Man(n) nehme... Spinnereien zu einem asymetrichen 3rad

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Man(n) nehme... Spinnereien zu einem asymetrichen 3rad

Beitragvon deltonhall » 21. August 2009 15:56

Hallo Leute,
ich trage da halt so einige verquere Ideen mit mir rum ....nicht das ich denke das man sie wirklich realisieren könnte ,die Zeiten sind wahrscheinlich entgültg vorbei ,aber man könnte zumindest trefflich darüber diskutieren.

Ich breite mal meine unsortierten Gedanken aus und schau was ihr so dazu meint.

Also man nehme 3 Radführungen von einem Frontantriebs PKW,wenn geht welche mit 2 Dreieckslenkern...
positioniere sie strategisch günstig im Raum und verbinde das ganze mit einem Gitterrohrrahmen mit Alublechbeplankung alla Clubman.
Als Antrieb eine kleinvolumige Frontantriebseinheit oder ein Smart-Antrieb.
es bleiben halt viele Möglichkeiten :Allrad Antieb oder nur hinten und seite..
wie kommt man dem radversatz bei..schräg einbauen; mit kette im Kasten; mit Zahnrädern im Kasten; mit einem Zahnriehmen?
Lenkung nur vorne oder auch seite?
Gar nicht zu reden von den möglichen Variationen bei den Plazierungen der Fahrzeuginsassen.
ich hoffe auf euren kreativen Input..

bis die Tage Paul
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Beitragvon Crazy Cow » 21. August 2009 18:40

hallo Paul,
vergiss mal die Frontantriebler. Die brauchbarsten Radaufhängungen für das Dreiradwesen hatten die Citroen DS ohne Spreizung und ohne Lenkrollradius sowie der DKW Munga. Gleiche Achsschenkel und Dreickslenker an allen vier Rädern.
Teilebeschaffung kannste vergessen.
Die 2CV Dreieckslenker sind schön einfach, sehen aber scheisse aus.

Brauchbare Radaufhängungen ohne McPherson und so haben VW Bus (T3 oder 4), sowie alle Käfer bis 71. Interessant ist die erste vom alten Brillenkäfer. Vom Bus sind die Dreieckslenker einfach nur geschmiedete Keulen.

Ford Escort 1-4 hatten je 2 Dreieckslenker, sowie MG, die eigentlich die beste Grundlage für freihändiges Bauen bieten, sie sehen Formel1-mässig aus, oder wie der Lotus Super Seven.

Ausser Citroen DS haben alle Radaufhängungen eine Spreizung.

Motor: Das einzig sinnvolle zur Zeit sind Einzylinder Zweitakt Diesel. Lanz Bulldog, aber nicht der 10Liter Glühkopf, sondern der 2,3l ab Bj 57.

Vielleicht solltest du erst mal preisgeben, an welchen Ecken des Planquadrates du die Räder positionieren willst.

:)

So long.
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Olaf
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Beitragvon Rohwi » 21. August 2009 20:00

Hallo...
Sieh mal in Dieselkrad (punkt) info . Unter Dabrowski findest Du was du suchst oder was deine Konstruktion betrifft: Escort Turbodieselgespann Rohwedder. Das ist genau die Sache die du dir ausgedacht hast , ich habe sie nur schon gebaut und fahre seit 2 Jahren damit rum. (90 PS Turbodiesel mit Radaufhängungen und Bremsanlage von VW Passat) Es hat eine Zulassung mit mir als Hersteller. Heute muß der PKW-Motor allerdings die Euro 3 Norm bringen=ab Bj 2001 mfG Rohwi
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Beitragvon deltonhall » 21. August 2009 21:21

Hallo Olaf,so hab ich mir das vorgestellt :-)
also zur Geometrie ,linke Seite jeweils an der Ecke rechte Seite weis noch nich so 1/4 oder 1/3 von hinten denk ich mal....
das hängt denke ich auch von der verwendeten Hardware ab.
ich habe eigentlich keine Ahnung von den beim Gespann anfallenden Kräften...ich würde einfach mal meine Erkenntnise aus dem Clubman-Bau zugrunde legen.Daher würde ich wenn irgend möglich nichts mit sturzkonstanten Radführungen nehmen also keine Kurbellenker ,Querlenker, Längslenker. zu mindestens Hinten und Seite ,vorne bin ich mir über die anstehenden Kräfte und Einflüsse nicht so sicher.
Hinten und Seite ginge meiner Meinung nach auch ohne größere Probleme auch eine Chapman-Strut weil ich nicht wirklich mit großen Leistungen arbeiten wollen würde.
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Beitragvon deltonhall » 21. August 2009 21:24

Hallo Sven,
ich habe schon einige male dein Gespann auf verschiedenen Webseiten bewundert konnte aber nie eine Mail Adresse rausfinden um mal Kontakt aufzunehmen
Die Konstruktion mit dem großen Vierkantrohr ist schon ziemlich klasse ich hoffe ich kann mir das Gerät mal in Natura ansehen.Wie hast du den Antrieb gemacht?

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Beitragvon Rohwi » 21. August 2009 22:09

Hallo Paul
Kannst mich anrufen unter 04392/69722 . Am Telefon ist viel schneller etwas erklährt. mfG Rohwi
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Beitragvon Crazy Cow » 22. August 2009 00:17

deltonhall hat geschrieben:Clubman-Bau


moin Paul,
was meinst du damit?

deltonhall hat geschrieben:Chapman-Strut


Audi und BMW verwenden doch schon serienmässig geteilte Dreieckslenker.
Sie haben den Vorteil, dass man sie im Gespann als Langschwinge ausführen kann. Besonders am unteren Führungsgelenk.
Ich halte Längslenker und konstanten Sturz auch für abgestanden und überholt, (bei nem Solomopped geht es leider nicht anders, aber da geht es goil :) )

hier ist meine Idee. (auch schon abgestanden) Oben Querlenker unten geteilter Dreieckslenker mit Längs- und Querstrebe. Für´s Dreirad mit einem Vorderrad m.E. optimal. Das Armec Lenksystem funzt ähnlich, nur dass die Areggers oben einen Längslenker verwenden.

http://dreiradler.org/viewtopic.php?t=2349
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Olaf
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Beitragvon Rohwi » 22. August 2009 09:50

Hallo Crazy Cow
Diese Konstruktion hatte ich Ursprünglich vorne verbaut , mußte aber den Drehpunkt des oberen Querlenkers nachträglich soweit nach innen verlegen daß die obere und untere Querstrebe eine Parallele ergeben. Grund: Das Rad hat wie bei Deiner Konstruktion einen Kreisbogen geschlagen beim Einfedern. Der Sturz verändert sich. Das ist bei einem Motorradreifen nicht dramatisch , beim Autoreifen (185/60/15) beim fahren auch nicht. Beim bremsen ergibt sich aber ein beachtliches Lenkmoment. Das größte Problem ist aber daß sich deses Moment abhängig von Untergrung und Bremskraft verändert. Bei mir war es so daß ich beim Anbremsen leicht nach Links gegenhalten mußte und im Verlauf des stärker Bremsens (Rad geht in die Federung) relativ stark nach Rechts gegenhalten mußte.Das barg die Gefahr daß man beim Bremsen in den Gegenverkehr geriet. Jetzt ist allesso eingestellt daß auf ebener Fahrbahn nahezu kein Gegenlenken mehr erforderlich ist.(Abhängig von der BW-Beladung) mfG Rohwi P.S.: Oberer Querlenker ist 3/8 Zoll Rohr mit Spurstangenköpfen vom Golf 2
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Beitragvon Crazy Cow » 22. August 2009 10:26

moin,
die Lenkung wird ausser von Armec von allen Konstrukteuren äusserst stiefmütterlich behandelt. Ebenso von den Prüfingenieuren. Ich habe den Eindruck, es genügt allen, wenn sie geht. Selbst bei Längslenker und Doppellängsslenker V-Radaufhängungen wird der vertikalbewegung des Rades nicht Rechnung getragen, schwaches Bild.
Dabei ist der Punkt, dass sie beim Bremsen oder Einfedern nicht ausschlägt eine essentielle Mindestanforderung, die technisch leicht lösbar ist, räumlich halt nicht immer, oder nicht immer typisch. Das Gelenk des Geberarms muss sich zumindest bei Geradeausfahrt auf der geometrischen Achse des unteren Dreieckslenkers befinden. Verwendet man ein Schiebestück (Linearlager) auf dieser Achse als Lenkgetriebe, verändern sich die Lenkgegenkräfte auch bei gleichzeitigem Lenken und Bremsen nicht. Das Rad kann dabei einfedern ohne dass der Lenker ausschlägt.

Ich muss dazu sagen, dass meine Zeichnung Teil einer Konstruktion mit gelenktem Seitenrad ist, bei dem ein Schiebestück auf besagter Linie vorgesehen ist.
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Beitragvon deltonhall » 22. August 2009 11:05

Hallo Olaf
Crazy Cow hat geschrieben:
deltonhall hat geschrieben:Clubman-Bau


Gugst du: http://www.locost7.info/index.php

Crazy Cow hat geschrieben:
deltonhall hat geschrieben:Chapman-Strut


und hier: http://en.wikipedia.org/wiki/Chapman_strut

Crazy Cow hat geschrieben:Audi und BMW verwenden doch schon serienmässig geteilte Dreieckslenker.
Sie haben den Vorteil, dass man sie im Gespann als Langschwinge ausführen kann. Besonders am unteren Führungsgelenk.
Ich halte Längslenker und konstanten Sturz auch für abgestanden und überholt, (bei nem Solomopped geht es leider nicht anders, aber da geht es goil :) )

hier ist meine Idee. (auch schon abgestanden) Oben Querlenker unten geteilter Dreieckslenker mit Längs- und Querstrebe. Für´s Dreirad mit einem Vorderrad m.E. optimal. Das Armec Lenksystem funzt ähnlich, nur dass die Areggers oben einen Längslenker verwenden.

http://dreiradler.org/viewtopic.php?t=2349


Hm...Hinten und an der Seite ist der sich ergebende negative Sturz gut und auch erwünscht ,aber wie gesagt vorne habe ich da etwas bedenken und würde da mal mit der oberen und unteren Lenkerlänge und der Höhe der Anlenkung spielen um zu sehen wie man möglichst wenige Lenkreationen beim federn und bremsen erreicht.
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Beitragvon Crazy Cow » 22. August 2009 14:11

deltonhall hat geschrieben:
und hier: http://en.wikipedia.org/wiki/Chapman_strut


moin,
die Frage bezog sich auf den Breitband Begriff "Clubman"

Hm...Hinten und an der Seite ist der sich ergebende negative Sturz gut und auch erwünscht


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Beitragvon Rohwi » 23. August 2009 10:44

Hallo..
@ Paul (deltonhall) Sprich doch mal deine Nummer aufs Band , dann kann ich zurückrufen. mfG Rohwi
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Beitragvon deltonhall » 24. August 2009 19:07

Hm... ich bin immer ganz platt wenn ich mit ner Maschine reden soll.... :-)
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