Dreiradler

Hallo Gemeinde,

die Zeichen der Zeit hat den Antriebskomponenten meiner 2-V BMW ein stumpfes Aussehen gegeben.

Wer kann mir Tipps geben, wie man den Grauschleier mit mögliches wenig Aufwand, evtl. mit Chemie oder anderen Zaubermitteln, wieder ansehnlich bekommt.

Gruß
Joachim (dem auch Kalt ist)

Ich habe an der Guzzi so ziemlich alles durchprobiert. Den Dreck
habe ich nicht aus den Porenherausbekommen und dann aufgegeben.
Motorlack schwarz hat geholfen ...

Pinsel und Kaltreiniger. Aber lass Dich nicht erwischen.

Bei den Zweiventilern fällt immer wieder der Name Linker Alureiniger. Aber unbedingt Gebrauchsanweisung beachten.

Gruß Werner

Reiniger von Technolit, 10:1 verdünnen.
Gruß Helmut

Moin Joachim,
wenn das Alu lackiert ist, würde ich Felgenreiniger nehmen, damit habe ich gute Erfahrung gemacht. Alu Natur hingegen entwickelt eine matte Oxidschicht an der Oberfläche, die auch gewollt ist, sie verhindert eine weitergehende Oxidation unterhalb dieser Schicht. Man bekommt sie nur mit 25%ger Schwefelsäure ab, die vielleicht auch in chem. Putzmitteln enthalten ist. Abwaschen wenigstens mit Seifenlauge. Das ist aber insgesamt nicht statthaft, außer im Gewerbe, wo das Wissen und die technischen Gegebenheiten vor allem zum Gesundheitsschutz und zur Entsorgung vorhanden sind.
Nach einer chemischen Behandlung des Alus sollte es mit Lack oder galvanisch wieder gegen Oxidation geschützt werden. Auch Polieren ist erlaubt.

Wenn ich das Bedürfnis hatte, habe ich bei Problemen wie deinem die Oxidschicht nur gereinigt, danach mit der Sprühdose grundiert, Felgensilberssprühlack, Klarlack druff, fäddich.
Inzwischen sind aber meine Bedürfnisse dieser Art auch weitestgehend oxidiert.

PS: hab gestern an dich gedacht als ich durch Schaafheim umgeleitet wurde, wir wollten doch mal zusammen zum Jürgen fahren...

Die Alufelgen meiner Emmen poliere ich mit Autosol, Version Alu.
Dann glänzen die sogar.

Gruß
Dieter

die dürften aber auch eine glattere Oberfläche haben.

dreckbratze hat geschrieben:die dürften aber auch eine glattere Oberfläche haben.

Sicher. Aber auch die Gußoberflächen alter Zweiventiler lassen sich erfolgreich von Hand polieren. Nur ist das sehr mühsam und anstrengend. Ich hatte den Eindruck, das der Fredersteller sich nicht zu sehr anstrengen wollte.

Hast recht UK0,
da kommt alles zusammen: Alter, Arthrose in den Gelenken sowie allgemeine Gesundheit. Ich möchte noch ein paar Tage Spaß mit dem Dreirad haben, auf dem ich das Gleichgewicht halten kann und nicht so leicht umfalle. Dabei soll das Dreirad auch noch einigermaßen aussehen. Technisch auf der Höhe ist es sowieso aber die Optik der Antriebseinheiten stört mich.

Ich werde die Tipps meiner Antwortgeber verinnerlichen und die genannten Mittelchen im Waschpark
anwenden und hoffe auf optischen Erfolg.

Danke für die Antworten

Hand hoch zum Gruß

Joachim

Hallo

Ich habe Ventiltriebs-, Hallgeber-, Ventil-, und Kurbelwellendeckel (Alu) meines Daily-Drivers und Lampengaragisten mit 80%tiger Phosphorsäure behandelt. In ausgebautem Zustand.

Übles Zeugs. Unbedingt Augen und Handschutz benutzen, eine Gummikittelschürze erspart Kleidungsschäden.

Die Säure löst die Oxidationsschicht vom Alu. Je wärmer die Umgebungstemperatur, desto heftiger die Reaktion. Bei heissen Teilen geht das so krass ab, das sogar Dämpfe aufsteigen. Lasse ich inzwischen aber. Die Wärme ist nie gleichmässig verteilt, besser an einem warmen Tag machen, und die Teile nicht in der Sonne behandeln. Sollte aber trotzdem gut gelüftet sein.

Jegliche Oxidationsschicht geht damit abzutragen, da Dreck darauf haftet, ist der dann auch weg. Mechanische Schäden, wie Verkleidungsscheuerstellen oder Um/Unfallschäden oder tiefgehender Salzfrass bleiben, sind dann halt saubere Schäden


Danach die Aluüberfläche schützen, Lack, Pulver oder Wachs, die Oxidation kommt sonst direkt wieder.