Dreiradler

Gestern etwas unnütz am Gespann herumgepopelt, es musste wie Üblich die Verkleidung ab und so stand der Bock ungewohnt lang in der Sonne, damit ich im Schatten sitzen konnte. Die Fahrt danach war einigermaßen überraschend. Nicht nur dass der Motor nicht in den erhöhten Leerlauf ging, auch beim Anfahren nicht ruckte, nein auch die Fahrerei fühlte sich an, als hätte jemand Luft aus den Reifen gelassen oder die Stoßdämpfer weicher gestellt.
Natürlich ändert sich die Ölviskosität bei Erwärmung. Das ist zwar bei einer langen Fahrt auch der Fall, aber es ist wohl allgemein untypisch, dass der Fahrer am Ende einer Fahrt feststellt: "o, jetzt wird es aber komfortabler." Das Gegenteil ist ja bei längeren Fahrten aus anderen Gründen leider der Fall.

Ne, Olaf, das kenn ich net!!!! XJR hat alle Stoßdämpfer als Gasdruck!!! Bleibt immer gleich, auch nach langer Fahrt, leider

Gespannklausi hat geschrieben:Ne, Olaf, das kenn ich net!!!! XJR hat alle Stoßdämpfer als Gasdruck!!! Bleibt immer gleich, auch nach langer Fahrt, leider

Gasdruck jetzt, nä? Soll ja von Vorteil sein wenn man davon was zuhause hat.

Ja, stimmt! Noch geht´s

Spaß beiseite.
Auch Gasdruckdämpfer dämpfen mit Öl, wenigstens die, die ich kenne. Einkammer - mit Trennkolben zw. Öl und Gas, Zweikammer oder Koaxial Zweikammer. Die Stickstofffüllung liefert dabei einen rel. konstanten Gegendruck. Die Viskosität von Dämpferöl ist bei 20° etwa doppelt so hoch wie bei 40°, die Überström... verringert sich also mit steigender Öltemperatur, (Korrektur: die Überströmzeit verringert sich, oder die Überströmgeschwindigkeit nimmt zu) die Federbeine erscheinen einem weicher gefedert, weniger gedämpft.
Allgemein verändern Dämpfer durch Arbeit ihre Innentemperatur nicht sehr, sonst müsste man sich alt Sorgen machen, ob bei den gewaltigen Außentemperaturen nicht nur der Motor überhitzt, sondern auch, ob das Fahrwerk lascher wird. Nun sind ja Gasdruckdämpfer allgemein in beider Richtungen regelbar. Bei annähernd 40°C Außentemperatur und geplanter Autobahnfahrt ü. 130 km/h würde ich dringend nachregeln.

Ne, Olaf, da ist kein Öl drin! Sonst könnte man die net "falsch" herum Einbauen! Oder?! Bei meiner XJR hinten in Serie, vorn und am Beiwagen sind Bilstein dran. Die Öhlins hinten gehen gar net anders! Sind die Ausgleichsbehälter im Weg.

Gespannklausi hat geschrieben:Ne, Olaf, da ist kein Öl drin! Sonst könnte man die net "falsch" herum Einbauen! Oder?! ...

Oder!

Gespannklausi hat geschrieben:Ne, Olaf, da ist kein Öl drin! Sonst könnte man die net "falsch" herum Einbauen! Oder?!

Hallo Klausi,
Ich könnte jetzt eine Zeichnung mit Text aus einer Veröffentlichung hier einfügen, aber die wäre dann auch von mir und das gildet ja nicht. Man tut sich ja nicht selbst zitieren.
Deshalb was aus dem Netz von einer unbekannten dritten Person:

https://www.mein-autolexikon.de/fahrwer ... mpfer.html

Gasdruckstoßdämpfer sind ein Bestandteil des Fahrwerks. Er arbeitet nach dem Prinzip des konventionellen Hydraulikstoßdämpfers und sorgt für die Dämpfung der Karosserieschwingung.

Funktion
Gasdruckstoßdämpfer sind ein Bestandteil des Fahrwerks. Gasdruckstoßdämpfer in Einrohrbauweise arbeiten nach dem gleichen Prinzip wie ein konventioneller Hydraulikstoßdämpfer. Sie verfügen zusätzlich über ein Gaspolster, das sich komprimieren lässt und somit Platz für das verdrängte Öl schafft.

Ein schwimmender Kolben trennt das Öl und Gas voneinander, sodass sich diese Komponenten nicht vermischen können. Wird das Öl beim Einfedern verdrängt, komprimiert der Kolben das Gaspolster. Beim anschließenden Ausfedern wird das Öl vom Gas zurück gedrückt – ähnlich wie eine Feder. Der sehr hohe Gasdruck sorgt dafür, dass schon kleinste Bewegungen gedämpft

Aber dann nur zur Schmierung? Wenn sie am Kopf stehen, geht das mit Öl Dämpfung ja net.

Wieso? Da muß das Öl doch nur durch entsprechend große Löcher gedrückt werden, da sollte es doch egal sein wie rum die Kammer steht.