Alle Technikfragen, die in kein Unterforum passen
Antwort erstellen

HILFE kriege Bremsproblem nicht gelöst

30. Juli 2008 11:06

Hallo Leute. Ich bekomme meine hintere Bremse anscheinend nicht richtig entlüftet.
Das habe ich schon alles versucht:
- Neuer HBZ (origninal) eingebaut
- Neuen Verteiler (Dank an HU) eingebaut
- alle Leitungen mit Vakuumpumpe entlüftet
- dannach alle Bremszangen "in der Hand" entlüftet
Instesamt habe ich hier alleine schon fast 2 Liter Bremsflüssigkeit durchgepumpt. An den Verbindungsstellen Tropft nichts. Alles ist trocken.
Mein System sieht so aus:
Vom HBZ eine Leitung zum Verteiler. Von dort eine Leitung zum hinteren Sattel und eine Leitung zum Bremskraft Regler (Tilton). Von dort dann zum SW Sattel. Also nix aussergewöhnliches.
Mein Problem: Ich kann das Peal dennoch bis zum Anschlag durchtreten. Was mache ich falsch? Was muss ich ändern (größerer HBZ?)

LG Sascha, völlig down mit dem Strick in der Hand.

30. Juli 2008 12:23

moin,
der XJ HBZ ist nicht der Brüller. Aber er schafft zwei 40er und zwei 30er Kolben. Ich würde sagen, gerade so.
Ich weiss jetzt nicht, wie dein Tilton Teil funzt, mir ist auch nicht klar, was du da vorhast, wie gross deine SW Bremse ist.

Meine Mini Bremse (Brembo, Roller) überbremste ständig. Ich hab der XJ dann hinten die Beläge für die vorderen Sättel verpasst, die sind werksseitig stärker im Grip ausgelegt, dann gings. Für die Rollerbremse gibt es auch vordere und hintere Belege.

Ein Bremskraftregler regelt imho nicht die Bremskraft, dazu müsste er den Druck regeln, er schaltet m.E. die Leitung ein oder aus, mit sanftem Übergang halt. (PKW). Aber vielleicht gibt es ja schon was besseres. Ich nehme an, dass in deinem Regler erst von der Flüssigkeit ein Kolben gehoben werden muss, ehe er den zweiten Kanal frei gibt. Eigentlich müsstest du das Pedal in beiden Belastungszuständen unterschiedlich weit durchtreten können, auch so´n Blödsinn für Anfänger, du hast doch keinen Bremskraftverstärker.

Probier halt, das nimmt dir keiner ab. Ohne Regler, mit anderem HBZ...
Stell doch Fotos von deinem SW Bremssattel ein.

Re: HILFE kriege Bremsproblem nicht gelöst

30. Juli 2008 16:37

Vom HBZ eine Leitung zum Verteiler. Von dort eine Leitung zum hinteren Sattel und eine Leitung zum Bremskraft Regler (Tilton).

Das Problem ist der Bremskraftregler. Habe ich vor langer Zeit auch mal probiert und bin nicht damit klar gekommen, heißt, ich bekam das System nicht entlüftet.
Ein Kunde hat später mal mit so einem Regler rumprobiert und festgestellt, daß da eine sehr starke Feder drin ist. Er hat dann diese Feder gegen eine schwächere getauscht und es ging. Der Regler war zwar nicht von Tilton, wird aber wohl alles ähnlich funktionieren.
Ich habe übrigens auch ohne Regler das Bremssystem in den Griff bekommen.

30. Juli 2008 17:58

Äh,
ich hoffe, du hast beim Entlüften in der Hand nicht auch die Vakuumpumpe benutzt.
Um die Feder zu Überwinden müsste m.E. schon mit Druck gepumpt, oder auf der Zulaufseite gesogen werden. In die verkehrte Richtung quasi.
Ich denke, dass im Regler ein Rücklaufventil mit ganz schwacher Feder ist.
Wennze mal gukelst, kriste alle 27 Patentschriften gezeigt.
Hab ich jetzt nicht gemacht, aber vor einigen Monaten waren es tatsächlich 27.

30. Juli 2008 18:32

@Olaf.
Also beim Entlüften in der Hand habe ich natürlich nur über den HBZ gepumpt und dann entlüftet, ganz klassisch eben.
@HU
Ich verstehe nur nicht ganz, warum ich dann über die Vakuumpumpe Bremsflüssigkeit ziehen kann. Wenn der Regeler sperren würde, dann sollte doch eigentlich nichts kommen können, oder?
Ich werde am WE mal folgendes probieren:
1.) den Sattel nochmal prüfen (ob ich beim einbau der neuen Dichtugen nicht einen Bock geschossen habe)
2.) wenn 1. ok ist, dann schmeiß ich mal den Regler raus. Mal sehn was denn passiert.
@Olaf:
Ich wollte den Regler deshalb Einbauen, da ständig die Belastungszustände ändern. Will heißen, Mo-Fr Solo auf die Arbeit, WE mit Frau und / oder Kind ein bischen rumcruisen evtl mit Gepäck in Urlaub.
Hat also nichts direkt mit "Anfängerschiss" zu tun.
Moment = Kraft mal Hebelarm, Kraft ist Masse mal Beschleunigung. Daher meine Denke.

LG

30. Juli 2008 18:43

Vielleicht verstehe Ich das alles richtig falsch, (woll nur helfen) :roll:

Ich möchte gerne mal Bilder sehen vom “Verteiler” (ist die nicht oben auf den HBZ?) Oder was? (kann man die da entlüften?)

Was meinst du mit “alle Leitungen mit Vakuumpumpe entlüftet” und nachdem alle Bremszangen “in der Hand” entlüftet”? Nicht gleichzeitig??

2 Liter Bremsflüssigkeit kann nicht sein.

Geht´s nur um die hintere Bremse (Hinterrad)?

Richard aus den NL :grin:

Edit: einige Antworten haben sich gekreuzt.........trotzdem

30. Juli 2008 19:02

@Richard:
Bilder wahrscheinlich morgen. Muss erst den Akku von der Digicam aufladen.
Der Verteiler hat keinen eigenen Entlüfter. Macht aber auch den Eindruck als brauchts das nicht.
Ich habe erst alle Sattel mit der Vakuumpumpe entlüftet, bis keinen Luft mehr gekommen ist. Dann anschließend nochmal auf die klassische Art, um sicher zu gehen, dass alles raus ist.
2 Liter kann schon sein. Ich weiss doch was ich da rein geschüttet habe. Deshalb wundert es mich ja auch :| Es geht ja eben nur um die hintere Bremsanlage.

LG

30. Juli 2008 19:15

Taika hat geschrieben:@Olaf:
Ich wollte den Regler deshalb Einbauen, da ständig die Belastungszustände ändern. Will heißen, Mo-Fr Solo auf die Arbeit, WE mit Frau und / oder Kind ein bischen rumcruisen evtl mit Gepäck in Urlaub.
Hat also nichts direkt mit "Anfängerschiss" zu tun.
Moment = Kraft mal Hebelarm, Kraft ist Masse mal Beschleunigung. Daher meine Denke.

LG


hallo,
ja den Wunsch hatte ich auch mal. Imho macht aber ein Bremskraftregler für das Feeling des Fahrers genau das Gegenteil. Angenommen, du hast einen Bremskraftregler und deine Seitenwagenbremse überbremst, was unbeladen fast normal ist.

1. Anbremsen: es gibt nur Druck auf den freien Sattel, Fahrzeug zieht nach links.
2. Volbremsung hinten: Fahrzeug zieht zuerst nach links bis der Druck die Feder überwindet, dann zieht das Fahrzeug nach rechts.
3. Vollbremsung beide Bremsen vorn und hinten: Fahrzeug zieht zuerst stark nach links, (die Hand ist schneller als der Fuss), dann muss der Druck im Regler ansteigen (siehe 2.), dann greift erst die Seitenwagenbremse und das Fahrzeug stabiliert sich.

Dann lieber ohne SW Bremse, da kann man sich besser drauf einstellen.

Du hast doch vor der TÜV Abnahme die einmalige Chance, die SW Bremse vorn dran zu hängen. Der vordere HBZ steckt zwei weitere Kolben klaglos weg.

Alle die so fahren, sind der Meinung, dass die Bremserei so eindeutig stressfreier ist. Gut dosierbares Anbremsen gleichmässig auf beiden Seiten, keine Überreaktion bei Vollbremsung.

Der TÜV war vor langer Zeit mal der Meinung, dass die Koppelung mit dem hinteren Rad weniger Kippmoment erzeugt. Das trifft leider auf die XJ nicht zu. Der hintere Bremssattel stützt sich auf dem Schwingenlager ab, das Hinterrad verliert an Bodenpressung, geht in die Feder vom Bremsmoment, das Seitenrad nicht, weil es ein Vorderrad ist.
Steigender Bremsdruck führt zu einer stärkeren Drehung nach rechts, ausser es ist angemessene Zuladung im SW.
(Als Argumentation für den TÜV)

30. Juli 2008 20:20

Klingt schon logisch.
Der neue Tilton soll angeblich ein feineres Ansprechverhalten haben, so dass genau der von Dir beschriebene Fall weniger stark bis gar nicht auftreten soll(te).
Ich habe vergessen zu sagen, dass ich am SW zwei Sättel habe(n möchte). Der eine ist bereits mit der vorderen Bremse gekoppelt. Die hat sich auch ohne Probs entlüften lassen und hat trotz des alters einen guten Druckpunkt ( dank Stahlfex??)
Vielleicht stell ich mich ja auch zu deppert an um die Hintere gebacken zu bekommen.
Wie bereits geschrieben werde ich am WE mal Versuche machen. Abbauen kann ich den Regler oder wenns hoch kommt den ganzen Sattel ja immernoch.

LG

30. Juli 2008 21:28

Eine stufenlose Druckregelung ist imho nur in einem offenen System möglich. (Campinggas). Für eine Bremse geht das nur über die Bremskolbenfläche (Bremsnehmer) in mehreren Stufen zum Beispiel, denn der Druck im System ist überall gleich und nur vom Pedaldruck abhängig.

Zwei Kolben betätigen eine sehr schwache Bremse, die gerade für einen leeren SW reicht. Zwei weitere öffnen erst wenn man voll drauflatscht.
Der Druck im System steigt übrigens gegen unendlich, sobald die Beläge anliegen, insofern muss die Feder im "Regler" hart sein.

Naja. Lösungen gibt es für jedes Problem.
Leider gibt es nicht überall Probleme. :roll:

31. Juli 2008 06:51

hallo taika,
habe in meinem MegaComete das beiwagenrad ebenfalls mit mit beiden bremsen angebunden; wenn ich mit der hand bremse, was ich in den meisten fällen mache; verzögert das gespann wunderbar und bleibt sauber in der spur; bremse ich mit dem fuß, zieht es nach rechts; und das ist beladen, wie unbeladen das gleiche; auf dieses verhalten habe ich mich eingestellt und bin daher über dieses "eigenleben" auch in notsituationen wenig überrascht - man stellt sich im laufe der zeit darauf ein;
an deiner stelle würde ich das tilton-dingens ausbauen und es ohne versuchen; ist die bremsleistung zu gering, würde ich als nächstes nach nem größeren fußbremszylinder ausschau halten ...
cu
muli

31. Juli 2008 10:07

muli hat geschrieben:hallo taika,
habe in meinem MegaComete das beiwagenrad ebenfalls mit mit beiden bremsen angebunden; wenn ich mit der hand bremse, was ich in den meisten fällen mache; verzögert das gespann wunderbar und bleibt sauber in der spur; bremse ich mit dem fuß, zieht es nach rechts; und das ist beladen, wie unbeladen das gleiche; auf dieses verhalten habe ich mich eingestellt und bin daher über dieses "eigenleben" auch in notsituationen wenig überrascht - man stellt sich im laufe der zeit darauf ein;
an deiner stelle würde ich das tilton-dingens ausbauen und es ohne versuchen; ist die bremsleistung zu gering, würde ich als nächstes nach nem größeren fußbremszylinder ausschau halten ...
cu
muli

Ich möchte nicht schulmeistern oder den Besserwisser herauskehren,
aber:
mit einem grösseren Fuss- ( Haupt-) Bremszylinder wird die Bremsleistung noch schlechter!
Begründung: ich betätige die Fussbremse z.B. mit 10 kp, der Kolben hat eine Fläche von 2 cm² somit wird ein Druck im System von 5 kp/cm² aufgebaut, hat der Kolben im Bremssattel oder Bremszylinder eine Fläche von 4 cm², ist am Kolben / Bremsbelag eine Kraft von 20 Kp wirksam.
Hat der Fussbremszylinder-Kolben eine Fläche von 1 cm² wird bei gleicher Fusskraft ein Druck im System von 10 kp/cm² aufgebaut, am Bremssattel wirken dann 40 kp auf den Bremsbelag.
Wenn das Übersetzungsverhältnis zum besseren Bremsanpressdruck geändert werden soll, ist entweder einkleinerer Hauptbremszylinder oder aber ein grösserer Radzylinder einzubauen. Nachteil ist dabei aber, dass der Pedalweg grösser wird, den es muß mehr Flüssigkeitsvolumen vom HBZ bewegt werden um das Volumen im Bremssattel ( Zylinder) dem Kolbenweg anzupassen.
Sorry, dass ich als neues Mitglied meine Kommentar dazu abgebe, ich denke aber, dass es wichtig etwas zum gemeinsamen Erkennen irgendwelcher technischen Sachen beizutragen, wenn es nötig ist.

31. Juli 2008 10:43

Jo,
die Bremsübersetzung wird schlechter, man muss stärker drauf trampeln um die gleiche Verzögerung zu bekommen. Man könnte das mit einem längeren Pedal ausgleichen. Leider wird die Bremslastverteilung nicht besser.

Ich muss ausnahmsweise Muli Recht geben, (ich fahre ja ein XJ Gespann mit 2 Bremsen am SW) die Bremsleistung des "hinteren" SW-Sattels muss kleiner sein als die des vorderen.

Nochmal, wenn es je 2 unterschiedlich griffige Beläge gibt, hast du 4 Auswahlmöglichkeiten der Kombination.

Ich habe zwei gleiche Sättel am SW. Auch vier gleiche Beläge, damit ist die hintere Bremse überdimensioniert. Dafür fahre ich hinten an der Maschine die Beläge für vorn und es passt! Und die lagerhaltung kommt nicht durcheinader. Wenn für eine Notbremsung noch der vordere Bremskreis auf das SW Rad wirkt, genügt für hinten in allen Fällen eine Fahrradbremse. Mehr als blockieren kann das Rad nicht.
Darüber hinaus gibt es noch Sinterbeläge für die XJ, die sind noch griffiger. Mit einem Autoreifen drauf blockiert das Hi-Rad nicht.

31. Juli 2008 16:17

Hallo Taika,
das Problem habe ich an meiner xj auch,ich habe mir von Yamaha Quietschbleche hinter die Bremsklötze geklemmt.Die Fußbremse auf Druck gepumpt einen Kabelbinder um den Bremshebel und Seitenwagen anschluss gelegt und auf Druck gehalten.Das Gespann mit einem Wagenheber so hochgehoben und über Nacht stehen gelassen.Nach dem 4x hatte ich für ca.8Monate Ruhe und dann alles nochmal.Es kann mir keine Werkstatt oder Schrauber erklären aber alle kennen es und machen es.
Gruß Klaus

31. Juli 2008 16:47

Hi Folks.
Danke erst mal für eure zahlreichen Tipps. Ich werde wie gesagt einen letzten Versuch unternehmen, wobei ich die genannten DInge um eines erweitern werde: Ich werde den Sattel tauschen. Mein Spezl meinte zu sehen, wie sich beim 4. oder 5. mal Pumpen an der Trennfläche (also dort wo der Sattel zusammen gesetzt ist) ganz leicht Flüssigkeit rausdrückt und nach dem Entlasten wieder reinzieht. Die Schrauben sind aber fest, und nach fest kommt bekanntlich neu. Also werde ich den mal gegen einen Grimeca austauschen und mal sehn, ob das der Casus Knaxus war?

LG

1. August 2008 06:57

hallo kurt

Cruiserkurt hat geschrieben:Ich möchte nicht schulmeistern oder den Besserwisser herauskehren,
aber:
mit einem grösseren Fuss- ( Haupt-) Bremszylinder wird die Bremsleistung noch schlechter!
Begründung: ich betätige die Fussbremse z.B. mit 10 kp, der Kolben hat eine Fläche von 2 cm² somit wird ein Druck im System von 5 kp/cm² aufgebaut, hat der Kolben im Bremssattel oder Bremszylinder eine Fläche von 4 cm², ist am Kolben / Bremsbelag eine Kraft von 20 Kp wirksam.
Hat der Fussbremszylinder-Kolben eine Fläche von 1 cm² wird bei gleicher Fusskraft ein Druck im System von 10 kp/cm² aufgebaut, am Bremssattel wirken dann 40 kp auf den Bremsbelag.


mathematisch betrachtet hast du vollkommen recht; die gesetze der physik kann man nicht austricksen; aber du vergißt eines - den hebelweg
und der ist nun mal sehr begrenzt; daher sollte in so einer rechnung nicht nur die übersetzung über die flächen der bremskolben erfolgen, sondern auch das maximal verdrängbare volumen im bremskreislauf; man könnte hergehen und deine rechnung weiterführen; nehme ich am fußbremszylinder nur ne fläche von 0,5 cm2, hätte ich am bremsbelag 80 kp; aber wo wäre dann das bremspedal ? das müßte man soweit durchtreten, das es wahrscheinlich schon über den asphalt schrammt;

Cruiserkurt hat geschrieben:Wenn das Übersetzungsverhältnis zum besseren Bremsanpressdruck geändert werden soll, ist entweder einkleinerer Hauptbremszylinder oder aber ein grösserer Radzylinder einzubauen. Nachteil ist dabei aber, dass der Pedalweg grösser wird, den es muß mehr Flüssigkeitsvolumen vom HBZ bewegt werden um das Volumen im Bremssattel ( Zylinder) dem Kolbenweg anzupassen.


richtig erkannt; und wenn du das ganze mal mit den volumina durchrechnest, wirst du sehen, daß du mit nem kleineren haupt-, bzw mit nem größeren radbremszylinder komplett in die falsche richtung arbeitest; du bringst das volumen nicht her um überhaupt noch genügend bremsdruck aufzubauen; vor 2 jahren habe ich an meiner MegaComete die handbremspumpe von original 5/8"- auf 21mm-kolben umgebaut; vorher konnte ich den handbremshebel bis zum lenker ziehen; die bremse ging echt easy; doch wenn ich zu zweit oder beladen unterwegs war, reichte die bremswirkung nicht mal mehr für ne vollbremsung; jetzt ist bereits nen guten centimeter vor dem griffgummi schluß; die handkraft ist unbestritten etwas höher, doch dafür reicht es jetzt den bremshebel nur "anzutippen" um ne normale bremsung zu machen;

Cruiserkurt hat geschrieben:Sorry, dass ich als neues Mitglied meine Kommentar dazu abgebe, ich denke aber, dass es wichtig etwas zum gemeinsamen Erkennen irgendwelcher technischen Sachen beizutragen, wenn es nötig ist.


damit habe ich kein problem; dieses thema haben wir hier schon vor langem a u s g i e b i g diskutiert; viele waren deiner meinung, einige konnte ich vom gegenteil überzeugen, andere nicht - unbelehrbare gibt's überall ;)
die praxis hat mir recht gegeben und das reicht mir vollkommen :D
cu
muli

1. August 2008 10:38

Hallo Muli. was ist falsch an meinen Ausführungen?
Den längeren Pedalweg habe ich doch erwähnt, wie lang der ist und ob das Pedal über den Boden schlürt oder der Hebel am Lenker ist ohne bereits Druck aufgebaut zu haben ist doch eine logische Folge , je nach Übersetzungsverhältnis der Komponenten.
Wovon willst Du mich "überzeugen" ? Von Deiner echt falschen Überlegung:
Mein Thread war nur die Antwort auf Deine Aussage, dass ein grösserer HBZ eine bessere Bremswirkung erzielen soll, nicht anderes.
Und das ist doch unbestritten. Ich habe schon etliche Bremsanlagen gebaut und weiß darüber Bescheid, nur war das nicht Gegenstand der Sache. Meine Ausführungen sollten in den Werten auch nur beispielhaft erklären, wie sich die Übersetzung der Komponenten verhält. Da ja nicht alle hier Dipl.Ing. sind ( so denke ich jedenfalls) ist eine einfache Erklärung, wenn auch laienhaft verfasst, auch für den Mediziner oder Bankdirektor verständlich.
Es tut mit sehr leid, das ich daruf eingegangen bin, ich wußte nicht, dass dem Forum schon oft und ausführlich darüber geschrieben worden ist.
:( Ich kann auch gut nachvollziehen, dass viele der "Logik" nicht folgen, wie Du schon anmerkst, die Physik lässt sich nicht verfälschen :o und die lassen sich auch nicht vom Gegenteil überzeugen.
Zuletzt geändert von Cruiserkurt am 1. August 2008 12:19, insgesamt 2-mal geändert.

1. August 2008 11:20

Moin Kurt-

da mach dir mal keinen Kopp....

solche Diskusionen hier im Forum bringen doch nur Leben rein.


....schreib weiter deine Beiträge,Ausführungen,Meinungen

und Wiederholungen in Themen find ich auch nicht tragisch.
Sind doch immer wieder Neue-wie Du- dazu gekommen.
Alle vergangenen Themen durchzuarbeiten-wer kann das schon,bzw,wer hat die Zeit.

-SCHORPI- :P

1. August 2008 11:24

Seh ich auch so.
Kann nicht schaden, viele Meinungen hier zu haben.

Gruß Norbert

1. August 2008 11:57

So isset, Mädels. Obwohl ich lieber weniger Formeln, dafür mehr Graphiken oder animierte Bildchen sehen würde. Da versteht vielleicht auch ich mal, wo das Problem sich versteckt...



Stephan, gleich Arbeitsklamotten zur Reinigung bringen, Moped auftanken, Luft kontrollieren, Federn etwas härter stellen,...

1. August 2008 12:13

Meine Meinung.

Ein Dreiradlerforum ist ein virtueller Platz zum Austausch und Archivierung von Gedanken, Meinungen und Erfahrungen über hauptsächlich Gespanne.

Und wenn keiner was fragt oder sagt, passiert nichts. :roll:

(@ Stephan: Schutzbrief nicht vergessen :-D )

Richard aus den NL :grin:

1. August 2008 12:43

Cruiserkurt hat geschrieben:Hallo Muli. was ist falsch an meinen Ausführungen?
Den längeren Pedalweg habe ich doch erwähnt, wie lang der ist und ob das Pedal über den Boden schlürt oder der Hebel am Lenker ist ohne bereits Druck aufgebaut zu haben ist doch eine logische Folge , je nach Übersetzungsverhältnis der Komponenten.
Wovon willst Du mich "überzeugen" ? Von Deiner echt falschen Überlegung:
Mein Thread war nur die Antwort auf Deine Aussage, dass ein grösserer HBZ eine bessere Bremswirkung erzielen soll, nicht anderes.
Und das ist doch unbestritten. Ich habe schon etliche Bremsanlagen gebaut und weiß darüber Bescheid, nur war das nicht Gegenstand der Sache. Meine Ausführungen sollten in den Werten auch nur beispielhaft erklären, wie sich die Übersetzung der Komponenten verhält. Da ja nicht alle hier Dipl.Ing. sind ( so denke ich jedenfalls) ist eine einfache Erklärung, wenn auch laienhaft verfasst, auch für den Mediziner oder Bankdirektor verständlich.
Es tut mit sehr leid, das ich daruf eingegangen bin, ich wußte nicht, dass dem Forum schon oft und ausführlich darüber geschrieben worden ist.
:( Ich kann auch gut nachvollziehen, dass viele der "Logik" nicht folgen, wie Du schon anmerkst, die Physik lässt sich nicht verfälschen :o und die lassen sich auch nicht vom Gegenteil überzeugen.


Es ist ein weit verbreitetes Vorurteil, dass mit einem grösseren HBZ die Bremsleistung besser wird. Das Gegenteil ist der Fall. Es hält sich auch ganz gut, das Vorurteil.
Der grössere HBZ ist aber manchmal aus Sicherheitsgründen von Nöten.
Taikas Beschreibung ist so ein Fall, wenn ein Pedal sich ohne nennenswerten Druckaufbau durchtreten lässt. Ein grösserer HBZ schafft einfach mehr Flüssigkeit ins System, kann grössere Bremskolbenfläche heben. Die Bremsübersetzung wird dabei schlechter. Das halte ich aber beim Fusspedal für nicht so gravierend, solange es aus Stahl ist.

Have a brake.

1. August 2008 14:14

Crazy Cow hat geschrieben:
Es ist ein weit verbreitetes Vorurteil, dass mit einem grösseren HBZ die Bremsleistung besser wird. Das Gegenteil ist der Fall. Es hält sich auch ganz gut, das Vorurteil.
Der grössere HBZ ist aber manchmal aus Sicherheitsgründen von Nöten.
Taikas Beschreibung ist so ein Fall, wenn ein Pedal sich ohne nennenswerten Druckaufbau durchtreten lässt. Ein grösserer HBZ schafft einfach mehr Flüssigkeit ins System, kann grössere Bremskolbenfläche heben. Die Bremsübersetzung wird dabei schlechter. Das halte ich aber beim Fusspedal für nicht so gravierend, solange es aus Stahl ist.

Have a brake.

Genau wegen der falschen Annahme, dass die "besseren" Bremsleistung durch einem grösseren HBZ zu erreichen ist, habe ich überhaupt geschrieben.
Alles andere, Volumen und Kolbenwege usw. sind eine ganz andere Sache, auch, dass die Pedalübersetzung Länge Kraftarm zu Lastarm Einfluss hat und dass die aufzuwendende Kraft auf den Hebel sich verändert, ist doch keine Frage, wenn das Pedal / der Hebel das aushält kann man sogar darauf stehen und das ganze Körpergewicht zum Einsatz bringen.
Nur das ist eine kpl. Berechnung der hydraulischen und mechanischen Übersetzungen, obwohl ich da mithalten kann, war das nicht das TRhema :wink:
Und wenn es ganz genau sein soll, muß man noch die Reibungsverluste der einzelnen Bewegungsfaktoren und Lagerungen berücksichtigen :lol:

Ist ein Spass sein, soll jetzt genug sein, wenn man wirklich eine konstruktive Veränderung vornehmen möchte, geht die Info in einem Forum an der Sache vorbei, jemand schreibt etwas mit seinen Worten, der Lesende fasst es anders auf und schon ist das ganze zum Scheitern verdammt. Man kann übger gegebene physikalische oder chemische Gesetze diskutieren und klarstellen, aber Ratschläge und Anleitungen für lebenswichtige Konstruktions-oder Bauartveränderungen sollten im persönlichen Gespräch und kompetenter Anleitung geklärt werden.

4. August 2008 12:54

hallo zusammen,
an und für sich war der thread ja für mich gegessen, aber nachem sich unser olaf nochmal eingeklinkt hat, konnte ich mich einfach nicht mehr beherrschen :D;
ich habe taikas thread so verstanden, daß er sich nen zusätzlichen radbremszylinder am beiwagen an die hinterradbremse geklemmt hat

...
Ich habe vergessen zu sagen, dass ich am SW zwei Sättel habe(n möchte). Der eine ist bereits mit der vorderen Bremse gekoppelt. Die hat sich auch ohne Probs entlüften lassen und hat trotz des alters einen guten Druckpunkt ( dank Stahlfex??)
...



ausgangssituation : ich habe ein bremssystem, das mit all seinen komponenten wunderbar funktioniert, jetzt baue ich einen zusätzlichen radbremszylinder in dieses geschlossene system ein; damit erhöht sich das volumen im system, das notwendig ist alle bremskolben um den gleichen weg X in richtung bremsscheibe zu bewegen; bleibt der hauptbremszylinder unverändert, erhöht (verbessert) sich das übersetzungsverhältnis, weil ja eine zusätzliche "arbeitskolbenfläche" dazugekommen ist; um jetzt jedoch den gleichen druck im bremssystem zu erreichen, muß ich den bremshebel weiter ziehen/drücken; daß dies nicht unbegrenzt möglich ist, sollte allen klar sein;
SIND WIR UNS BIS ZU DIESEM PUNKT EINIG ???

um das ganze an einfachen zahlen zu zeigen, nachfolgendes rechenbeispiel :
der hauptbremszylinder hat ne querschnittfläche von 2 cm2
der radbremszylinder hat ne querschnittfläche von 20 cm2

das ergibt ein übersetzungsverhältnis von 1:10

jetzt baue ich einen zusätzlichen (kleineren ) radbremszylinder ein

der zusätzliche radbremszylinder hat eine querschnittfläche von 10 cm2

das ergibt ein übersetzungsverhältnis von 1:15 bei unverändertem hauptbremszylinder;
wenn ich jetzt einen neuen hauptbremszylinder mit einer querschnittfläche von 3 cm2 einbaue bin ich wieder bei einem übersetzungsverhältnis von 1:10

jetzt frage ich mich, wo also, bei montage/anschluß eines weiteren radbremszylinder und GLEICHZEITIGER anpassung des hauptbremszylinders das übersetzungsverhältnis schlechter wird ???

natürlich ist es käse einen größeren hauptbremszylinder zu montieren, wenn an den übrigen komponenten nix geändert wurde und vorher alles bestens funktioniert hat ...
cu
muli

4. August 2008 15:11

muli hat geschrieben:
ausgangssituation : ich habe ein bremssystem, das mit all seinen komponenten wunderbar funktioniert, jetzt baue ich einen zusätzlichen radbremszylinder in dieses geschlossene system ein; damit erhöht sich das volumen im system, das notwendig ist alle bremskolben um den gleichen weg X in richtung bremsscheibe zu bewegen; bleibt der hauptbremszylinder unverändert, erhöht (verbessert) sich das übersetzungsverhältnis, ...


Da hast du nun wieder Recht.

SIND WIR UNS BIS ZU DIESEM PUNKT EINIG ???


ABSOLUT!

um das ganze an einfachen zahlen zu zeigen, nachfolgendes rechenbeispiel :


Brauchs nich! Die Bremsübersetzung ist eh viel zu gut. (Solo schon 1:15 mit SW ca. 1:20)
Du weisst, worin das Missverständnis lag?!

:-D :-D :-D

4. August 2008 23:30

Ich halt mich raus... :smt015

7. August 2008 19:20

Sooooooo. Also:
Habe nun diverses probiert.
1. Bremssattel (alter Brembo) war offensichtlich nicht mehr ganz dicht (Trotz erneuerter Dichtungen). Nach dem Einbau eines neue Grimeca war es deutlich besser, wenngleich nicht perfekt.
2. Die Ursache ist offenbar, wie schon von einigen vermutet, der Bremskraftregler. Ich habe ihn zwar noch nicht ausgebaut (weil ich dann kein Verbindungsstück zwischen den Leitungen habe), aber es kommt definitiv keine Luft mehr aus den Leitungen. Und daher.....
3. ......mutmasse ich mal, dass der HBZ nicht genug Kraft bringt, um die Federkraft zu überwinden. Ich werde mich jetzt jedoch mangels Sachkompetenz nicht an der Diskussion über Übersetzungsverhältnisse etc. beteiligen.

Ich habe vor, am WE mal (wenn ich die Dicke zum laufen gebracht habe) zu schauen, wieviel Bremskraft am Hinterrad ankommt. Falls das dann wieder absoute K.cke ist, werde ich den Regler definitiv raus schmeißen. Nur wie kriege ich dann die Leitungen verbunden, ohne gleich wieder ein halbes Vermögen für eine neue Stahlflex ausgeben zu müssen?

Halte Euch dann am Montag auf dem Laufenden (sofern ich die Testfahrt heil überstehe :-D )

LG

7. August 2008 19:29

Taika hat geschrieben:
Ich habe vor, am WE mal (wenn ich die Dicke zum laufen gebracht habe) zu schauen, wieviel Bremskraft am Hinterrad ankommt. Falls das dann wieder absoute K.cke ist, werde ich den Regler definitiv raus schmeißen. Nur wie kriege ich dann die Leitungen verbunden, ohne gleich wieder ein halbes Vermögen für eine neue Stahlflex ausgeben zu müssen?


LG


Du brauchst doch nur die Feder samt Kolben aus dem Regler raus zu nehmen. dann ist er dauernd auf.

:?

7. August 2008 23:46

..mutmasse ich mal, dass der HBZ nicht genug Kraft bringt, um die Federkraft zu überwinden.
Oh je... ich kanns nicht glauben. :(

8. August 2008 11:04

Hallo Ernst

Ich fand Leute, die grinsend danebensitzen und sprüche lassen immer schon ziemlich daneben.
Entweder man hat nix zu sagen, dann sacht man halt nix, oder man kann helfen, dann hilft man.

Alles andere ist für mich Kindergarten. :roll:

Gruß Norbert

8. August 2008 16:36

Hi. :cry:
Bin nun ziemlich geknickt. :smt022
Komme gerade von der ersten Testfahrt heim. Nun. Bremswirkung mit der Hinterradbremse so gut wie null :smt013
Werde nun mal den Regler raushaun und sehen was denn passiert.
Was mich nur noch viel mehr frustet ist, dass meine Vorderradbremse nun ein Eigenleben entwickelt. Sie wird nach ca. 10 x bremsen so knalle - fest, dass sich die Kiste kaum noch bewegt. :bash:
Was ist denn das nun wieder???
Ich gehe schon mal in den Keller, einen Strick holen. Oder weis jemand rat?

LG
:smt009

Ach ja: habe vergessen zu sagen, dass ich die Sattel vorne vor dem Einbau kompl. überholt habe. Ich gehe daher davon aus, dass diese nicht verkanten o. ä.

8. August 2008 17:55

[quote="Taika"]Hi. :cry:

Ich gehe schon mal in den Keller, einen Strick holen. Oder weis jemand rat?

[quote]

Moin Taika-
ich kann dir zwar nicht helfen-
:?
nur Strick ist keine Lösung-Alk auch nicht..
:smt009 :smt009 :smt009
sieh deine Bremsen nicht als Problem-sondern als Herausforderung :wink:
..du schaffst das... :lol: :idea:
vielleicht sogar mit Hilfe unserer Bremsenspezis-ich hab nur das Gefühl,das es mehr als drei Auffassungen bzw.Ratschläge gibt.
....und unsere Bremsenthreads sind Hochsensibel,eher schon Hochexplosiv :rock:

Wenn gar nichts mehr geht,fahr zu einem Profi-kostet halt,aber der muss ja auch leben. :wink:

-SCHORPI- :P

8. August 2008 19:52

Taika hat geschrieben:Hi. :cry:

Was mich nur noch viel mehr frustet ist, dass meine Vorderradbremse nun ein Eigenleben entwickelt. Sie wird nach ca. 10 x bremsen so knalle - fest, dass sich die Kiste kaum noch bewegt. :bash:
Was ist denn das nun wieder???
.


Ich nehme an, dass die Flüssigkeit nicht zurücklaufen kann.

http://dreiradler.org/viewtopic.php?t=4128
das Ende des Threads ist interessanter als der Anfang.

@Nattes: Harte Worte, auch irgendwie wahr. Aber andererseits...

8. August 2008 20:41

Ich weiß auch nicht...
...manchmal überkommt es mich einfach. :oops: :) :grin: :-D :roll:

Na gut, war jetzt übertrieben. 8-[

Gruß Norbert

8. August 2008 21:27

Nattes hat geschrieben:Ich weiß auch nicht...
...manchmal überkommt es mich einfach. :oops: :) :grin: :-D :roll:

Na gut, war jetzt übertrieben. 8-[

Gruß Norbert


Nein, nein, Norbert,
deine Reaktion find ich ok. Andererseits finde ich die von Ernst auch verständlich. Es wird mir auch nicht ganz klar, was Sascha da treibt.
Und ein HBZ hat nun mal auch keine Kraft auf zu bringen...

@Taika: wenn ein erwachsener Mann mit dem rechten Fuss mühelos sein halbes Körpergewicht stemmt und der Bremshebel 4:1 übersetzt ist, dann wirkt im Normalfall eine Kraft von 160kg auf den Kolben des HBZ. Im Stress doppelt so viel. Die verteilt sich auf rd. 2qcm Kolbenfläche, das ergibt einen Arbeitsdruck von rd 80bar im System. Den bringt der HBZ auf. Wie klein muss das Kölbchen im Bremslastverteiler sein, damit es von einer 5kg Feder nieder gehalten wird? Oder wie gross muss eine Feder sein, um einen Kolben von 1qcm bei dem Druck nieder zu halten?

Was diesen Fall besonders schwierig macht, ist das bröckchenweise Beschreiben von Horrorszenarien ohne genaue Auskunft oder Selbstanalyse, aufgrund welcher Massnahmen wieder ein neues Problem auftritt. Normal gehen die Bremsen ja.

Hast du die Org. Bremsleitungen gegen Stahlflex getauscht?
Mach einen Strich oben auf die Lochschrauben, damit du von aussen siehst, in welche Richtung die Querbohrung läuft, oder setze die Bremse erst mal soweit es geht mit Org.Teilen wieder in Gang. Ich nehme an, dass sie ja ging, bevor du sie zu "verbessern" begannst.

9. August 2008 07:55

@olaf.
Ich kann die Probs leider nur so beschreiben wie sie auftreten. Leider tue ich mich mit Bilderneinstellen etwas schwer, wenn der Forumeigene Bilderservice nicht verfügbar ist. Ich versuche es daher mal mit ein paar links
http://www.postimage.org/image.php?v=aV1QRnRS (gehen auf den original Verteiler der XJ (vorne)
http://www.postimage.org/image.php?v=gx246f_J (HBZ Vorne)
http://www.postimage.org/image.php?v=gx246Wp9 (Verteilersystem für hinten und SW mit hinten)
http://www.postimage.org/image.php?v=Pq1RmaC0 (Tilton)
http://www.postimage.org/image.php?v=aV1QRHP0 (SW Bremssystem der obere ist Vorn, der untere Hinten gekoppelt)
Es ist ja nun nicht so, dass ich gar keine Ahnung habe. Schließlich fahre und schraube ich seit meinem 16 LJ an Mopeds und Motorrädern (und ich habe nun auch schon die 40 überschritten), nur eben das erste mal richtig an einem "Eigenbau" Gespann und an einem derartigen System. Daher weiß ich eben auch nicht immer genau, ob das was ich tue den gewünschten Erfolg bringt, oder in einer Sackgassen endet.
Das mit dem Zurücklaufen der Bremsflüssigkeit habe ich auch vermutet, nur kann ich mir die Ursache nicht erklären. Meine Vermutung ist nun, dass die Stahlflex mit eine Ursache sein könnten.

Ich werde mein System wohl nochmal ganz überdenken müssen und hoffe nur, dass ich meinen angesetzten TÜV Termin, den ich jetzt schon sicherheitshalber auf Oktober geschoben habe, einhalten kann.

LG

9. August 2008 10:19

Taika hat geschrieben:Das mit dem Zurücklaufen der Bremsflüssigkeit habe ich auch vermutet, nur kann ich mir die Ursache nicht erklären. Meine Vermutung ist nun, dass die Stahlflex mit eine Ursache sein könnten.

LG


1. Der Org XJ Brems-Verteiler vorn sieht anders aus. (Ist leider auf deinem Bild nicht zu sehen).
2. Ich sehe, dass du neue Stahlflexleitungen hast und uralte Schrauben!
Wie wär´s wenn du erst mal überprüftest, ob du spezielle Schrauben brauchst, bzw. ob das Problem mit Verdrehen der Anschlüsse gelöst werden kann?
3. Am Schattenwurf der Anschlüsse am SW-Rad sehe ich, dass die nicht durch den TÜV gehen. Ich würde sie auch nicht durchgehen lassen. Leider ist es für gekröpfte Anschlüsse zu spät.

9. August 2008 11:38

PS:
Möglicherweise hast du auch deinen B-Flüssigkeitsbehälter voll gehauen, bevor du neue Beläge eingesetzt hast. Er füllt sich dann bei Zurückschieben der Kolben und übt selbsttätig Druck auf das System aus, der verhindert, dass sich die Kolben nach dem Bremsen zurückstellen.

PPS: Nach meinem Dafürhalten hast du auch nicht die 1" Zoll Bremssättel vorne drauf. Die haben andere Staubkappen und der Anschluss sitzt vor der Staubkappe, nicht daneben. Nachmessen.
Die 22mm Sättel sind für den Betrieb mit innenbelüfteten Scheiben und neuen Belägen nicht geeignet. Man bekommt sie zwar reingewürgt, aber sie drehen nicht frei.

Für die 5mm Vollscheiben gehen beide Sättel, sind auch von Yamaha frei gegeben.

9. August 2008 11:58

Zu PS:
Wie gesagt, manche Dinge sind auch für mich kein Neuland. Das Entlüften der Bremsen und das Wechseln der Beläge habe ich schon an meinen Solos zig mal praktiziert. Daher mache ich diese "Anfängerfehler" mit dem Behälter nicht mehr.

Zu PPS: Ich habe 1" Sättel drauf. Es ist die Anlage der 58L. Die Staubkappen sind von einer anderen Bremsanlage, da meine verschütt gegangen sind. Außerdem habe ich nicht die innenbelüfteten Scheiben drauf, sondern die geschlitzten der 58L.

LG

11. August 2008 06:53

hallo taika,
du schreibst, du hast die bremssättel überholt - hast du dir das rep-set vom freundlichen händler geholt ? die aussage von CC, daß vermutlich die bremsflüssigkeit nicht zurückfließen kann und daher der bremsdruck im system erhalten bleibt, erscheint mir falsch; eine art rückschlagventil hat der hauptbremszylinder nicht; wenn der kolben im HBZ in ausgangsstellung ist, ist die leitung vom nachfüllbehälter bis zu den bremssätteln frei; erst wenn sich der kolben im HBZ in arbeitsrichtung bewegt, wird die bohrung zum nachfüllbehälter abgedichtet; einzige möglichkeit im HBZ wäre also, daß der kolben nicht mehr in ausgangsstellung zurückkehrt; dies hätte aber gleichzeitig die folge, daß auch keine bremsflüssigkeit nachlaufen kann;
meine meinung, der fehler liegt definitiv an den radbremszylindern;
cu
muli

11. August 2008 07:06

Crazy Cow hat geschrieben:@Taika: wenn ein erwachsener Mann mit dem rechten Fuss mühelos sein halbes Körpergewicht stemmt und der Bremshebel 4:1 übersetzt ist, dann wirkt im Normalfall eine Kraft von 160kg auf den Kolben des HBZ. Im Stress doppelt so viel. Die verteilt sich auf rd. 2qcm Kolbenfläche, das ergibt einen Arbeitsdruck von rd 80bar im System.

Als Ergänzung dazu und Warnung für Alle, die an Bremsanlagen schrauben:
ich habe neulich den Druck an einer 13er Handbremspumpe(Standard bei einer Scheibe) gemessen, es stehen bei kräftigem Zug am Hebel locker 200bar im System an.

11. August 2008 09:48

muli hat geschrieben:hallo taika,
du schreibst, du hast die bremssättel überholt - hast du dir das rep-set vom freundlichen händler geholt ? die aussage von CC, daß vermutlich die bremsflüssigkeit nicht zurückfließen kann und daher der bremsdruck im system erhalten bleibt, erscheint mir falsch; eine art rückschlagventil hat der hauptbremszylinder nicht; wenn der kolben im HBZ in ausgangsstellung ist, ist die leitung vom nachfüllbehälter bis zu den bremssätteln frei; erst wenn sich der kolben im HBZ in arbeitsrichtung bewegt, wird die bohrung zum nachfüllbehälter abgedichtet; einzige möglichkeit im HBZ wäre also, daß der kolben nicht mehr in ausgangsstellung zurückkehrt; dies hätte aber gleichzeitig die folge, daß auch keine bremsflüssigkeit nachlaufen kann;
meine meinung, der fehler liegt definitiv an den radbremszylindern;
cu
muli


Hallo Muli,
das Problem gestaltet sich ja anders.
Ich hatte ja das gleiche Phänomen mit einer falschen Schraube für eine Stahlflexleitung. Die Erklärung ist einfach. Es hängen drei Radbremszylinder am HBZ. Aus einem, dem SW-Radbremszyl., läuft die Flüssigkeit zurück und stellt denn HBZ in die Ausgangsstellung. Aus den Vorderrad-Bremszyl. eben nicht, die werden bei jedem Bremsgang einfach nur weiter aufgepumpt. Es muss dazu bei den folgenden Bremsgängen fast keine Flüssigkeit mehr eingepumpt werden, wenn die Kolben schon anliegen.


Ursache ist m. E. das Teil, was auf Taikas Fotos nicht zu sehen ist, der Verteiler für die vorderen Stahlflexleitungen.
Im Original ist, wie vielleicht auch bei dir, ein Verteiler mit zwei Festleitungen, die unter der unteren Gabelbrücke neben den Stehrohren enden. Da werden normal recht kurze Flexleitungen an stabile Adapter angeschlossen.



sirguzzi hat geschrieben:Als Ergänzung dazu und Warnung für Alle, die an Bremsanlagen schrauben:
ich habe neulich den Druck an einer 13er Handbremspumpe(Standard bei einer Scheibe) gemessen, es stehen bei kräftigem Zug am Hebel locker 200bar im System an.


Ich hab für einen Kollegen noch ein paar andere Sachen an der Bremse nachmessen müssen und dabei gesehen, dass die Fusshebelübersetzung locker 6:1 ist, das mit den 200bar kommt also hin, im Stress (80kg schafft man mit dem rechten Fuss) geht es wahrscheinlich noch höher.

11. August 2008 12:37

Hi. Bin nach wie vor am Tüfteln. Heute Abend werde ich dem Tipp eines Kollegen nachgehen. Mal schaun ob sich dann vorne etwas tut. Hinten werde ich den Bremskraftregler mal gegen einen Zwischenentlüfter austauschen und dann mal probieren. Halte Euch auf dem Laufenden.

@Olaf: wie schon geschrieben haben ich die Bremsanlage der 58L verbaut. Die hatte diesen Frontverteiler mit der gebogenen "Festleitung" :-D nicht mehr. Dort wurde ein kleiner Zylinder eingebaut. Die Leitungen werde dort in Form eines T angegeordnet.
Den Umbau auf die Anlage einer 58L habe ich eigentlich gerade wegen der Stahlflex gemacht, da in XJ Kreisen bekannt ist, dass es diesbzüglich mit der Anlage der 31A immer wieder Probleme gegeben hat. Mag aber sicher auch mit dem damals völlig verkorksten Anti Dive zu tun gehabt haben.

LG

11. August 2008 15:24

Taika hat geschrieben:Hi. Bin nach wie vor am Tüfteln. Heute Abend werde ich dem Tipp eines Kollegen nachgehen. Mal schaun ob sich dann vorne etwas tut. Hinten werde ich den Bremskraftregler mal gegen einen Zwischenentlüfter austauschen und dann mal probieren. Halte Euch auf dem Laufenden.

@Olaf: wie schon geschrieben haben ich die Bremsanlage der 58L verbaut. Die hatte diesen Frontverteiler mit der gebogenen "Festleitung" :-D nicht mehr. Dort wurde ein kleiner Zylinder eingebaut. Die Leitungen werde dort in Form eines T angegeordnet.
Den Umbau auf die Anlage einer 58L habe ich eigentlich gerade wegen der Stahlflex gemacht, da in XJ Kreisen bekannt ist, dass es diesbzüglich mit der Anlage der 31A immer wieder Probleme gegeben hat. Mag aber sicher auch mit dem damals völlig verkorksten Anti Dive zu tun gehabt haben.

LG


und dennoch ändert das nichts an der Überlegung. Wenn es am HBZ liegt, müssten eigentlich alle 3 Scheiben fest werden. Du schreibst aber nur von der Vorderradbremse. (2 Scheiben). Wenn es an einem Sattel liegt, würde nur eine Scheibe fest.

Was ist das hier, ein Ratespiel?

Warum fragst du, wenn du doch alle Fehler ausschliessen kannst?
Warum geht deine Anlage nicht, wenn du doch alles richtig machst?


:evil:

11. August 2008 17:39

Olaf, jetzt bist du mir richtig sympathisch.
Norbert ich brauche dich nicht darauf hinweisen, in welchem Forum ich für die Technik zuständig bin, aber nur so kitzelt man die noch fehlenden Informationen raus.
Zuletzt geändert von Ernst am 12. August 2008 01:01, insgesamt 1-mal geändert.

11. August 2008 18:25

@Olaf: wer wird denn gleich böse werden, nur weil er nicht immer recht bekommt. :wink:
Bei der vorderen Bremse war es tatsächlich so, dass nach dem öffnen der Schraube an der Bremsleitung sich der Druck abgebaut hat. Die hydraulische Säule stand also bis vor dem HBZ und sonst nirgends. Ich habe nun den alten HBZ der 31A Anlage eingebaut. Und schau...... nun geht das. Und ganz ohne besondere Schrauben und ganz ohne verdrehen der Schrauben oder Schnick Schnack. Manchmal denkt man (und Du auch) einfach zu kompliziert.
Nun vermute ich, dass bei meinem Problem an der Hinterbremse auch der HBZ eine nicht unerhebliche Rolle spielt. Bin heute nur nicht mehr dazu gekommen da was dran zu machen.

@Ernst: Man kennt ja Deine Art. Ist auch im Guzzi Forum nicht ganz unumstritten. Aber ich habe ein dickes Fell. Getreu dem Volksmund: Es gibt keine Dummen Fragen, nur dumme Antworten.

LG

11. August 2008 20:39

Norbert ich brauche dich darauf hinweisen, in welchem Forum ich für die Technik zuständig


Hmmm... ich versteh zwar nicht, was deine Art, andere Leute anzuranzen, mit Technik zu tun hat, aber ich muß ja auch nicht alles verstehen. :-)

Schönen Gruß noch,
Norbert

17. August 2008 11:39

Soooo. Um das Thema dann abschließen zu können hier das amtliche Endergebnis:
Vorderbremse:
Nach dem zerlegen des HBZ vorne hat mein Freund festgestellt, dass in der Entlüftungsbohrung und dem gesamten Kolbenbereich so viel Schmutz war, dass der gar nicht richtig funktionieren konnte. Nach dem Einbau meines alten 31A HBZ ist nun alles im Lot. Guter Bremspunkt und das Vorderrad kann im letzten Drittel bei Bedarf zum blockieren gebracht weden. Das liegt aber derzeit an der Hebelwegeinstellung, die ich sicher noch anpassen werde.

Hinterradbremse:
Ich wollte es nach all den Hinweisen im Forum nicht wahrhaben, aber Ursache war der HBZ an sich. Der hatte nur einen Durchmesser von 12mm und war der Sache nicht gewachsen. Jetzt habe ich den 14er einer FJ 1200 verbaut und die Sache ist auch gut. Es lag somit nicht am Druck sondern am mangelnden Volumen.
Um den Kritikern die Frage vorweg zu nehmen, ob nicht auch der 12er HBZ defekt gewesen sein könnte: Nein, denn ich habe zwei unterschiedliche HBZ nacheinander verbaut, die im Solobetrieb einwandfrei funktioniert haben.

Habe nun heute den Rest montiert (Lenkungsdämpfer, Elektrik angeschlossen, Verkleidung wieder drauf etc.) und bin gerade mit einem
:D :D Gesicht wieder in die Garage gekurvt (mal abgesehen vom Rechtskurven - Stress wg. fehlendem Boot).

Nun muss ich noch das Boot auf den Rahmen machen (was derzeit an den noch fehlenden Gummipuffern scheitert) dann kann ich hoffentlich meinen TÜV Termin wahrnehmen.
LG Sascha

18. August 2008 07:56

Glückwunsch. :)

18. August 2008 20:46

Nattes hat geschrieben:
Hmmm... ich versteh zwar nicht, was deine Art, andere Leute anzuranzen, mit Technik zu tun hat, aber ich muß ja auch nicht alles verstehen. :-)
Schönen Gruß noch,
Norbert

Ich sehe nirgends ein anranzen, aber hier wurde an den Bremsen geschraubt und nicht an einer Fahrradklingel.
In Werkstätten sind die Meister für die Bremsen zuständig, aber das interessiert in den Foren die wenigsten. Da wird in den sensibelsten Bereichen geschraubt auf Teufel komm raus.
Wie soll man auch wissen ob ein Vorschlag richtig oder falsch ist, wenn man selbst keine Ahnung hat.
Antwort erstellen