Achse Vorderrad fest

Alle Technikfragen, die in kein Unterforum passen

Achse Vorderrad fest

Beitragvon Gespannfahrer » 28. Dezember 2010 11:31

Hallo zusammen,

ich habe ein Problem mit meiner Vorderradachse - sie ist fest. Ich war gestern beim Reifenhändler und habe die Achse (auch mit Gewalt) nicht rausbekommen.

Hat jemand einen guten Tipp für mich? (Extra starke Rostlöser o.ä.?)

Danke u. Gruß,

Dirk
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Beitragvon scheppertreiber » 28. Dezember 2010 12:00

Beim Russen ist das ein Linksgewinde ... sehr beliebt. Ich weiß nicht, wie
das bei Deinem Mopped ist ... 8)

Hattest Du die schon mal draußen ?

---

Wenn die Drehrichtung geklärt ist, dann hilft nur rohe Gewalt und eine
ordentliche Verlängerung. Mit Heißmachen dürfte danach einiges zu reparieren
sein.
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Beitragvon Gespannfahrer » 28. Dezember 2010 12:05

Hi,

da es eine Steckachse ist, ist die Drehrichtung egal. Die kann rechts wie links raus. Rechts und Links ist jeweils eine Stoppmutter drauf, mehr nicht.

Ich hatte überlegt zwei Mutter auf eine Seite zu machen, damit diese sich gegenseitig kontern, und dann mit einem großen Hebel zu versuchen?!

GD
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Beitragvon scheppertreiber » 28. Dezember 2010 12:09

Müßte gehen (ich kenne die Konstruktion nicht). Wenn sie sich drehen
läßt dann sollte die auch rauszudrücken sein. Da die Achse eigentlich nur
an den Innenflächen der Radlager festgefault sein können würde ich die
dann tauschen.

Beim nächsten Einbau dann Montagepaste verwenden.
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Beitragvon side-bike-rudi » 28. Dezember 2010 13:18

Vielleicht wäre ja ein Bohrhammer mit Meiselfunktion eine Möglichkeit.
Oder mit ganz viel Graphitöl einjauchen und dann erstmal stehen lassen.
Gruß
Rudi
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Beitragvon Boxerfahrer » 28. Dezember 2010 13:35

Moin!

Schön mit Röstlöser einqualmen, ein paar Tage wirken lassen, immer wieder Rostlöser.
Dann Muttern kontern und versuchen zu drehen, am besten auf beiden Seiten und dann mit zwei Schlüsseln, links und rechts, in eine Richtung drehen.
Je nachdem wo es fest ist, hilft auch ein warm bis heiß machen, mit zB Lötlampe oder Heißluftfön.
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Beitragvon Beste Bohne » 28. Dezember 2010 15:18

Möglicherweise kommst Du um die Anfertigung eines Spezialausdrückers nicht herum.

Rahmen aus Hohlprofilen schweißen und vorhandenen Abzieher integrieren, wäre mein Tip.

Klar, aufwendig, aber besser als mit dem Hammer drauf dreschen.

Mit Rostlösern habe ich noch nie, NIE, etwas festsitzendes losbekommen. Mir dünkt, der Tip wird nur von einer zur nächsten Generation weitergereicht ohne eigenes Erfolgserlebnis.
Grüße, Jens

Verehrer von Schlampinchen, der kleinen Müllfee.
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Beitragvon robby ausm tal » 28. Dezember 2010 15:39

Beste Bohne hat geschrieben:Mit Rostlösern habe ich noch nie, NIE, etwas festsitzendes losbekommen. Mir dünkt, der Tip wird nur von einer zur nächsten Generation weitergereicht ohne eigenes Erfolgserlebnis.


Doch Jens, manchmal klappt das. Vorausgesetzt Du kommst mit der Jauche ran......... :roll:
Grüße aus dem Bergischen!

Ich danke allen die zur Sache nichts zu sagen hatten und trotzdem geschwiegen haben.
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Beitragvon kommmschmit » 28. Dezember 2010 16:13

...und es ist auch wirklich Rostlöser.... :-D
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Beitragvon Nattes » 28. Dezember 2010 16:19

Nee, er schreibt doch" Jauche." :-D
Wenn Gott gewollt hätte das Motorräder sauber sind,hätte er Spüli in den Regen getan.
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Beitragvon kommmschmit » 28. Dezember 2010 16:24

Na dann...aber bitte die gaaaanz scharfe Sorte. :-D
Zwischendurch mal ein dezentes "ich haue mit dem kräftigen (Gummi) Hämmerchen mal etwas von der linken Seite, mal etwas von der rechten Seite. Natürlich ohne Muttern.
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Beitragvon Ernst » 28. Dezember 2010 19:45

Gummihämmerchen nützt gar nichts. Da müssen kurze, harte Schläge drauf.
Caramba dransprühen und beidseitig eine flache Mutter und eine selbstsichernde Mutter handfest auf die Achse drehen, mit der flachen von hinten kontern, damit die große Mutter satt auf dem Gewinde sitzt.
Einen dicken Bello nehmen und flächig auf den vorstehenden Mutternrand einmal links, dann wieder rechts usw. klopfen.
Der Rand mit dem Poly-Stop-Ring nimmt die Schläge auf.
Wenn die Achse sich bewegt, wieder Caramba drauf und weiter gehts mit links rechts.
So habe ich meine Achse letztes Jahr rausbekommen. Sie war nur mit wenig Rost in den Lagern fest, aber das hat schon gereicht.
Diesmal habe ich beim Einbau Teflon-Kettenspray verwendet.
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Beitragvon Roland » 28. Dezember 2010 20:07

Ich würde es erstmal mit Wärme versuchen.
So warm wie möglich machen und dann WD40
Ev. zusätzlich noch die Achse mit Kältespray behandeln.
Durch das erwärmen entstehen Microrisse in der Verbindung in die dann der Rostlöser eindringen kann.
Erst danach Gewalt.
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Beitragvon Stephan » 28. Dezember 2010 22:57

Das mit den gekonterten Muttern kann den Nachteil haben, daß Du meinst, es bewegt sich. Und dann dreht die Achse sich nur samt Lagerinnenringen.

Die Lager sind eh Schrott. Versuch's mit Temperatur, wie schon vorgeschlagen. Aber fang schon mal an 'nen Ausdrücker zubauen.

Wenn dann die Gewalt zum Zuge kommt (eine Kombi aus den Vorschlägen wird's wohl bringen), unterleg die Gegenseite möglichst nah an den Lagern. Je nachdem wie empfindlich die Felge selbst ist. . .

Viel Erfolg!



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Beitragvon sirguzzi » 28. Dezember 2010 23:26

Ernst hat geschrieben:Gummihämmerchen nützt gar nichts. Da müssen kurze, harte Schläge drauf.

Ernst, kennst du den "Belzer-Hammer"?
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Beitragvon Ernst » 29. Dezember 2010 10:24

Aber das ist kein Gummi-Hämmerchen. :D
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Beitragvon motorang » 29. Dezember 2010 10:29

Rostlöser gibt es gute von Würth, sowas kauft man im Industriebedarf, dann nützt das auch was.

Ich hatte so Fälle auch schon.

Wichtig, wenn man hämmert, ist ein ordentliches Widerlager, also die Schwinge mit einem Rohr etc an einer festen Wand abstützen, sonst federt das ganze nur über den Reifen hin und her.

Ein Zughammer wäre eine Möglichkeit - wenn die Steckachse ne Querbohrung hat. So krieg ich meine Achsen nach dem Winter raus. Muss man halt eine entsprechende Aufnahme herstellen.

Und natürlich geht auch (am besten) ein Abzieher, wenn man den Kopf der Achse zu fassen kriegt.

Gryße!
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Beitragvon Stephan » 29. Dezember 2010 10:33

Hm, man könnte per Adapter auf das Aussengewinde gehen. Halt nicht nur zweidrei Umdrehungen. Möglichst komplett. Hiess das Ding nicht "Wichshammer"?

Bezüglich Achsenkopf, Mutter mit Scheibe als Angriffspunkt nehmen.


Seid ich auf einer Seite zwei halbe Muttern drauf hab, krieg ich die Muttern ohne Probleme runter.



Rückschlagfreien Vorschlaghammer nicht, aber so'n größeres Hartplastikteil, Rückschlagfrei. . .




Stephan, dessen Achsen GottSeiDank nur ganz zarte Gewalt brauchen. Puuh!
Zuletzt geändert von Stephan am 29. Dezember 2010 22:21, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon sirguzzi » 29. Dezember 2010 12:16

Ernst hat geschrieben:Aber das ist kein Gummi-Hämmerchen. :D
Wer hat schon einen dicken, rückschlagfreien Vorschlaghammer zuhause?

Ich. 8)
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Beitragvon Boxerfahrer » 29. Dezember 2010 14:17

Moin!

Man kriegt die Achse(n) auch nach de(m)(n) Winter(n) raus, wenn man sie vorher richtig einfettet.... :roll:
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Beitragvon Gespannfahrer » 29. Dezember 2010 15:01

Danke für die vielen Tipps, ich werde mich dann mal dran machen.

Ich hatte übrigens das Vorderrad seit dem Kauf des Gespanns Ende 2008 noch nicht raus - wer weiß wie lange die schon fest ist...

Gruß Dirk
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Beitragvon scheppertreiber » 29. Dezember 2010 15:06

Na dann sieh's mal positiv: Verlieren wirst Du sie nicht :wink:

Gutes Gelingen !

Grüße Joe.
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Beitragvon Stephan » 29. Dezember 2010 22:23

Na, dann pass mal schön auf, daß de anschliessend noch weiß wo die ganzen U-Scheiben, Distanzstücke noch so hingehören.

Verwirrt mich auch immer. . .



@Schepper, kleiner Scherzkeks. . .




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