Nicht-deutsches Gespann in D zulassen bzw betreiben

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Nicht-deutsches Gespann in D zulassen bzw betreiben

Beitragvon frankie303 » 11. August 2020 11:55

Hallo,

wenn jetzt ein gebrauchtes Gespann (oder auch ein anderes Fahrzeug) im Ausland (z.B. NL) gekauft wird, um es in D zuzulassen, gibt es dabei Wesentliches zu beachten?
Welche Probleme kann es dabei geben, die man besser vorher abklärt?
Und was ist, wenn das Fahrzeug das erste mal in D zur HU vorgeführt wird?
Von weitem betrachtet stelle ich mir das spannend vor.
Oder ist das alles ganz einfach?
Gibt es hierzu Erfahrungen?

Gruss Frankie
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Re: Nicht-deutsches Gespann in D zulassen bzw betreiben

Beitragvon Slowly » 11. August 2020 15:18

frankie303 hat geschrieben: ... gebrauchtes Gespann ... im Ausland (z.B. NL) gekauft wird, ... in D zuzulassen, Wesentliches zu beachten?...

Hallo, Frankie,

bereits vor dem Erwerb würde ich den für die HU/Zulassung vorgesehenen Betrieb (z.B.TÜV, Dekra, KÜS, GTÜ...etc)) nach den zu erfüllenden Kriterien befragen.
Dann bist du immer "auf der sicheren Seite" und hast deren Wohlwollen.
Ich bin hier dicht an der NL-Grenze und habe schon von manchen "Enttäuschungen" infolge voreiligen Handelns erfahren.
Das gilt sicher auch für alle anderen Nachbar-Grenzen.

Gruß, Hartmut
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Re: Nicht-deutsches Gespann in D zulassen bzw betreiben

Beitragvon Stephan » 11. August 2020 16:00

Der TÜV Termin um das Gespann einzudeutschen, ist in der Regel auch der erste HU/AU Termin.

Um so mehr Mainstream, um so einfacher könnte es werden. Mit anderen Worten BMW/EML wird einfacher als Benneli Sei/ IZH. . .

Auf jeden Fall vorher abklären und möglichst Daten/Zeichnungen sammeln.

Ich hatte z.B. einen Brief von EML mit den Nummern zu den verwendeten Einzelteilen. Ging zügig über die Bühne.


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Re: Nicht-deutsches Gespann in D zulassen bzw betreiben

Beitragvon willi-jens » 12. August 2020 07:23

frankie303 hat geschrieben:Hallo,

wenn jetzt ein gebrauchtes Gespann (oder auch ein anderes Fahrzeug) im Ausland (z.B. NL) gekauft wird, um es in D zuzulassen, gibt es dabei Wesentliches zu beachten?
Welche Probleme kann es dabei geben, die man besser vorher abklärt?
Und was ist, wenn das Fahrzeug das erste mal in D zur HU vorgeführt wird?
Von weitem betrachtet stelle ich mir das spannend vor.
Oder ist das alles ganz einfach?
Gibt es hierzu Erfahrungen?

Gruss Frankie


Ohne CoC für das Gespann (und daß gilt mit wenigen Ausnahmen für so ziemlich alle Gespanne) ist so etwas in Deutschland eine Neu-Abnahme: hier gibt es bereits Info
Je nach Datenlage und good-will des Prüfingenieurs also alles zwischen unmöglich/unwirtschaftlich und machbar.

Grüße

Jens
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Re: Nicht-deutsches Gespann in D zulassen bzw betreiben

Beitragvon UKO » 12. August 2020 08:26

Ich habe ein EML Gespann aus NL eingedeutscht. Wenn Du willst, such ich mal die Aufstellung der Dokumente die Mann dazu braucht.
Menschen ohne Macke sind Kacke!
Ein Gespann ist so unnötig, das Mann es unbedingt braucht!
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Re: Nicht-deutsches Gespann in D zulassen bzw betreiben

Beitragvon willi-jens » 12. August 2020 08:32

Ist in den von mir verlinkten Beitrag bereits diskutiert. nochmal der Link: siehe hier

Grüße

Jens

Edit: P.S. Anbei der Link zu der Aufstellung von uko: siehe hier wegen fehlendem CoC halt in der Regel eine TÜV-Vollabnahme
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