Kardanwelle Schmierung

Vom Kolben bis zum Endantrieb ...

Kardanwelle Schmierung

Beitragvon Yachtie » 16. Februar 2013 09:29

Tach Jungs

wieder mal eine Frage an das geballte Fachwissen:

BMW empfiehlt , beim Zusammenbau des Hinteradantriebs die Antriebswelle mit Staburags NBU 30 BTM zu schmieren.
Was ist das, gibt es das unter einem anderen Markennamen, oder kann man ein anderes handelsübliches Produkt verwenden, wenn ja, was?

das ist anscheinend so eine weisse Schmiere.
Muss man das wegputzen, wenn man was anderes verwendet?

Ich frage deshalb, weil ich in anderen Bereichen schon sehr unangenehme Erfahrung gemacht habe beim Wechsel von einem Produkt zum anderen, weil die beiden (jedes für sich geeignet) sich nicht miteinander vertragen haben, da auf völlig anderer Basis aufgebaut.

Würde mich interessieren, was ihr so verwendet in solchen Fällen, und was für Vorkehrungen getroffen werden müssen.

grüsse vom Yachtie
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Re: Kardanwelle Schmierung

Beitragvon boxer-joey » 16. Februar 2013 09:38

Von Castrol kannst Optimol nehmen
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Re: Kardanwelle Schmierung

Beitragvon Stephan » 16. Februar 2013 12:04

Wege eben der von Dir genannten Gründen, würde ich immer das vorher genutzte Fett verwenden. Die Herstelleraussagen zur Verträglichkeit mit anderen Fetten sind meist sehr schwammig gehalten (bei. z.B. Wälzlager). Oder eben die Teile reinigen.



Demnach rollt's demnächst wieder !?!


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Re: Kardanwelle Schmierung

Beitragvon Slowly » 16. Februar 2013 14:44

Hallo, Christian,

Hier die Stellungnahme vom Fachmann (war bis vor kurzem im Bayer-Leverkusen-Schmiermittel-Labor beschäftigt):

"Auf jeden Fall das komplette Oel austauschen.
Aber wenn das von BMW zu teuer ist,würde ich mal in einem Laden für Landwirtschaftliche Fahrzeuge nachfragen.
Da läuft alles mit Kardan u. Hydraulik.
Da hab ich damals immer meine Oele gekauft.(Genossenschaftsbetriebe wie Raiffeisen & Co.) die waren bis zu 40% billiger."


Ob dieser Tipp für Dich hilfreich ist, kann ich nicht einschätzen,
aber vielleicht für andere Leser interessant.

Gruß,
Hartmut
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Re: Kardanwelle Schmierung

Beitragvon Ernst » 16. Februar 2013 16:08

Hartmut es geht nicht ums Getriebeöl sondern um die Schmierung der Keilwellen.
Als Ersatz für Staburax kann auch Molykote BR2 plus verwendet werden.
http://www.dowcorning.de/applications/s ... x?R=3178DE das Datenblatt ansehen.
Chris, mit Bremsenreinger säubern und gut ist.
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Re: Kardanwelle Schmierung

Beitragvon Yachtie » 16. Februar 2013 17:19

danke Jungs
mal sehen was ich hier kriege.
War am Freitag beim mehr oder weniger Freundlichen, um die letzten Teile in Empfang zu nehmen (dauert jeweils ewig), und auf meine Frage, ob er mir das Fett verkaufen kann, dass sie hinten in der Werkstatt für die Antriebswellen verwenden, sagt er einfach "nö". keine Alternative, kein sie können auch das nehmen, einfach nö - EN Ö.

Naja, die Siebenrock ist jetzt dran, das Getriebe bereit zum Einbau, neue Schwingenlager drin, jetzt gehts langsam vorwärts.
Ist das erste Wochenende seit langem, wo ich Zeit zum Schrauben habe.
macht schon auch Spass, wenn man zur Abwechslung mal was dran- statt wegschraubt.
Irgendwie befriedigender.
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Re: Kardanwelle Schmierung

Beitragvon Crazy Cow » 16. Februar 2013 17:47

Ernst hat geschrieben:Hartmut es geht nicht ums Getriebeöl sondern um die Schmierung der Keilwellen.
Als Ersatz für Staburax kann auch Molykote BR2 plus verwendet werden.
http://www.dowcorning.de/applications/s ... x?R=3178DE das Datenblatt ansehen.
Chris, mit Bremsenreinger säubern und gut ist.


Jo. Normal ist eine Keilwelle auch nach dem Zerlegen bzw. vor dem Zusammenbauen gesäubert.
Ob man anderes Fett verwenden kann/sollte, hängt auch davon ab, ob die Funktion des Schiebestückes nur beim zusammen bauen benötigt wird, oder auch beim Einfedern. Wird sie?

Bei falscher Schmierung kann imho auch eine Keilwelle Geräusche verursachen. Mischen der Fette auf keinen Fall.

edit: Aber die härteste Belastung von Keilwellen hat man zur Zeit tatsächlich in der Landwirtschaft. (Zapfwellen)
Gute Fahrt, Gruß
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Re: Kardanwelle Schmierung

Beitragvon Stephan » 16. Februar 2013 21:55

Die bewegt sich. Zwei Jelenkr. Sollte wohl auch öfter abgeschmiert werden. Wofür dä janze Driss ävver demontiert werde muß. . .


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Re: Kardanwelle Schmierung

Beitragvon Eisbaer1959 » 16. Februar 2013 22:01

@ Yachtie

könnte Dir nen Filmdöschen voll Staburags schicken :D
Gruss
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Re: Kardanwelle Schmierung

Beitragvon Ernst » 16. Februar 2013 23:31

Crazy Cow hat geschrieben:
Ernst hat geschrieben:Hartmut es geht nicht ums Getriebeöl sondern um die Schmierung der Keilwellen.
Als Ersatz für Staburax kann auch Molykote BR2 plus verwendet werden.
http://www.dowcorning.de/applications/s ... x?R=3178DE das Datenblatt ansehen.
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Jo. Normal ist eine Keilwelle auch nach dem Zerlegen bzw. vor dem Zusammenbauen gesäubert.
Ob man anderes Fett verwenden kann/sollte, hängt auch davon ab, ob die Funktion des Schiebestückes nur beim zusammen bauen benötigt wird, oder auch beim Einfedern. Wird sie?

Bei falscher Schmierung kann imho auch eine Keilwelle Geräusche verursachen. Mischen der Fette auf keinen Fall.

edit: Aber die härteste Belastung von Keilwellen hat man zur Zeit tatsächlich in der Landwirtschaft. (Zapfwellen)

Ist toll, Hauptsache du hast deinen Senf dazu abgegeben. .... :smt015
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Re: Kardanwelle Schmierung

Beitragvon Crazy Cow » 16. Februar 2013 23:38

Stephan hat geschrieben:Die bewegt sich. Zwei Jelenkr. Sollte wohl auch öfter abgeschmiert werden. Wofür dä janze Driss ävver demontiert werde muß. . .


Stephan



Nach so vielen Jahren Kardanbauererei hätte ich jetzt vermutet: eher nicht. Kannst´dir vorstellen, wie das beim Beschleunigen die Feder blockieren würde? Ich glaube fast, die meisten BMW Fahrer reden schlechter über ihr Moped als ich. :)

Bild

Schau dir mal die Geometrie genau an. Die obere Strebe und der untere Lagerabstand sind immer gleich lang, also auch der mittlere (Gelenkwelle). Wenn der Mittelpunkt der Kreuzgelenke jeweils im Mittelpunkt der kurzen Verbindungslinien liegt, schiebt da nix.
Schiebende Gelenkwellen gab es imho zuletzt bei der Geradwegfederung. Find ich sehr interessant weg. SW Anschlüssen, aber da komm ich leider mit dem BMW Typennummernsystem durcheinander. R 68 ?

Viel Spazz beim Analysieren.
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Re: Kardanwelle Schmierung

Beitragvon scheppertreiber » 17. Februar 2013 08:33

Schiebende Gelenkwellen gab es imho zuletzt bei der Geradwegfederung.


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Re: Kardanwelle Schmierung

Beitragvon Yachtie » 17. Februar 2013 09:38

Eisbaer1959 hat geschrieben:@ Yachtie

könnte Dir nen Filmdöschen voll Staburags schicken :D


herzlich gerne!
ich würde am liebsten das Originalzeugs verwenden.
Ist das eigentlich auf Teflonbasis, oder was?

wie schnell schaffst du das? ich muss am nächsten Wochenende fertig werden, nachdem mich der lokale Freundliche so lange hingehalten hat.
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Re: Kardanwelle Schmierung

Beitragvon Eisbaer1959 » 17. Februar 2013 09:46

Keine Ahnung auf welcher Basis das ist, da hab ich keine Ahnung von. :D
Auf der Dose steht jedenfalls Klüber Staburags NBU 30 PTM :D
Das kann ich morgen auf die Post geben, wie schnell die dann ist liegt nicht in meiner Macht :smt015
Dann schick mir mal Deine Adresse in PM
Gruss
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Re: Kardanwelle Schmierung

Beitragvon Yachtie » 17. Februar 2013 09:52

Eisbaer1959 hat geschrieben:Das kann ich morgen auf die Post geben, wie schnell die dann ist liegt nicht in meiner Macht :smt015
Dann schick mir mal Deine Adresse in PM


warst ja schneller als mein PN...

wie gesagt, Kosten erstatte ich dir, frag mal als was sie das schnell schicken können.
Das letzte Packet von meiner Schwägerin in CH war immerhin 3 1/2 Wochen unterwegs... :smt089 :smt089 :smt089
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Re: Kardanwelle Schmierung

Beitragvon Eisbaer1959 » 17. Februar 2013 10:02

Das schick ich bestimmt nicht mit der Schweizer Post :-D

Für sowas fahr ich mal eben knapp 15km bis über die Grenze in Hohentengen und schicks mit der Deutschen Post :-D
Das geht schneller und ist wesentlich günstiger als wie mit den Eidgenossen :-D
Gruss
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Re: Kardanwelle Schmierung

Beitragvon Yachtie » 17. Februar 2013 10:19

Eisbaer1959 hat geschrieben:Das schick ich bestimmt nicht mit der Schweizer Post :-D


:smt043 :smt043 :smt043
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Re: Kardanwelle Schmierung

Beitragvon HU » 17. Februar 2013 10:36

CC

Erst ab der R1200 wurde der schiebefreie Zustand erreicht. Bei allen Vorgängern schiebt es.

HU
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Re: Kardanwelle Schmierung

Beitragvon robby ausm tal » 17. Februar 2013 14:19

Crazy Cow hat geschrieben: Schiebende Gelenkwellen gab es imho zuletzt bei der Geradwegfederung.


Alle BMW mit 2arm HR Schwinge hatten eine Keilverzahnung als Längenausgleich geschmiert mit 80ccm Getriebeöl.
Meine Kawa GTR 1000 hat selbiges in trocken und da schmiere ich vor dem zusammenbau immer eine halbe Tube Kupferpaste von LM oder Luise rein. Klappt bis dato tadellos!

Staburags soll sehr feuchtigkeitsempfindlich sein! Ob das stimmt weiß ich nicht.
Grüße aus dem Bergischen!

Ich danke allen die zur Sache nichts zu sagen hatten und trotzdem geschwiegen haben.
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Re: Kardanwelle Schmierung

Beitragvon boxer-joey » 17. Februar 2013 14:23

robby ausm tal hat geschrieben:
Crazy Cow hat geschrieben: Schiebende Gelenkwellen gab es imho zuletzt bei der Geradwegfederung.


Alle BMW mit 2arm HR Schwinge hatten eine Keilverzahnung als Längenausgleich geschmiert mit 80ccm Getriebeöl.
Meine Kawa GTR 1000 hat selbiges in trocken und da schmiere ich vor dem zusammenbau immer eine halbe Tube Kupferpaste von LM oder Luise rein. Klappt bis dato tadellos!

Staburags soll sehr feuchtigkeitsempfindlich sein! Ob das stimmt weiß ich nicht.

Kupferpaste ist wie Schmirgel
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Re: Kardanwelle Schmierung

Beitragvon Eisbaer1959 » 17. Februar 2013 14:46

robby ausm tal hat geschrieben:
Crazy Cow hat geschrieben: Schiebende Gelenkwellen gab es imho zuletzt bei der Geradwegfederung.


Alle BMW mit 2arm HR Schwinge hatten eine Keilverzahnung als Längenausgleich geschmiert mit 80ccm Getriebeöl.
Meine Kawa GTR 1000 hat selbiges in trocken und da schmiere ich vor dem zusammenbau immer eine halbe Tube Kupferpaste von LM oder Luise rein. Klappt bis dato tadellos!

Staburags soll sehr feuchtigkeitsempfindlich sein! Ob das stimmt weiß ich nicht.


Also meine Zicken bekommen seit Jahren nur noch Staburags im Antriebsstrang, von feuchtigkeitsempfindlichkeit kann ich da nichts feststellen.
Da trocknet auch nichts aus und dergleichen. Und die Verzahnungen halten wesentlich länger.

Kupferpaste ist abrassiv :-D
Früher kam da mal Kupferpaste rein, kann Dir ja mal ein paar Kardanwellen zeigen die mit Kupferpaste gelaufen sind :-D
Da sind die Zahnflanken aber schön im Brötchen :(
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Re: Kardanwelle Schmierung

Beitragvon Beste Bohne » 17. Februar 2013 15:14

HU hat geschrieben:CC

Erst ab der R1200 wurde der schiebefreie Zustand erreicht. Bei allen Vorgängern schiebt es.

HU



Öhhm, ächt jetzt? Bei der hier erst? Bild




Wo soll denn bei z.B. der 1150er was schieben? Da isses doch genau so, vom Prinzip her. Und bei keiner meiner 1150er schiebt da was.
Grüße, Jens

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Re: Kardanwelle Schmierung

Beitragvon Crazy Cow » 17. Februar 2013 15:25

HU hat geschrieben:CC

Erst ab der R1200 wurde der schiebefreie Zustand erreicht. Bei allen Vorgängern schiebt es.

HU


Huch?!
Das hört sich ja ebenso erschreckend wie erfreulich an. (Dass es endlich klappt). :?
Aber wieviel schiebt es denn? Toleranzausgleich (Zehntelmillimeterbereich) für die Justage der Kegelräder ist ja klar. Bei den anderen Modellen ist doch wenigstens das Bemühen zu erkennen, mit einer mehr oder weniger genitalen weil gebräuchlichen Schwingenlagerung den Mittelpunkt des Gelenkkreuzes auf die virtuelle Schwingachse zu setzen. Macht man doch allgemein so. Seit etlichen Jahrzehnten. :idea:

Mal OT weitergefragt, weil sich Chris ja lobenswerterweise für das empfohlene Fett entschieden hat.

edit:

Beste Bohne hat geschrieben:Und bei keiner meiner 1150er schiebt da was.

Danke sehr. Und ich dachte schon, ich spinne.
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Re: Kardanwelle Schmierung

Beitragvon Yachtie » 17. Februar 2013 16:06

also mein 1100er hat den schiebefreien Zustand noch nicht erreicht :D

aber hoffentlich bald...

würde mich trotzdem interessieren, auf was das Staburags basiert.
PTFE?
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Re: Kardanwelle Schmierung

Beitragvon Crazy Cow » 17. Februar 2013 16:14

Yachtie hat geschrieben:also mein 1100er hat den schiebefreien Zustand noch nicht erreicht :D

aber hoffentlich bald...

würde mich trotzdem interessieren, auf was das Staburags basiert.
PTFE?


PTFE ist imho ein Zusatz, keine Basis. PTFE haltige Fette sind meistens modisch weiß.
Ein Alternativprodukt ist per Anwendungsdefinition übrigens " Molykote® Longterm 2 plus"

● Beschreibung – Schmierfett für Metall/Metall- Paarungen für langsame bis schnelle
Bewegungen, vor allem für hohe Lasten.
● Anwendungen – Lager, Keilnutprofile und Kupplungen in hoch beanspruchten
Kraftfahrzeugen, Traktoren, Kränen, Erdbewegungsmaschinen, Förderbändern und
Gabelstaplern; Auch an Stellen, an denen die Gefahr des Auftretens von Passungsrost, einer
Kehlungsbildung (Brinell-Effekt) oder des Eindringens von Feuchtigkeit besteht.

● Merkmale – Hohes Lasttragevermögen; Für dauerhafte Schmierung geeignet; Bei Mischreibung
wird der Verschleißschutz durch Festschmierstoffe und EP-Additive gewährleistet; Gute
Haftfestigkeit, Guter Korrosionsschutz.

● Zusammensetzung – Mineralöl; Lithiumseife; Festschmierstoffe; EP-Additive;
Korrosionsinhibitoren; Haftverbesserer.
● Gebrauchstemperaturbereich – Von -25°C bis +110°C, kurzzeitig bis +130°C
● Gebindegrößen – Kartusche: 400g; Dose: 1kg; Eimer: 5kg, 25kg und 50kg; Fass: 180kg
Gute Fahrt, Gruß
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Re: Kardanwelle Schmierung

Beitragvon Yachtie » 17. Februar 2013 17:32

wieder was gelernt.
danke an alle.

Ich schau mal ob das Longterm2 Plus hier erhältlich ist, falls Eisbaers Schmierstoffexpress nicht rechtzeitig eintrifft.

Getriebe ist dran, Schwinge und Kardan kommen als nächstes.

Dann kommt das Hoffen, dass das gebrauchte Ersatzgetriebe besser ist als das Ausgebaute.
Und wenn ihr mich jetzt fragt, warum ich die lange Wartezeit seit Ausbau im Dezember nicht für die Revision meines eigenen Getriebes genutzt habe - also das frage ich mich auch.

War halt mit dem Kopf nicht beim Moped, sondern hatte andere Sorgen, da ging das halt unter :(

schönen Sonntag oder was davon übrig ist.
Chris der Yachtie

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Re: Kardanwelle Schmierung

Beitragvon Stephan » 17. Februar 2013 18:08

Crazy Cow hat geschrieben:. . .

Bild
. . .



Bei zwei Gelenken kann es sich sehr wohl schieben. Sicher, viel wird es nicht sein, aber schau Dir Dein Bild (?) mal genau an.


Stephan
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Re: Kardanwelle Schmierung

Beitragvon Crazy Cow » 17. Februar 2013 18:56

Stephan hat geschrieben:
Crazy Cow hat geschrieben:. . .

Bild
. . .



Bei zwei Gelenken kann es sich sehr wohl schieben. Sicher, viel wird es nicht sein, aber schau Dir Dein Bild (?) mal genau an.


Stephan


Ich will ja nich immer nur schulmeistern, nä? Ernst hat bestimmt schon nen ganz roten Kopp. Aber ich bin nicht ganz sicher, ob hier nicht ein generelles Missverständnis zur Funktion vorliegt.

Die Abbildung der R1200 Schwinge zeigt doch nur, dass die tatsächlichen Drehpunkte der Doppelgelenk-Schwinge zu gedachten, virtuellen geworden sind, dadurch dass man 4 Drehpunkte verwendet und ausserhalb platziert. Ähnlich wie bei einen Doppelgelenk Band bei ner Küchenfront.
Durch diese Massnahme wird vor allem Platz geschaffen für größere Kreuzgelenke mit dem Wegfall der Lagerbuchsen an der wichtigsten Stelle im inneren. Das Hinterrad soll ja immer breiter werden und auch noch mittig laufen können.

Wenn eine Gelenkwelle (Mitte Gelenk bis Mitte Gelenk) exakt so lang ist wie der Schwingarm und sich beidseitig in seiner Mitte bewegt, wird für den reinen Bewegungsablauf zunächst mal kein Schiebestück benötigt.
Wie gesagt: Kegelräder werden mitsamt dem Kreuzgelenkflansch feinpositioniert, durch Distanz-Scheiben zum Beispiel, dadurch kann eine geringe Korrektur nötig werden, oder durch das Einbauen des Getriebes in einen obendrein geschweissten Rahmen, an dem die Schwinge befestigt ist. Oder sehe ich da was falsch?

Mit Toleranzen umgehen lernen, n'est ce pas? :)
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Re: Kardanwelle Schmierung

Beitragvon Beste Bohne » 17. Februar 2013 19:54

Yachti, der nächste Rhöno Händler (Crétin Autombile) ist doch von Dir sicher nicht weit weg. Da hatte ich mal entsprechendes Zeugs her, in kleinen Papierheftchen, so wie die gewürzmischung in Yumyum-suppen.

Das war ein Fett auf Basis von ichweisnichtwas und funktionierte gut.

Ach, wenn ich mir das so durchles, dann ist der Infogehalt eher gering. :D ;-)

Ich glaube, dem Thema wird zuviel Bedeutung beigemessen. Das Fett sollte nicht abschleudern und Druckstabil sein. Sonst muß das doch nix können.
Grüße, Jens

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Re: Kardanwelle Schmierung

Beitragvon HU » 18. Februar 2013 08:38

BB

Bei den R1150 und R1100 läuft die Kardanwelle im Drehpunkt der Schwinge und durch die Knickbewegung entstehen unterschiedliche Längen. Bei der R1200 neutral in der Mitte zwischen den beiden Drehpunkten. Zumindest wird es so in der Produktbeschreibung von BMW dargestellt.

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Re: Kardanwelle Schmierung

Beitragvon Feinmotoriker » 18. Februar 2013 18:25

BMW nimmt kein Staburags mehr, die nehmen jetzt Castrol Optimol Paste. Wennste Staburags per Filmdose bekommst, nimmste das. Da kann man nix mit falsch machen.
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Re: Kardanwelle Schmierung

Beitragvon Beste Bohne » 18. Februar 2013 19:41

Feinmotoriker hat geschrieben:BMW nimmt kein Staburags mehr, die nehmen jetzt Castrol Optimol Paste. Wennste Staburags per Filmdose bekommst, nimmste das. Da kann man nix mit falsch machen.



Ne Zeitlang hatten sie auch "MP3-Paste", die kam vor dem Optimol und nach dem Staburags. Habbich noch liegen. Die Klangqualität ist gut, wenn man die Tube ans Ohr hält, hört man kein Rauschen
Grüße, Jens

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Re: Kardanwelle Schmierung

Beitragvon scheppertreiber » 18. Februar 2013 19:57

Was ist eigentlich schlecht an Kupferpaste ?
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Re: Kardanwelle Schmierung

Beitragvon boxer-joey » 18. Februar 2013 20:12

scheppertreiber hat geschrieben:Was ist eigentlich schlecht an Kupferpaste ?

Nichts nur in diesem fall kontrapruduktiv Kupferpaste ist abrassiv
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Re: Kardanwelle Schmierung

Beitragvon Beste Bohne » 18. Februar 2013 20:19

scheppertreiber hat geschrieben:Was ist eigentlich schlecht an Kupferpaste ?



Das ist Fett beliebiger Spezifikation mit Kupferbrösel. Soll wohl gut funktionieren auf den Rückseiten von Bremsbelägen. (WAS soll es da eigentlich gut können?)

Ansonsten war Kupferpaste halt vor den keramischen Anti-Seize-Pasten da.

Und besonders lange wird die Cu-Paste auf schnell laufenden keilverzahnten Wellen wohl nicht halten, da die Pasten nur mäßig abschleuderfest sind? Ist halt ein Mittel gegen Fressen bei statischer Belastung, nichts für dynamische Vorgänge.
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Re: Kardanwelle Schmierung

Beitragvon Crazy Cow » 18. Februar 2013 20:42

Beste Bohne hat geschrieben:
Und besonders lange wird die Cu-Paste auf schnell laufenden keilverzahnten Wellen wohl nicht halten, da die Pasten nur mäßig abschleuderfest sind? Ist halt ein Mittel gegen Fressen bei statischer Belastung, nichts für dynamische Vorgänge.


Ich denke, das abschleudern ist es nicht allein. Du hast es ja weiter oben schon benannt: die Druckfestigkeit. Wenn die Viskosität zu gering ist, oder die Haftfestigkeit, oder die Gleitfähigkeit zu hoch, wird das Zeug unter dem Druck der Zahnflanken aneinander einfach seitlich heraus oder in die Randzone der Muffe gepresst.

Wenn ich nicht das passende Fett hätte, würde ich PTFE Kettenspray nehmen. Oder besser weniger provokativ als Frage:
Sollte man nicht alternativ PTFE Kettenspray nehmen können? Sprühfähig ist es ja nur in dem Moment, wo es aus der Dose kommt.
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Re: Kardanwelle Schmierung

Beitragvon Yachtie » 18. Februar 2013 21:39

Feinmotoriker hat geschrieben:BMW nimmt kein Staburags mehr, die nehmen jetzt Castrol Optimol Paste. Wennste Staburags per Filmdose bekommst, nimmste das. Da kann man nix mit falsch machen.


so schliesst sich der Kreis zur ersten Antwort von Boxer Joey.

nix falsch machen ist jedenfalls sehr beruhigend.
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Re: Kardanwelle Schmierung

Beitragvon robby ausm tal » 26. Februar 2013 09:21

Beste Bohne hat geschrieben:
scheppertreiber hat geschrieben:Was ist eigentlich schlecht an Kupferpaste ?



Das ist Fett beliebiger Spezifikation mit Kupferbrösel. Soll wohl gut funktionieren auf den Rückseiten von Bremsbelägen. (WAS soll es da eigentlich gut können?)

Ansonsten war Kupferpaste halt vor den keramischen Anti-Seize-Pasten da.

Und besonders lange wird die Cu-Paste auf schnell laufenden keilverzahnten Wellen wohl nicht halten, da die Pasten nur mäßig abschleuderfest sind? Ist halt ein Mittel gegen Fressen bei statischer Belastung, nichts für dynamische Vorgänge.


:P Na gut zu wissen. Dann werde ich jetzt mal in Erfahrung bringen was der freundlich Kawa Dealer empfiehlt.
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Ich danke allen die zur Sache nichts zu sagen hatten und trotzdem geschwiegen haben.
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Re: Kardanwelle Schmierung

Beitragvon Boxerfahrer » 21. März 2013 19:32

Moin!

Die Erfahrungen im Flyingbrick sagen ganz eindeutig Staburags!
Hiermit ist bei den Ks der geringste Verschleiß an den Kardanverzahnungen festgestellt worden bzw. das Zeug war zähesten, und blieb da, wo es sollte.
Habe meine im Herbst staburagst..... :-D
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Re: Kardanwelle Schmierung

Beitragvon Fritchi » 22. März 2013 17:52

Staburags NBU 30 PTM Bei 20gr 10€
und das ganze Versandkostenfrei Ebay hat alles

Gruß Fritchi
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Re: Kardanwelle Schmierung

Beitragvon Yachtie » 23. März 2013 09:42

auch ne idee, danke.
da hab ich gar nicht gekuckt.

Jedenfalls ist Eisbaers Filmdöschen immer noch voll - man sieht nicht, dass ich was gebraucht habe.
das reicht noch für die nächsten 20 Jahre
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Re: Kardanwelle Schmierung

Beitragvon Beste Bohne » 23. März 2013 14:51

Oh, dann gehe ich damit sorgloser um. :-) Muß mich bald um Nachschub kümmern...

Schön, daß Dein Zosse wieder soweit zusammen ist, Yachti. :-)
Grüße, Jens

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Re: Kardanwelle Schmierung

Beitragvon Yachtie » 26. März 2013 23:48

naja - es waren so kleine Schritte, dass von Mal zu Mal kaum Fortschritt zu sehen war.

Habe nur noch auf dem Boot geschraubt, und keine Zeit für die eigenen Garage und was drin war.

Dafür ist der Maschinenraum neu gestrichen und und und...
übermorgen kommte der Boss und es ist noch viel zu tun...
Weiss nicht warum die neu revidierte wasserpumpe nicht geht...aber das kriegen wir auch noch hin


aber als ich endlich wieder mit dem Moped auf der Strasse war - Das Glückselige Grinsen ging nicht nur von Ohr zu Ohr sondern direkt einmal rund um den Kopf
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Re: Kardanwelle Schmierung - Kupferpaste

Beitragvon Veto11 » 5. Mai 2013 13:00

Kupferpaste? Find ich gut. Da wo es hingehört. Z.B. hauchdünn aufs Kerzengewinde, auf die Rückseite des Bremsbelagträgers oder zum schmieren von Bremsnocken (wenn da möglichst kaum Wasser eindringt), aber da wo sich Teile wirklich schnell drehen?

Kupferpaste ist kein echtes Schmiermittel! Das wird doch nicht umsonst als Trennmittel bezeichnet.

Als interessierte Laie muss ich jetzt mal fragen wie der Verschleiß an der Welle entstand. Die Versahnung ist doch wohl zumindest oberflächengehärtet. Wird die von den winzigen, relativ dazu weichen Kupferpartikeln zerstört oder eher doch wegen der mangelhaften Schmierung an sich?
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Re: Kardanwelle Schmierung

Beitragvon Crazy Cow » 23. Mai 2013 23:25

Veto11 hat geschrieben:Als interessierte Laie muss ich jetzt mal fragen wie der Verschleiß an der Welle entstand. Die Versahnung ist doch wohl zumindest oberflächengehärtet. Wird die von den winzigen, relativ dazu weichen Kupferpartikeln zerstört oder eher doch wegen der mangelhaften Schmierung an sich?


Das Problem ist wohl die Weisheit, dass da wo geschmiert werden kann auch geschmiert werden muss.
Die Passtoleranz bzw. das Laufspiel ist für Ölschmierung geringer als die für Ölumlaufschmierung und die wieder geringer als die für Fettschmierung. Der Schmierstoff ist ja durchaus ein konstruktives Element, kein Lückenbüßer. Die Härteschicht reduziert zwar den Verschleiss, erhöht aber nicht wirklich die Druckfestigkeit des Kerns, der wird trockenlaufend (ohne die hydraulische Dämpfung des Fettes) imho einfach massiert, umgeschmiedet kwasi.

Die Laufspielangaben für Ölumlauf liegen zw. 0,03 und 0,05mm. Bei 0,06 ist meist die Verschleissgrenze erreicht, aber da fängt der Spalt für Fett erst an. Es muss ja auch hineinpassen. Ab 0,1mm klapperts meistens schon, jedenfalls, wenn kein Fett dran ist.
Wenn du also einen Spalt von >0,05 hast und der läuft trocken, sind die 0,1 oder mehr bald erreicht. Das Trockenlaufen muss kein Versäumnis des Reiters sein, es kann eben auch genau die mangende Druckfestigkeit oder die zu niedrige Viskosität des Schmierstoffes sein, der unmittelbar nach dem Auftragen schon davonläuft ohne dass der Reiter es merkt.

Deshalb: wenn Staburags bei der Konstruktion vor gesehen war, (in der BA erwähnt wird) ist es sinnvoll, das auch zu verwenden.

Das glaube ich übrigens auch von Motorölen, stehe aber damit ziemlich alleine da, denn der deutsche Konsument (m) grillt gerne und kauft gerne im Baumarkt, aber nicht das Öl für seine Maschine. Die kriegt nur das beste und das ist normal das, was am teuersten ist. :)
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Re: Kardanwelle Schmierung

Beitragvon robby ausm tal » 20. September 2013 08:41

robby ausm tal hat geschrieben:
Beste Bohne hat geschrieben:
scheppertreiber hat geschrieben:Was ist eigentlich schlecht an Kupferpaste ?



Das ist Fett beliebiger Spezifikation mit Kupferbrösel. Soll wohl gut funktionieren auf den Rückseiten von Bremsbelägen. (WAS soll es da eigentlich gut können?)

Ansonsten war Kupferpaste halt vor den keramischen Anti-Seize-Pasten da.

Und besonders lange wird die Cu-Paste auf schnell laufenden keilverzahnten Wellen wohl nicht halten, da die Pasten nur mäßig abschleuderfest sind? Ist halt ein Mittel gegen Fressen bei statischer Belastung, nichts für dynamische Vorgänge.


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Soo, ich hatte sowieso da mal zu tun also mal bei Kawa gefragt. Man empfahl mir ein gutes Mehrzweckfett! Meine Frage ob das gute aus der Presse für den Mähdrescher reicht, sagte man Ja! 8)
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Re: Kardanwelle Schmierung

Beitragvon Crazy Cow » 20. September 2013 11:52

robby ausm tal hat geschrieben:Soo, ich hatte sowieso da mal zu tun also mal bei Kawa gefragt. Man empfahl mir ein gutes Mehrzweckfett! Meine Frage ob das gute aus der Presse für den Mähdrescher reicht, sagte man Ja! 8)



Spielverderber!

Eine solch einseitige Auskunft kann nur auf drei Ursachen zurück zu führen sein:
1. Kawasaki hat kein ordentliches Fett
2. Kawasaki hatte noch keinen Schaden an der Keilverzahnung
3. Kawasaki ist auf entsprechenden Ersatzteilen sitzen geblieben und möchte ihren Verkauf fördern.

:)

Spasz beiseite. Ordentliche (europäische) Gelenkwellen- und Kreuzgelenkhersteller legen für die Berechnung des Drehmomentes und der Belastbarkeit bei Fahrzeugen die Zahl der Zylinder zugrunde. Ein Rucklastfaktor, ich sehe gerne noch mal nach, wie das richtig heisst. Ich würde davon ausgehen, dass gleiches auch für die Wahl des Schmierstoffes gilt.
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Re: Kardanwelle Schmierung

Beitragvon robby ausm tal » 21. September 2013 10:47

8) Tja Olaf, ich kann es nicht ändern. Im WHB (original) steht:

20ccm Fett in das Kardanwellengleitgelenk (Schiebemuffe) einfüllen.

Etwas später steht:

Eine dünne Schicht Hochtemperaturfett auf die Kerbverzahnung auftragen.

Dabei immer die Bilder der Schiebemuffe.
Da im alten Forum nie ein Problem an diesem Teil aufgetreten war, wobei einige teilweise 300.000 km überschritten
denke ich mal das das paßt. Denn wenn ich die Teile mit den vergleichbaren Teilen meines Boxers vergleiche, die obendrein noch in Öl laufen, sind das Welten. :grin:
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Re: Kardanwelle Schmierung

Beitragvon fredde » 21. September 2013 16:10

Kupferpaste besteht aus kleinen Kupferteilchen und Vaselin. Das schmiert ja fast garnicht und ist ausserdem wasserlöslich. Also für obigen Zweck vollkommen ungeeignet.
Gruss Fredrik
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Re: Kardanwelle Schmierung

Beitragvon Pepo58 » 22. November 2013 18:22

Hai Bild,

wie man sich so lange über so ein einfaches Thema auslassen kann :?: :-D .

Ich bekommen die Klüberpaste oder was immer er dafür nimmt bei meinem Freundlichen aus dem großen Pott, kostet nichts...

Was das ist, kann man beim Hersteller nachsehen: http://www.klueber.com/de/product-detail/id/75/
In diesem Fall liegt der Schwerpunkt bei der Verhütung von Passungskorrosion und Reibrost. Es geht wohl weniger um die Schmierung großer Bewegungen. Außerdem steht da Besonders bewährt für Anwendungen unter Freiwetterbedingungen bei hohem Feuchtigkeitseinfluss. also nichts mit empfindliuch gegen Wasser.
Wer ein Datenblatt haben will, muss sich anmelden, oder man guckt hier: Googlen hilft :grin:

Auch über Kupferpaste kann man beim Hersteller etwas nachlesen: http://www.liqui-moly.de
Kupferpaste ist bekanntlich besonders temperaturbeständig und nicht zur Schmierung von Bewegungen sondern zum Schutz von zum Beispiel Schraubverbindungen gedacht. Ich benutze sie am Auspuff und an den Bremsen.
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