Ok, ich war nie wirklich ein Fan der Rolling Stones, hab es lieber mit Interpreten gehalten, die sich schneller entwickelt haben als ihr Publikum.
Aber das jetzt, 450.000 Leude, kostenlos live bei einem Stones Konzert, alle mit Handy, mussten sich natürlich fühlen wie D nach der Wiedervereinigung, Teil der freien Welt und so. Dazu Musik, wie sie seit 50 Jahren erfolgreich runtergenudelt wird, (aber nicht schlecht) da haben dann natürlich alle Generationen ihren Spaß, die da versammelt sind. Und das kömmt schon rüber, wenn Leude ihren Spaß haben.
Zurück zur Feder.
Hartmut, ich habe nicht genau vor Augen, wie das bei deiner Ural gelöst ist, aber gehe mal davon aus, dass bei einem Seriengespann die Lösung brauchbar ist und gerade bei der seitenradgetriebenen Version niemand auf die Idee kommt, oft den SW an und ab zu bauen.
Normal muss bei einer mech. Zweiradbremse die Pedalkraft mit einem Waagebalken auf die beiden Räder verteilt werden, damit nicht das Pedal anschlägt, sobald die Beläge nur eines Rades anliegen. Ein Bremsdifferential, wenn du so willst. Man kann bei einem einteiligen Fahrgestell (Traktor mit Einzelradbremse, Käfer oder Uralgespann) auch die Nocken in der Bremsnabe so sorgsam einstellen, dass beide Räder gleichmäßig ziehen. Nicht aber bei einem zweiteiliegn Fahrgestell wie Mopped mit demontierbaren Beiwagen, das muss schneller und trotzdem sicher gehen, vor allem, wenn völlig unterschiedliche Bremsen an beiden Rädern vorhanden sind aber von nur einem Pedal betätigt werden.
Balkenwaage, Wäge- oder Wiegebalken, wie du willst, oder eben eine Feder, die das Durchtreten des Pedales nicht verhindert aber trotzdem die nötige oder die gewünschte Bremskraft auf das dritte Rad am Wagen überträgt. Das ist dann etwa so, als hätte ein Auto statt eines Differentiales eine Rutschkupplung in einem Antriebsrad.
Beide Systeme, Balken und Feder sind übrigens geeignet, die Bremslast zu verteilen und zu begrenzen. Das typische Überbremsen des Seitenrades kann also gleich mit eleminiert werden.
Hoffe es hülft.
