Wie tut man Schweißnähte machen ?

Alle Technikfragen, die in kein Unterforum passen

Wie tut man Schweißnähte machen ?

Beitragvon Blechroller » 26. Oktober 2005 08:23

Moin,

so langsam aber sicher meine ich mir einbilden zu müssen, dass die Fertigkeit des Schweißens ein weiteres elementares Gut Meinereiners sein müsste.

Was läßt man sich den für ein Schweißgerät raus, um damit a weng rumbrutzeln zu können. So von wegen Strom aus Steckdose statt Gas aus Flasche wäre aus Platz- und Praktikabilitätsgründen schon mal nicht verkehrt.

Es stehen da in den Baumärkten so Dinger für ab 50 Einheitswährer rum. Taugt das was? Oder auf was sollte ich achten? Und so richtig fett Geld ausgeben wollte ich ja auch nicht.

Und wie lernt man Schweißen (Buch, Zwischennetz,...) ?


Mit brutzelden Grüßen


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Beitragvon motorang » 26. Oktober 2005 08:43

WAS willst Du schweißen?

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Beitragvon Blechroller » 26. Oktober 2005 09:17

Metall?! :D

z. B. Metallkoffer, Metallkofferhalter aus Bandstahl, Blech auf Rostlöcher, Abfallende Teile von der Olga DAUERHAFT befestigen :twisted: und so Zeugs. Alu wohl nicht, denn das scheint mir komplizierter zu sein.

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Beitragvon motorang » 26. Oktober 2005 10:35

Schutzgas-Schweissgerät für MIG/MAG schweißen, also der Standard-Bastelbrutzler. Damit geht auch dünnes Blech.

Ich hab aber selber noch keines - da melden sich wohl noch die Experten.

Mit Schweißtrafo und später Inverter hab ich das meiste hinbekommen - bis jetzt. Aber fürs Fahrradgespann und die ersten Blechreparaturen stoße ich damit an Grenzen (dafür kann man schön Edelstahl schweißen).

MAN sagt: je größer desto besser. Ein Drehstromgerät, so ab 6-700 Euro neu, wäre anzustreben (mehr "Drehmoment").

Baumarktware: eher nicht. Oder jedenfalls Erfahrungswerte einholen, Ersatzteilversorgung checken usw.
Gebraucht: Idealerweise ist eine Gasflasche dabei (Umtauschflasche), weil die Alternative heißt Mietflasche und geht ins Geld.

Aber wie gesagt: Experten meldet Euch :D

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Beitragvon Nanno » 26. Oktober 2005 11:00

Gut, dann will ich mal meinen Semi-Expertenhaften Senf dazugeben:

Entscheidend neben der maximalen Leistung eines Schweißgerätes ist vorallem die Einschaltdauer in % zur jeweiligen Stufe. Was nutzt dir dein schönes Brutzeleisen, wenn du zB bei 150A nur 15% hast, d.h. 15% von 5 Minuten kannst du mit dem Ding brutzeln und dann braucht es den Rest der Zeit um wieder abzukühlen.

Zweites Kriterium ist die Elektrodenstärke die du verschweißen kannst. Prinzipiell je dicker desto gut, aber geh mal in dich: wo willst du bitte mit einer dicken Elektrode rumbraten.

Drittes Kriterium: Wie ist deine Werkstatt abgesichert ? Hast du evt. schon Starkstrom in der Garage (wahnsinnig sexy fürs schweißen, der Trafo muss weniger stark umformen, erwärmt sich weniger... die Geräte sind im Verhältnis auch billiger)

Soda, jetzt wo du einen Richtwert hast, kannst du ja mal in den Baumarkt schaun und nachsehen wie gut oder schlecht die Dinger funktionieren.

Ups... hab grad gesehen es geht mehr in Richtung Schutzgas... dann würd' ich mal den nächsten Fronius-Dealer konsultieren.

Greg

Nachtrag: Habe diese herrliche Reihe an Tipps zum Thema Schutzgas-schweißen gefunden:

http://www.autoschrauber.de/art/000025/schutzgasschweissen_das_geraet.htm

http://www.autoschrauber.de/art/000033/schutzgasschweissen_gas_und_draht.htm

http://www.autoschrauber.de/art/000034/schutzgasschweissen_jetzt_wird_geschweisst.htm
Zuletzt geändert von Nanno am 26. Oktober 2005 14:26, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon headbander » 26. Oktober 2005 13:27

Also ich verbrenne meine Bleche mit einem super billigen E-Schweißgerät. http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?Vie ... %3AIT&rd=1
Das gibt allerdings weniger gute SWchweißnäte mangels genauer Leistungseinstellung.
E- Schweißen muss man auf alle Fälle viel üben und sollte es mal gezeigt bekommen haben. Beim Schutzgasschweißen ist das leichter aber auch nicht auf Anhieb von großen Erfolgen gekrönt. Leg dir am besten gleich mal Fächerscheiben für die Flex zu damit kann man so manch eine Naht regulieren :P

Ich würde mir wenn irgend möglich das schweißen zeigen lassen.

Gruß :supz:
keine Angst der will nur spielen...!
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Beitragvon Bernhard Sch. » 26. Oktober 2005 13:44

Hi Blechroller,

ich kann selber nicht schweißen, habe aber mal gehört,daß es hier in meiner Gegend mal "Volkshochschulkurse" dafür gab.
Erkundige Dich doch mal bei der Volkshochschule in Deiner Nähe.

Gruß B.
:D
Bernhard Sch.
 

Braten

Beitragvon gespannsachen » 27. Oktober 2005 22:25

Hallo Blechroller,

für das was du vor hast kann ich dir raten: Kaufe dir ein Schutzgasschweißgerät.
Damit hast du alle Möglichkeiten vom Blech zusammenheften bis zum dicken Flachstahl verschweißen.
Mit genügend Übung und 6m Flachstahl bekommst du auch schöne Nahte hin und der Verbrauch an Schleifscheiben nimmt auch ab.
Richtig schöne Nähte kannst du mit WIG Schweißen schaffen.
Dauert aber die Lernphase viel länger!!
Elektrodenschweißen ist für den Hausgbrauch nix.

Das sind so die Tipps, von einem der schon etliche Meter Schweißnaht an Gespanne gelegt hat!

Grüße

Peter
;-)
Drei mal 17 Zoll ist toll!!
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Beitragvon herb » 30. Oktober 2005 22:25

Ich hab in meiner Werkstatt so ein Baumarktteil für unter 50,-.
Für Bastelarbeiten voll okay, hab mir z.B aus Fahrradteilen einen kleinen Handwagen für eben diesen Trafo und einen kleinen Kompressor zusammengebraten.
Wenn ich was am Mopped braten will, geh ich lieber in eine Autowerkstatt, wo ich mir mal das Schutzgasgerät leihen kann. Ein eigenes lohnt sich wirklich nicht hier.
Meine Schweißkünste habe ich als Stahlbauhelfer auf der Baustelle gelernt, hab mir immer mal was zeigen lassen und auch nach Feierabend geübt.
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ich bin im Erzgebirge geboren, das sind dann Bastelarbeiten
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Beitragvon Harri-g » 1. November 2005 17:59

Hab seit vielen Jahren vom Autogen und Elektroden bis zum Schutzgasschweißgerät alles im Einsatz.
Jedes ist für seinen Zwck OK, mit dem Autogenschweißer kannst du sogar Rost Schweißen :-). Das Elektrodengerät ist eigentlich nur für massives Eisen zu gebrauchen, die kleinen Baumarkt Schutzgasgeräte sind für die Füße (Spielzeug) und die großen zu Umständlich.
Also ein gutes Mittelklassegerät evtl. auch vom Baumarkt (Elektra Beckum usw.) mit dem man auch mal ein 5mm Eisen Schweißen kann,
fürs Mopped reicht es dann allemal.
Harald
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Re: Wie tut man Schweißnähte machen ?

Beitragvon guzzi-matz » 29. März 2006 19:29

Also ich als gelernter Schiffbauer hab so ziemlich alles Mögliche vom Schweißen gelernt .Vorwiegend "Dünnbleche" ab 5 mm :-D
Aber für den normalen Hausgebrauch (Autoreparaturen, oder Moppedschweißungen)sind nach meinen Erfahrungen die Schutzgasschweißgeräte immer noch am besten geeignet. Normale Schweißgeräte mit Elektroden eignen sich nur für dickere Bleche ab so ca. 2 mm und aufwärts . Die brutzeln dir die dünnen Bleche vom Seitenwagen oder auch vom Auto so weg. Autogenes Schweißen ist auch nicht zu verachten aber will gelernt sein.
Und das Schutzgasschweißen lernen : Einfach mal ein paar Bleche vom Schrott besorgen , vielleicht mal von nen Kumpel der's kann , erklären lassen und losbrutzeln. Übung macht den Meister. :wink:
Gruß aus Papenburg
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Beitragvon Tigris » 30. März 2006 08:05

mmmh - habe diesen Thread erst heute entdeckt. Auch ich spiele immer mehr mit dem Gedanken, mir ein Schweissgeraet zuzulegen. Nach dem, was ich hier und auch im AiA-Forum gelesen habe, waere wohl auch fuer mich ein Schutzgasscheissgeraet die erste Wahl.

Meine konkrete Frage: Gibt es unter diesen Geraeten so was wie einen Marktfuehrer? Oder andersrum gefragt: Welcher Hersteller ist zu empfehlen?
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Beitragvon Nanno » 30. März 2006 11:31

Tigris hat geschrieben:Meine konkrete Frage: Gibt es unter diesen Geraeten so was wie einen Marktfuehrer? Oder andersrum gefragt: Welcher Hersteller ist zu empfehlen?


Zum Beispiel Fronius... nicht billig, aber wirklich saubere Qualitaet und gibt auch Modelle die vom Hobby-Schrauber zu bezahlen sind.
http://www.landcruiser-experiment.de/2005_09_26_archive.html

Ansonsten auch hier gilt, einfach mal
a) die Anschluesse anschaun
b) die Einschaltdauer ist wichtig
c) schau dir an wie der Drahtvorschub funktioniert

Wenn die 3 Sachen sauber geloest sind, dann kann man schon ein bisserl Spass haben mit dem Ding.

Aja, mir wird das bald mein Schwiegervater beibringen (Landwirt und berufsbedingt auch Schlosser, Erfinder und Alteisentreiber (Traktoren))...

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Beitragvon Baron » 30. März 2006 15:27

Hallo Leute,

kauft Euch die aktuelle Oldtimer-Markt,
da steht drin wie leicht heutzutage ge-
schweißt wird!!!

mfg. mostbaron. :lol:
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Beitragvon dreiradkuhtreiber » 30. März 2006 20:53

Tja, leider das Aprilheft, geh mal in die Apotheke und verlange Lysergsäuredyäthylamid, da lachen sie Dich aus oder rufen die Grünen, das ist nämlich LSD und fällt unter das BTM ;-)
Schweißen sieht zwar beim Zugucken einfach aus, ist es aber nicht wirklich, es erfordert schon einige Übung!
Und mit einem 60€ - Teil aus dem Baumarkt kann man zwar Gartenzäune zusammenbraten, aber keine dünnen Bleche, da sollte man/frau sich schon ein Schutzgasgerät, gerne auch gebraucht, möglichst ein Dalex zulegen, meine Meinung
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Beitragvon Baron » 31. März 2006 12:26

Hihi! :lol:

Was tum Teufel ist BTM???
Vielleicht Bayrisches Touren Moped???

Mir ist's wurscht, ich habe gute Kumpels
und die haben widerum sehr gute Schweiß-
kenntnisse und Möglichkeiten (u. Ideen),
also was soll's.

Wünsch' Euch einen schönen April!!!

Gruß, Baron. :smt026
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Beitragvon Nanno » 31. März 2006 12:41

Baron hat geschrieben:Was tum Teufel ist BTM???


Suchtmittelgesetz ? So heisst das zumindest bei uns...

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Beitragvon Baron » 31. März 2006 13:34

Wann, zum Teufel, ist endlich April???? :349:
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schweißen

Beitragvon countryfahrer » 15. April 2006 00:27

hallo auch, will auch was zu eurem thema schweißen ablassen. man sollte sich erst mal fragen, wofür und wie oft braucht man ein ein schweißgerät und welche kenntnisse sind vorhanden. habe mal vor ca.20 jahren autogenschweißlehrgang mitgemacht und mir den rest(elektrisch, in allen varianten) selber beigebracht. aber man lernt nie aus. ich restauriere gerade einen se-seitenwagen und muß einiges dran schweißen, dazu benutze ich verzinktes Karosserieblech aus dem Zubehörhandel. es geht doch darum, was mit einander verbunden werden soll. die materialstärke ist dabei auch nicht zu verachten. will man nur ein paar bleche mit einander verschweißen(1-2mm) oder ist das material dicker. es kommt auch auf das können der schweißers an. und schweißnähte sollten nach möglichkeit nicht beschliffen werden. tragende teile sollten vom fachmann bearbeitet werden. man muß nur für die eigene arbeit die hand in´s feuerlegen können.wem diese last zu groß ist, sollte es sein lassen.
ich bin kein moralapostel in technischen sachen, aber solltet euch im klaren sein das ihr mit den fahrzeugen im öffendlichen straßenverkehr unterwegs seit. mein frauchen hat sich über e-.... ,keine schleichwerbung, ein gebrauctes moped gekauft. und der vorbesitzer hat einen topcasehalter sebstgebaut. material zu schwach und schweißnähte nicht durchgeschweißt. bei der ersten ausfahrt ist ihm die sache abgefallen. wie gesagt, man muß die verantwortung übernehmen für sein tun und handeln.
aber ansonten noch frohe bastelstunden
jeder soll das fahren was ihm gefällt
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Beitragvon andilescu » 22. Juli 2006 11:02

Als Neuling in diesem Forum finde ich dieses Thema erst jetzt.
Ich bin Autodidakt und habe es nur bis zu einem Baumarkt-Schweißgerät gebracht, aber für Arbeiten ab 3 mm Materialstärke habe ich es schon recht erfolgreich eingesetzt. An einem meiner Solo-Motorräder (MuZ Skorpion, siehe Link "Fuhrpark") habe ich seit 10 Jahren einen damit selbst hergestellten Topcase-Träger aus Muniereisen (mit Druckschlauch überzogen). Auch das hier ist damit geschweißt.
Aus einer Werkstatt-Auflösung habe ich jetzt einen Elektro-Schweißbrenner geerbt, der mit Kohle-Elektroden im Kupfermantel funktioniert und an das Elektro-Schweißgerät angeschlossen wird - damit lässt es sich hervorragend hartlöten. Für dünne Bleche ist das mein absoluter Verbindungs-Favorit.
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Beitragvon abacus » 24. Juli 2006 10:19

Hallo,

die billigen Elektrodenschweißgeräte aus dem Baumarkt lassen sich leicht tunen. Das Problem ist bei denen, das sie überhitzen, und deshalb abschalten. Dem hilft der Einbau eines kleinen Ventilators ab. Bei meinem Gerät bin ich anfangs verzweifelt, weil es immer abgeschaltet hat, jetzt mit dem Ventilator, kann ich dauerschweißen, es schaltet nicht mehr ab.

Bei Schutzgasgeräten gibts im Baumarkt auch scholche mit einer kleinen CO2-Einweg-Flasche. Die ist zwar recht teuer (knapp 20€) und recht klein (~400g), aber sie hält bei mir doch schon erstaunlich lange, und wiegt im sporadischen Basteleinsatz die Miete oder den Kauf einer "richtigen" Gasflasche auf (ausserdem ist sie schön handlich).

Grüße
sven
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Beitragvon Crazy Cow » 24. Juli 2006 12:36

Hartlöten gehört zu den materialschonenden Verbindungen und es gibt Tabellen für die Festigkeit/cm2. Man kann verschiedene Metalle miteinander verbinden, auch gehärtete und Guss. Dazu gehört aber auch dass das Material schonend (langsam) erhitzt wird. Es genügt Propangas mit einer grossen Düse.

Baumarktschweissgeräte sind nicht das Problem, aber man sollte nicht an den Elektroden sparen (Fachhandel), da gibt es große Unterschiede.

Gruss CC
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Beitragvon Nanno » 24. Juli 2006 15:52

Crazy Cow hat geschrieben:Baumarktschweissgeräte sind nicht das Problem, aber man sollte nicht an den Elektroden sparen (Fachhandel), da gibt es große Unterschiede.


Wie schauts denn damit aus, welche Elektroden, außer Oerlikon kann man denn noch so kaufen ?

Grysze
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Beitragvon motorang » 24. Juli 2006 21:29

Als gelernter Österreicher kaufst eine Böhler Fox ETI, die gibts in verschiedenen Stärken und zündet absolut klasse, da wird aufgelegt geschweißt ohne festpicken, auch steigende oder Überkopfnähte.

Die "Standard" ist 2,5 mm, für Optimistische Dünnblechprobierer :-) gibts die auch in 2 und sogar 1,5 mm.

z.B. da:
http://www.ploberger.net/werkzeuge/Schw ... X_ETI.html

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Beitragvon Crazy Cow » 24. Juli 2006 22:10

hallo,
Oerlikon ist schon o.k. Gibt´s die auch im Baumarkt?
Ich kann mit der 3 mm Oerlikon besser Dünnblech schweissen als mit einer Baumarkt 1,5er. Liegt wohl an der geringen Schmelztemperatur. Ich muss dann mein Schweissgerät immer ganz herunterdrehen. Wenn man von der Masse wegschweißt geht die Schlacke leichter ab.
Die Elektroden nur immer schön trocken lagern.

Gruss CC
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Beitragvon Nanno » 25. Juli 2006 10:41



Ist der Ploberger in Graz, falls ja koenn ma uns mal was ausmachen, sollte ab Ende der Woche endlich Schweissgeraetbesitzer sein... Habs grad gefunden... Retz.

Gibts bei Boehler auch eine Liste, welche Elektrode fuer was gedacht ist, ich nehme mal an, die Boehler FOX ETI ist gedacht fuer ST37 (Schwarzmetall) oder ?

Nachtrag:

Unter http://www.boehler-welding.com gibts einen Welding Guide, wo genau erklaert wird, welche Elektrode fuer welchen Zweck empfohlen wird!

Danke
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Beitragvon Schrat » 17. November 2006 21:53

Eines habe ich hier noch nicht gelesen :-) Bei Schutzgasschweißen sind die kleinen Pullen immer dann leer, wenn man sie braucht, also ne große Pulle anschließen und nen Druckreduzierer dran hängen. Dann wird die ganze Chose aber wieder richtig teuer.
Ich habe selber mal schweißen gelernt und dann vergessen :-) als ich vor 5 Jahren nen Gerät geliehen bekam, kam bei der Schweiß in Strömen, die Hand zittrig, weil..... nein nicht vom Suff! Sondern man sollte sich Zeit nehmen und es wieder lernen, dass geht am besten bei einem Schlosser, der seine Werkstatt schon mal zu Verfügung stellt, bei geeignetem Honorar, versteht sich.
Wenn jemand gebraucht wird, dann hilft er meistens auch. Versucht es mal.

Gruß Schrat,

p.s.
meine Nähte sehen wieder so aus, wie sie sein sollten, immer? nicht immer, aber meistens :-) und ich nehme wieder Elektroden, besser ist das, jedenfalls für meinereiner

:-D
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Beitragvon Boscho » 2. Dezember 2006 20:48



Das war's, was ich hätte zum Thema beitragen wollen. :-D
Wä bie oos net geschannt wird, dä es och net geleere.
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Beitragvon Nanno » 2. Dezember 2006 22:28

Boscho hat geschrieben:Das war's, was ich hätte zum Thema beitragen wollen. :-D


Tut mir leid... :D

Na aber, die Serien bei Autoschrauber.de sind super, da gibts nix... hab schon so manches dort gelernt.

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Beitragvon Roland » 3. Dezember 2006 11:46

Am einfachsten und mit auch für "Nichtfachleute" mit den besten Ergebnissen ist WIG-Scheißen.
Damit läßt sich auch Alu schweißen.
Ist aber leider nicht ganz billig (vernünftige Geräte ab 2000,-Euro).
Ich würde aber nie mehr ander schweißen !
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Beitragvon Richard aus den NL » 3. Dezember 2006 11:56

Roland hat geschrieben:Am einfachsten und mit auch für "Nichtfachleute" mit den besten Ergebnissen ist WIG-Scheißen.


Bitte??

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Beitragvon Roland » 3. Dezember 2006 12:00

Du schweiß unter Schutzgas ( CO2 für Stahl, Argon für Alu) mit einer nicht abbrennenden Elektrode. Der Schweißdraht wird mit der Hand zugeführt.
WIG ergibt super saubere Schweißnähte, es spritzt nicht,hervorragend auch für Dünnblech geeignet und alle Nichteisenmetalle.
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Beitragvon halflive » 5. Dezember 2006 21:35

ich glaube das heisst TIG auf hollandisch.
TIG steht für tungsten inert gas.
es ist ein molybdän nadel mit ein schirmgas, nicht einfach aber sehr schön.
Guzzi/velorex, was sonst?
deutsch ist schwer, können wir auch auf holländisch reden?
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Beitragvon Roland » 5. Dezember 2006 21:41

halflive hat geschrieben:... nicht einfach aber sehr schön.

Du mußt nur ne ruhige Hand haben.
Das ist nichts für den Morgen nach einen Saufgelage :pidu: :smt078
:wink:
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Beitragvon Boscho » 17. Dezember 2006 18:33

Nanno hat geschrieben:Na aber, die Serien bei Autoschrauber.de sind super [...]

Ich weiß - schau mal nach, wer z.B. an den Artikeln zum Auspuff schweißen und Lenkkopflager reinspasteln mitgewirkt hat... :-D
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Beitragvon guzzi-matz » 17. Dezember 2006 18:42

halflive hat geschrieben:ich glaube das heisst TIG auf hollandisch.
TIG steht für tungsten inert gas.
es ist ein molybdän nadel mit ein schirmgas, nicht einfach aber sehr schön.



Klugscheißermodus an !! Auf Deutsch : "Wolfram Inert Gas"
Da wird mir dem Wolframstab ein Lichtbogen erzeugt und dann ein Aluminiumdraht zugeführt.
!! Klugscheißermodus aus :-D

...munter bleiben... :-D
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