Bremse Beiwagen blockiert, ständig Überdruck in der Leitung

Alle Technikfragen, die in kein Unterforum passen

Bremse Beiwagen blockiert, ständig Überdruck in der Leitung

Beitragvon Schmiddi » 7. August 2011 17:27

Hallo,
ich habe wahrscheinlich ein Problem mit diesem Bremsdruckverteiler. Bei warmen Wetter wird der Druck in der leitung so hoch, dass meine Beiwagenbremse blockiert. Zur Zeit lasse ich den Druck ab, indem ich die Schraube an der Bremse, die zum entlüften dient, löse, dann tröpfelt ein wenig Bremsflüssigkeit ab und die Beläge lösen sich wieder von der Bremsscheibe. Jedoch kann ich dieses Spielchen jeden Tag bei warmen Wetter machen.
Morgens ist der Bremsdruck noch normal, nachmittags wenns wärmer ist, muss ich wieder Druck ablassen.

Kann man dieses Teil irgendwie auseinander nehmen, um es zu reparieren? Kann evtl. jemand erkennen, von welchem Motorrad dieser Bremsdruckverteiler stammt? Könnte es evtl auch eine andere Ursache für meine blockierende Bremse geben? Heißt das Teil wirklich Bremsdruckverteiler oder gibt es eine andere Bezeichnung dafür? Vielen Dank für Antworten.
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Beitragvon Cruiserkurt » 7. August 2011 17:53

Vermutlich ist das Gestänge zum HBZ falsch eingestellt und der Druckkolben hat keine Spiel, danngibt die Primärmanschette die Ausgleichbohrung im Zylinder nicht mehr frei und der Drück im System wird nicht ausgeglichen.Bei Wärme deht sich dei Flüssigkeit aus ,so dass ein Überdruck entsteht, im kalten Zustand ist der Druck geringer ,bzw. baut sich nicht auf.
Das ist auch klar, wenn durch das Öffnen der Entlüfterschrasube der Druck abgelassen wird, das bedeutet nämlich, dass das System auch beim "Nichtbremsen" geschlossen ist.
Also Druckstange einstellen, dass mindestns 2 mm Spiel vorhanden ist.
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Beitragvon Richi » 7. August 2011 17:59

gelöscht
Zuletzt geändert von Richi am 3. Juni 2013 21:16, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Roland » 7. August 2011 18:53

Zerlegen: Gummimanschette rausziehen - dadrunter ist ein Sicherrungsring - mit geeigneter Zange entfernen - Kolben rausziehen.
Zulaufbohrung reinigen: Sicherrungring entfernen - das Kunsstoffteil unter drehen vorsichtig rausziehen - Rücklaufbohrung (die kleinere von beiden) vorsichtig mit dünner Nadel oder Draht reinigen.
Der Zylinder ist von NISSIN - bekommst Du günstig bei ebay.
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Beitragvon TomS » 8. August 2011 07:02

Servus,

und dann wäre noch der Bremsschlauch, evtl. dicht.
Einfach mal, wenn die Bremse wieder fest ist, die Verschaubung
des Bremsschlauchs an der Bremspumpe leicht lösen,
wenn sich der Druck dann abbaut, ist der Fehler in der
Bremspumpe oder deren Einstellung zu suchen.

Gruß Tom
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Beitragvon Schmiddi » 8. August 2011 16:39

Hallo,
erstmal herzlichen Dank für die vielen Tipps und Info´s. Ich werde mal versuchen, dass Teil zu zerlegen und versuchen, zu reinigen. Ebay habe ich auch was im Auge, ist eine Bremspumpe von einer 125 Yamaha, sieht von der Aufmachung so aus, wie die z.Zt. verbaute, kostet mit Porto rund 20€.
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Beitragvon Roland » 8. August 2011 16:43

Wichtig ist das der Durchmesser stimmt - Dein jetziger hat 14mm
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Beitragvon Cruiserkurt » 9. August 2011 12:47

Schmiddi hat geschrieben:Hallo,
erstmal herzlichen Dank für die vielen Tipps und Info´s. Ich werde mal versuchen, dass Teil zu zerlegen und versuchen, zu reinigen. Ebay habe ich auch was im Auge, ist eine Bremspumpe von einer 125 Yamaha, sieht von der Aufmachung so aus, wie die z.Zt. verbaute, kostet mit Porto rund 20€.

Warum den HBZ erst zerlegen, erst einmal die Druckstange so einstellen, dass der Kolben auf Endstellung steht und die Druckstange reichlich Spiel hat, zum testen etwas reichlich geben. Wenn der Bremsschlauch gequollen wäre und zu säße, würde nicht beim Öffnen der Entlüfterschraube der Druck sofort abgebaut werden.
Probier doch mal ob dU IM RESERVEBEHÄLTER DIE KLEINE AUSGLEICHBOHRUNG SEHEN KANNST, wenn der Kolben in Endstellung ist , kannst Du mit einem Draht reinstossen und evtl. Verschmutzung entfernen, die Primärmanschette ist nicht davor, wenn der Kolben wirklich auf Endstellung ist, es kann dann keine Beschädigung entstehen.Ich glaube aber nicht an eine zusitzende Ausgleichbohrung, das ist sehr sehr seltenaber falsches Kolbenspiel an der Druckstanf ist schon zig Mal vergekommen.
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Beitragvon Crazy Cow » 9. August 2011 15:29

Cruiserkurt hat geschrieben:Vermutlich ist das Gestänge zum HBZ falsch eingestellt und der Druckkolben hat keine Spiel, danngibt die Primärmanschette die Ausgleichbohrung im Zylinder nicht mehr frei und der Drück im System wird nicht ausgeglichen.Bei Wärme deht sich dei Flüssigkeit aus ,so dass ein Überdruck entsteht, im kalten Zustand ist der Druck geringer ,bzw. baut sich nicht auf.
Das ist auch klar, wenn durch das Öffnen der Entlüfterschrasube der Druck abgelassen wird, das bedeutet nämlich, dass das System auch beim "Nichtbremsen" geschlossen ist.
Also Druckstange einstellen, dass mindestns 2 mm Spiel vorhanden ist.


Für mich sieht das so aus, dass für das Problem der falsche Bildausschnitt gewählt wurde.
- Warum ist denn der Stössel des HBZ hinter dem rechten Fusshebel?
- Durch welchen Trick wird der Stössel nach vorne bewegt?
- Warum sitzt denn die Manschette da so halbschepp druff?
- ist sichergestellt, dass von der Antriebsmechanik der Kolben frei geht?
- oder steht der auch so unter Spannung wie die Manschette?
- reicht die Kugelmechanik auf dem Kolben für den Bewegungsablauf des nicht abgebildeten Antriebs aus?

Fragen über Fragen. Zeig doch mal das wahre Gesicht des Gesamtkunstwerkes.
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Beitragvon robby ausm tal » 9. August 2011 17:31

8) Wenn ich die Bilde seiner Webseite richtig interpretiere, dann hat das Mopped eine Trommelbremse hinten und er steuert mit dem o.g. Bremsgeberzylinder die Scheibe im BW an. Nur das sollte man sich mal genauer ansehen und es wäre sinnvoll einen größer Bildauschnitt zu wählen wegen der Übersicht.
Allerdings glaube ich auch das Kurt mit seine Meinung richtig liegt und wahrscheinlich zu wenig Spiel im Gestänge des Rätsels Lösung ist! ;-)
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Beitragvon Crazy Cow » 9. August 2011 18:19

robby ausm tal hat geschrieben:8) Wenn ich die Bilde seiner Webseite richtig interpretiere, ...


Ah, jetzt ja, eine Insel!

also datt Deilschen sitzt über ner linken Fussraste, es ist tatsächlich ne Jawa mit Kette links und nicht etwa ne Emme mit Kette rechts. :wink:

Und die Jawa hat ne durchgesteckte Bremshebelwelle?
:smt102
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Beitragvon robby ausm tal » 9. August 2011 18:29

Crazy Cow hat geschrieben:
robby ausm tal hat geschrieben:8) Wenn ich die Bilde seiner Webseite richtig interpretiere, ...


Ah, jetzt ja, eine Insel!

also datt Deilschen sitzt über ner linken Fussraste, es ist tatsächlich ne Jawa mit Kette links und nicht etwa ne Emme mit Kette rechts. :wink:

Und die Jawa hat ne durchgesteckte Bremshebelwelle?
:smt102


Hatte die 250er Emme auch! (Vermute ich für die Jawa auch)
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Beitragvon TomS » 9. August 2011 20:11

Servus,

Cruiserkurt hat geschrieben:Wenn der Bremsschlauch gequollen wäre und zu säße, würde nicht beim Öffnen der Entlüfterschraube der Druck sofort abgebaut werden.


also das muß Du mir jetzt mal erklären, warum der Druck im Bremssattel,
beim öffnen der Entlüfterschraube am Bremssattel, nicht abgebaut werden
sollte, wenn der Bremsschlauch "dicht" ist.

Gruß Tom
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Beitragvon Crazy Cow » 9. August 2011 20:27

TomS hat geschrieben:Servus,

Cruiserkurt hat geschrieben:Wenn der Bremsschlauch gequollen wäre und zu säße, würde nicht beim Öffnen der Entlüfterschraube der Druck sofort abgebaut werden.


also das muß Du mir jetzt mal erklären, warum der Druck im Bremssattel,
beim öffnen der Entlüfterschraube am Bremssattel, nicht abgebaut werden
sollte, wenn der Bremsschlauch "dicht" ist.

Gruß Tom


Haja hajo,
wenn der Knolle zwischen Druck und Entlüftungsschraube sitzt halt, oddr?
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Beitragvon TomS » 10. August 2011 06:28

Servus,

Crazy Cow hat geschrieben:Haja hajo,
wenn der Knolle zwischen Druck und Entlüftungsschraube sitzt halt, oddr?


dann kann aber der "Druck" auch nicht auf den Radbremszylinder wirken
(und somit die Bremse schliessen), da die Entlüfterschraube nun mal
im Radbremszylinder sitzt.

Gruß Tom
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Beitragvon Crazy Cow » 10. August 2011 08:28

TomS hat geschrieben:Servus,



dann kann aber der "Druck" auch nicht auf den Radbremszylinder wirken
(und somit die Bremse schliessen), da die Entlüfterschraube nun mal
im Radbremszylinder sitzt.

Gruß Tom


Auch wieder wahr. Also hat Schmiddi ein Problem, das es nicht gibt, weil nicht sein kann, was nicht sein darf. Er soll dazu verurteilt werden, auch am SW eine mechanische Bremse zu montieren. :-D
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Beitragvon TomS » 10. August 2011 08:51

Servus,

Crazy Cow hat geschrieben: Also hat Schmiddi ein Problem, das es nicht gibt, weil nicht sein kann, was nicht sein darf. Er soll dazu verurteilt werden, auch am SW eine mechanische Bremse zu montieren.


Das mit dem zugewachsenen Bremsschlauch hatte ich selbst schon.
Beim Betätigen der Bremse wird Druck im Radbremszylinder aufgebaut,
der dann nur noch zum Teil wieder abgebaut wird, bis halt die
zugewachsene Stelle nicht mehr überwunden werden kann.

Also Zusammenfassung der möglichen Ursachen:
1.Kolben in der Bremspumpe "hängt" durch Korrosion oder so,
und gibt die Ausgleichsbohrung nicht mehr frei.

2.Bremsschlauch "dicht"

3.Bremsgestänge falsch eingestellt, aber warum, wenn keiner
dran rumgeschraubt hat, ausser es ist was lose, oder der Betätigungs-
mechanismus geht nicht mehr in seine urschrüngliche Ausgangslage zurück.

Das wäre meine persönliche Fehlersuchreihenfolge.


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Beitragvon Crazy Cow » 10. August 2011 09:13

TomS hat geschrieben:
Das mit dem zugewachsenen Bremsschlauch hatte ich selbst schon.


Ach ja richtig. Ich hatte das auch schon, hab auch hier darüber geschrieben und jetzt vergessen Schmiddi danach zu fragen. Bei mir waren es die falschen Hohlschrauben in Verbindung mit Stahlflexbremsleitungen. Es gibt da Anschlussfittings, die benötigen Hohlschrauben mit einer Ringnut.

Geht da eine Stahlflexleitung zum SW-Rad?
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Beitragvon Schmiddi » 10. August 2011 16:36

Hallo, ich füge nochmal ein Bild bei, wo mehr zu sehen ist.
Dieses Bremsgedingel ist vom VorVorVorbesitzer selbst gebastelt. Diese Stange vor der Bremspumpe ist auch selbstgemacht (nicht von mir). Probleme damit hatte ich schon immer, nur seit diesem Jahr ist es intensiv. Vorher habe ich immer verzweifelt das ganze System entlüftet, wobei ich mit der Zeit festgestellt habe, dass keine Luft mehr drin sein kann. Es ist keine Stahlflexleitung, sondern normale. Was da für Verbindungsschrauben dran sind, keine Ahnung. Ich habe natürlich zum Probieren auch mal die Druckstange verändert, sprich, mehr Vordruck und aber auch Spiel mit 2-3mm, bevor ein Widerstand spürbar ist. Hat alles nicht gebracht.
Jetzt weiß allerdings auch nicht so richtig, wo ich anfangen soll. Der Schlauch ist dicht und Bremssaft fließt auch durch, von daher tippe ich nach wie vor auf diese Bremspumpe.

PS: Ich habe aus zeitlichen Gründen noch nicht angefabngen, die Pumpe zu prüfen, reinigen, etc.
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Beitragvon Schmiddi » 10. August 2011 17:02

Hallo nochmal,
ich habe das mit dem auseinandernehmen noch nicht so richtig verstanden. Kann ich auch von dem Ausgleichsbehälter aus diesen Anschluss (ist mit Sprengring gesichert) auch lösen und komme an dieses besagte Löchelchen dran ? Dann mit dem seitlich Druckstange abmachen, bin ich mir auch nicht sicher, ob ich das hinkriege, dass hört sich so nach gefuddel an mit Zerstörpotenzial.
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Beitragvon Crazy Cow » 10. August 2011 17:47

wenn du den Sprengring entfernst und den Anschluss hoch ziehst müsste die Ausgleichsbohrung frei liegen. Sie entlässt überschüssige Flüssigkeit aber auch Luft in den Zulaufschlauch.
Mit einer Nadel durchstecken, dann mit einem passenden Draht.
Sie verhindert aber normal nicht, dass der Kolben zurückflutschen kann. Das kommt eher von einer umgeschlagenen Manschette am Bremskolben. Das wiederum kann von klemmenden Bremkolben (im Sattel) oder versiffter Ausgleichsbohrung herrühren.

Abbauen, zerlegen, reinigen, wegschmeissen...

Bucht Artikelnummer: 230475690098
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Beitragvon TomS » 10. August 2011 20:33

Servus,

Schmiddi hat geschrieben:
Jetzt weiß allerdings auch nicht so richtig, wo ich anfangen soll.


ok dann fangen wir hald der Reihe nach an.
1.Wenn der Zustand wieder eintritt, dann löst Du einfach mal diese
Schraube:
Bild[/img]

wenn sich der Druck dann abbaut ist der Fehler auf der
Bremspumpenseite.

2.1. Fehler ist auf der Bremspumpenseite.
-Schraube von vorher wieder anziehen.
-Fehlerzustand wieder herstellen.
-jetzt schraubst Du das Bremsgestänge ganz zusammen
Bild[/img]

2.2 Fehler nicht auf der Bremspumpenseite -> neuer Schlauch


3.1 nach dem Zusammenschrauben des Bremsgestänges hat sich der
Druck nicht abgebaut
-> Bremspumpe zerlegen + überholen
-> Bremspumpe tauschen

3.2 nach dem Zusammenschrauben des Bremsgestänges hat sich der
Druck abgebaut
->Einstellung falsch.

Hoffe es hilf Dir ein Bischen weiter.

Gruß Tom
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Beitragvon Schmiddi » 11. August 2011 18:03

Kurzer Zwischenstand:
Nach 3 tagen Stillstand war mal wieder die Bremse blockiert. Habe also die Schraube rechts leicht angedreht und siehe da, es spritzen 3-4 Tropfen Bremsensaft aus der Leitung. Schraube wieder zugedreht und BW-Rad dreht wieder frei durch. Jetzt Druckstange links gelöst und Gewinde soweit reingedreht, wie möglich. Stange wieder befestigt, schlabbert jetzt ca. 3 mm. Probefahrt gemacht und ordentlich an jeder Einmündung nur mit Fußbremse gebremst, funktioniert und läuft frei.
Moegen werde ich an die Arbeit fahren, früh am Morgen müsste alles noch freigängig sein. Bin auf Morgen nachmittag gespannt. Werde wieder berichten.

PS: Die Druckstange hat, wenn ich sie nicht mit Stift sichere und in der Hand halte, mehr als 6-7mm Spiel. das ist hoffentlich normal?! Im gesicherten Zustand wie gschrieben 2-3mm.
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Beitragvon TomS » 12. August 2011 07:21

Servus,

na das ist ja schon mal ein Anfang.

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Beitragvon Crazy Cow » 12. August 2011 07:58

Schmiddi hat geschrieben:
PS: Die Druckstange hat, wenn ich sie nicht mit Stift sichere und in der Hand halte, mehr als 6-7mm Spiel. das ist hoffentlich normal?! Im gesicherten Zustand wie gschrieben 2-3mm.


Das versteh ich nicht.

Der Kolben hat einen Hub von 6-7mm bevor er Druck aufbaut, dass ist normal. (Zulaufbreite und Ausgleichsbohrung) Wenn du ihm mit der Druckstange nur 2-3 mm Hub gestattest, kann er nach dem Bremsen nicht wieder öffnen.

:oops:

Ich kann dir nur raten, mal die Flüssigkeit aus dem Behälter ab zu saugen und mal rein zu gucken in so einen HBZ. Vieles erklärt sich dann von selbst. Im Ruhezustand muss Flüssigkeit in die Zulauföffnung laufen können, darf kein Kolben davorstehen, sonst wird der Druck im System nicht abgebaut.

3 oder 4 Schreiber haben jetzt in unterschiedlicher Form auf diesen Mißstand hin gewiesen. Prüfe das.

edit: es kann genau so gut sein, dass der Vorbesitzer, der wie üblich an allem Schuld ist :), die Hebelarmlänge für die Betätigung des HBZ falsch gewählt hat, die Bremsbacken in den Trommeln also bereits anliegen, bevor der HBZ Druck aufbaut. Dann hat er den HBZ einfach mit der Stösselstange vorgespannt mit genau dem o.e. Effekt. Aufmachen, reinschauen.
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Beitragvon Cruiserkurt » 12. August 2011 13:49

Schmiddi hat geschrieben:Kurzer Zwischenstand:
Nach 3 tagen Stillstand war mal wieder die Bremse blockiert. Habe also die Schraube rechts leicht angedreht und siehe da, es spritzen 3-4 Tropfen Bremsensaft aus der Leitung. Schraube wieder zugedreht und BW-Rad dreht wieder frei durch. Jetzt Druckstange links gelöst und Gewinde soweit reingedreht, wie möglich. Stange wieder befestigt, schlabbert jetzt ca. 3 mm. Probefahrt gemacht und ordentlich an jeder Einmündung nur mit Fußbremse gebremst, funktioniert und läuft frei.
Moegen werde ich an die Arbeit fahren, früh am Morgen müsste alles noch freigängig sein. Bin auf Morgen nachmittag gespannt. Werde wieder berichten.

PS: Die Druckstange hat, wenn ich sie nicht mit Stift sichere und in der Hand halte, mehr als 6-7mm Spiel. das ist hoffentlich normal?! Im gesicherten Zustand wie gschrieben 2-3mm.

Dann ist es doch klar, die 2-3 mm sind kein Spiel sondern der Weg, den der Kolben bis zum Druck zurücklegen kann, das bedeutet, dass die Ausgleichbohrung bereits mehr als 4 mm überfahren ist und der Druckausgleich nicht funktionieren kann.. Wenn die Einstellung von dem Vorbesitzer so erfolgt ist, weil er sonst keine Bremse hatte, ist das leichtsinnig und gefährlich und Fusch. Der Grund ist dann einfach, dass das Flüssigkeitsvolumen des HBZ für die Bremsbetätigung der Bremsbacken/-Kolben zu gering ist.Dann muß´ein grösserer HBZ her.Hat allerdings den Nachteil, dass die Übersetzung von Kolben zu Kolben schlechter wird und mehr Kraft aufs Pedal erfolgen muß.
Probier doch einfach mal folgendres:
Bremse betätigen, das sie "blockiert", NICHT die Entlpüfterschraube öffnen, sondern die Drückstange aushängen, dann wird die Bremse sicherlich frei,da der Kolben in seine Endstellung zurück kann.Dann hast Du den Beweis, woran es liegt und mußt nur noch den richtigen HBZ mit dem passenden Durchmesser suchen und einbauen.
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Beitragvon Schmiddi » 12. August 2011 14:22

So, ich will mal den Tag nicht vor dem Abend loben.
Heute morgen Freilauf BW-Rad (war ja sonst auch) und heute mittag auch Freilauf bei 20 Grad Aussentemp. Ich werde mal die nächsten Tage abwarten, weil manchmal hat ich auch 2-3 Tage Ruhe und musste nicht Druck ablassen.

Jetzt nochmal zu meiner Zwischeninfo von vorher (dafür füge ich nochmal ein Bild bei):
Gelber Kreis: Gewinde
Roter Pfeil: Druckstange mit Innengewinde
Grüner Kreis: Stift und Splint zum Verbinden mit der Fußbremse
Lila Kreis: Fußbremse, da geht eine Stange durch den Rahmen und ich bremse mit rechtem Fuß

Ich habe gestern Gewinde (gelber Kreis) in Druckstange (roter Pfeil) soweit reingedreht, wie ich konnte.
Wenn ich Stift und Splint (grün) nicht an Bremse (lila) habe, kann ich die Druckstange (rot) 6-7 mm hin und her ziehen ohne das ich irgend einen Widerstand merke. Wenn Druckstange (rot) mit Stift (grün) an Bremse (Lila) verbunden ist, habe ich momentan immernoch ein Schlabberspiel der Druckstange (rot) von 3 mm, also in keinsterweise ein Vordruck auf die Bremspumpe.
Ich habe auch das Gummi mal gerade auf die Mutter geschoben, die hat extra Einkerbung für Gummiaufnahme.

Wie gesagt, ich warte mal weiter ab, weil Konstellation "ohne Vordruck" hatte ich schon
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Beitragvon Crazy Cow » 12. August 2011 14:50

Es gibt da so einen milden Begriff, "Beratungsresistenz". Was du da schreibst ist für meine Begriffe grundfalsch, ich bin mir nicht sicher, ob du weisst, was du da tust, d.h. eigentlich schon. Klemm die Bremse durch entfernen der Stößelstange ab, das scheint mir im Moment das sicherste.

Der Hub des Zuggestänges passt offensichtlich nicht zu dem Hub des HBZ, neben dem Unfug mit dem Druck in der Leitung kann der Hub des Zuggestänges auch noch durch den HBZ begrenzt werden, so dass im Ernstfall nicht mal die Trommelbremsen richtig packen.

Das Ding hätte niemals den TÜV passieren dürfen, der HBZ hat keine freie Endstellung. Die Stösselstange dient normal nur dazu, die Pedalhöhe ein zu stellen, nicht etwa den HBZ.

:roll:
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Beitragvon Schmiddi » 12. August 2011 16:35

Crazy Cow hat geschrieben:Es gibt da so einen milden Begriff, "Beratungsresistenz". Was du da schreibst ist für meine Begriffe grundfalsch, ich bin mir nicht sicher, ob du weisst, was du da tust, d.h. eigentlich schon.
:roll:


Du hast Recht, ich weiß noch nicht, was ich da tue und ich wusste auch vor ein paar Tagen noch nicht, wie die Bremspumpe funktioniert und wo ich drauf achten muss. Wenn ich die Technik verstehen würde, hätte ich doch keine Frage gestellt. Von Beratungsresistenz kann hier keine Rede sein, weil ich mich mit dem Teil jetzt erst näher beschäftigen kann, weil ich durch eure Info´s schlauer geworden bin. Ich denke, diese Begriffe sind hier völlig fehl am Platz und gehören in solche Foren nicht rein. Sonst traut sich ja keiner mehr, eine Frage zu stellen, weil er dann für blöd hingestellt wird.

Ich fahre seit 2009 mit dem Gespann, die Bremsen waren bis jetzt nicht einmal ausgefallen, nur BW-Rad hat die besagten Macken, die ich dann vor Fahrtantritt durch Druckabfall behebe.

Nun gut, ich wollte das Teil eben abschrauben, löse den Stift und siehe da, dass Spiel von 6-7mm ist weg, es scheint so, dass die Druckstange in komplette Rückstellung gegangen ist. Ich habe das InnenGewinde in der Stange (roter Pfeil) noch ein paar mm mit Gewindebohrer tiefer gedreht, damit ich das Gewinde von der Bremspumpe weiter reindrehen kann. Dadurch habe ich jetzt nochmal 6mm gewonnen. Damit meine ich, vom Stift (grüner Kreis) bis zur Bremspumpe 6mm VERKÜRZT. Stift wieder reingesteckt und auf Spiel 2mm geachtet. Somit wird jetzt, wenn ich die Fußbremse loslasse, der die Druckstange wieder vollständig aus der Bremspumpe gezogen. Auch jetzt nach mehrmaligem pumpen der Fußbremse geht alles wieder in Ausgangsstellung zurück.
Hier nochmal ein aktuelles Bild von heute, Gewinde fasst nicht mehr sichtbar.
Werde demnächst berichten.
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Beitragvon Richi » 12. August 2011 16:38

Womit wird eigentlich der Fußbremshebel in seiner Ruhestellung gehalten? Gibt es da irgendwo eine Rückholfeder? Wenn nein, dann dient der HBZ gleichzeit quasi als Ruheanschlag für den Fußbremshebel. Wenn dem so ist, baut sich durch dessen Eigengewicht immer ein geringer hydraulischer Druck auf egal ob Du viel oder wenig Spiel in der Druckstange hast, da ja die Ausgleichbohrung im HBZ durch die Primärmanschette des Bremskolbens abgedeckt wird mit der Folge, dass immer ein gewisser Restdruck in der Beiwagenbremse verbleibt.
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Beitragvon Crazy Cow » 12. August 2011 17:08

Nun gut, ich wollte das Teil eben abschrauben, löse den Stift und siehe da, dass Spiel von 6-7mm ist weg, es scheint so, dass die Druckstange in komplette Rückstellung gegangen ist. Ich habe das InnenGewinde in der Stange (roter Pfeil) noch ein paar mm mit Gewindebohrer tiefer gedreht, damit ich das Gewinde von der Bremspumpe



Hör auf zu mutmaßen.
Es gibt nur eine einzige richtige Einstellung für die Stößelstange!

Die findest du wie folgt:
- Mitnehmerstift entfernen
- Fußpedal in die oberste Ruhestellung bringen und sicherstellen, dass es da bleibt. Rückholfeder prüfen
- Bremsbolben am HBZ mitsamt Stößelstange so weit es geht herausziehen, das ist in Fahrtrichtung.
- Das Gewinde der Stößelstange so lange verdrehen, bis sich der Mitnehmerstift im nach links gezogenen Zustand des Kolbens spielfrei durch Gabel und Hebel stecken lässt.

Nur so kann der Druck aus der Leitung in den HBZ bzw. das Ausgleichgefäß entweichen. Wenn dann kein Bremsdruck aufgebaut wird taugt die Hebelübersetzung vom Herrn Vorbesitzer nichts. (Taugt eh nix, zumindest müsste an dem Hebel auf der Bremswelle ein Langloch sein, durch die der Stift gesteckt wird.)

***

Ich finde es nicht schlimm, wenn jemand keine Ahnung hat, aber er sollte sich als erstes schlau machen. Zum Beispiel durch einen Blick in den HBZ.
Wenn keine Zeit dafür ist, dann sollte aber auch keine Zeit dafür sein, ständig an dem Dingelchen herum zu spielen und irgendwelche Mutmaßungen über Verbesserungen an zu stellen.

Die Vorgehensweise ist scheixxe weil nutzlos und motiviert die, die hier bisher was geschrieben haben null Tendenz sinkend noch großartig was dazu bei zu tragen. Es macht ja irgendwie auch Arbeit.

Stell dir vor du hast deien HBZ aufgemacht, hast dann doch noch eine Frage und keiner antwortet mehr.


***

Übrigens: wenn sich heute von allein (nachdem du nochmal ordentlich nachgeolfen hast) das Spiel des Geberkolbens geändert hat, kannst du fast sicher sein, dass du es endlich kaputt gebastelt hast. Es kommt zum Beispiel vor, dass die Gummimanschette am Geberkolben umschlägt, wenn er unsinnige Dinge tun muss.
Gute Fahrt, Gruß
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Beitragvon Schmiddi » 12. August 2011 17:45

Zur Frage von Richi: Der Fußbremshebel auf der rechten Seite hat eine Rückholfeder, die dafür sorgt, dass der Bremshebel immer zurück auf Nullpunkt geht. Die Bremspumpe muss das also nicht erledigen.

Zur Info von Crazy Cow:
- Mitnehmerstift entfernen (durchgeführt)- Fußpedal in die oberste Ruhestellung bringen und sicherstellen, dass es da bleibt. Rückholfeder prüfen (durchgeführt)
- Bremsbolben am HBZ mitsamt Stößelstange so weit es geht herausziehen, das ist in Fahrtrichtung. (durchgeführt)
- Das Gewinde der Stößelstange so lange verdrehen, bis sich der Mitnehmerstift im nach links gezogenen Zustand des Kolbens spielfrei durch Gabel und Hebel stecken lässt. (durchgeführt)
Wenn dann kein Bremsdruck aufgebaut wird taugt die Hebelübersetzung vom Herrn Vorbesitzer nichts. (Bremse bremst beim Betätigen der Fußbremse)

Wenn man die Beiträge zu diesem Thema verfolgt hat, kann man sehr wohl nachvollziehen, dass ich bis jetzt genau das gemacht habe, was mir -Cruiserkurt- und -Richi- und -TomS- geraten haben. Auch die von -Crazy Cow- habe ich schon teilweise in die Tat umgesetzt. Das ich das Teil nicht gleich zerlege, wenn es wirklich nur eine Einstellungssache ist, dürfte doch klar sein, ich fahre nun so schon einige tausend Kilometer. Wenn die o.g. Tipps von besagten Gespannkollegen nicht zu dem gewünschten Ergebnis führen, werde ich natürlich das Teil auf evtl. Verstopfung prüfen und wenn nichts verstopft ist, muß ich mich nach einer Bremspumpe mit kürzerem Hubweg umschauen.

So, jetzt nochmal Vielen Dank für die bisherigen Info´s und Tipp´s. Dadurch bin ich wirklich ein ganzes Stück weiter gekommen.
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Beitragvon Cruiserkurt » 12. August 2011 18:02

Zu der ganzen Sache kann ich nur eines sagen: ohne genaues Wissen über die Funktion einer Bremse einfach zu probieren ist LEICHTSINNIG.
Entweder man hat einen Fehler , den man durch Kenntnis beseitigen kann oder man läßt einen Fachmann daran. Bei den Bremsen dürfte bastelei falsch sein und Geld darf auch keine Rolle spielen!

Finger weg von Experimenten, ich glaube, dass es falsch ist in diesem Fall noch mit Tps zu unterstützen, die falsch verstanden und interpretiert werden und nur Schaden anrichten können.
Allein die Überlegung, dass gewartet werden soll bis die Außentemperatur angestiegen ist, zeugt von wenig Wissen der Konstruktion und physikalischen Grundsätzen. Man kann ja nicht alles wissen, sollte dann aber auch die Vernunft walten lassen und die richtige Leute ans Objekt lassen.
Flüssigkeiten dehnen sich bei Wärmer aus, 2.Schuljahr Grundschule!
Alles weitere ist die Folge davon, :rock:
Zum Abschluss nur noch eines: einen HBZ mit kürzerem Hubweg mit dem gleichen Kolbendurchmesser gibt es nicht, der Hub ist immer von dem Flüssigkeitsvolumen abhängig, das benötigt wird um die Radbremszylinder zu betätigen bis die Bremsbacken an der Trommel anliegen.
Wenn ein 14 mm nicht reicht, muss ein 15 ,16 oder 17 mmm her,evtl. noch grösser. Bei der Pedal und weiteren Übertragung gilt das Hebelgesetz. Last mal Lastarm = Kraft mal Kraftarm 5.Schuljahr :rock:
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Beitragvon Stephan » 12. August 2011 19:29

Schmiddi, seh's mal positiv. Soviel Gespannfahrer gibt's nun mal nicht, als daß wir es uns leisten könnten, einen zu verlieren. . .



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Beitragvon Crazy Cow » 12. August 2011 20:00

Schmiddi hat geschrieben: und wenn nichts verstopft ist, muß ich mich nach einer Bremspumpe mit kürzerem Hubweg umschauen.



Vergiss das mit dem anderen HBZ. Kurt hat zwar recht, es ist aber ein theoretisches Problem. Deines war, dass jemand versucht hat, mit der Stößelstange den Druckpunkt (Förderbeginn) des HBZ ein zu stellen. Das ist nicht erlaubt, solange dabei auch der Ruhepunkt verstellt wird. Dazu bräuchte man einen Hebel mit Langloch oder eine Teleskopstösselstange zum Beispiel.

Die Förderleistung eines 14mm HBZ reicht locker aus, um 4 Primitiv Roller- bzw. Seitenwagenbremsen zu bedienen. Wenn die SW Bremse jetzt tut, stimmt auch das Hebelchen und der Kolbenhub im HBZ. Die Druckpunktverstellung kannst du bei deinem System nur über das Zuggestänge an der Hinterradbremse einstellen:

- Zieht die Fuhre nach rechts, schliesst die SW Bremse früher als die Hi-Bremse, der Kolbenhub des HBZ ist dann zu hoch. Abhilfe: Zuggestänge an der Hi-Bremse etwas zudrehen. Liegen die Beläge früher an, baut der HBZ weniger Druck auf.

- Zieht die Fuhre nach links, verhindern die anliegenden Hi-Beläge, dass der HBZ genügend Druck aufbaut. Einstellschraube am Zuggestänge lockern. Dadurch wird der Pedalweg etwas länger. Macht nichts, solang das Bremsverhalten dadurch besser wird. Erst wenn der Pedalweg jetzt unerträglich lang ist, bräuchtest du einen größeren HBZ, oder ein längeres Antriebshebelchen.

Diese Einstellung muss alle paar Wochen wiederholt werden, weil bei Trommelbremsen durch Belagverschleiss der Pedalweg (Arbeitshub) meist kontinuierlich größer wird. Bei einer Scheibenbremse bleibt er immer gleich.
Gute Fahrt, Gruß
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Beitragvon TomS » 15. August 2011 13:52

Servus,

Schmiddi hat geschrieben:Nun gut, ich wollte das Teil eben abschrauben, löse den Stift und siehe da, dass Spiel von 6-7mm ist weg, es scheint so, dass die Druckstange in komplette Rückstellung gegangen ist.


was mir indirekt sagt, das der Kolben des HBZ schwergängig ist,
und dieser durch, weil er immer durch die flasche Einstellung gedrückt
war jetzt nicht mehr leichtgängig in seine Ausgangsstellung zurück geht.

Man vergleiche nur mal die beiden Bildausschnitte.

Gruß Tom
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Beitragvon Schmiddi » 16. August 2011 17:15

Hallo,
möchte Entwarnung geben, Bremse funktioniert wieder einwandfrei.
Das ganze rührt daher, weil ich letztes Jahr die verschlissenen Beläge (waren unter Minimum) der BW-bremse gewechselt habe.
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Beitragvon mz_gespann » 16. August 2011 23:24

Kann mir unbedarftem Bremsenselberschrauber mal jemand auf die Sprünge helfen? en Zusammenhang zwischen nicht lösender Bremse und vorhergehendem Wechsel der Beläge versteh ich nämlich nicht. Kann aber auch an dem langen Tag liegen .....
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Beitragvon Cruiserkurt » 17. August 2011 11:16

mz_gespann hat geschrieben:Kann mir unbedarftem Bremsenselberschrauber mal jemand auf die Sprünge helfen? en Zusammenhang zwischen nicht lösender Bremse und vorhergehendem Wechsel der Beläge versteh ich nämlich nicht. Kann aber auch an dem langen Tag liegen .....


Richtig, dem kann ich auch nicht folgen oder der "Schrauber" hat wegen der verschlissenen Bremsbeläge die Kolbenstange soweit in den HBZ gedreht, dass er Druck hatte aber die Ausgleichbohrung schon überfahren hatte.
Das ist FUSCH in größter Vollendung .
Jedenfalls ist sonst keine Logik zu erkennen oder aber der "Verursacher" will seinen Fehler und sein "Nichtwissen" der Bremenfunktion verschleiern und nicht zugeben, dass er Murks gemacht hat.
Jedenfalls war meine erste Diagnose richtig :grin:
Ich verstehe nicht, dass noch soviel drumherum probiert und diskutiert worden ist :rock:
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Beitragvon Crazy Cow » 17. August 2011 14:58

Cruiserkurt hat geschrieben:Richtig, dem kann ich auch nicht folgen oder der "Schrauber" hat wegen der verschlissenen Bremsbeläge die Kolbenstange soweit in den HBZ gedreht, dass er Druck hatte aber die Ausgleichbohrung schon überfahren hatte.
Das ist FUSCH in größter Vollendung .
Jedenfalls ist sonst keine Logik zu erkennen oder aber der "Verursacher" will seinen Fehler und sein "Nichtwissen" der Bremenfunktion verschleiern und nicht zugeben, dass er Murks gemacht hat.
Jedenfalls war meine erste Diagnose richtig :grin:
Ich verstehe nicht, dass noch soviel drumherum probiert und diskutiert worden ist :rock:



Der Jung hat halt nicht auf die Reihe gekriegt, dass es sich bei seinem "Schlabberspiel" von 2-3 oder 6-7mm nicht um Spiel handelt, sondern um (fast drucklosen aber nötigen) hydraulischen Arbeitsweg, den man halt bequem mit der Hand überwinden kann. Ist aber alles mehrfach geschrieben worden, von Anfang an.

Mögen hat er schon wollen, der Schmiddi, sagt er, aber können hat er nicht hingekriegt. Insgesamt eine sehr gefährliche Geschichte, immer noch, gerade wegen des letzten Statements.
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Beitragvon Janson » 17. August 2011 19:43

Jedenfalls ist sonst keine Logik zu erkennen oder aber der "Verursacher" will seinen Fehler und sein "Nichtwissen" der Bremenfunktion verschleiern und nicht zugeben, dass er Murks gemacht hat.


Nun seit mal nicht so gnadenlos mit Schmiddi. Er hat gefragt und sich bemüht und nie behauptet, ein großer Schrauber zu sein.
Wahrscheinlich hat er Belag so eingebaut, dass der Klemmt.
Ferndiagnosen sind immer schwierig und in Zukunft sollten wir spätestens da wo Cruiserkurt geschrieben hat Finger weg die Ratschläge einstellen und sagen fahr zu jemanden der sich auskennt und schau dem über die Schulter.
Ansonsten seien wir ehrlich wer von uns hat sich nicht schon einmal total in einen Fehler verrannt?
Mögen hat er schon wollen, der Schmiddi, sagt er, aber können hat er nicht hingekriegt. Insgesamt eine sehr gefährliche Geschichte, immer noch, gerade wegen des letzten Statements


Stimme ich absolut zu. Fehler bei Bremsen und Fahrwerk sind lebensgefährlich.

Also Schmiddi lass Dich nicht entmutigen aber erkenne deine Grenzen.
Weiterhin viel Spass mit dem Gespann.


Gruß Peter
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Beitragvon Stefan » 17. August 2011 20:54

Cruiserkurt hat geschrieben:Ich verstehe nicht, dass noch soviel drumherum probiert und diskutiert worden ist . .

:!: Warnung :!: Bremssystem :!: Warnung :!:

Trotzdem finde ich den Umfang der Fehleranalyse gut.
So'ne Art Brainstorming für "den Schmiddi in uns allen".

Und sei es, dass solche Threads (o.ä.) nur dafür nütze sind,
dem freundlichen Experten des geringsten Misstrauens über die Schulter zu schauen. . . .
Wissen ist Macht und spart im Zweifel auch noch ne Menge Kohle!

Ich frag mich heute noch, ob es wirklich der Trafo meiner Glotze war
oder doch nur die Sicherung.

Stefan :wink:
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Beitragvon Schmiddi » 18. August 2011 17:24

Hallo mal wieder,
ich wollte eigentlich nicht mehr antworten, aber der "Schmiddi in mir" sagt als "schreib noch was"

Ich bin wirklich kein Schrauber, sondern sitze beruflich im Büro als "Schreibtischtäter".

Mir ist jetzt vollkommen klar, dass ich mit elementaren Funktionen, wie Bremse z.B. keine Rumeinstellereien veranstalten darf, da das böse enden kann.

Auch Begriffe wie "Druckstange" usw. ist fachlich nicht richtig.

Die ersten Fotos zeigen den Zustand der Einstellung von dem Jahr 2009 (Datum im Bild schlecht zu erkennen, aber ist zu erkennen).

Die Druckstange war tatsächlich seit ich das Gespann gekauft habe (damals noch Rotblass), falsch eingestellt, wie oben beschrieben mit den 6-7mm.
Die Nachhausefahrt vom Verkäufer hat der Ralli übernommen, der hatte damals bei der Fahrt schon massivste Probleme, dass Gespann "gerade" zu fahren, weil die BW-Bremse bereits da schon eine Bremswirkung hatte. Damals haben wir es damit zunächst abgetan, dass die Neigung usw. vom Motorrad noch nach links einzustellen wäre, damit die Fuhre gerade aus fährt. Mich hat damals schon die BW-Bremse gestört, weil sie immer halb am bremsen war. Da die Bremswirkung jedoch seit diesem Jahr soweit ging, dass nach ein paar Stunden rumstehen sie Bremse blockiert hat und ich jedesmal Druck ablassen musste, um überhaupt fahren zu können, habe ich diese Frage ins Web gestellt.

Zum Abschluss möchte ich nochmals mitteilen, dass die Druckstange jetzt vollständig zurückgeht und ich keine blockierte Bremse mehr habe (auch nach mittlerweile einer Woche ein freilaufendes BW-Rad). Die Antworten von euch haben mir somit absolut weitergeholfen und ich hoffe, dass evtl. zukünftige Anfragen von "Leihen" ebensogut beantwortet werden.

Das Risiko am selberschrauben MUSS jedem klar sein, auch ein perfekter Schrauber kann mal vergessen, ne Schraube richtig festzuziehen. :wink:
Allzeit Gute Fahrt !
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