Hallo zusammen,
ich würde gerne einmal an dieser Stelle 2 Thesen zum Thema sinnvolle und effektive Gespannbremse diskutieren wollen.
Mit der momentan vorhandenen Verzögerungseinrichtung bin ich nicht wirklich vollumfänglich zufrieden…
Im „normalen“ Fahrbetrieb reicht es durchaus aus. Geht es dann aber einmal etwas zügiger um´s Eck, wird es schon etwas grenzwertiger. Es gab zwar noch keine wirklich brenzliche Situation, aber die Bremswegmeter schwinden schon manchmal so dahin, und ich/wir wünschen uns dann schon eine etwas besser zupackende Bremsanlage. Im beladenen Zustand wird dann umso mehr eine vorausschauende Fahrweise von nöten. Bei längeren und etwas zügigeren Bergabfahrten, z.B. in den Alpen, stelle ich auf Dauer schon eine schwindende Bremsleistung fest und dies stimmt mich nicht gerade glücklich und zufrieden. Und insbesondere das Sicherheitsgefühl bleibt so ein wenig auf der Strecke. Einen seit Umbau erhöhten Bremsbelagverschleiß würde ich ebenso nicht unerwähnt lassen wollen.
Nun die beiden 2 Thesen…:
1. These: Die 2 motorrad-/zugmaschinenseitig verbauten vorderen 296iger Bremsscheiben mit 3 Kolben schwimmender Bremszange und die 1 hintere 256iger Bremsscheibe mit 3 Kolben schwimmender Bremszange werden gegen zwei 320iger Bremsscheiben vorne und eine z.B. 305er Bremsscheibe hinten ausgetauscht/ersetzt. Alle Bremsscheiben erhalten dann je einen 6 Kolben Bremssattel. Das in Folge dieses Austausches die Aufnahmen/Adapter der Bremssättel erneuert werden müssen, ist dabei selbstredend. Ansonsten bleibt alles beim Alten… - Handbremse wirkt auf die beiden vorderen Bremssättel und SW und die Fußbremse wirkt auf die hintere Bremsscheibe und SW.
2. These: Die vorhandene Bremsanlage mit allen vorhandenen Komponenten bleibt erhalten und wird zum Teil wieder zu einer Integralbremse umgebaut. Im Solo-Serien-Zustand wirkte seinerzeit die Handbremse über einen zusätzlichen Bremszylinder auf die hintere Bremse und die Fußbremse auf je 1 Kolben der vorderen Bremse. In der Praxis würde dann die Fußbremse einen stärkeren Bremszylinder bekommen und sodann leitungsmäßig wieder mit je einem Bremskolben der vorderen Bremszangen verbunden. Zur Folge hätte diese Maßnahme dann, dass bei Betätigung der Fußbremse ebenfalls eine leichte Bremswirkung auf den beiden vorderen Bremsscheiben zu spüren wäre, wodurch dann sicher bei einer „Stressbremsung“ der Geradeauslauf verbessert wäre. In der Sache würde ich mir dann vorstellen, dass die hintere Bremse und die des SW etwas entlastet und so ggf. insgesamt eine höhere Bremsleistung erzielt wird. Die vordere Bremse (Handbremse) bliebe weitestgehend unangetastet. Lediglich die beiden an die Fußbremse abgetretenen Bremskolben vorne gingen „verloren“. In der praktischen Umsetzung würden dann 2 Bremskolben an der vorderen Bremsscheibe und eben ein Bremssattel an der SW-Bremse durch die Handbremse betätigt.
Was denkt Ihr... - was wäre wohl die sinnigste und bestmögliche Variante?
Es würde mich freuen, einige verwertbare, sachdienliche und zielführende Info´s von Euch zu bekommen.
Danke im Voraus.