kg.
Seitenwagen leer 120kg.
Zusammen 460kg

Hinterrad: 235kg
Vorderrad: 165kg
Seitenrad: 60kg

Verhältnis zus./Seitenrad 460/60

Wer also partout 100kg auf dem Seitenrad haben will, sollte sich mit einem 700kg schweren Gespann anfreunden. (676+90)/100.

Oder nur bei trockenem Wetter fahren. Oder SW-Antrieb mit Differential einsetzen.

5. Oktober 2007 14:06

Beim Seitenwagen enfallen immer ca. 50% des Gewichtes auf das Seitenrad und 50% auf die Zugmaschine. Wovon relativiert durch den Vorlauf und die Sitzposition, die sich eigentlich auch wiederum im Schwerpunkt des SW befinden sollte, etwa 40% auf das Hinterrad der Zugmaschine und 10% auf ihr Vorderrad entfallen.

Aus der obigen Lastverteilung ergibt sich folgendes Beispiel:
Zugmaschine 250kg.
Fahrer 90kg.
Seitenwagen leer 120kg.
Zusammen 460kg

Hinterrad: 235kg
Vorderrad: 165kg
Seitenrad: 60kg

Verhältnis zus./Seitenrad 460/60


Wie jetzt ?
Versteh ich nicht.
Diese beiden Sätze wiedersprechen sich doch wohl,oder?

Gruß Norbert

5. Oktober 2007 16:13

Jaja, das mein Hinterrad immer überholen will, ist mir schon in diversen Linkskurven aufgefallen :supz:




@Nattes, ich kann zwar so halbwegs folgen :bash: aber ich will GottSeiDank nur fahren, nicht bauen

Stephan :smt025

5. Oktober 2007 16:33

Ich treffe immer Themen die CC richtig vordern.

Siggi

5. Oktober 2007 16:54

Man könnte fast meinen,das das Absicht ist. :-D

Gruß Norbert

5. Oktober 2007 17:12

Nattes hat geschrieben:...
Wie jetzt ?
Versteh ich nicht.
...
Gruß Norbert


Ich habs auch nicht verstanden und hab einfach mal nachgemessen:

Mein Gespann soll 350 KG leer wiegen lt. KFZ-Schein, plus 17 ,3 KG Stahlplatten (hinter der Sitzlehne im Beiwagen) plus rund 12 KG im Kofferraum (Werkzeug, Warndreieck, Verbandskiste...), macht ziemlich genau 380 KG fahrfertig.

Auf den Beiwagenrad liegt eine Last von 93,1 KG, Vorne 125,6 KG, Rest Hinten (rund 160 KG, die Waage tillte bei 152 KG).

Nehme ich jetzt die Stahlplatten raus ergibt sich an der Seite 81,7 KG, d.h. von Minus 17,1 KG entfallen 11,4 KG auf den Beiwagen. Dies sind 65,9 % des Mindergewichts, ergo gehen 34,1 % des Gewicht im Beiwagen auf die Maschine. Nix mit 50:50.

Und was das 700-KG-Gespann anbelangt: Ich habe bei 380 KG fahrfertig schon über 93 KG auf dem Beiwagenrad. Wenn ich noch 20 KG Gepäck mitnehme habe ich die 100 KG voll, bei dann 400 KG Gesamtgewicht ohne Fahrer.

H.F.

5. Oktober 2007 18:05

Da kommen ja richtige Fakten vom Hans.
Wer hat noch geprüft?

Siggi

5. Oktober 2007 18:29

Hans Friedrich hat geschrieben:
Nattes hat geschrieben:...
Wie jetzt ?
Versteh ich nicht.
...
Gruß Norbert


Ich habs auch nicht verstanden und hab einfach mal nachgemessen:

Mein Gespann soll 350 KG leer wiegen lt. KFZ-Schein, plus 17 ,3 KG Stahlplatten (hinter der Sitzlehne im Beiwagen) plus rund 12 KG im Kofferraum (Werkzeug, Warndreieck, Verbandskiste...), macht ziemlich genau 380 KG fahrfertig.

Auf den Beiwagenrad liegt eine Last von 93,1 KG, Vorne 125,6 KG, Rest Hinten (rund 160 KG, die Waage tillte bei 152 KG).

Nehme ich jetzt die Stahlplatten raus ergibt sich an der Seite 81,7 KG, d.h. von Minus 17,1 KG entfallen 11,4 KG auf den Beiwagen. Dies sind 65,9 % des Mindergewichts, ergo gehen 34,1 % des Gewicht im Beiwagen auf die Maschine. Nix mit 50:50.

Und was das 700-KG-Gespann anbelangt: Ich habe bei 380 KG fahrfertig schon über 93 KG auf dem Beiwagenrad. Wenn ich noch 20 KG Gepäck mitnehme habe ich die 100 KG voll, bei dann 400 KG Gesamtgewicht ohne Fahrer.

H.F.


Was ist mit dem Fahrer?

5. Oktober 2007 18:41

Crazy Cow hat geschrieben:Aus der obigen Lastverteilung ergibt sich folgendes Beispiel:
Zugmaschine 250kg.
Fahrer 90kg.
Seitenwagen leer 120kg.
Zusammen 460kg

Hinterrad: 235kg
Vorderrad: 165kg
Seitenrad: 60kg

Verhältnis zus./Seitenrad 460/60


Zugmaschine plus Fahrer = 340kg
45% vorn = 153
55% hinten = 187

Seitenwagen 120kg
50% rechts = 60
40% hinten = 48
10% vorn = 12kg

Summen wie oben.

Keusen nimmt im Seitenwagen Platz

Beiwagen jetzt 250kg.
rechts = 125kg
hinten = 100kg
vorn = 25 kg

Zugmaschine wie oben:

Summe:
rechts 125kg
hinten 287kg
vorn 178kg

5. Oktober 2007 19:08

? Hä ?

Wie heißt dieses Spiel: "Bullshit Bingo" oder "Velocity reloaded"?

Ich hol schon mal Chips und Bier - wird bestimmt wieder lustich...

H.F.

5. Oktober 2007 21:36

Hans Friedrich hat geschrieben:? Hä ?

Wie heißt dieses Spiel: "Bullshit Bingo" oder "Velocity reloaded"?

Ich hol schon mal Chips und Bier - wird bestimmt wieder lustich...

H.F.


nein, diesmal ist es ein Exkurs für Fortgeschrittene.

Leute die noch mit Zusatzgewichten am Seitenwagen rumfahren, dürfen nur Fragen stellen.
Als nächstes erklärt Muli den Interessierten, wieso das Seitenrad nur 40kg auf die Waage bringt wenn der Seitenwagen doch über 100kg wiegt.
Dann messen wir bei gut benutzten Seitenwagen anhand der tiefsten Stelle im Sitzpolster die Position des zusätzlichen Schwerpunktes.

bei einem Personenbefördungsseitenwagen.

Abschliessend darf Keusen dann vor dem Seitenrad eines Eisenplattengespannes auf einem Trittbrett Platz nehmen.
Er wird mit gekochten Eiern gestopft, bis Vorderrad und Seitenrad die gleiche Radlast bringen wie das Hinterrad bei aufsitzendem Dreiradazubi.

Sobald die Voraussetzungen erfüllt sind, dürfen eine Links- und eine Rechtkurve gefahren werden.

Ich geb einen aus, wenn es noch zur Rechtskurve kommt.

5. Oktober 2007 21:43

"Leute die noch mit Zusatzgewichten am Seitenwagen rumfahren, dürfen nur Fragen stellen."

Frage, CC: Welche Frage soll ich stellen? 8) :lol:

6. Oktober 2007 08:16

Crazy Cow hat geschrieben:Leute die noch mit Zusatzgewichten am Seitenwagen rumfahren, dürfen nur Fragen stellen.


Der war gut.
Aber ich bin auch so einer nur daß das Zusatzgewicht
auf Auspuff hört.

Siggi

7. Oktober 2007 14:22

Für headbander:
man kann mithilfe der Geometrie aus den bekannten Radlastdaten den gemeinsamen Schwerpunkt eines Gespannes in der Draufsicht ermitteln.
Ich komme in den nächsten Tagen nicht dazu.
Wenn du das machst und die Radlast auf dem Seitenrad und dem Vorderrad ehöhst, wirst du feststellen, dass sich der Schwerpunkt immer näher an die Kippkante bewegt, die von Mitte Vorderrad zur Mitte Seitenrad läuft.
Je höher dann der Schwerpunkt liegt desto unbeherrschbarer wird das Gefährt beim Anbremsen der Linkskurve.
Trimmung mit Sandsäcken zum Beispiel würde immer bedeuten, den besten Kompromiss aus Rechts- und Linkskurve, Anfahren und Bremsen zu finden. Die Verbesserung eines Aspektes darf natürlich nicht dazu führen, dass die anderen drei mit Füssen getreten werden.

für SVS: die 15kg deiner Auspuffanlage sind natürlich nur ein rein ackerdämisches Problem, zumal sich nur die Hälfte des Gewichtes auf das Seitenrad niederschlägt.

8. Oktober 2007 07:14

moin, moin zusammen,
*YEAH* hier wird ja schon wieder ordentlich gefetzt :D
nachdem der olaf nach meiner geschätzten meinung gefragt hat, will ich mich natürlich nicht lumpen lassen ;)

Als nächstes erklärt Muli den Interessierten, wieso das Seitenrad nur 40kg auf die Waage bringt wenn der Seitenwagen doch über 100kg wiegt.


mache ich hiermit :twisted:
gaaaaaaaanz zu anfang habe ich ja geschrieben, die sind "nur" geschätzt, also auf's kilo rauf und runter möchte ich mich echt nicht festlegen; tatsache ist, die FJ 1200 wiegt ohne beiwagen ca. 260 kg; das gespann wiegt leer 420 kg; wenn man jetzt betrachtet, daß für den umbau die gabel und felge rausfliegt, dafür achsschenkellenkung und beiwagenrahmen samt boot drangeschraubt wird kann man davon ausgehen, daß der gesamte umbausatz ca. 175 kg wiegt; das bootschassis selbst wiegt davon übrigens höchstens 60 kg - das trägt einer alleine davon;
wie kommt jetzt der muli drauf, daß auf dem seitenwagenrad nur ~ 40 kg lasten, wenn doch unser olaf mark und bein drauf setzt, daß die gewichtsverteilung 50:50 ist ?
wie heist's schön in der "Feuerzangenbowle" ? - "da stelle mer uns mal janz dumm ..."
ganz einfaches beispiel; man nimmt einen ganz gewöhnlichen stubenbesen und ballanciert den stil so auf den zeigefinger aus, daß der besen im gleichgewicht ist; an dieser stelle sägt man den besenstil anschließend durch; eigentlich sollten ja nun beide stücke gleich schwer sein, weil der besen vorher im gleichgewicht war ... - sind sie aber nicht :D
warum ? weil man zum gewicht auch die hebelarme berücksichtigen muß; ich weis jetzt nicht genau, wer diese regel "entdeckt" hat (isaac newton ?), aber das ganze lautet in etwa so, daß ein körper dann im gleichgewicht ist, wenn die summe aller linksdrehenden drehmomente gleich aller rechtsdrehenden ist - oder so ähnlich;
in meinem fall heist das, daß der beiwagenanbausatz zwar einiges schwerer ist als das doppelte von 40 kg, sich das gros der masse aber näher am motorrad als am beiwagenrad konzentriert; jetzt klarer ?
cu
muli

8. Oktober 2007 07:40

8) Mann, was soll das Theater. Leite den Auspuff in den Beiwagen und Ruhe ist. Hast zudem mit einer Abgasrückführung etwas für die Umwelt getan! :D :D :D

8. Oktober 2007 07:48

robby ausm tal hat geschrieben:8) Mann, was soll das Theater. Leite den Auspuff in den Beiwagen und Ruhe ist. Hast zudem mit einer Abgasrückführung etwas für die Umwelt getan! :D :D :D


Mein Geschichtslehrer meint dass das keine richtige politische
Entscheidung ist.
Unter dem Beiwagen wäre schon viel besser.

Siggi

8. Oktober 2007 08:05

SvS hat geschrieben:Mein Geschichtslehrer meint dass das keine richtige politische
Entscheidung ist.
Unter dem Beiwagen wäre schon viel besser.


Wenn VW bei seinen Käfern ebenso gedacht hätte...........ich sach nur Heizung. :twisted:

Finden des Schwerpunktes

8. Oktober 2007 13:37

So, für den Rest von heute darf ich noch mal frei rumlaufen, ab morgen wieder Kinderschreck wie Käptn Kuck (der mit der Augenbinde). Deshalb mal eben schnell noch ein paar Stoffschnittmuster für die Gespannnäherei.

Bild Bild

Bild links.
Klassisches Gespann mit den Radlasten wie weiter oben vorgetragen. Der daraus resultierende Schwerpunkt ist der fette rote Kreis im grünen Dreieck. Die Verbindungslinien der Räder sind zugleich die Kippkanten des Dreirades. Nur dass sie am Boden liegen, der Schwerpunkt mit aufreitendem Fahrer jedoch ca. 40cm oberhalb. Wobei sich ein Gespann mit 60kg SW-Radlast schon wunderbar und kippfrei fahren lässt.


Bild rechts.
Bei gleichen Radlasten wandert der Schwerpunkt deutlich nach rechts aber eben auch zur vorderen Kippkante. Die Lastveränderung könnte nach meiner Einschätzung durch Keusens Posing auf dem Fussraum des SW oder das Ruhen von 3 Sack Zement im Fussraum des SW hergestellt werden.
Geübte Fahrer können sich vorstellen, zu welcher Tortur diese Beladung führen würde.
Was bleibt ist ein Trimmen mit Zusatzgewichten im grau schraffierten Dreieck der linken Abbildung ohne gleichzeitig das ein oder andere Kurvenverhalten hinsichtlich Kippens zu verschlechtern. Den Grip des Vorderrades bei Nässe mal aussen vor gelassen.
Mit Verlaub: aber in diesem Dreieck nimmt nicht einmal der geschätzte Boppes des Beifahrers/der Beifahrerin Platz. Es sei denn, er/sie sässe im Kofferraum. Deshalb merkt man es immer noch nachteilig in der Linkskurve, wenn jemand mitfährt.

9. Oktober 2007 18:00

Jo CC, so was habe ich schon einmal wo gelesen.
Die Zeichnungen scheinen mir auch in irgend einer Form bekannt.
Also muss ich die andere bekannte Meinung, mit dem gleichen
Gewicht auf allen Rädern, stornieren.
Dennoch scheinen die meisten Beiwgen zu leicht zu sein.
Da doch sehr viele, mit Gewicht im Beiwagen rum fahren, und damit
auch besser klar kommen.

Siggi

9. Oktober 2007 20:14

Das erhöhen der Radlasten vorn und seitlich ist schon möglich, geht aber einher mit einer deutlichen Vergrösserung des SW-Vorlaufes. D.h. dann mit gelenktem SW-Rad.

Es darf aber nicht zu einer Reduzierung des Hinterradgewichtes führen.
Nach dem Motto: "Hoch das Rad..." halt das falsche. Die Schwerpunkte repräsentieren links eine 460kg schwere Eisenkugel und rechts eine 600kg schwere, die sich 40cm hoch so kurz vor der Kippkante befinden.

So gesehen bewegen wir schon tolle Geschosse. :D

15. Oktober 2007 14:37

Und wo sitzt jetzt der Auspuff? 8)

Gruß

Olli

15. Oktober 2007 16:10

Ihr seid einfach zu leicht zum BW fahren

ich hab so Probleme echt nicht

mit entsprechendem Gewicht und Schwenker am Mopped :-D

Grüße

Eugen j.keusen

und bei mir bleibt auch der Auspuff wo er ist , links aussen

15. Oktober 2007 20:10

gschpannfohrer hat geschrieben:Und wo sitzt jetzt der Auspuff? 8)


Gemach Gemach. Warte mal noch 100 Beiträge von CC ab. 8)

6. November 2007 00:43

Hallo,
will auch mal meinen Senf dazugeben. Ich habe mal einen Belgier getroffen, der auch seinen Auspuff vor sein Seitenwagenrad gelegt hat. Er hat an der Maschine nicht geädert, außer dass er die Abgase direkt vom Endtopf abgeleitet hat und nur mit einem normalen V2A Rohr, warum also sich so viel Kopfzerbrechen leisten und den Endtopf unters Boot legen? Der einzige Vorteil den das hat, ist das sein Passagier im Winter warm an den Füssen hat, denn er hatte ein Blech unters Boot gesetzt. Im Sommer wurde das Gespann dann einfach mittels Lüftungen wieder gekühlt.
Antwort erstellen