Alle Technikfragen, die in kein Unterforum passen
5. Juli 2021 18:21
Moin.
Ich arbeite momentan an einem Steib S250. Die Radaufhängung ist mittels vulkanisiertem Gummi in einem Rahmenrohr befestigt. Dieses Rohr hat an beiden Seiten jeweils einen Längsschnitt, die beide mit dem Gummi aufgefüllt sind. Nun ist leider im Laufe der Jahre im Bereich des Gummis, welches den Schlitz in Fahrtrichtung vorn auffüllt, ein Riss entstanden.
$matches[2]
mit Riss.jpg
Leider sieht man den Riss im unteren Bild nicht sehr deutlich, er zieht sich an der oberen Kante des Schlitzes entlang. Aber ich denke, ihr versteht was ich meine.
Ich habe den Rahmen außen bereits mit Fertan behandelt. Innen erfolgt demnächst ebenfalls eine Behandlung, zunächst ein Rostumwandler, dann Konservierung.
Ich frage mich aber, ob ich den Riss von außen abdichten muss, und falls ich das tun sollte, wie wird es gemacht?
Ich freue mich auf eure Antworten.
Gruß.
Rainer
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6. Juli 2021 06:23
Guten Morgen Rainer,
diverse Gummisorten lassen sich sehr gut mit Sekundenkleber kleben. Alternativ kann man versuchen, ihn mit Flickzeugmittel zu vulkanisieren.
Gruß Werner
6. Juli 2021 06:23
Guten Morgen Rainer,
leider sieht man nicht genau welches Bauteil es ist. Jenes wo die Radnabe, das Rad draufkommt oder die Seite welche sich beweglich in der Buchse am Rahmen befinden wird? Oder doch ganz woanders. Der s250 ist doch eher selten und ein solches Konstrukt fiel mir am LS200 nicht auf. Sollte es dort auch existieren wurde es von mir ignoriert.
Wie auch immer, je nach Aufgabe des Gummis wäre einfaches zuschmieren schlichtweg Humbug, da die Funktion nicht wiederhergestellt wird oder nicht nötig, wenn es nur Schwingungen durch Masse verhindern soll.
Ein reines Abdichten halte ich für unnötig, da es wahrscheinlich nicht lange halten wird und was ggf. Drin ist auch nicht mehr raus kann, damit meine ich Feuchtigkeit. Hohlräume sollte immer Ablaufbohrungen haben..... .
Ggf probier es mit Vulkanisermittel das Gummi sich wieder verbinden zu lassen, wäre sicher auch nur ein "zuschmieren" worauf ich doch vezichten würde.
Matthias
6. Juli 2021 06:46
Hallo, Rainer,
mir hat sich die Funktion dieses rissigen Gummis noch nicht erschlossen.
Hat das auch wirklich nichts mit einer Pufferung bzw. Federung (z.B. Drehstab o.ä.) zu tun ?
Denn nur so als dekorativer Füllstoff ???
Wie sehen die Positionen an den beiden Endübergängen aus ?
Gruß, Hartmut
6. Juli 2021 07:28
Mit dem Gummi ist die kleine Schwinge (wenn man sie denn so bezeichnen kann), an der sich die Achse für das Rad befindet, am Rahmen angebracht. Das Gummi dient somit als Dämpfungselement für die Radaufhängung.
Nichts deutet darauf hin, das das Gummi seine Aufgabe nicht mehr erfüllt. Es wackelt nichts und auch das Bewegen der Schwinge fühlt sich gut an. Auch das stirnseitige Ende, in dem die Schwinge steckt, sieht noch gut aus. Axiale Bewegungen der Schwinge sind ebenfalls nicht möglich.
Mir geht es darum, ob ich eine Möglichkeit habe zu verhindern, das Wasser durch den Riss in das Rohr eindringt und das Rohr dadurch innen korrodiert.
Rainer
6. Juli 2021 10:33
Guzzi-Rainer hat geschrieben: ... Es wackelt nichts und auch das Bewegen der Schwinge fühlt sich gut an. ...
Wird ja auch durch den Riß, also Schwächung, noch
gesteigert.
Doch solange die Schwinge dadurch nicht irgendwo mechanisch auf- oder gegenschlagen kann, ist das akzeptabel.
Wenn es sich um Gummi auf Kautschuk-Basis handelt, könnte ein Vulkanisierkleber hilfreich sein.
Auf jeden Fall muß der Kleber eine gummiähnliche Dauer-Elastizität haben.
Gruß, Hartmut
6. Juli 2021 10:45
Die Drehbewegung ist in beiden Richtungen durch Anschläge begrenzt, dort sind Parabolgummis angebracht. Also droht keine Gefahr. Ich beabsichtige außerdem einen Stoßdämpfer anzubringen. Den gab es damals als Nachrüstbauteil von Steib. Ob ich den noch erwerben kann, werden mir die Steib-Fachleute in Berlin sagen. Die werde ich auch nach der Art des Gummimaterials befragen.
Vielen Dank für eure Hilfe. Ich werde versuchen den Riss gemäß eurer Anregungen zu kleben. Falls ich nicht herausbekomme, welches Material damals benutzt wurde, denke ich alternativ über einen Spritzschutz für den Rihrbereich nach.
Gruß.
Rainer
6. Juli 2021 11:22
Kleiner Gedankensplitter:
Wenn der Gummiriß V-förmig offen ist, kann er evtl. mit einer Silicon-Kautschuk-Kartusche "verschlossen" werden.
Und zwar in der Qualität wie bei Glas-Aquarien, also wasserfest !
Über dessen Haft- und Elastizitäts-Qualität bin ich immer wieder sehr erstaunt.
Gruß, Hartmut
6. Juli 2021 11:36
So ähnlich ist es ja auch bei dem Squirre gemacht. Eine tolle Dämpfung/Federung ist das nicht. Mir würde vorerst eine Behandlung mit Rostschutz/Umwandler reichen. Du kommst ja eh nicht sauber bis in den letzten Winkel der Konstruktion rein.
Und eben bei Gelegenheit dieses Dauerärgerniss durch eine „normale" Schwinge ersetzen. . .
Stephan
18. August 2021 09:22
Einfach mal hier
https://www.ideal-seitenwagen.eu/steib-seitenwagen/ klicken und dann auf Steib Gesamtkatalog
https://www.ideal-seitenwagen.eu/wp-con ... g-2019.pdfAuf Seite 4 findet man alles an Teilen für den S250!
19. August 2021 16:40
Danke für den Hinweis, den Katalog habe ich schon. Einige Teile für den Rahmen habe ich bereits erworben, sobald der fertig ist, werde ich noch das ein oder andere für das Boot benötigen.
Grüße aus dem Friesischen.
Rainer
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