Schwarzwäldler hat geschrieben:Hoi Olaf,
oh Mann oh Mann. Wie weit weg war ich mit meiner Ölweisheit. Also. Der Hersteller heisst Ravenol.
Unser Edelschrauber schwört auf das teiksynth Ester 10W40, auch was die Entschlickung des Motors angeht.
Hier der Link
http://www.ravenol.de/produkte/verwendung/d/Product/show/p/ravenol-motobike-4-t-ester-sae-10w-40.htmlIch hatte von Castrol umölen lassen und den Unterschied bereits nach 10.000km am inneren der Ventildeckel feststellen können.
Was das Schalten angeht war es jedoch der größere Unterschied. Unglaublich wenn man den Unterschied nicht selbst erlebt hat.
Die Synthetischen werden ja immer sehr schnell dünnflüssig und dann rappelt es beim Gang einlegen.
Das ist erstaunlicherweise hier "fast" nicht mehr zu hören.
Auch Hoj,
jau, Ravenol hatte ich mir vor zwei Jahren auch ausgesucht. Ist gut.
Aber Marken sind nun schon eine Glaubenssache. Motoren mit separatem Getriebe sind mit Castrol wohl schon gut beraten, auch Honda -KD und -Fahrer empfehlen das. Meine XJ Kyrnos war 16Jahre mit Castrol gefahren worden, der Motor war top, aber der Vorbesitzer muss gedacht haben, dass Yamaha Kupplung und Getriebe halt shit sind. Das ging ja gar nicht. Kupplung trennte schlecht, Gänge kraftvoll schalten, aber im Stand immer nur einen, dann wieder Kupplung kommen lassen und den nächsten.
Nun fahre ich lang genug Yamaha um zu wissen, dass das besser geht. Mit Ravenol Öl keine Probleme. Und es gibt gute Datenblätter dort, ich habe mir mein Öl nach der 100° Viskosität ausgesucht.
Ernsts Leib- und Magenmarke bietet ja sogar ein spezielles Öl für große V2 Motoren an. Wobei ich denke, zwischen Ducati und HD gibt es schon deutliche Konstruktionsunterschiede...
Mit der Dünnpfiffigkeit ist das so ne Sache. Irgendwie haben's die Jungs ja raus, einer Flüssigkeit, dünn wie Alkohol, Fließeigenschaften von Honig zu verleihen. Bei Synthetik Ölen jetzt. Da sehe ich, ehrlich gesagt, das größte Problem. Alte Motoren haben halt ein größeres Kolbenlauf- und Lagerspiel und das Öl übernimmt sowohl Dichtungs- als auch Hydraulikfunktionen.
Wenn ich das richtig durchschaue, haben die Öl mit einer dickeren Winterklasse, 15 oder 20W auch eine dickere Konsistenz mit dem Nebeneffekt, dass halt bei 40° oder 50° die Viskosität deutlich höher ist, die Motoren also genauso behutsam warm gefahren werden müssen wie bei mineralischen Ölen. Soweit mein Stand der Ermittlungen.
Wobei ich noch mal aus einer Shell Veröffentlichung einflechten möchte, dass Öle mit künstlich besonders breit gefächerter Viskosität als erst ihre Druck- und Scherstabilität einbüssen. (Also häufiger gewechselt werden müssen.) Wenn man das alles berücksichtigt hätte ich gern ein 20W-40 Synthetik Öl. Gibt es aber nicht.

Selber brauen? (Honig+Nikotinsäurebenzylester+MOS2 mit nem Schluck PTFE?)