HU hat geschrieben:Ein Kernproblem bei Aluradnaben ist die Übertragung der Kräfte in das Alu. Man braucht Fläche und Festigkeit. Ich habe in meiner aktiven Gespannbauzeit diesem Problem auch gegenüber gestanden. Versuche mit Kegellagern sind nur bei Stahlnaben erfolgreich gewesen, weil die Tragfläche noch kleiner wird. Verbessert hat es sich, wenn man auf jeder Seite 2 Lager verwendet. Das bringt doppelte Tragfläche. Ist zwar unter Profis nicht unumstritten, weil die Lager auch nicht immer ganz gleich sind, hat aber in der Praxis eine deutlich höhere Standzeit gebracht. Letztlich das Material. Ich bin dann bei AW7075 gelandet, auch unter dem Begriff "Fliegeraluminium" bekannt und früher unter F53. Die meisten Gespannbauer nehmen aber F36. Warum ? F53 kostete ca. 500 € /m, F36 nur die Hälfte. Für so eine zweiteilige Nabe kommen dann schon mal 150€-200 € für das Alu zusammen. Der gute Techniker wird dann sagen, egal ich nehme das bessere Alu, der gelernte Verkäufer spart eben am Material bzw. im Einkauf.
Natürlich spielt auch die Gesamtkonstruktion eine Rolle. Wenn keine genügende Wandstärke zur Verfügung steht, hilft auch das beste Material nicht.
Crazy Cow hat geschrieben:1. Alunaben von Serienmotorrädern halten auch, und wenn man sie entsprechend vorbereitet auch im Gespannbetrieb. Und die sind nicht aus Duraluminium.
Crazy Cow hat geschrieben: Wenn ein Schaden am Winkeltrieb und an der Nabe vorliegt, ist die Ursache in 99% der Fälle eine falsche Distanzierung. Sie erzeugt die nötige Wärme zu 2) und einen unbotmässigen Druck an den Zahnflanken und den Lagern des Winkeltriebes.
Crazy Cow hat geschrieben:6. Angefertigte Naben müssen in der Regel zur Fertigstellung einmal umgespannt werden. Mir ist im Gespann- und Zubehörbau kein Fall bekannt, bei dem ein Handwerker je durch ein konstruktives Merkmal diesem Toleranzverursacher Rechnung getragen hätte.
Crazy Cow hat geschrieben:6. Angefertigte Naben müssen in der Regel zur Fertigstellung einmal umgespannt werden. Mir ist im Gespann- und Zubehörbau kein Fall bekannt, bei dem ein Handwerker je durch ein konstruktives Merkmal diesem Toleranzverursacher Rechnung getragen hätte.
Mir schon. Aber das konstruktive Merkmal ist an der Positionierhilfe, die für solche Teile angefertigt wird.
Hardy hat geschrieben:... Außerdem haben wir, da nun der OP-Bereich ja eh grad freiliegt, auch angrenzende Problemfälle erkundet und auch
direkt Entzündliche Herde gefunden und eliminiert bzw. prophyhlaktisch diverese Teile erstetzt oder modernisiert.
Hardy hat geschrieben::-o
Warum musst du denn da überall Löcher hinein bohren, ist das um Gewicht zu sparen ?
Lieben Dank, bis bald und viele Grüße aus dem Vater-Kind Wochenende aus der Lüneburger Heide / Schneverdingen
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