Moinsen Gemeinde,
also gestern hat der Ventilwechsel problemlos funktioniert, dank meines freundlichen Reifenhändlers, derweil ich mit der Endmontage und der "Erstfettbefüllung" der Nabe begann.
Da Geist ja Geil ist, ergab es sich mit etwas Überlegung und daher nicht nur zufällig, das diese Erstfettbefüllung, und zukünftige "Schmierstoffwechsel", mit Bordmitteln bewerkstelligt werden können. So braucht's keine Fettnippel und Presse...
Nachdem ich die Simmerringe, welche zur Anprobe der Achsenbauteile zwecks Schonung noch nicht montiert waren, nun ebenfalls mit Bordmitteln gesetzt habe, wurde die Zentrierhülse des Bremsscheibenadapters zum Fettzylinder und der umgedrehte, innere "Spacer" zum Fettkolben:
Nachdem die Achse im Schraubstock senkrecht fixiert war, wurde aufgefädelt: der alte Abstandshalter aus dem Kardan ( weil kleiner, damit's Fett durch den Simmering vorbei kann, dann die komplette Nabe, Zentrierhülse, Spacer Innen und aussen, dann diverse Bauteile mit 20mm innen ( hier die alten Lager/Spacer ) dann die Achsmutter mit Scheibe. Nachdem die Zentrierhülse ihre Füllung bekam, konnte sich nun mittels andrehen der Achsmutter das Fett seinen Weg, durch die Nabe bahnen bis es schließlich auf der anderen, hier unteren, Nabenseite angelangte.
Hier war absolute Sauberkeit geboten, dazu waren, reichlich Papiertücher, Q-Tip und OP Handschuhe im Gebrauch. Bin von daher guter Dinge.
Das Zusammenstecken der Nabe mit nun verschraubtem Rad (ohne Reifenluftdruck!) gestaltete sich dann recht einfach, sofern man die Kardanverzahnung sofort trifft
...hier dann nun die erste Sorgenfalte...gestern noch dreht das rad je gleich ein paar Umdrehungen , nun auch mit dollem "Deu" nur eine... Klar, ich hatte ja jetzt den innenverzahnte Kraftübertrager verbaut der nun das Rad mit dem Kardan kuppelt. Das dies nun so doll hemmt, hatte ich nicht in Erinnerung. Werds heute nochmal mit der XS11oo vergleichen.
Nachdem nun 7Paar OP Handschuhe die Fettaktion in der Mülltüte beendeten, begann die Feinjustage und nochmalige Mon und Demontage , sowie das erstmalige Anziehen der Radschrauben auf Drehmoment. Dies in mehreren Stufen von 40-60-80 Nm.
Heute werden die letzten Anpassungen vorgenommen und dann kann, so Gott will, der Probebetrieb beginnen ...
nach einigen schlaflosen Nächten
Gruß Heri