Kugelköpfe für Bremssattelhalter

Alle Technikfragen, die in kein Unterforum passen

Kugelköpfe für Bremssattelhalter

Beitragvon Boxerfahrer » 7. Februar 2016 18:05

Moin!

Bin auf der Suche nach den Kugelköpfen, die von der Schwinge zum Bremssattel gehen.
Hat jemand eine Adresse wo ich die Teile her beziehen kann?
Komme gerade nicht auf den Namen, wie die sich schimpfen..... :-D
Danke für eure Hilfe!

20160207_172236.jpg
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Boxerfahrer
 

Re: Kugelköpfe für Bremssattelhalter

Beitragvon side-bike-rudi » 7. Februar 2016 18:13

Gruß
Rudi
Benutzeravatar
side-bike-rudi
vormals mz-rotax-rudi
 
Beiträge: 1312
Registriert: 29. Juli 2010 16:47
Wohnort: bei Dresden

Re: Kugelköpfe für Bremssattelhalter

Beitragvon gast » 7. Februar 2016 18:15

-
Zuletzt geändert von gast am 5. März 2016 18:24, insgesamt 1-mal geändert.
gast
 

Re: Kugelköpfe für Bremssattelhalter

Beitragvon schraddelpeter » 7. Februar 2016 18:19

Ich habe meine von Motek.

Die haben keine Bronze drin. Kosten aber auch einiges mehr.

Gruß Peter
Wenn alles unmöglich wäre hätten wir noch nicht mal Motorräder. Von allen anderen Dingen ganz zu schweigen.

Wenn das Leben dich f.... nicht gleich aufgeben. Warte doch erst mal ab ob es danach nicht noch mit dir kuscheln will.
schraddelpeter
 
Beiträge: 399
Registriert: 26. Februar 2013 10:50
Wohnort: nie mehr Wolfsburg

Re: Kugelköpfe für Bremssattelhalter

Beitragvon HelmutAN » 7. Februar 2016 19:03



M6 ist für Selbstmörder, bei mir sind M10 verbaut.
Gruß Helmut
HelmutAN
 
Beiträge: 363
Registriert: 7. Dezember 2005 06:56
Wohnort: Ansbach

Re: Kugelköpfe für Bremssattelhalter

Beitragvon Boxerfahrer » 7. Februar 2016 19:11

Moin!

Danke für eure Tips!
Bei mir sind auch M10 verbaut, die kommen natürlich wieder rein. :grin:
Sie fangen langsam an etwas zu klappern, deswegen will ich sie tauschen.
Boxerfahrer
 

Re: Kugelköpfe für Bremssattelhalter

Beitragvon Rebel-CMX250 » 7. Februar 2016 22:32

Für Selbstmörder:
Na da ist mal gut das ich nur ein kleines Gespann fahre. Da brauche ich am Vorderrad nur 5000N um eine Verzögerung von ca 6-7m/sec2 zu erreichen. Eine M6 Schraube in 8.8 hat eine Zugfestigkeit von 16.000N ( ein M8 in 4.8 gerade mal 15.000N).
Wichtig bei Bremsmomentabstützungen dieser Art ist, die ganze Zugfestigkeit nicht schon mit der Kontermutter aufzubrauchen.
Schraube mit Kleber einsetzen und Kontermutter nur handwarm festziehen (ggf. mit Drehmomentschlüssel).
Rebel-CMX250
 

Re: Kugelköpfe für Bremssattelhalter

Beitragvon Boxerfahrer » 7. Februar 2016 22:38

Moin!

Verstehe nicht warum du verschiedene Mindeszugfestigkeiten bzw. Mindeststreckgrenzen in verschiedenen Schraubengrößen miteinander vergleichst...
Boxerfahrer
 

Re: Kugelköpfe für Bremssattelhalter

Beitragvon Rebel-CMX250 » 7. Februar 2016 22:42

P.S. : um Biegekräfte in der Momentabstützung bzw. im Bremssattelhalter zu vermeiden sollte die Abstützung genau mit der Bremsscheibe fluchten.
Ansonsten ruhig M10 nehmen.
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Rebel-CMX250
 

Re: Kugelköpfe für Bremssattelhalter

Beitragvon Boxerfahrer » 7. Februar 2016 22:49

Moin!

Habe hier auch noch was gefunden:

http://www.maedler.de/ShopSearch?query=uniball

Welche wären hier wohl besser?
Boxerfahrer
 

Re: Kugelköpfe für Bremssattelhalter

Beitragvon Mönch » 9. Februar 2016 22:41

Ich würde die Thematik gerne fachlich etwas vertiefen.

Welche radialen Zugfestigkeiten werden für ein Motorrad (incl. Beiwagen) denn angenommen ?

Mir erscheinen die M6 Uniballgelenke auch etwas schwach für die Strebe zum Bremssattel, aber wozu überdimensionieren wenn M6 ausreichend ist ?
Mönch
 
Beiträge: 369
Registriert: 21. November 2015 17:35

Re: Kugelköpfe für Bremssattelhalter

Beitragvon HelmutAN » 10. Februar 2016 06:46

Rebel-CMX250 hat geschrieben:Für Selbstmörder:
Na da ist mal gut das ich nur ein kleines Gespann fahre. Da brauche ich am Vorderrad nur 5000N um eine Verzögerung von ca 6-7m/sec2 zu erreichen. Eine M6 Schraube in 8.8 hat eine Zugfestigkeit von 16.000N ( ein M8 in 4.8 gerade mal 15.000N).
Wichtig bei Bremsmomentabstützungen dieser Art ist, die ganze Zugfestigkeit nicht schon mit der Kontermutter aufzubrauchen.
Schraube mit Kleber einsetzen und Kontermutter nur handwarm festziehen (ggf. mit Drehmomentschlüssel).


Das Problem sehe ich nicht an der Schraube, die ein gerolltes Gewinde hat, das Problem sehe ich eher an der Stange der Abstützung, die beidseitg ein geschnittenes Gewinde hat.
Gruß Helmut
HelmutAN
 
Beiträge: 363
Registriert: 7. Dezember 2005 06:56
Wohnort: Ansbach

Re: Kugelköpfe für Bremssattelhalter

Beitragvon scheppertreiber » 10. Februar 2016 08:11

Bei meiner Motek-Vorderradschwinge sind die in M10 (nur zur Info).

Grüße Joe.
frisierte Dnepr MT11 "Toter Oktober" * frisierte Guzzi 1000SP "donnaccia rossa" * 1000SP solo natur "milanese nera"
http://murxvonmarx.de
Benutzeravatar
scheppertreiber
verstorben
 
Beiträge: 4678
Registriert: 18. März 2009 12:21
Wohnort: Spessart

Re: Kugelköpfe für Bremssattelhalter

Beitragvon bf109v7 » 10. Februar 2016 08:43

Rebel-CMX250 hat geschrieben:P.S. : um Biegekräfte in der Momentabstützung bzw. im Bremssattelhalter zu vermeiden sollte die Abstützung genau mit der Bremsscheibe fluchten.
Ansonsten ruhig M10 nehmen.

An der Schraube im Bild unten sind ganz gewaltige Biegekräfte.
Festigkeitsrechnung. Ich würde rechnen, dass das hinterrad hochkommt, das kann man einfach mal auf eine Personenwaage stellen. Und von dem Drehmoment auf das Vorderrad hat man die Kraft an der Strebe, kleine Zeichnung mit den Hebelverhältnissen macht es einfacher. Und das würde ich nun. mal 3 nehmen, wegen Schlagloch bein Bremsen und weil eben Bremse.
Alex
bf109v7
verstorben
 
Beiträge: 368
Registriert: 8. April 2015 16:29
Wohnort: Philippinen

Re: Kugelköpfe für Bremssattelhalter

Beitragvon Mönch » 11. Februar 2016 00:41

bf109v7 hat geschrieben:
Festigkeitsrechnung. ............................................ mal 3 nehmen, wegen Schlagloch bein Bremsen und weil eben Bremse.

Alex



Hmm, mit welchen Werten ist da zu rechnen ? Ich möchte ein ausreichend dosiertes Uniballgelenk kaufen, dazu brauch ich aber irgendeine Hausnummer.
Mönch
 
Beiträge: 369
Registriert: 21. November 2015 17:35

Re: Kugelköpfe für Bremssattelhalter

Beitragvon bf109v7 » 11. Februar 2016 01:27

Mönch hat geschrieben:
bf109v7 hat geschrieben:
Festigkeitsrechnung. ............................................ mal 3 nehmen, wegen Schlagloch bein Bremsen und weil eben Bremse.

Alex



Hmm, mit welchen Werten ist da zu rechnen ? Ich möchte ein ausreichend dosiertes Uniballgelenk kaufen, dazu brauch ich aber irgendeine Hausnummer.

Den Wert kannst nur Du ermitteln, denn ich weiß ja nicht, was Dein Krad auf dem Hinterrad wiegt und ich kenne die Hebelverhältnisse auch nicht. Das musst Du schon selber machen. Ich würde schätzen, dass da M 8 rauskommt, würde aber trotzdem M 10 nehmen, eben weil Bremse.
Alex
bf109v7
verstorben
 
Beiträge: 368
Registriert: 8. April 2015 16:29
Wohnort: Philippinen

Re: Kugelköpfe für Bremssattelhalter

Beitragvon gast » 11. Februar 2016 18:27

-
Zuletzt geändert von gast am 5. März 2016 18:25, insgesamt 1-mal geändert.
gast
 

Re: Kugelköpfe für Bremssattelhalter

Beitragvon Rebel-CMX250 » 11. Februar 2016 19:57

Eine Schraube nach DIN 961 ist an der Stelle nicht ganz optimal da sich die Gewindegäge platt drücken wie man auf dem Foto sieht.
Besser wäre da eine Schraube nach DIN 931 (Sechskannt Schraube mit Schaft). Eine aus Stahl min. 8.8 ist obligatorisch.
Rebel-CMX250
 

Re: Kugelköpfe für Bremssattelhalter

Beitragvon Ernst » 11. Februar 2016 21:08

DIN 961 sind Feingewindeschrauben mit Schaft. Nach DIN 931 gibts keine so kurzen mit Schaft. Also welche nach DIN 933 = Gewinde bis annähernd Kopf,verwenden.
Güte 8.8 ist obligatorisch. Gut geschulte TÜVler sehen das.
Kugelköpfe haben zur Befestigung der Kugel und der Zugstange dasselbe Gewinde.
Bei den Brembo Sätteln ist es M10. Man gucke den Link zu Mädler.
Gruss vom Ernst, der mit dem Guzzi-3-Rädle V1000G5/Carell TR 500
Benutzeravatar
Ernst
verstorben
 
Beiträge: 929
Registriert: 22. Oktober 2005 20:27
Wohnort: Lörrach

Re: Kugelköpfe für Bremssattelhalter

Beitragvon Stephan » 12. Februar 2016 14:00

Bei der gelben Schlampe hab ich damals "Vorgespannte Kugelgelenke" verbaut. Die gehen Anfangs etwas stramm. Zusätzlich linke und rechts Dichtungen verbaut. Ob die nun länger halten? Das weiß nur der Käufer des Gespanns.



Stephan :smt025
"Ich stehe hinter jeder Regierung, bei der ich nicht sitzen
muss, wenn ich nicht hinter ihr stehe."

Werner Finck

https://bvdm.de
Benutzeravatar
Stephan
Administrator
 
Beiträge: 20232
Registriert: 30. Oktober 2005 10:32
Wohnort: 4050 Rheydt

Re: Kugelköpfe für Bremssattelhalter

Beitragvon Mönch » 12. Februar 2016 14:27

Ernst hat geschrieben:Bei den Brembo Sätteln ist es M10. Man gucke den Link zu Mädler.


die Befestigungsbohrung an den Sätteln ist M10 bei Brembo, aber das heisst ja nicht automatisch das das Gelenk in der Grösse ausreichend für die Kräfte dimensioniert ist, oder ?
Mönch
 
Beiträge: 369
Registriert: 21. November 2015 17:35

Re: Kugelköpfe für Bremssattelhalter

Beitragvon Eisbaer1959 » 12. Februar 2016 15:45

Also an meinem Schweineeimer waren seinerzeit original nur verzinkte M8 Gelenkköpfe und M8 Gewindestange verbaut.
Das bei einem Leergewicht von 450 kg und zulässigen Gesamtgewicht vom 750kg.
Bei den Bremssätteln waren dafür extra Reduzierhülsen gemacht worden.
Gehe mal davon aus das der Urech hier in der Schweiz wusste was er tat, er hast ja auch zugelassen bekommen bei den Erbsenzählern vom MFK :D
Hab mittlerweile M10 Edelstahl verbaut mit A2-80 Schrauben.
Gruss
Michi
Eine Guzzi funktioniert nicht............eine Guzzi lebt!!!!
Wer Schmetterlinge im Bauch will der muss sich eine Raupe in den A.... schieben!!
Moto Guzzi 850 T3 California
Moto Guzzi California II
Moto Guzzi California III Carburatore Carenata
Moto Guzzi California II/EML CT2000
Moto Guzzi 1000 S / Armec Tremola1
Benutzeravatar
Eisbaer1959
 
Beiträge: 427
Registriert: 21. Oktober 2006 13:34
Wohnort: CH-Niederglatt ZH

Re: Kugelköpfe für Bremssattelhalter

Beitragvon Ernst » 12. Februar 2016 21:55

Mönch, die Brembo Sättel sind bei den Solo Guzzen mit M10er Schrauben an den Gabeln verschraubt.
Man darf also davon ausgehen, dass diese Schrauben/Kugellkopfgröße auch beim 3-Rädle die Sättel vorne sicher befestigt.
Du darfst aber auch dickere nehmen.
Gruss vom Ernst, der mit dem Guzzi-3-Rädle V1000G5/Carell TR 500
Benutzeravatar
Ernst
verstorben
 
Beiträge: 929
Registriert: 22. Oktober 2005 20:27
Wohnort: Lörrach

Re: Kugelköpfe für Bremssattelhalter

Beitragvon Michael1234 » 12. Februar 2016 22:39

Hallo,

an meinem XJ-Gespann (XJ900S mit GT2001) ist alles in M8 ausgeführt.

Falls das zu schwach dimensioniert wäre, wären sicher schon Defekte aufgetreten über die hier sicher auch berichtet worden wäre.

Ich denke also, dass man mit M10 eigentlich schon im vernünftigen Bereich unterwegs ist.

Gruß Michael
Suzuki-VX 800 mit EZS-Rally Yamaha XJ900S mit EML GT 2001
BMW R 850 R Heeler
Benutzeravatar
Michael1234
 
Beiträge: 1429
Registriert: 2. September 2014 21:18
Wohnort: Schwäbische Alb, Großer Heuberg

Re: Kugelköpfe für Bremssattelhalter

Beitragvon Boxerfahrer » 13. Februar 2016 07:23

Moin!

gast hat geschrieben:
Boxerfahrer hat geschrieben:Moin!

Danke für eure Tips!
Bei mir sind auch M10 verbaut, die kommen natürlich wieder rein. :grin:
Sie fangen langsam an etwas zu klappern, deswegen will ich sie tauschen.


Hallo Christian,

wo ist bei Dir M10 verbaut. Wenn ich das auf dem Bild richtig sehe, ist das Gelenk mit einer Schraube M10 am Bremssattel angeschraubt. Aber was hat die Zugstange für ein Gewinde? Das ist doch kleiner, also M8 oder M6.

Die Schraube, mit der das Kugelgelenk an Deinen Bremssattel angeschraubt ist, ist aus Stahl A2-70. Die ist zwar rostfrei, liegt aber deutlich unter dem Festigkeitsstandard von mindestens 8.8, der im KFZ Bereich an solchen Stellen üblich ist. Eine Schraube 8.8 hat eine Dehngrenze Rp0,2 von 640 N/mm², eine Edelstahlschraube A2-70 ein Rp0,2 von 450 N/mm², also im ungünstigsten Fall nur 70% der vom Konstrukteur gedachten Dehngrenze.

Im übringen würde ich das gleiche Kugelgelenk wieder verbauen, das auch jetzt drin ist, natürlich mit einer verzinkten Schraube der Festigkeit 8.8 :-D. An anderen Stellen wie Schutzblechbefestigung oder Nummernschildhalter sind die Edelstahschrauben OK, aber nicht an Bremsen oder tragenden Rahmeteilen. Eine Notlösung wären noch Schrauben A2-80 oder A4-80, die haben dann immerhin eine Dehngrenze Rp0,2 von 600 N/mm².

Peter aus Entenhausen


Da WAR eine M10er Edelstahlschraube drin, die ist jetzt einer M10 10.9er gewichen, und die Zugstange hat auch M10.
Die Köpfe sind jetzt verbaut, sehen seher hochwertig aus, denke nicht, das ich da nochmal die nächsten Jahre ran muß.
Danke nochmal für eure Hilfe! :D :smt023
Boxerfahrer
 

Re: Kugelköpfe für Bremssattelhalter

Beitragvon Mönch » 14. Februar 2016 15:01

Boxerfahrer hat geschrieben:Die Köpfe sind jetzt verbaut, sehen seher hochwertig aus, denke nicht, das ich da nochmal die nächsten Jahre ran muß.



für welche Köpfe hast Du dich nun genau entschieden und warum ?
Mönch
 
Beiträge: 369
Registriert: 21. November 2015 17:35

Re: Kugelköpfe für Bremssattelhalter

Beitragvon Crazy Cow » 14. Februar 2016 17:07

Um das altklug zu ergänzen:

Die Teile heißen Gelenkkopf nach DIN 648. Erhältlich mit Innen- oder Außengewinde, links oder rechts gezogen. Üblicherweise (nach DIN) ist die Bohrung in der Kugel so groß, dass die gleiche Schraube durch passt, wie sich am Einschraubende befindet. Denn daraus leitet sich die Festigkeit des Bauteils ab. Zug und Schubbeanspruchung entsprechen denen der anzuwendenden Schraube. M10 in der Kugel und M8 am Hals wäre mir neu, aber man lernt ja nie aus. (Sonderanfertigung oder nach geholfen?)

Wenn die Schraube die Kugel mit einer Schraubverbindung fixiert, ist es unerheblich, ob sie einen Schaft hat oder nicht. Nur ist die Flanschauflage der Kugel nicht sehr groß. Alternativ könnte man eine Schraube als Scherbolzen verwenden. Sie hätte dann typisch einen passenden Schaft, nicht irgendeinen. Der Schaft hätte ienen größeren Durchmesser als das Gewinde. Solche Schrauben werden Passschrauben genannt, sind hier aber nicht angebracht, weil sie der Kugel erlauben würden, sich entweder in ihrem Lagerring oder auf dem Schaft zu drehen. Macht man nicht, Stick-Slip Effekt.
Edelstahlschrauben sind an der Stelle auch nicht angebracht, weil sie nur eine Abreißfestigkeit einer 4.6er Schraube haben und das Anzugsmoment nicht ausreichte, um den schmalen Sitz der Kugel fest an zu pressen.

Nur mal so.

https://www.maedler.de/product/1643/112 ... elenklager
Gute Fahrt, Gruß
Olaf
wir bedauern, Ihnen keinen besseren Bescheid geben zu können.
Bild
https://deltasign.de/moto/
Benutzeravatar
Crazy Cow
verstorben
 
Beiträge: 15241
Registriert: 12. Mai 2006 17:05
Wohnort: Paläozoikum

Re: Kugelköpfe für Bremssattelhalter

Beitragvon Boxerfahrer » 16. Februar 2016 08:49

Moin!

Mönch hat geschrieben:
Boxerfahrer hat geschrieben:Die Köpfe sind jetzt verbaut, sehen seher hochwertig aus, denke nicht, das ich da nochmal die nächsten Jahre ran muß.



für welche Köpfe hast Du dich nun genau entschieden und warum ?


Habe diese hier gewählt:

http://www.maedler.de/product/1643/1126 ... t=63261000

Warum....denke die reichen, es gab meine ich noch eine teurere Sorte. :D
Boxerfahrer
 

Re: Kugelköpfe für Bremssattelhalter

Beitragvon Mönch » 28. Februar 2016 18:13

download/file.php?id=11215&t=1


mal eine Frage zur anordnung der Zugstrebe. Ich habe gelesen das es am besten sein die Gelenke direkt mittig zur Scheibe auszurichten. Welchen Vorteil hat das ?
Ist es nicht besser die Gelenke auf einer Linie mit der Befestigung des Satels zu bringen ?

Und unabhängig von der Befestigung am Sattel, sollte die Zugstrebe dann wohl auch im rechten Winkel zur Radachse an den Holm geführt werden.



Andreas
Mönch
 
Beiträge: 369
Registriert: 21. November 2015 17:35

Re: Kugelköpfe für Bremssattelhalter

Beitragvon Mönch » 25. Mai 2016 22:31

..ich habe mich dann für M10 entschieden.
In Edelstahl und nachschmierbar, das hat vom Kräftebereich zu der Strebe und den Schrauben gepasst.
Mönch
 
Beiträge: 369
Registriert: 21. November 2015 17:35

Re: Kugelköpfe für Bremssattelhalter

Beitragvon AlexEF » 26. Mai 2016 07:03

Mönch hat geschrieben:http://forum.dreiradler.org/download/file.php?id=11215&t=1


mal eine Frage zur anordnung der Zugstrebe. Ich habe gelesen das es am besten sein die Gelenke direkt mittig zur Scheibe auszurichten. Welchen Vorteil hat das ?
Ist es nicht besser die Gelenke auf einer Linie mit der Befestigung des Satels zu bringen ?

Und unabhängig von der Befestigung am Sattel, sollte die Zugstrebe dann wohl auch im rechten Winkel zur Radachse an den Holm geführt werden.



Andreas


Weil das abzustützende Moment auf Höhe der Bremsscheibe und nicht an der Befestigung des Sattels entsteht. M=F*l,heißt:von der Seite betrachtet ist l der Abstand von der Radachse zu etwa Mitte Bremsklotz, von oben betrachtet Mitte Bremsscheibe bis Mitte Momentabstützung. Der Wert sollte möglichst 0 sein,ansonsten muss die Abstützung zusätzlich zur Radialkraft auch noch eine axiale Kraft aufnehmen.
Grüße aus Erfurt


Alex
Benutzeravatar
AlexEF
 
Beiträge: 181
Registriert: 2. September 2012 20:28

Re: Kugelköpfe für Bremssattelhalter

Beitragvon Mönch » 26. Mai 2016 10:10

AlexEF hat geschrieben:Weil das abzustützende Moment auf Höhe der Bremsscheibe und nicht an der Befestigung des Sattels entsteht.---


soweit kann ich da mitgehen.., aber die Befestigung (des Sattels) ist doch dazu da die (Brems)Kräfte aufzunehmen, also warum nicht in der Linie ableiten ?

es möchte es gerne verstehen... :?
Mönch
 
Beiträge: 369
Registriert: 21. November 2015 17:35

Re: Kugelköpfe für Bremssattelhalter

Beitragvon Crazy Cow » 26. Mai 2016 10:27

Wenn die Bremsscheibe zupackt, sind die Kräfte, die auf den Gelenkkopf wirken, imho an jeder seitlich variierenden Position gleich groß, vorausgesetzt die Zugstrebe zieht (fluchtet) dabei parallel oder immer im gleichen Winkel zur Scheibe.
Das ist aber doch ein rein theoretisches Problem. Viel gravierender ist doch, dass die Zugstrebe meist nicht gerade ausgeführt werden kann, weil ein Stoßdämpfer im Wege ist.

edit, oder anders herum: die Zugkräfte am Gelenkkopf werden um so größer, je mehr der Zugwinkel von der Drehrichtung der Scheibe abweicht.
Gute Fahrt, Gruß
Olaf
wir bedauern, Ihnen keinen besseren Bescheid geben zu können.
Bild
https://deltasign.de/moto/
Benutzeravatar
Crazy Cow
verstorben
 
Beiträge: 15241
Registriert: 12. Mai 2006 17:05
Wohnort: Paläozoikum

Re: Kugelköpfe für Bremssattelhalter

Beitragvon Sten » 26. Mai 2016 11:43

bei mir ist auch m8 verbaut original vom gespannbauer.
Was der Geist nicht hergibt, kann auch das Papier nicht leisten.
Ich bin nur für das verantwortlich was ich schreibe, nicht für das was die Leute davon verstehen!
Benutzeravatar
Sten
 
Beiträge: 209
Registriert: 8. Dezember 2015 18:26
Wohnort: Alswede

Re: Kugelköpfe für Bremssattelhalter

Beitragvon AlexEF » 26. Mai 2016 13:47

Mönch hat geschrieben:
AlexEF hat geschrieben:Weil das abzustützende Moment auf Höhe der Bremsscheibe und nicht an der Befestigung des Sattels entsteht.---


soweit kann ich da mitgehen.., aber die Befestigung (des Sattels) ist doch dazu da die (Brems)Kräfte aufzunehmen, also warum nicht in der Linie ableiten ?

es möchte es gerne verstehen... :?


Um es bildlich darzustellen: setz dich mal hinter einem vollen Kasten Bier und schiebe den gerade nach vorne weg. Und dann setze dich mal gleiche Blickrichtung eine halbe Armlänge daneben und versuche ihn, seitlich nach vorne zu schieben. Merkst du denn Unterschied? Ich würde es ja noch mal als Grafik aufmalen, aber vom Smartphone aus ist das blöd.
Grüße aus Erfurt


Alex
Benutzeravatar
AlexEF
 
Beiträge: 181
Registriert: 2. September 2012 20:28

Re: Kugelköpfe für Bremssattelhalter

Beitragvon AlexEF » 26. Mai 2016 17:24

SO, ich hab es mal mit einer Skizze versucht. Der Profi möge mir ob der seltsamen Darstellung verzeihen.

Im Bild dunkelblau dargestellt die Bremsscheibe. Beim Bremsen wirkt die Tangentialkraft (rote Linie) auf die Bremszange (schwarz) und "versucht" diese, mitzureißen (bildlich gesprochen). Die Bremszange ist bei Solomotorrädern üblicherweise an der Telegabel (hellblau) festgeschraubt und stützt sich auch dort ab. Dabei wird das Bremsmoment entlang der grünen Linie (l1) von der Mittellinie der Bremsscheibe in die Befestigung des Bremssattels an der Telegabel eingeleitet. Bei der Schwinge wird dieses Bremsmoment nicht allein über die Bremszangenbefestigung abgeleitet (geht auch nicht, sitzt ja beweglich auf einem Rillenkugellager), sondern stützt sich über die Momentabstützung (gestrichelt orange Linie) an der Schwinge ab. Wie man sehen kann, ist dabei der Abstand der Momentabstützung zur Bremsscheibe (lila Linie = l2) wesentlich geringer, als der Abstand der grünen Linie (l1).

Und jetzt die Physik dahinter: die Krafte wirken hier in zwei Richtungen: Nehmen wir mal an, die rote Linie ist unsere X-Richtung und die grüne und lila Linie jeweils die Y-Richtung. Die resultierende Kraft setzt sich jeweils aus den Kräften in X- und Y-Richtung zusammen (Satz des Pythagoras). Ich hab es jetzt nicht mit eingezeichnet, aber vorstellen kann man es sich ja. Je länger die Linie in Y-Richtung ist, desto schräger ist dann auch die Linie der resultierenden Kraft. Im Idealfall verläuft die gelb gestrichelte Abstützung deckungsgleich mit der roten Linie, dann wirken keine seitlichen Kräfte mehr und alles wird schnurgerade nach hinten an die Schwinge weitergeleitet.

Puhh, ich hoffe, du kannst damit was anfangen.
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Grüße aus Erfurt


Alex
Benutzeravatar
AlexEF
 
Beiträge: 181
Registriert: 2. September 2012 20:28


Zurück zu Technik allgemein

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 4 Gäste

cron