1,2,3,...

Vom Kolben bis zum Endantrieb ...

Beitragvon Stephan » 17. Mai 2007 21:44

>
>sondern weil es durch die nocke nicht mehr an den sitz (tangential) >angelegt wird, sondern "aufschlägt"
>

Ich dachte immer die Nocke der Nockenwelle drückt das Ventil auf. Das Anlegen (schliessen) geschieht durch die Ventilfeder. Gut, bei Ducati ist das anders Stichwort Desmodronic (oder so)...

'tschuldigung. Wollt ja nur gefragt haben.



Stephan :smt025
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und Meilen gehn, dann kann ich ruhn.

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Beitragvon Crazy Cow » 17. Mai 2007 21:51

Stephan hat geschrieben:>
>sondern weil es durch die nocke nicht mehr an den sitz (tangential) >angelegt wird, sondern "aufschlägt"
>

Ich dachte immer die Nocke der Nockenwelle drückt das Ventil auf. Das Anlegen (schliessen) geschieht durch die Ventilfeder. Gut, bei Ducati ist das anders Stichwort Desmodronic (oder so)...

'tschuldigung. Wollt ja nur gefragt haben.



Stephan :smt025


Nur indiirekt. Dann würde die Nocke schnell Schaden nehmen. Das Ventil ist zu hart und zu dürr. Der Tassenstössel(auch der Hydrostössel ist ein Tassenstössel) ist so breit wie die Nocke und meist speziell ausgeformt, damit es verschleissarm zusammenpasst. Der Kipphebel ist zwar nicht so breit, aber aus weicherem Material, er darf verschleissen. Er ist leicht nach zu stellen.

Nachtrag:
Hab dich vielleicht verkehrt verstanden, Stephan.
Natürlich drückt die Feder das Ventil in seine Ruheposition zurück. Aber die Form der Nocke bewirkt, dass das nicht schlagartig mit der Energie der Feder passiert. Das Ventil wird "behutsam eingebremst".
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Beitragvon Ernst » 18. Mai 2007 00:23

Lieber Olaf, warum lässt du diese Ausführungen nicht einfach weg. Das hat doch mit deiner Schrauberei gar nichts zu tun. Es verwirrt nur Leute, die ebensowenig Ahnung vom Ventiltrieb haben wie du.
Verkauf den Apfelbeck...hat nix genutzt.
Wir sind hier nicht in einer Plauderecke in der Lachnummern vorgestellt werden.
Ganz ernst der Ernst
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Beitragvon Crazy Cow » 18. Mai 2007 01:53

hallo Ernst,
so sieht eine Nocke aus, die das nicht tut, das Anlegen.
Hast du deine so geschliffen?

Bild

Ich habe dem Stefan nur seine Frage beantwortet. Nach bestem Wissen und Gewissen.
Gelogen habe ich bei dem Dreitakter. Der XV-Motor ist ein Eintakter.
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Beitragvon Ernst » 18. Mai 2007 07:09

Du hast den Apfelbeck nicht verstanden..... :cry:
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Beitragvon Crazy Cow » 18. Mai 2007 09:21

hallo Ernst,
du hast Recht, eine Diskussion über Nocken würde den Thread, vielleicht das Forum sprengen.

Du hast den Apfelbeck nicht verstanden.....


Er hat sich gar nicht mit Ventilspiel beschäftigt, wenn ich mich recht erinnere. Auch nicht mit den Vor- und Nachteilen von Hydrostösseln. Es ging um Ventilhubkurven.

Wer interessiert ist kann ja einen Nockenwellenthread aufmachen, ich würde mich in meinen Beiträgen dann auch bemühen, weniger schnell und unmissverständlicher zu antworten. (weiter oben gibt es eine Formulierung, die sich so liest, als wären Tassenstössel hohl geschliffen, sind sie natürlich nicht. Mein Fehler).

Ansonsten ist natürlich Stephan schuld mit den ollen Kamellen. :)

Mir ging es hier nicht um Ventilspiel generell. Die hohle Kontaktfläche auf den Ventilen der XV sind ein Problem, andere Bastler lösen das auch ohne Fühlerlehre.


Anner Thema:

Nächstes Problem ist der hintere Kolben. Er hat schon mehr zu leiden als der Vordere. Es ist eine Senke im Kolbenboden gegenüber dem Kerzenloch zu erkennen. Schön verkohlt. Ich frage mich, ob die bei grosser Hitze durch Verformung entstanden ist, oder durch Abbrand.
Ob es ratsam wäre, jetzt mal die hintere Kolben-Zylinder Garnitur nach vorne zu nehmen. Neuteile scheiden aus. Die Laufleistung bisher ist ca. 140.000km.
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Beitragvon Crazy Cow » 19. Mai 2007 11:36

Natürlich weiss ich die Vorteile eines kompletten Gebrauchtmotores zu schätzen, das wäre mir auch ein paar 100 EU wert gewesen.
Aber die Welt ist halt relativ gemein und so freut sich mancher Frickler über Brosamen.

http://search.ebay.de/search/search.dll ... =33&fsoo=2

Bild

Die Pappkiste da ist übrigens ein Witz, ich hatte mir vorsichthalber 3 grosse Curver-Boxen hingestellt. Die sind lange voll, Zylinder, Köpfe und Kupplung stehen dabei noch auf dem Tisch.

Natürlich sind die Gehäusehälften geklebt. Im Handbuch steht: Gehäuseschrauben entfernen und rechte Gehäusehälfte herunternehmen.
Auch so´n Witz.
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Beitragvon Crazy Cow » 20. Mai 2007 00:03

Weiter im Text.
Gestern war Ramon da, er wollte mir bei der "Scheidung" helfen. Statt dessen haben wir uns seine XJ900 vorgenommen. Er brauchte dringend neue Ansaugstutzen, traute sich aber nicht alle Schrauben zu lösen, aus Sorge eine ab zu reissen. Ich war weniger besorgt, es war ja auch nicht mein Motorrad, also riss ich die erste ab, nicht ohne vorher einen Inbusschlüssel zu zerbrechen. Dadurch vorgewarnt lief das Abdrehen der Schraube sehr elegant, schwunghaft sagen wir erfolgreich ab. Es blieben fünf Gewindegänge stehen. Trotz der Beschreibung hielt ich das für Zufall und schliff beim zweiten Kandidaten vorsichtshalber den Kopf mit einer Black & Decker Powerfeile ab. Diesmal blieben 10 Gewindegänge stehen. Ich hab dann noch ein paar Kleinteile gedreht, damit die Stümpfe im weiteren Motorenleben noch zu was taugen. Ein bisschen Vergaser einstellen, Probefahrt, Abendessen. Mozarella mit Tomate auf der Terrasse. Wenn schon nicht fahren, dann wenigstens ein bisschen dolce vita.

Dennoch, die XV rief. Hilfe war ganz brauchbar, weil das Motorgehäuse zum Lösen der Schrauben von der einen auf die andere Seite gelegt werden muss. Ich finde das Teil immer noch reichlich schwer.
Kurzum unser Bemühen war trotz eines interessanten Geräusches nicht von Erfolg gekrönt. Hände waschen Hilferuf im TR1 Forum, ob sich vielleicht eine Schraube hinter der Ölpumpe befände...

Heute früh, kurze Bestätigung von Sepp. Ölpumpe ausbauen Schraube lösen. Geht nicht. Sass auch viel zu tief unten. Nein nicht das Theater von gestern. Der Bosch Akku Schlagschrauber ging auch nicht. Handbohrmaschine: vergiss es.

Ich erinnerte mich an eine "Würth Master" Bohrmaschine die ich 1996 für unseren Montagewagen gekauft hatte. Ich fand sie auch. Der Verkäufer hatte damals geprahlt, die Maschine würde bei "Fein" hergestellt. Wer´s glaubt. Der erste Gang läuft wirklich sehr langsam, stabil ist sie auch. Das schwächste Glied in der Kette waren jetzt die zwei ineinander gesteckten Bithalter. Klack und raus damit. Wirklich ein "feines" Gerät.

Die Sonne lachte, noch ein bisschen putzen...

Meine Frau sagte irgendwas von Garten. Sie fuhr weg, um ein paar Pflanzen zu kaufen. "Dazu braucht man Ruhe" dachte ich und fuhr auch weg, mit dem Gespann. Ich wollte sie keineswegs bei der Gartenarbeit stören. Der Hund wollte nicht mit.

Im Oldtimercafe traf ich Herbert. Er ist Metaller und TR1 Freak. Er erzählte mir stolz, dass er sich einen schwenkbaren Motorhalter gebaut habe. Der Motor sei einfach zu schwer und das ständige auf die andere Seite legen...

Wir fuhren dann noch ein Stück Richtung Schotten, aber er ist einfach zu schnell für mich. Als ich halb neun nach Hause kam hatte ich über 200km abgespult und meine Frau freute sich dass es mir so gut ging.

Es war meine erste Ausfahrt seit dem Februar. Hat alles seinen Reiz.
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Beitragvon Crazy Cow » 20. Mai 2007 01:48

Die Amerikaner sind leicht zu begeistern.

http://xjbikes.com/Forums/viewtopic/t=4519.html

Es geht um die abgerissenen Stehbolzen.
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Beitragvon winnymaedchen » 20. Mai 2007 10:17

Na dann leg mal schnell ne' Kleinserie auf.

... und schon bist du "dick" im US-Geschäft ! :-D


Geli


P.S. und nicht vergessen: copyright
oder noch besser gleich Patent anmelden :D
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Beitragvon Crazy Cow » 24. Mai 2007 20:49

Bergfest !
oder besser Rückbau. Nachdem der Motor endlich nachgegeben hat, die letzte Schraube gefunden war, ging er recht leicht auf. Ich habe dazu eine Schraube mit Mutter zwischen die hinteren Motorbefestigungen gesteckt und mit Vorspannung einen Anfang geschaffen. Mit einem Spachtel der Fuge gefolgt bis aller Kleber durchgestossen war und dann mal Lupfen...

Ging ganz leicht. Die Lager haben auf den Wellen ihren Schiebesitz nicht im Gehäuse. Diesen Fall kennen die meisten von ihren Hinterradlagern.
Fuge gereinigt, der Kleber war wirklich nur hauchdünn und meine baE erklärte sich bereit, beweisfähige Fotos zu machen, damit die Getriebewellen auch wieder richtig zusammengesteckt eingebaut würden.
Das erwies sich in sofern als überflüssig, als ich das "neue" Getriebe mehrmals aus und einbaute, um den Fehler des alten zu finden.
Dazu war es natürlich erst mal nötig, sich mit Durchschalten einen Überblich über die Lage des vierten Ganges zu verschaffen.

Eigentlich wollte ich noch eine gestellte Aufnahme machen, Kuh mit Kopftuch und Augenklappe, eine Axt in den erhobenen Händen vor dem geteilten Motor. Na ja, vielleicht nächstes Mal.

Bild
Nr.5 Man beachte die Gespannfelge als Schlauchträger hinten rechts an der Wand. Eine Autofelge wäre nicht "snobby" genug. Ich darf auf keinen Fall vergessen, mal die Kurbelwangen zu messen.

Hier der Übeltäter, wie vermutet eine Schaltgabel. An den Zahnrädern war absolut nichts zu finden, deshalb meine genaue Kontrolle.
Die Schaltgabel ist nicht wie vermutet aus Stahlblech, sondern aus Irgendwas. Das Material ist schwerer als Alu, aber leichter als Guss. Und es ist ganz minimal verbogen, gleichzeitig ist die Gleitbuchse ausgeschlagen und die Welle war etwas verschlissen. Deshalb hat das Zahnrad einen guten Teil von "es" weggefräst, nicht ohne ordentliche Brandspuren zu hinterlassen. Hmm...

Bild

Das Zahnrad des vierten Ganges hat keine Klauen, sondern greift in die Innenverzahnung des Abtriebsrades, aber nur 3mm tief. Wenn ich nur wüsste, dass es jetzt besser ist...

Kurzum Reparatur ausgeführt, Rückbau hat begonnen.

Moie brummter.
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Beitragvon Crazy Cow » 27. Mai 2007 18:28

Kurz vor Schluss wird man dan doch irr.
Das Zusammenbauen geht manchmal viel zu schnell. Zwar müssen die Zylinder noch rauf und ich ringe mit mir, die Ventile doch noch auszubauen, obwohl die Mühle immer gut lief.

Aber das eigentliche Problem ist doch das, mancher kennt es, der einen Affinität zu alten Motoren hat und sie gern noch klassischer aussehen lassen möchte:

Solange die Zylinder ab sind, ist der Moment um den Anstrich zu erneueren.

Schwarze Zylinder natürlich ! Die Köpfe bleiben Alu-Natur.

Hat jemand einen Tipp?
Schwarzes Aupuff Spray hab ich, da muss man aber nach jedem Putzen nachsprühen.

Auch das Motorgehäuse blinkt trotz Patina, aber es ist nicht die schönste Patina. Teilweise glotzt Grundierung raus, teilweise blankes Alu.
Abmachen? Nein auf keinen Fall, ist doch kein Oldtimer. Sprüht man Lack auf ohne Grundierung, wird er braun und hält nicht lang. Nimmt man Grundierung, löst sich die Pelle drunter. Die Deckel sind alle poliert.

Was issn mit Hammerschlag-Effektlack? :roll: :?
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Beitragvon Nanno » 27. Mai 2007 21:12

Crazy Cow hat geschrieben:Schwarze Zylinder natürlich ! Die Köpfe bleiben Alu-Natur.

Was issn mit Hammerschlag-Effektlack? :roll: :?


Da gibts so ein Zeug mit dem Kochplatten schwärzt... gibts im Drogeriemarkt, am besten die Swhtbo fragen.

Meinst du Hammerite ? Falls ja, weitestgehend Matt-Lack.

Greg
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Beitragvon Crazy Cow » 27. Mai 2007 22:43

hallo Greg,
danke dür den Tipp. Hab heute gehört, das kochplattenzeug kann man gut als Pflegemittel einsetzen. Man kann es 1:1 mit Olivenöl mischen oder Altöl, dann brennt es sich angeblich mit jedem Auftrag tiefer oder nachhaltiger ein.

Ja, das Hammerite meine ich. Ich hatte immer den Eindruck, es macht ein schön halbglänzendes Siegel. Ich weiss aber nicht, wie es auf Wärme reagiert.

Hab in der Bucht ein Angebot für Motorlack schwarz und silber gesehen. Ist der gleiche Hersteller wie von der Sprühdose. Mit dem Spray hab ich schlechte Erfahrungen gemacht, das geht nicht auf altem Lack, erzeugt wilde Kraterlandschaften.
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Beitragvon MZ-Fahrer » 28. Mai 2007 08:57

...
Zuletzt geändert von MZ-Fahrer am 4. Juni 2009 17:58, insgesamt 1-mal geändert.
MZ-Fahrer
 

Beitragvon Crazy Cow » 28. Mai 2007 15:16

Ich danke dir, MZ Fahrer,
aber ich dachte, gerade die MZ-Fahrer haben auch immer einen Trick aus der Haushaltskiste. :) (War nur Spass).
Das scheint mir was sehr professionelles zu sein und von den Kosten schon eher Oldtimerrestaurierung, gelle? Für Gespannrahmen hat er auch was brauchbares dabei.

Ich will´s nicht übertreiben.

Brennspiritus:
Den nimmt man allgemein bei frischen Lacken und Siebrucken um die Farbe abzuwischen, vom Chrom zum Beispiel, wenn nicht maskiert wurde. Oder von den Dichtflächen. Nach dem Durchrocknen kann man auch mit einem getränkten Lappen bequem Sprühnebel entfernen. Bei alten Lacken oder auch hitzebelasteten kann man auf die gleiche Weise die rauhe Schicht entfernen, je nach Tuch und Druck zieht auch wieder leichter Glanz auf.

Gerade bei Motorteilen interessant, wo man nicht überall mit deiner Polierscheibe hinkommt und vor allem bleibt kein weisses Poliermittel zurück. Auf hartnäckige Stellen einfach einen getränkten Lappen legen und warten. Schleifen und sandstrahlen würde ich wegen technischer Bedenken ablehnen.

Bio Brennspiritus gibt es im 6er Pack (im Edeka bei Schorpi) für kleines Geld. Er ist wirkungsvoller, schonender und billiger als Nitro- Universalverdünnung.

Hat jemand einen Tipp für den Russ am Kolbenboden, den Ventilen und dem Feuersteg am Zylinder?

Nachtrag: ich bin mir auch gar nicht mehr so sicher mit die schwarze Zylinders. Die Form der Brocken ist eher untypisch dafür. Hier ein Bild von Robert Lincolns TR1 aus Manfreds Galerie:

Bild

Bildquelle: http://www.tr1.de

Hatter aber schön gemacht mit die Speichenräders, nä?
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Beitragvon Nanno » 28. Mai 2007 19:58

Crazy Cow hat geschrieben:Hatter aber schön gemacht mit die Speichenräders, nä?



Trotzdem ist die "Black" vom Andreas Simmensen immer noch mein heimlicher Favorit:

Bild

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(bis auf den Auspuff)

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Beitragvon Crazy Cow » 29. Mai 2007 11:56

hab da was gefunden.
100ml sind wirklich nicht sehr viel, aber für einen Motor reichts wohl.

http://cgi.ebay.de/Thermolack-schwarz-o ... dZViewItem

Dann habe ich eben mit Prosol in Aschaffenburg telefoniert. Die haben alles.
Der Motorlack bis 650Grad brennt bei 300Grad ein, der bis 350Grad tut das bei 150. Man bringt mir zwei Sprühdosen 375ml für zus. 13 EU.

Autolacke sind bis 90Grad hitzefest.
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Beitragvon Crazy Cow » 30. Mai 2007 21:08

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Airbrush: Makoto Ouchi 1980, Teilansicht
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Beitragvon Crazy Cow » 4. Juni 2007 10:59

Nach Problemen mit der Zylinderfussdichtung habe ich einfach eine Nacht Ruhe gegeben und das Ding mit "Dirko S" eingeklebt. Der Nachteil bei den silikonbasierenden Klebern ist, sie trochnen sehr schnell an (Pelle), wenn es warm ist und sie nur dünn aufgetragen werden. Umgekehrt trocknen sie nur langsam durch, wenn sie etwas dicker aufgetragen durch das aufgelegte Papier nicht in den Genuss von frischer Luft kommen.

Ich habe die Dichtung mit einem Holzscheit nach dem Auflegen angedrückt und eine Nacht liegen lassen.

Ja, der Zylinder war schon drauf, ich hab ihn wieder runter gemacht, weil die Dichtung sich löste und das Dirko HT bereits trocken war.

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fast zu schön zum einbauen.
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Beitragvon Crazy Cow » 4. Juni 2007 16:07

Besondere Bosheit des Handbuchautors und damit sind wir wieder bei 1,2,3,...

Sinngemäss: Hintere Steuerkette auflegen (Zyl 1). Beachten sie....
Kurbelwelle 285 Grad im Uhrzeigersinn weiterdrehen, vordere Steuerkette auflegen. ...

Hoppla, bei 285 Grad ist keine Markierung, wollte man die Markierungen so benutzen wie sie sind, müsste man man mit dem 2., dem vorderen Zylinder anfangen. Oder man müsste man 75 Grad weiterdrehen, aber dann bekäme der Motor die Harley Charakteristik. Tudumm,...tudumm,... theoretisch wären also 435 Grad vonnöten.

Also noch mal lesen. "Im Uhrzeigersinn!".


Rückwärts, Mönnsch!

"Drehen sie den Motor 285Grad rückwärts bis die hintere Markierung im Sichtfenster steht" heisst das Mann!

Im Uhrzeigersinn... Banane :evil:
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Beitragvon Crazy Cow » 4. Juni 2007 23:37

So, sieben Stunden-Schicht. Hat tüchtig was gebracht.
Der Anlasser und der Schraubtrieb liegen noch auf dem Tisch, Seitendeckel müssen auch noch drauf.

Es ist schon ein erhabenes Gefühl, zuguterletzt die Ölleitungen zu polieren und anzuschrauben. Wie Speichen einziehen.
Ich hab mich oft gefragt, ob ich das Mopped der Ölleitungen wegen gekauft habe. Ich glaube ja. Nicht so´n Stahlflexgelersch, wundeschön verlegte filigrane Steigleitungen. Ich mach mal ein Foto.

Is´auch nichts übriggeblieben, Schorpi. Ich werd mal bei DMAX wegen meines Tütenprinzips vorstellig werden.

Jetzt muss das Teil noch vom Tisch, hat schon wieder 75 kg.
Wenn ich recht orientiert bin, ist Schrat doch wieder gesund geschrieben, wird Zeit, dass er wieder was am Rücken kriegt.
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Beitragvon Crazy Cow » 6. Juni 2007 17:53

Dieser Beitrag steht in Zusammenhang mit denen unter "Dichtungen" im Interna Forum.

Ja, ich weiss man muss schon was an der Klatsche haben, wenn man nach der Verwendung des Drehmomentschlüssels nachsieht, ob die Fuge auch zu ist. Oder man hört das Gras wachsen, wie man so schön sagt.
Aber der besondere Fall ist eben, dass der Motor an den Stehbolzen am Rahmen aufgehängt wird. Man kann leider die Zylinderkopfmuttern nach dem Warmlaufen nicht nachziehen, weil sie dann gekontert sind.
Nun hatte ich die Not, besser gesagt ein Spaltmass von 0,1mm hinten und 0,2 - 0,3 mm vorn. Der Hintere hat heute früh mit 10% mehr Drehmoment nachgegeben, der vordere nicht. Also habe ich ihn weder herunter genommen. Die Dichtung war im Profil schon leicht pilzförmig, ich habe sie umgekehrt in die Nut gesteckt, das ging noch grad so. Nach dem ersten Anziehen hat sie ein Spaltmass von gleichmässig 0,1. Vielleicht gibt sie morgen früh nach. Ich befürchte, dass ich neue Stehbolzen hätte einziehen sollen. Aber 65Nm sind normal gar nix.

Man wird sehen.

Dass ich bloss nicht vergesse, Öl vor dem Starten ein zu kippen.
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Beitragvon Crazy Cow » 6. Juni 2007 22:07

Ein Fass ohne Boden.
Eben hab ich mal eben schnell die mit Pattex geklebte Originaldichtung vom Deckel entfernen wollen, hat über ne Stunde gedauert. Sie hätte auch noch dreimal Motor zerlegen ertragen, aber ich hatte ja ne neue.

Das Chaos ist der Feind des Menschen...
Ich probier es täglich ohne, es dauert 5 Minuten.
Bild
Bild

Die Steigleitungen. Ich weiss gar nicht, warum man Motoren ohne baut.
Bild

Wenn er läuft kriegt er wieder ein Yamaha Logo. Oder CrazyCow.

Nachtrag: Übrigens hat das Viech 160mm Kurbelwangen, 45mm Kurbelzapfen und 22mm Pleuellagerbreite.

Hatte ich schon erwähnt, dass die Kurbelwelle bei dem Modell ganz normal rückwärts läuft? (oder doch nur bei meinem?)
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1,2,3,...

Beitragvon Bernd » 7. Juni 2007 09:52

...nein, nein, da bist Du nicht alleine. Frag mal die XS 750, 850, 1100 Fahrer, bei denen ist das auch so.
Wie ist das eigentlich bei BMW, Guzzi etc. welche Drehrichtung ist da eigentlich richtig?

Bernd
Wie ich es mache, mache ich es falsch
und wenn ich es dann verkehrt mache,
ist es auch nicht richtig.
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Beitragvon Ernst » 7. Juni 2007 17:08

Bei Guzzi gehts rechts rum..von vorne gesehen. :D
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Beitragvon Crazy Cow » 8. Juni 2007 15:31

Sso, nu häff ick keen Lust meir.

Als alles fertig wahr, habe ich noch mal die Nockenwellendeckel und den Lima Deckel abgemacht, hatte da so einen Verdacht. Beim kettengesteuerten V-Motor ist natürlich immer eine Kette unter Zug, wenn die andere justiert wird. Erst nach ein paar Motorumdrehungen kann man wahrscheinlich wirklich sicher sein, dass beide Kettenspanner in ihrer endgültigen Position eingerastet sind. Hab eine Kette noch mal um einen Zahn versetzen müssen.

Jetzt muss das Ding aber endlich vom Tisch, hat aber auch das volle Gewicht. 78kg. Vielleicht geh ich bei, wenn meine Frau nicht guckt, sonst gibt es Schimpfe.
Zur letzten Dichtung gibt es noch was im "Interna".
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Beitragvon Crazy Cow » 8. Juni 2007 16:01

Eins noch, Bastlertipp.
Ich weiss nicht, ob ich hier schon mal berichtet hab. Natürlich gehen die M6-Gewinde in den Sacklöchern des Motorgehäuses gern kaputt. Meist beim Losdrehen alter Schrauben.

1. Man kann das Gewinde nachschneiden und bevorzugt einen Messing-Stehbolzen eindrehen gut mit Loctite Gewindekleber benetzt. Man muss sich eilen, die Materialien reagieren wie blöd.
Bei Stahlgewindestiften funzt das ned.

2. Fahrradschrauben. Meist ist zu wenig Platz um ein M8 Gewinde ein zu schneiden. Oder es ist kein Platz um die Werkzeuge richtig anzusetzen.
Die M7 Schraube (ist in EML Felgen) hat normal ein Feingewinde. Sie hat die gleiche Zahl von Gewindegängen pro mm Höhe wie die M6.

Man kann mit einem 6mm Bohrer, wie eine Reibahle benutzt, den Schmodder aus dem Loch entfernen und direkt mit dem M7 Gewindebohrer nachschneiden. Das geht sehr leicht, weil der nur ein Loch von 5,9 braucht.

Der Schraubkopf der Schraube ist nur 11mm. M7 Schrauben und Gewindschneider gibt es im Fahrradgeschäft.
Gute Fahrt, Gruß
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Beitragvon Ernst » 10. Juni 2007 00:21

Schon mal was von HeliCoil gehört? :wink:
Gruss vom Ernst, der mit dem Guzzi-3-Rädle V1000G5/Carell TR 500
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Beitragvon Crazy Cow » 10. Juni 2007 10:58

Der ist gut, Ernst!

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Beitragvon hiha » 11. Juni 2007 19:59

Ich weiss nicht, was an dem gut sein soll? Also mich regt er nichtmal zum lächeln an.

???
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Beitragvon Ernst » 12. Juni 2007 12:33

Olaf ich frag mich, warum die HeliCoil nicht in deine Betrachtung einbezogen hast.
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Beitragvon Crazy Cow » 12. Juni 2007 15:35

Ernst hat geschrieben:Olaf ich frag mich, warum die HeliCoil nicht in deine Betrachtung einbezogen hast.

Antwort: Weil ich selbst keines habe! :)

Man braucht einen HeliCoil Reparatursatz, muss das Loch ausbohren ein Gewinde schneiden, das für ein defektes M6 Gewinde ebenso gross ist wie ein M8. Man braucht das Einsetzwerkzeug, das seinen Platz zum Arbeiten haben muss. Dann kann man das ganze nicht als Innengewinde verwenden, sondern muss einen Stehbolzen einziehen, der blöde vor sich hin wackelt und von dem man hofft, dass er beim ersten lösen der Mutter drinnen bleibt. Oft genug dreht sich die Schnecke teilweise mit heraus.

Entschuldige, aber ich kenne nur diese Vorgehensweise. Dazu kommt, dass man eigentlich vorher üben muss, bei mir schaute mal so eine Schnecke ein halbe Umdrehung raus, das war vielleicht ein Theater. Ich meine auch, dass mit tiefer liegenden Sacklöchern kaum was zu machen ist.

Kurzum, ich glaube das ist was (semi-)professionelles, für jemanden der alle paar Tage damit arbeitet. Es ist
1. relativ teuer (Erstausrüstung)
2. für höhere Belastungen gedacht, und nach meinem Dafürhalten auch für Schrauben die nicht öfter benutzt werden.
3. Natürlich nicht samstag nachmittags oder sonntags verfügbar, wenn man keines hat. Man geht ja nicht an die Arbeit mit den Gedanken was alles kaputt gehen könnte.

Also, ein Tipp ist was für Bastler, meine ich, die im Notfall nicht die professionelle Lösung zur Hand haben. Und wenn ich an die Hundertausende generalüberholte Käfermotoren denke, würde ich sagen, das Zeug war schon für den professionellen Einsatz gedacht, obwohl es oft nur bis zur ersten Reparatur hielt. VW baute übrigens die Zylinderköpfe nach der Reparatur gedreht ein. (Damit nicht die im HeliCoil steckenden Bolzen nachgezogen werden müssen. Zyl.3+4). :)

Seitdem ich wieder ein Drehbank habe, hab ich schon einige Male gestufte Stehbolzen angefertigt wenn Platz war, unten M8 oben M6. Das geht sehr schnell mit Halbzeugen und mit Resten.
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Beitragvon hiha » 12. Juni 2007 17:46

Crazy Cow hat geschrieben:... ein Gewinde schneiden, das für ein defektes M6 Gewinde ebenso gross ist wie ein M8.

Kleiner: Bohrung 6,3, Gewindebohrer aussen, Ø7,3
Man braucht das Einsetzwerkzeug, das seinen Platz zum Arbeiten haben muss.

So sieht das aus. Braucht keinen besonderen Platz:
http://i18.ebayimg.com/02/i/02/dc/02/37_2.JPG
Alle Kataloge und Preise bei www.boellhoff.de
Dann kann man das ganze nicht als Innengewinde verwenden, sondern muss einen Stehbolzen einziehen, der blöde vor sich hin wackelt und von dem man hofft, dass er beim ersten lösen der Mutter drinnen bleibt. Oft genug dreht sich die Schnecke teilweise mit heraus.

Schmarrn, kann man ganz normal als Bewegungsgewinde verwenden, und schraubt sich nur mit raus, wenn man anzieht wie ein Ox (oder verrückte Kuh?) oder wenn frisst, bei trockenen VA-Schrauben z.B.. Ggf. Kupferpaste verwenden.
Entschuldige, aber ich kenne nur diese Vorgehensweise.

Entschuldigt.
..., bei mir schaute mal so eine Schnecke ein halbe Umdrehung raus, das war vielleicht ein Theater.

Seitenschneider *knips* fertig.
Ich meine auch, dass mit tiefer liegenden Sacklöchern kaum was zu machen ist.

Falsch gemeint. Bisher kein Problem damit gehabt.
1. relativ teuer (Erstausrüstung)

Der RepSatz mit insg.60 Einsätzen in drei Längen: Böllhoff-Listenpreis: 38.50 oder so.
... auch für Schrauben die nicht öfter benutzt werden.

Genau andersrum. BESONDERS für Schrauben, die öfter benutzt werden.
3. Natürlich nicht samstag nachmittags oder sonntags verfügbar..

Genehmigt.
Aber Dein Tipp ist auch ganz nett, braucht halt eine Drehbank.

Gruß
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Beitragvon Crazy Cow » 12. Juni 2007 18:16

hallo Hans,
wer´s hat, warum nicht. Bei den Käfer Auspuffstehbolzen gab es leider nur Probleme, weil die immer zuerst nachgezogen wurden, bevor ne neue Dichtung reinkam. Dazu musste ja auch eine vergammelte Auspuffanlage voneinander getrennt werden.

Der Bastlertipp ist weiter oben ohne Drehbank. Messing-Stehbolzen oder M7 Schraube. Konnte ich machen, ohne den Deckel wieder runter zu schrauben.

Platz: sowohl der Bohrer als auch das Einsetzwerkzeug müssen angetrieben werden. Ein Gewindeschneider geht mit einem halben Schneideisen. Wer ein 4-Zyl. Gespann mit Doppelschleifenrahmen hat, weiss was ich meine.

Aber eigentlich ging es mir um Basteltipps, nicht um Kaufempfehlungen.
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Beitragvon Crazy Cow » 12. Juni 2007 18:42

Die Gründe die ich oben nannte, haben mich bisher davon abgehalten einen Kit zu kaufen. Es geht mir nicht darum das Zeug zu verteufeln. Natürlich kann das jeder für sich entscheiden.

Hier noch ein Bildchen. Die M7 Schneidgarnitur, zusammengestzt nicht grösser als ein Kugelschreiber und nicht dicker. Die habe ich mir für die Reparatur der Auspuff-Stehbolzen an der XJ gemacht. Ein Bohrer wird nicht benötigt. Normal wird der Motor ausgebaut. Wollte ich mit einer Bohrmaschine arbeiten, müsste ich die V-Schwinge ausbauen und den Bohrer verlängern.

Bild
Rechts: Steckschlüssel 6x7, halbiert und umgeschmiedet.

Die Probleme treten mit der Zeit natürlich auf, nicht weil zu stark vorgespannt wird, davon bin ich gar kein Freund, sondern weil Alu altersbedingt und vibrationsbedingt ermüdet (bis zerbröselt). Wohl dem der ein Stahl-Fahrgestell hat. :)
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Beitragvon Crazy Cow » 12. Juni 2007 23:59

Fortsetzungsroman.

Gestern war mein Nachbar Roland da, er hat mir geholfen das 78kg-Teil vom Tisch zu heben und auf einen Hund zu setzen, auf den ich vier Türpuffer geschraubt hatte. Natürlich musste ich abends gleich probieren ob´s passt. Es passte. Viel zu gut. Dergestalt, dass ich mich veranlasst fühlte, so weit es ging den Einbau voran zu treiben. Die Höhe stimmte ich konnte das Teil in Positition schieben, Kardanwelle aufschieben und etwas gewaltsam nachdrücken. Die Schrauben waren bald gefunden, tolle Sache.

Gegen Mitternacht hab ich dann nach gelesen was ich hätte tun sollen.
Zum Beispiel die Vergaser vorher draufbauen, aber dann wäre die Schieberei nicht so gut gegangen, man hätte den Motor rein heben müssen. Den hinteren Auspuffkrümmer hätte ich vorher in Position bringen sollen, weiss Gott! Nichts zu machen, es muss halt dann noch das Hinterrad raus. Gute Inspektion.

Die Vergaser hatte ich auch schon mal draussen, aber ich hatte vergessen, was für eine Aktion das war. Hab ich heute abend gemacht. Sie hängen beide an einem Stück, man kriegt sie nur rein, wenn man alle Ansauggummis abmacht und in der richtigen Reihenfolge wieder drauf, auch die Schrauben müssen in einer bestimmten Reihenfolge eingeschraubt werden, ich hab nicht auf die Uhr gesehen...

Bild
Picke packe voll, mit schieben wäre es nicht gegangen

Bild
So ein Versager ist 18cm hoch, wird schon für irgendwas gut sein.

Bild
Der Rest ist ein Spaziergang, aber mir tun die Knie verdammt weh...

Bild
Die Instrumente hatte ich übrigens mal in 70mm MZ-Gehäuse gesteckt, nicht zu gross nicht zu klein.
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Beitragvon Crazy Cow » 13. Juni 2007 16:34

So, jetzt kommt sie endlich in die Garage, da ist viel Platz.

Man mag sich fragen, warum man um so ein Teil so einen Heck-Meck macht, aber inzwischen hänge ich auch ein bisschen dran. Warum schreibe ich hier darüber? Weil es gelesen wird. Inzwischen gab es auch wieder Post aus Californien.

Bis letztes Jahr hatte ich die Auffassung, ein Mopped ist zum fahren da und hab es tüchtig rangenommen. Der vierte Gang ist schon drei Jahre kaputt, man braucht ihn nicht wirklich. Und auch etwas Ölverbrauch mit den damit verbundenen Spuren erzeugen eine schöne Patina. Einige Leute auch pers. bekannte Forumisti, maulten gelegentlich darüber. dass unter den Instrumenten Kabel und Klemmen zu sehen sind, die Verkleidung über der Lenkungslagerschraube fehlt und die Batterie so monstrant in der Gegend rumhängt. Nein, das muss so sein. Ich habe alle Plastikverkeidungen entfernt, speziell die verchromten.

Inzwischen ist mir aber klar geworden, wie viel Arbeit darinnen steckt, und ich fange allmählich an, auch meine eigene Arbeit wert zu schätzen.
Ich hab natürlich im Vorfeld probiert, die Motorreparatur kaufmännisch zu lösen, ich habe Yamaha Händler in der Kundschaft. Aber bei dem Versuch, Leistung um Leistung pauschal ab zu rechnen, wurde freundlich abgewinkt. Wenn er aufgemacht werden muss, ist der XV-Motor eine Katastrophe. Man braucht auch jemanden, der das früher öfter gemacht hat, die Kerle sind inzwischen in Rente oder sie wissen genau, wie lange es dauert.
Wenn jemand dreimal so schnell arbeitet wie ich, würde er knapp 30 Stunden brauchen. (2Tage mit Gehilfe hiess es.) Bei dem Aufwand muss natürlich alles an Teilen getauscht werden, was einem Suspekt erscheint, schon wegen der Gewährleistung. nach heutigen Masstäben eine Geschichte zwischen 1500 und 2000 Euro also. Zuzügl. Kolbenringe und Ölpumpe. Aber kein Festpreis.

So hab ich mich entschlossen, es selbst zu versuchen, um schliesslich jedes Teil an dem Mopped mal in Händen gehalten zu haben.
Leider kam mir terminlich was dazwischen, aber jetzt muss es fertig werden, es blockiert mir einen Teil der Werkstatt, vor allem scheue ich mich Alu und Messing zu fräsen, die Mikrospäne aus der Hochfrequenzspindel sind ätzend.

Hier schon mal eine Übersicht, was bei dem Teil über die Jahre so zusammengekommen ist.


Modifikationen

Gabel:
Federn gekürzt, Stehrohre 4cm hochgesetzt, Federverstellung gedreht, Gabelstabi gefräst

Vorderrad:
XS650 Nabe, Morad-Felge eingespeicht, Bremssattel modifiziert, Schutzblech, Jawa umgeschweisst, Haltebleche gefräst

Lenkkopflager:
Sitz nachgearbeitet, Hülse gedreht, Kegelrollenlager planparallel ausgerichtet.

Lenker:
LSL Stummellenker, Passhülsen gedreht

Armaturen:
Starter- und Hupenknopf umgebaut, Bowdenzug-Rohrbögen angefertigt

Instrumente: in MZ Becher verpflanzt, Instrumentenhalter angefertigt, LED Anzeigen, Digitaltacho m. Beleuchtung eingebaut

Tank:
Honda GB 500 Clubman, Adaption modifiziert

Vergaser:
Nebenluftventil geändert, Schieber geändert

Motor:
zerlegt, durchrepariert, Kleinverkleidungen gefräst, Lochblech-Batterieverkleidung.

Auspuff:
abgeflext, umgeschweisst, Harley EVO Tüten, Krümmer poliert.

Kardan:
zerlegt, Spiel justiert

Hauptständer:
abgeflext und umgeschweisst

Lampen:
vorn unverändert, hinten Triumph ohne Prüfzeichen

Hinterrad:
Nabe Honda GL1000, Antriebsadapter gefräst und gedreht, Guzzi (Morad) Felge eingespeicht, Bremsscheibenadapter gedreht, Bremssatteladapter gefräst, Bremsscheibe Honda GL1000, Bremssattel Yamaha XJ900

Fussrasten, Pedale:
Fischer geändert, Fussrastenadapter gefräst, HBZ Kawasaki Zephyr, HBZ-Mechanik gefräst und gefrickelt.

Sitzbank:
Schale aus Plexiglas gesägt, Höcker aus Kunststoffriemchen geklebt und geschliffen, gepolstert und bezogen, auch der Grüne Keder ist selbst gemacht.

Vom TÜV mussten abgenommen werden:
Alle Bremsenteile, Fussrastenanlage, Gabelstabi, Speichenräder, Rücklicht und die geänderten Reifengrössen. Für die selbst gefertigten Teile habe ich Flugzeugaluminium verwendet, jedes Teil war mit einer Fabrikationsnummer zu versehen. Die beginnen übrigens nicht mit "CC"

Kosten
Investitionfreudig bin ich eigentlich nur mit Dingen, mit denen ich Geld verdiene. Deshalb habe ich nur Halbzeuge und Dichtungen neu gekauft. Alles andere nach und nach aus der Bucht, die Werkzeuge und Lager nebenan, ein Drehteil bei Kewesta im Nachbarort.

Alu 10 und 20mm 65,-
Ein Drehteil Hinterradantrieb C45 60,-
Honda Hinterrad 45,-
Vorderradnabe 20,-
Clubman Tank einen Gefallen
LSL-Lenker dito
Plexiglas 10,-
Moradfelge mit Block K 45,-
Verkauf Block K minus 40,-
Guzzi Felge 26,-
Vinyl 15,-
XJ Bremsanlage, 2 Sättel, 2 Scheiben 33,-
Jawa Schutzblech 5,-
MZ Instrumente 12,-
gebr. Getriebe 33,-
Grobmotorik Dichtungen 56,-
Lager und O-Ringe 80,-
Schraubenschlüssel 36,-
Gewindeschneider 12x1,25 33,-

Summe: 534,-

Doch ganz schön viel.
Für die Maschine hab ich mal 850,- gezahlt.

Meine Arbeitsstunde kostet 60 Minuten. Ich hab sie nicht gezählt. Aber in der Zeit, in der ich schraube verbrauche ich kein Benzin, manchmal eine halbe Flasche Beck´s.

Bild
So sah sie mal aus

Bild
Hat ehr was von Mud-Racer als von Chopper, der amerik. Markt ist doof.

Nachtrag: Der TÜV Prüfer ist über die Arbeit zu meinem Freund geworden, er ist so alt wie ich und war von Anfang an in meiner Garage dabei. Er freut sich jedesmal, wenn die Kiste zur HU kommt. Bis 1.Juli ist es wieder so weit.
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Beitragvon Nattes » 13. Juni 2007 17:02

Hallo Olaf,

Hast du schon mal über eine Hebebühne nachgedach?

Wenn du sowas öffter machst, lohnt sich das wirklich. Es schont die Knochen und verschaft Einblicke, die man sonst nur nach Yogaübungen bekommt. :-D

Gruß Norbert
Wenn Gott gewollt hätte das Motorräder sauber sind,hätte er Spüli in den Regen getan.
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Beitragvon Roll » 13. Juni 2007 21:55

Und wie ist das mit dem Prüfer? Hanau wäre irgendwie erreichbar. Ich muß noch Diebstahlssicherung extern eintragen lassen. Und den wirklichen Motor :wink: :wink:
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Beitragvon Crazy Cow » 13. Juni 2007 22:41

Nattes hat geschrieben:Hallo Olaf,

Hast du schon mal über eine Hebebühne nachgedach?

Gruß Norbert


Ne, aber gestern gab es dazu ne schöne Anekdote. Normal hab ich meine allchimistischen Erkenntnisse im Kopf und richte mich danach. Gummiteile lege ich in Benzin ein, danach kann man sie 20 Minuten wunderbar aufschieben, auch Lenkergriffe, danach schrumpfen sie knallfest.

Gestern sass ich auf meinem Melkschemel und mir tat alles weh. In der Hand hatte ich einen gewinkelten Saugstutzen und neben mir lag eine Tube Kupferpaste. Ach, denke ich, nimmste die. Ach du lieber Gott, ich hab gedacht das Ding wird flüssig, natürlich liess es sich gut aufschieben, aber es quoll immer weiter. Beim Anziehen der Schellen sprang es wieder ab, und ich auf von meinem Hocker, zum Tank gerannt und etwas Benzin abgezapft, den Dreck ausgewaschen.

Ja, ich hab was gelernt daraus, aber etwas was ich eh schon wusste. Ich frage mich, warum man sich trotzdem manchmal einfach darüber hinweg setzt.

Zur Hebebühe: Ich hab halt noch nicht die Erfahrung gemacht, dass mir an einer Hebebühne nichts weh tut, weil ich ja keine hab. Wenn´s fertig ist denke ich immer: Wieder ein paar Jahre Ruh!
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Beitragvon Crazy Cow » 13. Juni 2007 23:20

Roll hat geschrieben:Und wie ist das mit dem Prüfer? Hanau wäre irgendwie erreichbar. Ich muß noch Diebstahlssicherung extern eintragen lassen. Und den wirklichen Motor :wink: :wink:


Immer im Vorfeld abklären. Ich kriege meine Stempel nicht, weil er mein Freund ist, sondern weil ich tue was er vorschlägt. Er ist gelernter Stellmacher und KFZ-Ing. aber nicht verbiestert. Schreib mir, was du vorhast, ich kümmere mich.
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Beitragvon Roll » 13. Juni 2007 23:51

Nee, klar, ich versuche natürlich im Vorfeld alles abzuklären, erstmal hier umme Ecke. Aber ein nicht verbiesterter, der Vorschläge macht ist schon mal mehr als von Vorteil.
Sollte ich hier inner Gegend auflaufen, frage ich bestimmt nochmal detailliert im Forum und bei Dir nach, merci :!:
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Beitragvon motorang » 14. Juni 2007 08:18

Crazy Cow hat geschrieben:Wenn´s fertig ist denke ich immer: Wieder ein paar Jahre Ruh!


Ein Klassiker. Da irre ich mich auch immer ... :D

Gryße!
Andreas, der motorang
der hier immer noch mitliest
Es gibt zwei Arten von Daten: von den wichtigen hat man ein Backup, und der Rest ist halt unwichtig.
:476: [Impressum] [motorang.com] [Die AIA]
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Beitragvon Crazy Cow » 16. Juni 2007 19:31

Nu isses passiert!
Eigentlich wollte ich heute Öl kaufen, es geht nur das aus dem Baumarkt, aber natürlich musste ich wieder arbeiten. Im Grunde bin ich noch nicht fertig und Öl habe ich auch nicht.

Dann musses eben so gehen. Ein paar Minuten wird er er schon schaffen...
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Beitragvon Crazy Cow » 16. Juni 2007 21:41

Sssoo!
Nee, ging gut, nä!

Da sowieso kein Öl drin war, musste ich auch nicht lange ohne Zündung orgeln, sondern hab gleich draufhalten können. Spotzte erst ´n Büschen, kam dann aber nach zwei, drei Umdrehungen.
Hab ihn mit etwas Gas am Laufen halten müssen, warn auch keine Schalldämpfers drauf, nä? Mann, das war vielleicht ein Spektakel! Sogar die Nachbarn winkten mir vom Balkon aus zu!.

Is aber dann doch ausgegangn, nach´n paar Minuten, nä?

Wollte noch ma starten, aber der Anlassa machte bloß noch "Klack". Morgen ma kucken, was da nu wieder mit is!

Hab mir dann ersma ne halbe Flasche Beck´s gegönnt.
Man das perlt aber wieder, heude!
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Beitragvon Crazy Cow » 17. Juni 2007 19:15

Sooo,
hüt häbt wi den Trecker nomen, nä? Wie häbt tohus drei Treckers:
- een Schruwentrecker
- een Korkentrecker
- un een Schauhantrecker!

Für die Zweifler:Soundmachine
leider schon mit Schalldämpfer

Probefahrt, nä?
Man ich hatte schon ganz vergessen, wie herrlich ein V2 vibriert und wie bärig das Teil zieht. Vierter Gang geht auch.
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Beitragvon Schorpi » 17. Juni 2007 19:48

Moin-

wär hätte das gedacht....... :smt023 :smt023

Herzlichen Glückwunsch Olaf- :respekt: :respekt:

..denk an das ÖL-sonst war die Arbeit für die Katz..

Kannst du am SOUND noch etwas Arbeiten?????

Lieben Gruß aus der Südheide-SCHORPI- :P

der sich freut,das Olaf wieder zu seiner alten Form zurückfindet :wink:
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Beitragvon Crazy Cow » 17. Juni 2007 20:01

Danke Schorpi,
anfangs war ich auch etwas ensetzt über das dünne Lüftchen, das den EVO Tüten entweicht, aber aus dem Alter bin ich ja raus.

Und so ein Mikrofon hört wohl mehr als unser eins, der hohle blecherne Klang ist der leere Tank, der sich leis im Rhythmus der Kurbelwangen wiegt. Werd noch etwas Gummi drunterpacken. Und etwas MoS2 kaufen. Der Motor läuft so leise, dass man den ollen Kardan und Winkeltrieb besonders störend wahrnimmt. Das ist das, was vom "Charakter" übrig geblieben ist.
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Beitragvon Crazy Cow » 27. Juni 2007 02:16

Olso,
mein Freund beim TÜV hat sich wieder sehr gefreut, die Maschine steht ihm gut. Er hat mir auch dan gleich einen Stempel drauf gemacht, der mich bis zum Juni 2060 freispricht. :)
Da war es mir egal, wie schön er den alten abgekratzt hat.

Bild

Hier noch ein Bisschen Abendstimmung, Kerzenschein in der Moppedgarage. Mal ährlich: wer hätte kein Liqui Moly in den Motor geschütt, wenn so viel Arbeit drinnen steckt in dem Teil.

Bild
Sehr schlank die Harley Tüten

Bild
Ok, ok, ich hab doch noch eine Verkleidung dran gemacht, der Schönheit wegen. Eine Batterieabdeckung, nicht zu overstyled, Alublech, schwarz foliert. Ich hab noch an einen schweinsledernen Gurt gedacht. Aber nee, es muss ja auch zu einander passen, Gummituch, geklebt, genietet; Messingdraht, das musste dann doch.
Alles aus Resten.

Bild


PS: Natürlich habe ich das Teil nicht ohne Öl mit dem Trecker angezogen.
Hab es gut geschmiert ohne Kerzen 10 mal 7sec. orgeln lassen.
Dann die Kerzen rein, es waren noch die alten, noch zwei mal orgeln und...
welche Freude, sie sprang gleich an. Meine Frau und der Hund waren begeistert.
Inzwischen hat sie schon 600km abgezogen. Hab auch immer schön langsam gemacht, nur einmal hab ich sie an die 6000 gedreht, da hab ich eine BMW GS überholt, das ging irgendwie nicht anders. :) :)

Ende des Dramas
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