Beiwagen ab- und wieder anbauen

Alle Technikfragen, die in kein Unterforum passen

Beiwagen ab- und wieder anbauen

Beitragvon Chris_SZ » 27. Dezember 2011 10:07

Moin im Forum.

Seit ein paar Monaten haben wir hier ein Gespann mit CB550K3 Antrieb und Ural Beiwagen. Da die Zündung des Motorrades etwas umgebaut werden soll würde ich gerne den Beiwagen abbauen, um etwas mehr Bastelraum zu haben.

Frage: kann ich straflos den Beiwagen an den 4 Anschlüssen ab- und später wieder anschrauben , ohne die Geometrie zu beeinflussen? Scheint so, aber ich frage hier lieber mal nach, bevor ich da was falsch mache.

Beste Grüße,
Chris,
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Beitragvon scheppertreiber » 27. Dezember 2011 10:14

Ja.

Oft reicht es aber die oberen Streben abzumachen und das Mopped nach links zu kipppen.

Vom Ural-Beiwagenrahmen gibt es verschiedene Versionen, ich habe einen
"Standard" und an der Guzzi einen mit drehbaren Naschlüssen vorne UND hinten.
Die halt NICHT verdrehen. Beim Abbau reicht es, die Klemmungen zu
öffnen.
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Beitragvon saschohei » 27. Dezember 2011 10:21

Guten Morgen Chris,

also ich denke, wenn Du die 550er mit elektronischer Zündung oder so ausrüsten willst, brauchst Du doch Platz und musst den Beiwagen abnehmen.

Vor allen Dingen, wenn Du die Zündung einmal richtig einblitzen willst, denn das Fenster für die Markierungen der Frühzündung liegt ja doch sehr versteckt hinter der Zündplatte.

Vielleicht geht das mit Spiegel oder so, aber ich würde lieber die beiden den ganzen Beiwagen abnehmen, auch wegen ein oder zwei Probefahrten nach dem Zündumbau.

Beim Anbau würde ich erst nur die unteren Beiden Anschlüsse und den oben an der Sitzbank wieder anbauen und richtig fest ziehen.

Den vorderen oberen Anschluß noch nicht anschrauben!

Dann ne Probefahrt mit ordentlich links und rechts rum (Parkplatz oder so).

Dann alles nachziehen, und DANACH den oberen vordern Anschluß wieder anschrauben.

Der muss aber unbedingt SPIELFREI passen (sonst entsprechend verdrehen), sonst hast Du ratzfatz Risse am Steuerkopf.

Wenn Du nicht verdrehst, ändert sich ansonsten nichts an der Fahrwerksgeometrie.

Viel Erfolg beim Umbau und dann ganz viel Spaß mit dem Gespann, der 550er macht richtig Laune mit einem leichten Beiwagen.

Willy
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Beitragvon Chris_SZ » 27. Dezember 2011 13:13

Hallo Willy, hallo Scheppertreiber.

Besten Dank für die Beiträge; Willy, du hast richtig geraten: eine elektronische Zündung soll da rein. Dann werde ich gleich mal in den Schuppen gehen und etwas Platz schaffen zum Schrauben.

Wg. Probefahrt: ob das so lustig wird ohne Beiwagen mit dem Metzeler Block K hinten drauf? Fahre sonst prima runde Reifen auf den Solos, aber für eine Testfahrt wird's wohl reichen (müssen), muss ich eben um die Kurven wackeln.

Ansonsten scheint mir die CB550K3 gerade ausreichend motorisiert zu sein für das Ural-Boot. Viel mehr darf's auch nicht werden, da gibt es wohl etwas Verschleiß im Bereich Kettenblatt-Hinterradnabe. Schaun mer mal, zum Üben wird's reichen.

Melde mich bei Gelegenheit wieder, entweder mit Erfolgs- oder Verkaufsanzeige :oops:

Beste Grüße,
Chris,
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Beitragvon quincy » 27. Dezember 2011 13:29

Hallo Chris,
was Dir der Willy aus den hohen Norden da empfohlen hat :

"Beim Anbau würde ich erst nur die unteren Beiden Anschlüsse und den oben an der Sitzbank wieder anbauen und richtig fest ziehen.

Den vorderen oberen Anschluß noch nicht anschrauben!

Dann ne Probefahrt mit ordentlich links und rechts rum (Parkplatz oder so).

Dann alles nachziehen, und DANACH den oberen vordern Anschluß wieder anschrauben."

...............kann ich technisch nicht ganz nachvollziehen(sorry Willy).

Richtig ist, dass Du spannungsfrei alles wieder anschrauben muss, weil es sonst evt. zu Problemen bis hin zu Rissen im Rahmen kommen kann. Wenn die Fuhre aber vorher schon spannungsfrei montiert war - das merkst Du ja bei der Demontage, dann sollte auch die spannungsfreie Montage wieder möglich sein, ohne etwas zu verdrehen.
Mit nur drei angepramten Anschlüssen ordentlich links und rechtsrum zu pfeifen, würde ich Dir nicht empfehlen.
Auch solltest Du eine Gespannmopete - wenn sie einen geänderten Nachlauf am Vorderrad hat, nicht solo fahren. Ein Gespannmotorrad z.B. mit Schwinge und eckigen Reifen fährt solo richtig Schei...e.
Solch eine Fahrt, es sei denn die beschränkt sich auf eine Runde um den Hühnerstall, ist auch nicht ganz ungefährlich, d.h. mach soetwas besser nicht auf der Strasse.
Grüße aussem Pott
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Beitragvon saschohei » 27. Dezember 2011 13:58

Hallo Quincy,

im Prinzip hast Du Recht!

Aber..

Genaus so wurde es früher zu den seligen Steib-Zeiten in jedem Ratgeber empfohlen (auch bei Klacks), und so haben wir es bei unseren Kunden gemacht.

Und tatsächlich ist es so, das viele Gespanne nach einer kleinen Probfahrt mit 3 Anschlüssen wieder eine ganz geringe "Lose" in den Anschlüssen haben.

In den alten Kugelköpfen natürlich mehr, als bei den heutigen Gabelanschlüssen.

Wenn diese "Lose" nicht beseitigt wird, bevor der vordere 4. Anschluß spannungsfrei angebaut wird, führt es auf Grund des großen Hebelarms oft in kurzer Zeit zu Rissen um den Anlenkpunkt des vorderen, oberen Anschlusses.

Im Extremfall (so was hab ich hier selbst gesehen und das Gespann dann dem Kunden abgekauft) reißt sogar der Rahmen komplett durch, wenn es sich um starke und schwere Motorräder handelt (hier Z 1300).

Also, wenn alle 4 Anschlüsse nach der Demontage angeschraubt sind, dann auf jeden Fall nach einem Tag nochmal zuerst den vorderen, oberen wieder abnhemen, alle anderen gut nachziehen und dann den vorderen obeneren Wieder spannungsffrei anschrauben.

Da wirst Du sehen, meistens geht das nicht, ohne ihn zu verstellen - so ein Gespann arbeitet schon ordentlich, bis sich alles gesetzt hat.

Viel erfolg beim Schrauben

Willy
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Beitragvon quincy » 27. Dezember 2011 14:45

Hallo Willy,
muss ich mir mal merken. Wieder was dazu gelernt -danke.
Deine Tipps werde ich im Hinterkopf behalten und beim nächster Gelegenheit anwenden.
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Beitragvon Chris_SZ » 27. Dezember 2011 14:57

Quincy schrub: "Auch solltest Du eine Gespannmopete - wenn sie einen geänderten Nachlauf am Vorderrad hat, nicht solo fahren. "

Moin ihr beiden.
Das Krad hat die gute (na ja) Original-Gabel vorne drin, der Nachlauf ist also nicht geändert. Ich würde ja gerne mal ein richtiges Gespann fahren, so mit Schwinge vorne und alles prima justiert. Bei unserer Honda ist richtig "kraft"-fahren angesagt - im Moment gehe ich davon aus, das das so soll.

So, ich gehe mal schrauben, bis denne dann,
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Beitragvon saschohei » 27. Dezember 2011 16:44

Hallo Chris,

Ogottogottogott...

Die CB 500/550 mit Originalgabel im Gespann ist ja fast unfahrbar..

Da wirste aber in wenigen Tagen Bizeps kriegen!!

Da solltest Du schnellstmöglich ne Schwinge vorne reinbauen, oder andere Achsklemmfäuste anschrauben.

Mit Originalgabel kommt da wirklich kaum Gespannfeeling auf.

Es ist jetzt zu lange her (war ja Mitte der 70er), aber wenn ich das noch richtig im Kopf hab, bringen die Gabelbrücken der alten CB 750 Four (ich glaubne der K2) im Rahmen der 550er eine deutliche Nachlaufverkürzung.

Ich gehe davon aus, dass Deine Kiste schon die 35Gabelrohre hat, oder?

Trotzdem viel Spaß und toi, toi, toi.

Willy
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Beitragvon Chris_SZ » 27. Dezember 2011 22:23

Hallo Willy.

Der Grund für die Anschaffung dieses Teils war einfach herauszufinden, ob uns so ein gespann Spaß machen kann. Es macht! :-D
Damit ist das Ende seiner Zeit in unserem Hause schon absehbar. Ich schätze mal, das wir uns so in 2013 etwas anderes beschaffen können, was noch mehr Fahrfreude bringt. Da ich mich mit den 2V- Boxern etwas auskenne werde ich dann nach etwas entsprechendem mit Schwinge vorne suchen.

Der Beiwagen ist ab, die CB550 auf der Bühne. Ventile und Zündung sind perfekt, warum springt die Mühle so schlecht an? Für Vergaser ausbauen hab ich eigentlich keinen Bock, eigentlich. Aber irgendwo muss der Wurm jaa stecken ... ...

Schaun mer mal.
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Beitragvon Hermann » 28. Dezember 2011 00:07

quincy hat geschrieben:Richtig ist, dass Du spannungsfrei alles wieder anschrauben muss

Bin grad nicht in Tipp-Laune, aber das ist eigentlich DIE Kernaussage! :thumbsup:
Gruß
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Beitragvon Hermann » 28. Dezember 2011 00:37

saschohei hat geschrieben:Die CB 500/550 mit Originalgabel im Gespann ist ja fast unfahrbar..

Da wirste aber in wenigen Tagen Bizeps kriegen!!


Also ICH, nä, ich find das gut!

Wer möchte Bizeps kostenlos? Na also! Nix Studio!

Weichei Willy!

(Sagt Hermann, über 100000Km auf Telegabelgespann und es war KEINE 250er MZ/350er JAWA!)
Gruß
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Beitragvon quincy » 28. Dezember 2011 09:18

Hallo Hermann,
womit hast Du ein Problem?
Ich kenne tatsächlich Leute, die "ziehen das mittels Schraube wieder irgendwie in die richtige Position".
Wir befinden uns hier im einem Forum für Gespannfreunde, indem man Erfahrungen austauscht und auch solche an evtl. "Neulinge" weitergibt.
Wenn Dir als möglichem Superexperte solche Aussagen zu banal ist, dann "überlies" es doch einfach und lasse zu, dass Andere, die technisch nicht so toll drauf sind wie Du, sich austauschen.

Quincy
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Beitragvon saschohei » 28. Dezember 2011 09:28

Morgen Hermann,

hier ist Weichei Willy vom Deich :grin:

Mann, da bin ich aber froh, dass DU später zu unserer Wohngruppe gehörst - mit Dir werden wir dann alles durchsetzten, bei Deinen Muckis.

Jipee. :smt023

Ich mach davon aber schon sofort Gebrauch und droh damit, das "mein Hermann" kommt, wenn einer nicht macht was ich will. :smt084

Da werden die aber gucken. :smt017

In der Zeitung stand vor kurzem über mich, ich würde wie ein Hüne wirken..

Blödmänner, die sollen meinen Hermann mal genau angucken. :smt077

@Chris:

Also, natürlich hat Hermann auch recht, man kann auch Gespanne mit Gabel fahren, habe ich auch (XS 750, CB 750, usw.).

Aber die 500/550er mit Gabel ist wirklich Schwerstarbeit. :smt009

Wenn Du aber damit zurecht kommst, ist es gut. Ansonsten würde ich ein paar Hundert Euro in eine Schwinggabel oder andere Gabelfäuste investieren - Du kommst dann vor Grinsen garantiert nicht mehr vom Gespann runter. :biggrin:

Zum Motorproblem:
Eigentlich ist der 550 Four Motor toll im Gespann.
Hat zwar kaum Leistung, und die auch noch recht weit oben, aber wenn Du die Übersetzung entsprechend änderst, geht das Ding wirklich flott zur Sache und macht Höllenspaß.
Weil man nämlich ständig im Getriebe rühren muss, von der Geräuschkulisse und vom Feeling meint, viel schneller zu sein als man wirklich ist (sehr Punkteschonend in Flensburg!) und das Ding sich gut eignet um die Feinheiten des Fahrens auf drei Rädern zu lernen.

Ich weiß jetzt nicht mehr aus dem Kopf die passende Übersetzung, aber ich glaube es war 15/35 (Original ist glaube ich 17/33 gewesen). Beide Ritzel gab es bei Honda damals, aber heute sicher an jeder Ecke.

Musst halt mal kurz den Taschenrechner bemühen. :smt120

Ich hatte die so übersetzt, dass sie im 5. voll ausgedreht 145 lief, und dann geht auch was in Sachen Durchzug. Vollgasfest ist der Motor ja ohnehin und sparsam ist er auch, auch im Gespann. :lol:

Wenn der nicht anspringt (Zündfunken da, aber auchmit Stroboskop kontrolliert???), würde ich, wenn auch das Luftfilter neu ist (das quillt nach langer Standzeit gerne auf) doch mal die Versager kurz rausnehmen. Wenn da Reste von der langen Standzeit drin sind, kriegste die nie richtig eingestellt. :smt009

Ansonsten versuch mal neuen Sprit in Tank und Vergasern, über Nacht stehen lassen, nochmal aus den Schwimmerkammern ablassen, wieder neuen Sprit rein, und dann vielleicht im Lufi ein bißchen Startpilot (unter den Deckel unter der Sitzbank spritzen, nicht in den Lufteinlass der Plastikbox).

Dann müsste sie eigentlich anspringen oder zumindesten mal zünden.

Dreht der Anlaser eigentlich schnell genug durch??? :?: :?:

Notfalls musste die Mühle aufn Hänger stellen und eben vorbei kommen, mir machen das schnell hier, bevor der Winter rum ist.

Schick mir mal per PN Deine Festnetznummer, vielleicht können wir das Problem per Telefon lösen (ich muss mal am Telefon hören, wie der Motor beim starten dreht).

Mach Dir mal keine Sorgen, wir kriegen Dich schon mit drei Rädern auf die Straße!! :smt023

Liebe Grüße :smt039

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Beitragvon scheppertreiber » 28. Dezember 2011 09:34

Ich habe ja den direkten Vergleich: Guzzi mit der Original-Telegabel, das ist
Schwerarbeit. TO mit Schwinge fährt sich mit dem kleinen Finger ...
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Beitragvon Herbert aus Hamburg » 28. Dezember 2011 10:07

Denn stell doch mal das Fahrwerk ein ...
Mit religiösen zu diskutieren ist, als würde man Schach gegen eine Taube spielen.
Es ist gleichgültig, wie gut man das Spiel beherrscht,
die Taube wird die Spielfiguren umschmeißen, auf das Brett kacken und herumstolzieren, als habe sie gewonnen.
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Beitragvon Stephan » 28. Dezember 2011 15:28

quincy hat geschrieben:Hallo Hermann,
womit hast Du ein Problem?
Ich kenne tatsächlich Leute, die "ziehen das mittels Schraube wieder irgendwie in die richtige Position".
Wir befinden uns hier im einem Forum für Gespannfreunde, indem man Erfahrungen austauscht und auch solche an evtl. "Neulinge" weitergibt.
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Quincy


Quincy, ich hab Hermann's Aussage eher positiv, in Bezug auf Deinen Beitrag, gelesen.

Hermann hat geschrieben:
quincy hat geschrieben:Richtig ist, dass Du spannungsfrei alles wieder anschrauben muss

Bin grad nicht in Tipp-Laune, aber das ist eigentlich DIE Kernaussage! :thumbsup:




Stephan :smt025
"Ich stehe hinter jeder Regierung, bei der ich nicht sitzen
muss, wenn ich nicht hinter ihr stehe."

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Beitragvon quincy » 28. Dezember 2011 15:53

Hallo Stephan, Hallo Hermann
".... ich hab Hermann's Aussage eher positiv, in Bezug auf Deinen Beitrag, gelesen...."
wem dem so ist, entschuldige ich mich hiermit ganz ehrlich bei Dir Hermann :oops: :oops: :oops:

Grüße aussem Pott
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Beitragvon raku108 » 28. Dezember 2011 19:26

@ Chris

der Saschohei kennt sich offensichtlich aus und möchte dir vor ORt helfen. Tip Top!

Was auch häufig bei Youngtimern übersehen wird ist, dass die Masseverbindungen verroddert sind, der Anlasser auch schon ein paar hunderttausend Startversuche hinter sich hat. Wenn der nicht i.O. ist zieht der so viel Strom, dass für die Funken nicht mehr viel übrig bleibt. Vor allen Dingen, wenn die Batterie schwach und / oder alt.

jetzt weiss ich nicht, welche Art von elektronischer Zündung du verbaut hast, aber sie wird wohl einen Nocken haben und der an zwei Pickups vorbeisaust. Der Abstand muss stimmen entsprechend Herstellerangabe.

Schau mal nach

Grüße Ralf
Das Merkwürdige an der Zukunft ist wohl die Vorstellung, dass man dann unsere Zeit als die gute alte Zeit bezeichnen wird.
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Beitragvon Chris_SZ » 28. Dezember 2011 21:21

Mann,

das geht hier ja Ratz-Fatz - besten Dank auch.
PN geht gleich raus, elektronische Zündung ist noch nicht verbaut, aber in Planung. Beim Ausbau der Batterie erschien mir die Befestigung des/eines Kabels etwas sehr locker. Falls es das war werde ich mir ein gepflegtes Monogramm in den Bauch beißen (na ja, versuchen werd ichs aber :x )

Gut, die nächste Saison soll dieses Gespann noch so laufen, wie es hier steht, dann schaun mer mal.

Spannungsfrei zusammenbauen, ja, schon klar.

@Herbert: Fahrwerk einstellen mache ich, wenn ich mal gelernt habe wie man das macht. Da muss ich noch etwas lesen, fragen, zuhören usw.
Irgendwann wird sich mal ein erfahrener Gespanntreiber das ansehen, den Kopf schütteln und mir sagen, wie es besser geht. Dat wird schon, nech.

Beste Grüße, bis bald,
Chris,
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Beitragvon Hermann » 28. Dezember 2011 22:22

quincy hat geschrieben:Hallo Hermann,
womit hast Du ein Problem?
Ich kenne tatsächlich Leute, die "ziehen das mittels Schraube wieder irgendwie in die richtige Position".
Wir befinden uns hier im einem Forum für Gespannfreunde, indem man Erfahrungen austauscht und auch solche an evtl. "Neulinge" weitergibt.
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Wasn nu los???? .

Warum greifst Du mich an? Gibt es irgendeinen wirklich wichtigen Grund oder sind das Weihnachtsdepressionen?

Was sollen Sprüche wie "Superexperte"? Der bin ich nämlich nicht, sondern ein ganz normaler Gespannfahrer und Jemand der täglich den Schrott Anderer reparieren darf.

Ob ich "toll drauf" bin was meine Arbeit in der Werkstatt betrifft, diese Antwort überlasse ich lieber anderen Leuten, es steht mir nicht zu darüber eine Aussage zu treffen. Mein Scheffe scheint aber recht zufrieden zu sein.

Zuguterletzt: Wer SPASS nicht von Ernst unterscheiden kann, darf von mir aus AUCH meine eher wenigen und meist unwichtigen Beiträge überlesen und zum Lachen in den Keller gehen.

Das hier war auf Deinen Beitrag >>"Richtig ist, dass Du spannungsfrei alles wieder anschrauben musst"<<
bezogen aber ernst gemeint: "Bin grad nicht in Tipp-Laune, aber das ist eigentlich DIE Kernaussage!"

Ich stimme Dir zu und Du pupst mich hier an weil ich einen Joke mache? So what? Was soll der Scheiß?

Und jetzt komm wieder runter, Entschuldigung angenommen, ich werf mal ne "5" rüber. ;-)
Gruß
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Beitragvon Hermann » 28. Dezember 2011 23:49

saschohei hat geschrieben:Morgen Hermann,

hier ist Weichei Willy vom Deich :grin:

Janee, is klar, Du Vochl Du! :-D

saschohei hat geschrieben:Mann, da bin ich aber froh, dass DU später zu unserer Wohngruppe gehörst - mit Dir werden wir dann alles durchsetzten, bei Deinen Muckis.

Jipee. :smt023

Ich mach davon aber schon sofort Gebrauch und droh damit, das "mein Hermann" kommt, wenn einer nicht macht was ich will. :smt084

Da werden die aber gucken. :smt017

In der Zeitung stand vor kurzem über mich, ich würde wie ein Hüne wirken..

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Nix da, fett und alt geworden. Heute hatte ich ein Aha-Erlebnis: XJ600 zerlegt, wir brauchen für unser Klassik-F2-Renngespann ja nur den Motor.

Ich sach noch "kann ma Einer mit anfasse"?? :rock:

Kommt Scheffe, schaut mich seltsam an, beugt sich hernieder und nimmt der Four auf den Arm um damit zur Werkbank zu stiefeln. :eek:

Okok, ich habe Rücken mittlerweile, ich könnte, aber ich trau mich nicht mehr solche Aktionen zu machen. Wenn ich wirklich sauer bin läuft das anders, ich bin bekannt für die "fliegende Flex", die ich vorher NICHT ausschalte. :twisted:


saschohei hat geschrieben:Ansonsten würde ich ein paar Hundert Euro in eine Schwinggabel oder andere Gabelfäuste investieren - Du kommst dann vor Grinsen garantiert nicht mehr vom Gespann runter. :biggrin:

Grml ...... ich hab SPASS gemacht! Obwohl: Im Frühjahr hatten wir ein Gespann eines ziemlich bekannten Spezialisten bei uns, eine BMW 2V. Schwinggabel Nachlauf NULL! Das Ding war selbst mit Lenkungsdämpfer nur grenzwertig fahrbar und für Anfänger absolut ungeeignet!

saschohei hat geschrieben:Zum Motorproblem:
Eigentlich ist der 550 Four Motor toll im Gespann.
Hat zwar kaum Leistung, und die auch noch recht weit oben, aber wenn Du die Übersetzung entsprechend änderst, geht das Ding wirklich flott zur Sache und macht Höllenspaß.

Weniger kann sehr viel mehr sein! Ich hatte mal eine bullenstarke XS1100, danach einige MZ bis zur 500er und jetzt fahre ich täglich und 12 Monate im Jahr eine XJ600 (keine Diva). Das Ding hat umme 70PS glaube ich, läuft solo über 200 und ist damit nicht langsamer als ihre große Schwester, die XJ900 (nicht Diva!). Allerdings wiegt sie über 50Kg weniger und ist handlich wie eine 250er! Im Gespannbetrieb mit einem leichten SW kann man mit sowas Kreise um die fetten Überflieger fahren!

Mal abgesehen davon, daß der XJ-Motor ein nutzbares (!) Drehzahlband von 8000 Umdrehungen hat! Natürlich hat er nicht den "Bumms" eines hubraumstärkeren Motors, doch wenn man ihn mal bis 10500 drehen läßt (wobei er sich kerngesund anhört), dann geht da was!

Seidenweich, bis zur Höchstdrehzahl, dabei kontinuierliche Leistungssteigerung, das kann richtig Spaß machen! Manche finden das langweilig, ich finds grandios für so einen kleinen Motor. Verbrauch solo übrigens 5,3L/100Km und nicht gerade Blümchenpflückerfahrweise.

Das sehe ich bei dem Honda 550er ähnlich.


saschohei hat geschrieben:Musst halt mal kurz den Taschenrechner bemühen. :smt120

Ich hatte die so übersetzt, dass sie im 5. voll ausgedreht 145 lief, und dann geht auch was in Sachen Durchzug. Vollgasfest ist der Motor ja ohnehin und sparsam ist er auch, auch im Gespann. :lol:

Realistisch betrachtet würde ich 150 als Vmax ansehen und dann so übersetzen, daß dabei die Höchstleistungsdrehzahl erreicht wird. Sagen wir einfach 1/5 - 1/4 weniger Vmax als im Solobetrieb. Meine XJ hat Solo exakt 20Km/h je 1000 Umdrehungen. Für den Gespannbetrieb würde ICH bei MEINER XJ auf 16Km/h je 1000 Umdrehungen gehen. Abhängig vom SW usw. evtl. auch auf 17Km/h je 1000 Umdrehungen.

Für die leistungsschwächere Honda 550er sage ich mal 15Km/h je 1000 Umdrehungen an. Eine Endübersetzung bei der der Motor nur im Idealfall voll ausdrehen würde, halte ich zumindest für längere Strecken für sinnvoller. Schließlich kann man an Steigungen auch runterschalten. Es schont aber nachhaltig Nerven und Material.

saschohei hat geschrieben:Wenn der nicht anspringt (Zündfunken da, aber auchmit Stroboskop kontrolliert???), würde ich,

.......... die Kerzenstecker gegen solche Stecker OHNE Vorwiderstand ersetzen! Oder eben Kerzen ohne "R" in der Bezeichnung nehmen (was z.B. bei NGK Iridium nicht geht, die haben ALLE einen integrierten Vorwiderstand).

Es gibt noch eine Alternative, nämlich Kerzen mit mehreren Masse-Elektroden, darüber zu berichten überlasse ich aber Olaf "CC".
Auf jeden Fall gab es damit des öfteren ein nachhaltiges "Aha-Erlebnis".

Nichtsdestotrotz sind 2 in Reihe geschaltete Vorwiderstände (Kerzenstecker UND Kerze) in höchstem Maße kontraproduktiv.

Nomen est Omen: Widerstand x 2 = doppelter Widerstand! Und sowas mögen Elektrizitäten überhaupt nicht!

Und komm mir jetzt Keiner mit Schwingkreisen oder sowas, es geht hier um knaggige Funkenheimer!

Unter Berücksichtigung dieser Punkte habe ich meinen zunächst sehr launenhaften (weil auch sehr offenen) Rotax-Single zu einem OKW* gemacht.

*OKW = OneKickWonder

Meine olle XJ springt "klick" an, so daß sich der Anlasser schon beschwert, weil er nie eine volle Umdrehung machen darf (kein Joke!)

saschohei hat geschrieben:Notfalls musste die Mühle aufn Hänger stellen und eben vorbei kommen, mir machen das schnell hier, bevor der Winter rum ist.

Beispiel XJ: Schwächelt die Batterie, springt sie schlecht oder garnicht an, obwohl der Anlasser durchzieht! Der Funke scheint dann zu schwach, Lösung siehe oben oder eben neue Batterie. ("Angeschubst", d.h. 2 Meter "trullern" und im 2ten Gang Kupplung kommen lassen >> läuft!)

saschohei hat geschrieben:Mach Dir mal keine Sorgen, wir kriegen Dich schon mit drei Rädern auf die Straße!! :smt023

Das sehe ich ebenso. ;-)



Jetzt bin ich völlig fertig in meinem Anfall von Schreibwahn und Willy, wer sonst, hat Schuld! 8)

Irgendwann nächstes Jahr bin ich am U-Boot ohne U-Boot um alte Freunde zu treffen, ich hoffe der alte Sack ist dann auch da! :grin:
Gruß
Hermann
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Beitragvon saschohei » 29. Dezember 2011 08:58

Meun Hermann :grin:

GEIL!!! :biggrin: :biggrin: :biggrin:

Kann noch einer aus der Wohngruppe in ganzen Sätzen und länger schreiben und kriegt jetzt auch Mecker - wie ich sonst immer. :smt076

Du bist ein Richtig Guter! :smt023

Und das ist mal klar, wenn Du hier beim U-Boot-Treffen mit ohne U-Boot bist, dann sehen wir uns ganz sicher. :smt026

Ich erwarte, dass Du mich dann auf dem Hin- oder Rückweg sogar hier in meiner Schrauberhöhle besuchst und wir dann die Strategie der folgenden Monate abstimmen und Spaß ohne Ende haben... :smt077

Zum Thema:

Ja, ankicken geht eigentlich immer, auch bei der 55oer, wenn Bakterie zu leer ist.

Aber wenn die Vergaser richtig zu sind, ist es wohl besser, die einmal kurz raus zu nehmen und schnell ins Ultraschallbad zu werfen, dann ist Ruhe.

Ansonsten sind das tolle Motoren, die 500/550er Fours, die fast ewig laufen und kaum Pflege brauchen.

Und mit Bißchen "Haustuning" gingen die damals besser als die 750er.

Ja, und wegen Deinem "Rücken" und so... :prayer:

Hm, na ja..

Ich wupp auch nicht mehr alles so wie vor 10 Jahren oder so, und kletter nicht mehr jedem Frischfleisch auf die Bäume hinterher (weil auch oft die Äste abbrechen, ist dann total ärgelich und sieht echt blöde aus nackig vom Baum zu fallen). :smt088

Aber son 750er Four-Motor schlepp ich schon noch 50 Meter über meine Wertstoffwüste, ohne Rückenprobleme. Aber der wiegt auch nur 80kg oder so.

Beim CBX-Motor stell ich mich auch schon sehr an, wenn ich den über den Hof schleppen muss, sind dann auch schon 105 kg.

Und den King-Kong Motor mit seinen 120 Kg krieg ich gerade noch alleine auf die Werkbank gewuchtet, mit rumschleppen ist da auch bei mir nichts mehr. :smt005

Früher bin ich damit spazioeren gelaufen.. :smt041

Aber ehrlich Hermann, wir beide, und dann noch schlecht gelaunt - da müssen sich später trotzdem ganze Kohorten von Pflegern und Betreuerern in acht nehmen. :smt077 :smt077

Und was wir dann zusammen trotzdem nicht umhauen können, das quatsch ich ins Koma! :banana:

Ich kann noch wesentlich schneller reden als tippern, DAS kriegen wir hin. :pidu:

Wo wir später sind, ist definitiv VORNE. :smt081

Ich freu mich, Dich bald mal persönlich kennen zu lernen (und andere hier aus dem Forum natürlich auch). :supz:

Bis bald mal in live. :knuddel:

Willy
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Beitragvon Yachtie » 29. Dezember 2011 09:23

moin Hermann

hab mich wieder richtig über einen lebendigen Beitrag gefreut!

Hermann hat geschrieben:
.. Wenn ich wirklich sauer bin läuft das anders, ich bin bekannt für die "fliegende Flex", die ich vorher NICHT ausschalte. :twisted:


das ist schon ok, die fliegende Flex hat bekanntlich automatische Endabschaltung - bei Ende Kabel schaltet sie automatisch ab
:-D :-D :-D

aber bitte nicht in meine Richtung werfen!
( und auch nicht zu Quincy.
Der ist bloss manchmal abgenervt weil seine Haxen und sein Mopped noch nicht fahrbereit sind...)
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Beitragvon Yachtie » 29. Dezember 2011 09:27

saschohei hat geschrieben:...

Und den King-Kong Motor mit seinen 120 Kg krieg ich gerade noch alleine auf die Werkbank gewuchtet, mit rumschleppen ist da auch bei mir nichts mehr. :smt005

Früher bin ich damit spazioeren gelaufen.. :smt041





blödsinn altes Schaf, habe deine Bilder gesehen - du machts alles mitm Gabelstabler!
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Beitragvon saschohei » 29. Dezember 2011 09:33

Nööönööö Du Schiffchenversenkererer, :rock:

den KinkKong Motor heb ich schon noch gerade so hoch! :D

Aber die Kiste auf dem Stapler war ja komplett und dazu sehr unhandlich, da mach ich es mir dann lieber einfach und nehm den 4 To-Stapler. :smt018

Also, komm sofort hier her und überzeug Dich hier vor Ort. :446:

Kannst auch mit Bahn oder Flieger anreisen, ich hab zwei Gespann hier damit wir Beide dann trotzdem Spaß haben. :smt031

Ich stell schon mal den Glühwein kalt. :pidu:

Daqs wird primi, ich freu mich schon auf Dich. :smt023

Bis nachher. :smt039

Willy :knuddel:

Und übrigens Chris: Wenn Hermann mit der laufenden Flex schmeißen muss, dann hat er ja seinen Grund und ich hülfe ihm dann natürnich bestmöglich dabei! :supz:

Ich würde also vorher seine Flex in eine 100 Meter Kabeltromel stecken und die dann zügig abtrommeln, wenn Hermann sie durch die Gegend schmeißt. :rock:

Dann haben wir 100 Meter Radius, mehr kann auch die GSG 9 nicht in Schach halten! :smt009

Das kriegen wir hin, der Hermann und ich, wenn wir losgelassen.. :smt023
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Beitragvon Yachtie » 29. Dezember 2011 09:54

wenn ich mal in der Gegend bin, komme ich dich bestimmt heimsuchen!

mitm Mietlaster.
Dann kann ich helfen, dich von Altlasten zu befreien, damit Dein Schnucki wieder gut gelaunt ist und deine 5000m2 Halle sieht trotzdem immer noch gleich voll aus....

Soll ich dir mal meinen Wunschzettel schicken?
Du hast ja im Schraubärenhöhlenfred gesehen, dass es bei mir noch Platz hat für allerlei nützliches...


..und jetzt ***duckundwech***bevor er mir 'nen King Kong Motor nachwirft
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Beitragvon quincy » 29. Dezember 2011 11:41

Hallo Hermann,
ich hatte mich schon ganz ehrlich und öffentlich am Mittwoch um 15.53 Uhr hier im Forum bei Dir entschuldigt.
In Deinem "DIE" Kernaussage las ich fälschlicherweise eine gewissen Unterton, zumal Du ja grade nicht in Tipp-Laune warst.

Warum Du Deinerseits mit dem Beitrag vom Mittwoch 22.22Uhr nun nochmal das Faß so aufmachst, ist mir nicht ganz klar und ich finde es auch nicht besonders gut, zumal Du ja angeblich die Entschuldigung angenommen hast.

Nun nimm Dir mal Deinen eigenen Rat auch selber an und "....jetzt komm wieder runter...."

Grüße aussem Pott
Quincy

P.S. das mit der "...ich werf mal ne "5" rüber ;-) ." verstehe ich übrigens nicht
Viele Grüße aussem Pott
Stephan
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Beitragvon robby ausm tal » 29. Dezember 2011 14:02

quincy hat geschrieben:P.S. das mit der "...ich werf mal ne "5" rüber ;-) ." verstehe ich übrigens nicht


Kennst Du das nicht? Gib mir "fünf".

Dann schau hier: http://www.youtube.com/watch?v=hiR_yfr3EAo
Grüße aus dem Bergischen!

Ich danke allen die zur Sache nichts zu sagen hatten und trotzdem geschwiegen haben.
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Beitragvon quincy » 29. Dezember 2011 16:18

Gib mir "fünf".

o.k. - habe ich verstanden, danke Robby und danke Hermann.

Grüße aussem Pott

Quincy
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Beitragvon Crazy Cow » 30. Dezember 2011 13:43

moin,
ich glaube, ihr streitet euch hier bei der Montage der vierten Strebe (VO) um Kaisers Bart. Wenn du nach ner Woche oder einem halben Jahr die Strebe wieder lockerst und vor der Wiedermontage den Lenker etwas bewegst, musst du wieder unter Spannung anschrauben.
Es geht hier um eine 35Jahre alte Maschine mit nem Rahmen aus Fahrradrohr. So dolle waren die Honda Steuerköpfe imho auch alle nicht.

Für eine spannungsfreie Montage, fürchte ich, müssen die Räder der Zugmaschine raus und ihr Rahmen am Seil hängend an den aufgebockten SW geschroben werden.

Normal schreit auch ein japanischer Doppelschleifen-Billigrahmen nach einem einseitigen Hilfsrahmen (Rohrbogen), der alle vier Anschlusspunkte miteinander verbindet. Der kann dann mit 3, 4, 7 oder 12 Punkten am Motorradl fixiert sein, möglichst beidseitig (oder dort wo Querstreben sind), möglichst in der Nähe der Hi-Schwinge, möglichst am Steuerkopf selbst.

Wenn das nicht der Fall ist: Hermann - lass stecken, am besten Originalübersetzung und v-max 120km/h mit drei Schongängen...
Der Rahmen reisst. Auch der Sitzrahmen mit der Federbeinaufnahme wird für Querkräfte total überschätzt. Wo ist denn da die diagonale Strebe für ein Stabiles Dreieck?


Hier gibt es was zu lesen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Fachwerk
daselbst: ideales Fachwerk

das ideale Fachwerk (stabiles Dreieck trotz lösbarerer Verbindungen) ist bei den meisten Gepannen weder am SW noch an der Zugmaschine gegeben. Die Erbauer versuchen das hingegen erst im Moment der Verbindung von beiden her zu stellen. Nach den Regeln der Konstruktion ist das ein Unding, wenn eine Seite des Dreiecks nicht gerade, sondern sonstwie gebogen ist. Als TÜV Prüfer würde ich sowas zurück an den Absender schicken. Gleiches gilt aber auch für die Oberlager von Mc Pherson Federbeinen an einer selbsttragenden Karosserie oder die Anschlusspunkte von AHK an selbigen.

Aber ich weiss, ich bin ein strenger, humorloser Zeitgenosse.
Gute Fahrt, Gruß
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Beitragvon saschohei » 30. Dezember 2011 14:36

Ja Olaf,

natürlich hast Du wie immer Recht.

Aber Chris hat nun mal nur dieses Gespann zum anfangen, viel Geld investieren möchte er auch nicht im Moment, und so muss man dann das Beste aus der gegebenen Sitution machen.

Heute würde ohnehin KEIN TÜV DEN Rahmen als Gespann zulassen, und bei Chris ist die Eintragung (bei dem Honigkuchen-Originalrahmen der CB 550) sogar wahlweise erfolgt!!!

Egal, Hauptsache, sein Gespannn läuft erst mal zuverlässig (Motormäßig wegen anspringen und so), dann stellen wir sie ihm so ein, wie es unter den gegebenen Verhältnissen maximal möglich ist und dann hat er erst mal für Monate seinen Spaß - da bin ich mir sicher.

Beim nächsten Gespann weiß er dann schon selbst, worauf er achten muss.

Wir kriegen das in jedem Fall für und mit ihm hin und wollen ja auch bei dem alten Fun-Gespann nicht das Rad neu erfinden.

Die Quintessenz sämtlich Optimallösungen ist ja hier nicht gefragt, sondern nur, dass wir einen Gespannfahrer mehr haben, der sich auch erst nach und nach mit der Materie vertraut machen möchte - zu überschaubaren Kosten.

Und das wird was, so wie ich es sehe.

Liebe Grüße und einen guten Rutsch für Alle hier

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Beitragvon Crazy Cow » 30. Dezember 2011 15:22

saschohei hat geschrieben:Ja Olaf,

natürlich hast Du wie immer Recht.

Aber Chris hat nun mal nur dieses Gespann zum anfangen, viel Geld investieren möchte er auch nicht im Moment, und so muss man dann das Beste aus der gegebenen Sitution machen.


Also noch mal verkürzt meine Empfehlung:

Der SW sollte stehen, das Motorrad hängen. Dazu die unteren Streben des SW mit dem Motorrad verbinden, dann beide Streben fest unterbauen, so dass das Mopped gut schräg steht. Alsdann mit einem Strick hinter dem Tank und am SW Kotflügel befestigt und einem Knebel das Mopped allmählich rüberziehen, dass es gerade oder 1,5° positiv (nach links) gestürzt neben dem SW hängt. Die Räder dürfen beide nicht mehr am Boden stehen. Dann beide oberen Streben spannungsfrei befestigen.
Nach 10km Fahrt alle Verbindungsschrauben lösen und wieder anziehen.
Nach wiederum 10km alle Schrauben nachziehen.

M.E. keinesfalls durch weglassen der vierten mit drei Streben fahren. Das hält der Rahmen imho nicht aus. Warum ?

Frage: Was passiert, wenn ich bei einem Solomotorrad stehend oder fahrend den Lenker einschlage.
Antwort: Durch den Nachlauf bewegt sich der Steuerkopf in die Richtung, in die der Lenker eingeschlagen wird, wenn das Vorderrad am Boden steht. Hängt kein SW dran, bewegt sich das hintere Rahmenteil mit. Hängt ein SW dran, wird eine Verwindung erzwungen.

Verwindungen mögen wir nicht.
Gute Fahrt, Gruß
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Beitragvon Benno » 30. Dezember 2011 16:28

hallo zusamen,

trotz eifrigem Mitlesen der einzelnen Tipps
finde ich leider nirgendwo eine Angabe zur Befestigung am Motorradrahmen.

Daher die Frage an den thread-Eröffner Chris,
wie sind denn überhaupt die Befestigungen für den Beiwagen am Motorradrahmen ausgeführt
und gibt es Hilfsrahmen, Versteifungsrohre, Knotenbleche oder nur Klemmschellen ?

Grundsätzlich erscheinen mir Olaf's Ausführungen schlüssig und nachvollziehbar.
Auch ich würde niemandem raten, mit drei (anstatt der vier) Anschlüssen zu fahren.
Ausserdem ist wie Olaf schon bemerkt, eine Entlastung des Motorrades (z.B. durch Aufhängen)
die einzig wirkliche Basis für ein spannungsfreies Anklemmen des Seitenwagens.

Zitat saschohei:
Heute würde ohnehin KEIN TÜV DEN Rahmen als Gespann zulassen

warum nicht ? (das ist eine ernsthafte Frage, bitte nicht falsch interpretieren)

Gruß Benno
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Beitragvon saschohei » 30. Dezember 2011 16:44

Hallo Benno,

ernsthafte Antwort auf Deine Frage: EIN Blick auf den Rahmen der CB 500/550 genügt einem Sachverständigen um abzuwinken, von der Art, wie der Steuerkopf bei dem Model "befestigt ist, gar nicht zu reden.

Da gehört eigentlich, wie es Olaf richtig beschrieben hat, ein Hilfsrahmen ran, damit die Kräfte sicher abgeleitet (verteilt) werden können.

Und nach einem Seitenwagenanbau hinterher wiede rsolo fahren, geht sicher bei DEM Modell nicht, da ist der Rahmen dann krumm wie ne Banane - selbst wenn man nur sinnig mit dem Gespann gefahren ist.

Aber für Chris ist das so in Ordnung, er weiß genau was er da hat und was er dem Gespann zumuten kann, ist ja schon einige hundert Kilometer damit gefahren.

Nun bringen wir die Maschine erstmal zum laufen und dann soll er mal fahren.

Wer aber hier auch so einen Umbau planen solte (ich meine auf CB 500/550 Basis) sollte den Anbau doch per Hilsrahmen gestalten, vielleicht auch mit Steuerkopf-Verlängerung/Verstärkung oder so.

Liebe Grüße und einen entspannten Abend

Willy
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Beitragvon Benno » 30. Dezember 2011 18:01

danke Willy,
für deine Einschätzung.

sicherlich bleibt da jedoch die Frage,
ob eine Beurteilung nach EINEM Blick wirklich "sachverständig" ist ?
aber das soll jetzt hier nicht diskutiert werden, wäre ein anderes Thema....

der Anschluß eines Beiwagens an ein Solofahrgestell,
welches vom Hersteller dafür nicht ausgelegt/geprüft wurde,
ist selbstredend mit einem entsprechend angefertigten Hillfsrahmen am sinnvollsten
-- da sind wir uns ja Gott sei dank alle einig :)
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Beitragvon raku108 » 30. Dezember 2011 18:02

möchte noch mal auf Chris' Elektrik zurückkommen und auf Hermanns Aussage wegen der Kerzen. Mit "besseren" Kerzen versucht man die Ursachen zu übertünchen. Bei einem 35 Jahre alten Mopped, welches man zuverlässig bewegen und vor allen Dingen anlassen möchte gehört die Elekrik gründlich gecheckt und ggfs überholt. ich hab das mit meinen Boldors durch. Während der Funke vorher ein müdes kleines blinkendes Lichtlein war, ist er heute mit neuer Verkabelung, also beseitigten Übergangswiderständen, neuen Zündkabeln, Steckern und auch Zündspulen ein wahrer heller Blitz. Und: richtig Hermann, man braucht nur einen Entstörwiderstand. Sehr hilfreich ist auch, ein zusätzliches Massekabel mit schönen Durchmesser direkt von der Batterie an den zentralen Massepunkt am Rahmen zu legen. Auch das Massekabel von Batterie zum Motor oder Rahmen ( weis nicht wie ds bei der 550er´ist) sollte sauber und eine gute Kontaktfläche haben. Ebenso das Anlasser kabel. Solche Sachen helfen gewaltig...

Viel Erfolg
Grüße Ralf
Das Merkwürdige an der Zukunft ist wohl die Vorstellung, dass man dann unsere Zeit als die gute alte Zeit bezeichnen wird.
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Beitragvon saschohei » 30. Dezember 2011 18:15

Da hat der Ralf einen GUTEN Rat gegeben,

in der Tat ist das Masseproblem bei allen älteren Hondas einen zweiten Blick wert.

Bei der 500/550er, wie auch bei den anderen alten "Fours" wird das Massekabel hinten links oberhalb des Ritzels am hinteren oberen Motorhaltebolzen angeklemmt.

Dort ist der Rahmen dann oft korridiert, bzw. im Neuzustand sogar überlackiert. Das bedeutet, die Masse erfolgt dann zwischen Bolzen und irgendeiner zufälligen Berührung des Motorblocks.

Wir haben das damals schon immer entsprechend geändert, denn spätestens nach dem ersten Winter gab es an der Stelle massive Probleme.

Ich guck mir das dann aber demnächst mal im Orginal an, wenn Chris vorbnei kommt.

Zur Zeit liegt das schlechte anspringen des Motors an einem offensichtlichen Gemischproblem, soweit konnten wir den Fehler schon mal virtuell lokalisieren - und wir arbeiten weiter daran.

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Beitragvon Crazy Cow » 30. Dezember 2011 18:27

Mit dem Lektro ist das sone Sache. Natürlich kann man alles neu machen, angefangen von den Glaskolbensicherungen bis zu den Steckern und dem Kabelbaum. Schalter und Armaturen nicht vergessen.

Das einfachste ist es jedoch, alles so zu lassen und die wesentlichen Verbraucher mit Relais zu versehen. Das hat man bei der Produktion nicht gemacht, weil es zu teuer ist. Relais benötigen nur 1/10 des Verbraucherquerschnitts. 2 Zündspulen=90W, Fahrlicht ebenso.

Ein Relais vor die Zündspulen und die Kiste springt erst mal an. Ein zweites hinter das Zündschloss, und die Lima lädt wieder richtig (+ richtig Saft f. Hupe, Blinker und Bremslicht). Wer seinen Arsch liebt: Bremslicht, wer über illegale Seitenwagenbeleuchtung nachdenkt: erst mal ein Relais vor´s Fahrlicht. Das Mopped geht wie neu und es bleibt noch eines übrig "for future use".

5 30A KFZ-Relais für Moppeds gibt es inzwischen für 10,-€

am Rande: Gleiches hätte für den Stuttgarter Hauptbahnhof gegolten. Für den Fernverkehr taugt der alte nicht mehr, aber als Lokalbahnhof mit neuem Geleise zum Flughafen und neuem IC Bahnhof dort wäre er schon gegangen und hätte Milliarden gespart. Vielleicht sogar unter Verwendung eines Magnetschwebeshuttles.
Gute Fahrt, Gruß
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Beitragvon Chris_SZ » 30. Dezember 2011 20:12

Aaaalso,

nachdem ich wieder eine Batterieladung vernudelt habe hab ich heute den Tip von Willy ausprobiert: Luftfilter ausgebaut und einen benzinfeuchten Lappen in den Kasten gelegt. Die Gute sprang sofort an, also liegt das Problem auf der Spritseite.

Vergaser rausgerissen. Entgegen den im Haynes und im Bucheli gelisteten Vergasern sind hier Keihin PD46A verbaut, die nicht 22 mm Schwimmermaß haben, sondern nur 14,5 mm (waren alle bei nur um 13 mm). An Hauptdüsen sollen da 90er rein, verbaut sind 105er. Ok, aber das wird's ja wohl nicht sein. Alles mit Bremsenreiniger eingesprüht und mit Pressluft durchgepustet. Schieber und Nadeln hab ich drin gelassen wg. Justage.

Morgen wieder einbauen und mal schauen, ob sich was geändert hat.

Die linke (jetzt schmutzige) Hand zum Gruß,
Chris,
... jetzt auch mit Gespann
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Beitragvon saschohei » 30. Dezember 2011 21:11

Hallo Chris,

hab mal eben schnell in den Original-Honda-Handbüchern und Katalogen nachgesehen.

Also, Hauptdüse für die 550er ist Original ne 98er.

Aus meinen Unterlagen von damals kann ich aber ersehen, dass wir unsere Düsen auf 100 aufgerieben haben (aber besser 100er kaufen, falls Du keine Erfahrung hast mit dem wirklich exakten aufreiben von Düsen!).

Luftdüse haben wir 155 gefahren (auch selbst aufgerieben), Leerlaufdüse 43.

Luftregulierschraube 1 Umdrehung raus (plus minus ne 1/8 Umdrehung).

Damit liefen die Motoren am Besten.

Die Schwimmernadelventile würde ich auf jeden Fall demontieren und separat reinigen, oft haken die, wenn das Ding länger steht.

Und unter dem Sitz des Schwimmernadelventils (die messingfarbene "Schraube", ich glaube 10 mm) ist noch ein Feinfilter, manchmal ist das auch zu und dann kommt natürlich kein Sprit an (oder zu wenig).

Also, einfach mit der Hand die Welle des Schwimmers rausdrücken, den Schwimmer samt Ventil rausnehmen, dann den Sitz rausdrehen und säubern, und dann wieder in umgedrehter Reihenfolge zusammen bauen.

An den Zungen der Schwimmer würde ich erstmal nichts verbiegen, wenn Du nicht sicher mit einem Meßgerät den Schwimmerstand in eingebautem Zustand messen kannst!!!

Denn vorher scheint sie ja gelaufen zu sein, und wenn Du die Schwimmerhöhe verstellst ohne die eigentliche Ursache gefunden zu haben, wirst Du später beim synchronisieren der Vergaser irre.

Läuft eigentlich genügend Sprit aus dem Tank nach???

Manchmal ist die Entlüftung zu (mal Tankdeckel öffnen und einen Schlauch in ein Gals halten, ob es dann schneller läuft).

Unter dem Benzinhahn ist auch noch ein Filter, so eine runde Kappe, sieht aus wie ein Atommeiler auf dem Kopf, mach den auch mal auf, ob der sauber ist.

Falls da Dreck drin ist, dann schraub auch mal den Benzinhahn raus, mit den beiden M 6 Schrauben.

Da sind auf den Röhren auch noch ganz feine Schmutzfilter, vieleicht sind die auch dicht.

Wenn das alles sauber ist, müsste sie eigentlich genug Sprit kriegen.

Wenn da aber das eine oder andere Filter dicht sein sollte, dann müssen die Vergaser auseinander und ins Ultraschallbad, sonst wirst Du keine Freude an dem Motor haben und immer wieder diese Startprobleme, vom Rundlauf und dem Leistungsmangel ganz zu schweigen..

Wenn Du den Motor längere Zeit hoch drehst und das Gemisch zu mager ist, fallen bei dem Ding auch schnell mal die Kolbenböden ein, weil der Motor ja ohnehin gut heiß wird!

Aber: Bange machen gilt nicht, wir kriegen das schon hin.

Viel Erfolg weiterhin beim einkreisen des Fehlers und einen schönen Abend

Willy
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Beitragvon Hermann » 31. Dezember 2011 01:02

Crazy Cow hat geschrieben:Aber ich weiss, ich bin ein strenger, humorloser Zeitgenosse.

Ach Quatsch! :P
Gruß
Hermann
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Beitragvon Hermann » 31. Dezember 2011 01:03

raku108 hat geschrieben:möchte noch mal auf Chris' Elektrik zurückkommen und auf Hermanns Aussage wegen der Kerzen. Mit "besseren" Kerzen versucht man die Ursachen zu übertünchen. Bei einem 35 Jahre alten Mopped, welches man zuverlässig bewegen und vor allen Dingen anlassen möchte gehört die Elekrik gründlich gecheckt und ggfs überholt. ich hab das mit meinen Boldors durch. Während der Funke vorher ein müdes kleines blinkendes Lichtlein war, ist er heute mit neuer Verkabelung, also beseitigten Übergangswiderständen, neuen Zündkabeln, Steckern und auch Zündspulen ein wahrer heller Blitz. Und: richtig Hermann, man braucht nur einen Entstörwiderstand. Sehr hilfreich ist auch, ein zusätzliches Massekabel mit schönen Durchmesser direkt von der Batterie an den zentralen Massepunkt am Rahmen zu legen. Auch das Massekabel von Batterie zum Motor oder Rahmen ( weis nicht wie ds bei der 550er´ist) sollte sauber und eine gute Kontaktfläche haben. Ebenso das Anlasser kabel. Solche Sachen helfen gewaltig...

Viel Erfolg
Grüße Ralf

Dem ist nichts hinzuzufügen! :wink:
Gruß
Hermann
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Beitragvon Crazy Cow » 31. Dezember 2011 01:34

Einuhrdrei?!

Mensch Hermann, mach langsam (dass du ins Bett kommst)

:-D
Gute Fahrt, Gruß
Olaf
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Beitragvon Hermann » 31. Dezember 2011 02:01

Kam um 23:30 aus der Werkstatt, schlotter ............... :eek:
Gruß
Hermann
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DAU hat vergessen die Ablassschrauben zu schließen.

Beitragvon Chris_SZ » 31. Dezember 2011 14:38

Moin Willy.

Ich könnte mir vorstellen, das die 550er mit verschiedenen Vergasern geliefert wurde. Hier sind Keihin PD46A verbaut, auf die nur in einem Nachtrag zum Honda-Handbuch eingegangen wird (CB550 K ab Rahmennummer 2000001 und folgende)

Danach sind 90er Hauptdüsen verwendet worden (keine 98er).
105er sind drin, ziemlich an den von dir erwähnten 100er dran.

Luftdüse sind 130er Standartd (ihr seid 155 gefahren)
Leerlaufdüse soll 38 (eure war 43).

Der PD46A hat keine Luftregulierschraube, sondern eine Gemischregulierschraube, für die 1,5 Umdrehungen vorgeschlagen werden.

Schwimmer habe ich auf die angegebenen 14,5 mm eingestellt, als Maß hat ein Meßschieber hergehalten. Alle Vergaser waren eher bei 13 oder weniger eingestellt, hatten also höheren Spritlevel. Vielleicht sollte ich wieder dahin gehen.

Willy schrub: "vorher scheint sie ja gelaufen zu sein, und wenn Du die Schwimmerhöhe verstellst ohne die eigentliche Ursache gefunden zu haben, wirst Du später beim synchronisieren der Vergaser irre."
Dem ist nichts hinzuzufügen, ich Dummer, ich.

"Läuft eigentlich genügend Sprit aus dem Tank nach???"
Ja, tut es. Allerdings ist nicht der Benzinhahn mit derm Meiler-Filter verbaut sondern ein anderer, ohne Filter. An dem wurde aber schonmal geschraubt, so das er in der kommenden Woche gegen ein neuen ausgetauscht wird.

Die ganzen Vergaser sehen innen sehr schön sauber aus.
Leider liefen sie über, als ich den Benzinhahn öffnete und ich hatte die Befürchtung, ich hätte an den Schwimmernadeln was verschlimmbessert. Heute Morgen fiel mir beim ersten Kaffee ein, das es da ja die Ablassschrauben an den Schwimmerkammern gibt. Hatte ich die zugedreht?
Nein, hatte ich nicht. Situation korrigiert, sie springt nach ca. 3 Sekunden orgeln an :-)

Guten Rutsch allseits und viele erfreuliche Gespann-Kilometer in 2012,

Edith schreibt: nachdem sie jetzt ja anzuspringen scheint bin ich geneigt den Beiwagen wieder anzubauen, womit ich wieder auf meine ursprüngliche erste Nachricht oben zurückkomme. Besten Dank für alle Hinweise, ich halte euch auf dem Laufenden.
Chris,
... jetzt auch mit Gespann
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