Befestigung vom Boot

Alle Technikfragen, die in kein Unterforum passen

Befestigung vom Boot

Beitragvon Saro » 14. April 2006 11:14

Hi,
heute Morgen war ein Geräusch das vom Seitenwagen her kam. Bei genauerem Untersuchen hab ich einen abgerissenen Silentbloch festgestellt :( Das Boot ist nur mit 4 solchen Gummiblöcken befestigt.(d:30mm/h:20mm mit 2 M8x20 Gewindebolzen) Sonst keine Sicherung bzw. Befestigung. Mir kommt das ziemlich unterdimensioniert vor. Wenn ich mir vorstelle das vollbeladene Boot reißt ab (z.B. mit der Schwiegermutter drin :-D ) wird mir doch mulmig. Nun meine Frage: Wie ist Euer Boot befestigt? Würdet Ihr das so lassen bzw. wie würdet Ihr das ändern?
Gruß
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Beitragvon Hauni » 14. April 2006 11:59

An meinem SR-Gespann war das Velo-Boot auch nur mit 4 Schrauben befestigt, das jetzt montierte Transportboot ist auch nur mit 4 Schrauben befestigt, wovon sich auf der Wüstenpiste sogar 2 Schrauben verabschiedet hatten......

Bei meiner Guzzi weiss ich es gar nicht, das Teil wirkt sehr stabil und ich habe andere Sorgen.........denke aber das es auch nicht mehr Verschraubungen sind.....
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Beitragvon motorang » 14. April 2006 12:46

Mit Gummiblöcken verschraubt.
Also Kabine auf Gummilager aufgelegt, dann DURCH geschraubt in den Rahmen, und dahinter gekontert und die Kontermutter gesichert.

Bei Deinem Boot (wenns tatsächlich Sielntblöcke sind) geht die Verschraubung gar nicht durch? Das heißt die Kabine hält nur, solange sich die Vulkanisierung des Silentblockgummis auf den Metallplatten nicht ablöst???

Letzteres (Ablösung) hab ich schon öfter gesehen - ich würde das ändern. Definitiv.

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Beitragvon Falcone » 14. April 2006 12:55

Technisch gesehen ist das absolut in Ordnung und ausreichend.
Die Blöcke halten normalerweise lange und gut und dämpfen die Vibrationen weg. Eine durchgehende Befestigung (also starr mit dem Rahmen) kann ich nicht empfehlen. Eine Verbesserung in Richtung Haltbarkeit würden Silentblöcke bringen, deren Gummifläche größer ist, so dass noch mehr Kräfte übertragen werden können. Z.B. Durchmesser 50 mm. Da gibt es die verschiedensten Ausführungen. Die Suzuki-Geländewagen haben beispielsweise das Untersetzungsgetriebe mit Blöcken befestigt, die ca 45 x 45 mm groß sind, auch 8mm-Bolzen.
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Beitragvon Keusen » 14. April 2006 14:41

Mein Boot (ähem Gespannbeiwagen) hängt mit 2 * M20 am Mopped

das hat bisher immer satt gereicht ->

für Schwenker wären mehr Befestigungen auch eher hinderlich

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Beitragvon Falcone » 14. April 2006 15:58

Damit es keine Missverständnisse gibt: Ich gehe nach der obigen beschreibung von Saro davon aus, dass es sich um die Befestigung des Bootes auf dem Seitenwagenrahmen handelt, oder?
Da die Begriffe hier scheinbar nicht ganz klar sind, muss ich sicherheitshalber nachfragen. Sonst befestigt jetzt jemand seinen Seitenwagen mit vier Silentblöcken am Motorrad :-D
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Beitragvon Keusen » 14. April 2006 16:03

War schon klar

war halt als Spässle gedacht !

Grüße

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Beitragvon Saro » 14. April 2006 17:51

Hi,
erst mal Danke fürs mitdenken.
Eine durchgehende Befestigung (also starr mit dem Rahmen) kann ich nicht empfehlen. Eine Verbesserung in Richtung Haltbarkeit würden Silentblöcke bringen, deren Gummifläche größer ist, so dass noch mehr Kräfte übertragen werden
Eine starre Verbindung halte ich auch für schlecht, da das Bott aus GFK ist und so Risse vorprogrammiert währen. An größere Silentblöcke hab ich auch schon gedacht.

Deinem Boot (wenns tatsächlich Sielntblöcke sind) geht die Verschraubung gar nicht durch? Das heißt die Kabine hält nur, solange sich die Vulkanisierung des Silentblockgummis auf den Metallplatten nicht ablöst???

Aber da muß ich auch Andreas recht geben. Wenn ich mir überlege daß bei vollbeladenem Boot bei einer Vollbremsung alles an 4 Silentbuchsen hängt? Ich hab mir überlegt, vieleicht größere Silentblöcke und zusätzlich Fangbänder (z.B. Rolladengurt) als Sicherung anzubringen. Früher gabs sowas auch bei Autos an der Hinterachse (Alfa...)
Gruß
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Beitragvon Falcone » 14. April 2006 18:40

Saro,

was hältst du denn von so was statt Fangbänder:

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Nur so als Prinzipskizze. Der Winkel (schwarz) verhindert, dass sich der Silentbloch beim Bremsen oder bei einem Auffahrunfall zu weit nach vorne (hier nach links) bewegen und abreißen kann. Seine Dämpfungsaufgabe bleibt aber unbeeinflusst. Es ist also sozusagen ein "Notfallanschlag". Einfach zu verwirklichen und wirkungsvoll.

Grüße
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Beitragvon Ernst » 14. April 2006 20:33

Mein Carell-Boot sitzt auf vier Silentblöcken mit M10er Bolzen. Das hat jetzt 26 Jahre, 350.000Km mit und ohne Schwiegermutter gehalten. :-)
Gruss vom Ernst, der mit dem Guzzi-3-Rädle V1000G5/Carell TR 500
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Beitragvon Saro » 14. April 2006 20:35

was hältst du denn von so was statt Fangbänder
:

Super Idee :smt023 Danke Falkone
Gruß
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Beitragvon Saro » 14. April 2006 20:37

Ernst hat geschrieben:Mein Carell-Boot sitzt auf vier Silentblöcken mit M10er Bolzen. Das hat jetzt 26 Jahre, 350.000Km mit und ohne Schwiegermutter gehalten. :-)

Hallo Ernst,
bei mir leider nicht :(
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Beitragvon motorang » 15. April 2006 06:04

Auch bei mir ist jeder Silentblock noch irgendwann aufgegangen. Das waren alles Teile aus dem Industriebedarf, kein Schund. Allerdings nur für Kleinaufgaben:
Nummerntafelhalter, Reglerlagerung, Hupenhalter.

Gryße!
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Beitragvon muli » 18. April 2006 07:41

hallo zusammen,
mein boot sitz auf 3 silentblöcken mit 10er gewinde; der durchmesser müßte so um die 50 mm sein; habe bisher noch nie gehört, daß ein MegaComete den beiwagen verloren hätte; die drei silentblöcke sind alle auf unterschiedlichen "ebenen" befestigt und zeigen auch nicht alle in die gleiche richtung; einer ist vorne unter sitzbank, der zweite ist im kofferaum links und liegt etwas höher, als der erste; der dritte ist ebenfalls im kofferraum an der oberen radaufhängung und die achse zeigt dabei leichht schräg nach hinten; die scherkräfte wirken also nicht horizontal auf den silentblock; alleine durch die "verwinkelte" bauweise des chassis ist meines erachtens recht unwahrscheinlich, daß ich das teil mal verlieren könnte; beim vorgänger, der Comete, war das boot übrigens starr mit dem beiwagenrahmen verschraubt; von rissen und ähnlichem habe ich diesbezüglich noch nix gehört, obwohl die FJ 1200 doch ein rechtes rauhbein ist;
wenn es konstruktive machbar ist, ändere doch die stellung der silentblöcke; dazu müßten vielleicht die halterungen am rahmen umgeschweißt und am boot diverse "adapterkeile" angefertigt werden; aber auf die art würdest du zukünftig vermeiden, daß die beschleunignungkräfte horizontal am silentblock angreifen könnten,
cu
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Haltebolzen

Beitragvon bug » 18. April 2006 09:33

bei EML ist der Seitenwagen auf 5 Silentblöcken gelagert und zusätzlich gibt´s noch einen Haltebolzen zur Sicherung. Einen Abriss der Gummis habe ich auch noch nicht erlebt - kann aber passieren, denke ich mir.
schönen Tach noch
und Gruß aus Hamburg

Gerd

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