Probleme mit der Kupplung

Vom Kolben bis zum Endantrieb ...

Probleme mit der Kupplung

Beitragvon BongoBiker » 11. Februar 2015 18:49

Hi,

meine Suzi will seit heute nicht mehr problemlos alle Gänge einlegen.
Den ersten immer nur, wenn ich den Fusshebel nach innen drücke, 2. dann problemlos, für den 3. muss ich etwas nach aussen drücken oder es geht gar nicht.
4. wieder ok, 5. rastet auch nicht ein, habe ich heute auch nicht geschafft, bzw. auch nicht gewollt beim Tempo.
Runter in den 3. und 2. geht, 1. hakt wieder.
Vor 3 Tagen bin ich noch "normal" gefahren.
Der Fusshebek fühlt sich "weich" an, das ist nicht mehr "knackig", sorry ich weiss es nicht anders auszudrücken.

Was muss ich mir anschauen, da unten das Gestänge, vielleicht den Zug mal prüfen, wenn ja wie oder muss man da unten den Kasten aufmachen und schauen was da los ist???
Bin jetzt erstmal die Tage mit Karneval beschäftigt. Die anderen nennen das Fassnach oder so und schlagen wie wir ein Fass nach dem anderen an :D
Trotzdem werde ich bevor ich das nicht geregelt habe nicht mehr fahren, weil das gefrickel da unten ist mir zu gefährlich und im 2. anfahren, weil man es nicht gebügelt bekommt an der
Ampel und hinten schon zum Konzert angestimmt wird habe ich jetzt auch nicht Lust.

schonmal bedankt für Tips und Hinweise.

Richard
Zuletzt geändert von BongoBiker am 3. März 2015 14:46, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Probleme mit der Schaltung

Beitragvon Neandertaler » 11. Februar 2015 20:06

RJ76 hat geschrieben:Der Fusshebek fühlt sich "weich" an, das ist nicht mehr "knackig", sorry ich weiss es nicht anders auszudrücken.

Was muss ich mir anschauen, da unten das Gestänge, vielleicht den Zug mal prüfen, wenn ja wie oder muss man da unten den Kasten aufmachen und schauen was da los ist???


Hallo Richard,

sehr oft ist der Schalthebel nur verdreckt in seiner Lagerung und geht nicht exakt in Mittelstellung zurück. (Allerdings kann ich mir bei Deiner Pflege nun Dreck als Grund üüüüüberhaupt nicht vorstellen :D )

Weiterhin kannst Du keinen Zug nachschauen, du hast eine hydraulische Kupplung. Bei dieser kann es sein, dass die Druckstange der Kupplungsmechanik total verdreckt ist und nicht mehr richtig gedrückt wird. Dann arbeitet die Kuppluing nicht exakt. - auch hier - saubermachen.

Wenns beides nicht war und alles ist leichtgängig, dann könnte es unangenehm werden -aber überprüf das erst einmal..
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Re: Probleme mit der Schaltung

Beitragvon der hundt » 11. Februar 2015 21:27

Das ist doch so´n Luft-öliger Motor, oder?

Dan bau mal den Kupplungs-Nehmerzylinder ab. Da hinter sitzt ne Druckstange, die im Schussfeld des Abtriebritzels sitzt. Da verklebt das ganze Kettenspray und wird harzig... Stange rausziehen, alles mal ordendlich säubern und dann nochmal probieren...
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Re: Probleme mit der Schaltung

Beitragvon Crazy Cow » 11. Februar 2015 21:49

Wie spontan sind denn die Fehler aufgetreten? Alle gleichzeitig?
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Re: Probleme mit der Schaltung

Beitragvon terelino » 12. Februar 2015 11:21

Und wenn das alles nicht hilft . Kupplungsflüssigkeit wechsel, sowas hatte ich auch mal und es lag an dem ganzen Dreck in der Hydraulik war jahrelang nicht gewechselt worden.

Gruß Thorsten
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Re: Probleme mit der Schaltung

Beitragvon Vitus » 12. Februar 2015 12:04

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Re: Probleme mit der Schaltung

Beitragvon BongoBiker » 15. Februar 2015 12:29

Neandertaler hat geschrieben:Hallo Richard,

sehr oft ist der Schalthebel nur verdreckt in seiner Lagerung und geht nicht exakt in Mittelstellung zurück. (Allerdings kann ich mir bei Deiner Pflege nun Dreck als Grund üüüüüberhaupt nicht vorstellen :D )


Möglicherweise habve ich den Dreck mit Hochdruck erstmal ungünstig verteilt, ich hatte nämlich nach der Schneefahrt mal abgespritzt und danach lief sie erst ziemlich ruckelig, möglicherweise hatte ich Wasser an Stellen wo es nicht hingehört. Ging dann nach 2km aber wieder alles normal, bin ne kleine Runde gefahren und am Tag drauf dann das mit der Kupplung.

Der Fusshebel und die Stange haben ordentlich Spiel, muss das so? Dreck sehe ich da von außen nun keinen.
Leider kann ich ja nicht mal eben vorbeikommen, wobei zur Not würde ich das schon hinbekommen.

Kannst mir ein Foto schicken von dem wo ich was nachsehen, aufschrauben soll?

@all
Habe die Vermutung ich habe den Schmodder gelöst und nun isses innen verdreckt, wenn ich euch da richtig verstehe.

der hundt hat geschrieben:Dan bau mal den Kupplungs-Nehmerzylinder ab. Da hinter sitzt ne Druckstange, die im Schussfeld des Abtriebritzels sitzt. Da verklebt das ganze Kettenspray und wird harzig... Stange rausziehen, alles mal ordendlich säubern und dann nochmal probieren...

Genua dazu bräuchte ich ein Bild, ich sehe da nun nen Fusshebel, die Stange und ne Blackbox :)

Danke schonmal, die Tage werde ich mich da dransetzen.

erstmal ausnüchtern :D


edit: In 2 Wochen habe ich ne Garage und Platz und auch ein wenig Werkzeug vor Ort bzw. kann ich mir das sicher ausborgen.
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Re: Probleme mit der Schaltung

Beitragvon Neandertaler » 15. Februar 2015 19:07

Also Richard,

erst einmal die Ansicht von außen. Da siehst Du den Ritzeldeckel mit dem Entlüfterventil für den Nehmerzylinder.

http://www.ulweha.de/Motorrad/kupp1.jpg

Machst Du also den Ritzeldeckel ab, dann siehst Du die Druckstange ( hier ein Bild im sauberen Zustand ;-)

http://www.ulweha.de/Motorrad/kupp2.jpg

Im Innern des Deckels siehst Du dann die andere Seite des Nehmerzylinders und das kleine Löchlein, wo die Druckstange reingreifen sollte.

http://www.ulweha.de/Motorrad/kupp3.jpg

Bevor Du aber da ran gehst, schau erst einmal nach, ob der Schalthebel auf seiner Achse leichtgängig ist - also immer schön leicht wieder in Mittelstellung zurückfedert. Und wenn der Deckel ab ist, lass die Finger vom Kupplungshebel...

Und wenn Du Dich da nicht ran traust, kommste halt vorbei.
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Re: Probleme mit der Schaltung

Beitragvon BongoBiker » 15. Februar 2015 19:19

Perfekt - zumindest einen Blick reinwerfen kann ich ja.
Danke Werner, wenn alles nix hilft melde ich mich nochmal...
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Re: Probleme mit der Schaltung

Beitragvon Michael1234 » 16. Februar 2015 00:39

Hallo Richard,
wenn Du da ran gehst, schau doch mal das Schaltgestänge genau an. Bei meiner VX waren jetzt die beiden Kugeln der Gelenke in ihren Befestigungen (das ist geschweißt) locker. Nur etwas, macht aber ein großes Spiel im Schaltgestänge - und damit ist es einfach sehr schlecht mit Schalten.
Gruß Michael
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Re: Probleme mit der Kupplung

Beitragvon BongoBiker » 3. März 2015 15:00

So,
heute habe ich mich mal da ran gewagt. Hab erst seit Sonntag ne Garage und so...
Sieht leider nicht so gut aus, aber mal von vorne.

1. Hab ich aufgemacht und einen halben Kübel Blumenerde darin gefunden :lol:
Das hatte mich schon froh gestimmt, da ich dachte dass es dann wohl doch nur der Dreck ist.

DSC_0567.JPG


DSC_0568.JPG



Dann war da so ein Gummi, ich wusste nicht wo der wohl hingehören würde, aber viele Möglichkeiten gabs nicht, also wieder reingefriemelt.
Dadurch ist der Bolzen/ Metallstift nicht gerade leichtgängig, aber mit etwas Maschienenfett gings halbwegs.

DSC_0572.JPG


Ergebnis: 1. und 2. funktionieren sauber, auch N geht, war schon immer etwas fuddelig, aber geht.
Das ganze fühlt sich immer noch etwas "weich" und schwergängig an, vielleicht dieser Gummi :?:
Aber wie gesagt, 1. und 2. Gang "rasten" sauber ein, kann also wieder ganz normal anfahren und in den 2. schalten und auch ganz normal N einlegen.
Das war letztens nicht so.

Aber 3.,4.,5. bekomme ich nicht mehr rein, kann machen was ich will, auch nix mehr mit Spiel oder so :smt009
Bin echt etwas frustriert, war schon froh, das ich soviel Dreck gefunden habe und dachte das wärs dann, aber anscheinend ist da noch was im argen.

Verstellt haben kann ich da doch jetzt nix, von wegen der "Weg" mit der Stange für die Gänge 3.-5., oder???
Oder gehört der Gummi da nicht zu der Scheibe im Deckel wo der Bolzen drinsteckt???
Als ich den Deckel abgehoben habe, viel schon nen Teil Dreck runter und der Bilzen war ja auch total zu, beim wieder zusammenstecken habe ich erst diesen Gummi entdeckt und dachte der gehört da rein. Ist alles etwas gequetscht .

Die zwei haben aufgepasst und gequängelt, weil es nicht los ging :-D
DSC_0571.JPG
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Re: Probleme mit der Kupplung

Beitragvon Crazy Cow » 3. März 2015 15:25

Hallo Richard,

sieht nicht so aus, als hättest du den Fehler gefunden. Im allgemeinen, wenn nicht die Schaltgabeln im Getriebe hinüber sind, oder die Schaltklauen abgewetzt, liegt der Fehler beim sog. Schaltautomaten. Sagt heute zwar keiner mehr, ist aber ein mechanisch anfälliges Teil. Er hat einen Heber für die Drehung der Schaltwalze und einen Schaltwegbegrenzer. Ich sehe ihn nicht auf deinen Fotos, also nehme ich an, dass du noch irgendeinen Deckel entfernen musst. Häufigste Störung ist eine gebrochene Rückholfeder, die verhindert, dass der Heber unter den nächsten Stift greifen kann. Auch kann durch den Umstand, dass die Feder dann lose herumhängt, der Schaltweg zu kurz geraten, selbst wenn der Heber greift. Mach dich mal schlau, wo das Teil bei deinem Motor sitzt.
Gute Fahrt, Gruß
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Re: Probleme mit der Kupplung

Beitragvon BongoBiker » 3. März 2015 16:41

Mach ich!
Danke schonmal, bin für weitere Tips und Hilfe dankbar.
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Re: Probleme mit der Kupplung

Beitragvon Einzylinderfahrer » 3. März 2015 19:26

Hallo Richard, kannst du die Gänge bei stehendem Motor durchschalten (Hinterrad dabei leicht drehen oder die Fuhre dabei etwas vor- und zurückschieben)? Wenn ja, könnte es etwas mit der Kupplung bzw. dem Ausrückmechanismus zu tun haben. Lass dann mal das ominöse Gummiteil weg. Wenn nicht, tippe ich eher auf das was Crazy Cow geschrieben hat.
Hoffe du wirst fündig!
Grüße
Uli
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Re: Probleme mit der Kupplung

Beitragvon BongoBiker » 3. März 2015 20:01

Ich probiers morgen mal ohne Gummi :oops: :smt005 :D

geht mir auch nicht aus dem Kopf, wer weiss was ich da vom Garagenboden geklaubt habe.
Passte aber zu gut und doch wieder nicht in diese Öffnung :P
Gruß, Richard mit EZS/ Carell "Kult" Bandit.

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Re: Probleme mit der Kupplung

Beitragvon Nordmann » 3. März 2015 20:04

wie schon mal angedeutet....sprich mit dem Feinmotoriker......neben der Firma sind die großen Suzis sein Hobby!
Gruß vom
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Re: Probleme mit der Kupplung

Beitragvon Vitus » 3. März 2015 20:51

Hallo
Das Gummi ist eine Kabel durchführung, sind meist in Motordeckell verbaut, bzw reinsteckt, die runde seite nach innen
und die gerade schliesst mit der Planfläche am Motor ab.

Vitus
Zuletzt geändert von Vitus am 4. März 2015 10:21, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Probleme mit der Kupplung

Beitragvon Crazy Cow » 3. März 2015 22:01

Hier ist noch was Bandit Spezifisches:

http://www.1200bandit.de/getriebeschaden.htm

In der Bucht gibt es gebrauchte Banditgetriebe: klick
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Re: Probleme mit der Kupplung

Beitragvon Neandertaler » 3. März 2015 23:36

wie schon geschrieben wurde - das Gummiteil ist die Kabelführung durch das Gehäuse - hat üüüberhaupt nix mit der Kupplungsbetätigung zu tun und wenn die Druckstnge schwergängig ist, ist es auch nix mit dem schalten. Alles sauber machen und richtig wieder zusammenbauen. Dann sehn wir weiter - ich glaube nicht an einen Getriebe/Kupplungsschaden - noch nicht...
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Re: Probleme mit der Kupplung

Beitragvon FredB » 4. März 2015 00:29

Die Druckstange muss sauber laufen. Den Gummi kannst Du anderweitig gewinnbringend verwenden. Der wirkt auch hier nur als Spaßbremse!
...nur mal so nebenbei gefragt: hast Du in der Kiste - warum auch immer - evtl. einen zu hohen Ölstand? Guck das mal nach.
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Re: Probleme mit der Kupplung

Beitragvon terelino » 4. März 2015 09:28

Neandertaler hat geschrieben:wie schon geschrieben wurde - das Gummiteil ist die Kabelführung durch das Gehäuse - hat üüüberhaupt nix mit der Kupplungsbetätigung zu tun und wenn die Druckstnge schwergängig ist, ist es auch nix mit dem schalten. Alles sauber machen und richtig wieder zusammenbauen. Dann sehn wir weiter - ich glaube nicht an einen Getriebe/Kupplungsschaden - noch nicht...



Ich glaube auch nicht an einen Getriebschaden, eher an einen Fehler in der Hydraulik daran leiden die Susis gerne mal. Das Gummi ist die Kabeldurchführung von dem schwarzenkabel auf den Bildern.

Richhard wechsel erst mal die Hydraulikflüssigkeit und wenn das nix hilft nehmerzylinder und geberzylinder überholen, ist auf jeden Fall erst mal billiger als das Getriebe auseinander zu reißen. Immer erst die kleinen Sachen probieren bevor es an die großen Sachen geht.

Gruß Thorsten
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Re: Probleme mit der Kupplung

Beitragvon BongoBiker » 4. März 2015 13:42

So, heute nochmal den Gummi an die richtige Stelle gepappt.

...aber es passte doch su gut :P
DSC_0580.JPG


er gehört aber natürlich da hin...
DSC_0581.JPG


Leider kein großer Effekt, 1. und 2. gehen, ist auch wieder etwas gängiger und mehr wie früher, aber dann ist Schluss, komme nicht in den 3. oder höher.

Ohne Hilfe und Werkzeug komme ich nicht weiter und werde in eine Werkstatt müssen :cry:
Das kann ich aber vorerst knicken, wenn dann sowas wie in dem Link von Vitus dabei herauskommt :?

HILFE :!:
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Re: Probleme mit der Kupplung

Beitragvon terelino » 4. März 2015 13:48

RJ76 hat geschrieben:So, heute nochmal den Gummi an die richtige Stelle gepappt.

...aber es passte doch su gut :P
DSC_0580.JPG


er gehört aber natürlich da hin...
DSC_0581.JPG


Leider kein großer Effekt, 1. und 2. gehen, ist auch wieder etwas gängiger und mehr wie früher, aber dann ist Schluss, komme nicht in den 3. oder höher.

Ohne Hilfe und Werkzeug komme ich nicht weiter und werde in eine Werkstatt müssen :cry:
Das kann ich aber vorerst knicken, wenn dann sowas wie in dem Link von Vitus dabei herauskommt :?

HILFE :!:


Versuchst Du das nur im Stand oder fährts Du um zu schalten? Wenn Du das nur im Stand versuchst kann es manchmal nicht funzen in die oberen Gänge zu schalten.

Hydraulikkreis kannst Du mit einfachen mittel entlüften. Du brauchts einen schlauch ein Marmeladenglas und Kreuzschraubendreher und einen 8 schlüssel und Brensflüssigkeit DOT 4.

Anleitungen wie das genau geht gibt es mehrfach im Internet...

Bei Intresse schreibe ich dir das gerne als PN.

Gruß Thorsten
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Re: Probleme mit der Kupplung

Beitragvon BongoBiker » 4. März 2015 14:03

Ne ich fahr schon und hatte auch das Gefühl das es nach ein paar Metern wieder besser einrastete, also 1. und 2.

Weiteres traue ich mir alleine nicht zu, da muss ich auf einen Arbeitskollegen oder Werner warten.
Ich habe quasi nur das Boardwerkzeug und einfach zu wenig Erfahrung.
Wenn ich sowas anfange und dann fehlt was, Werkzeug, oder ich bin mir nicht sicher, habe ich kein gutes Gefühl, da will ich dann schon auch jemand dabei haben, der die gröbsten Schnitzer verhindert.

Ich meine wer kommt auf die Idee diesen Gummi in das Loch zu friemeln???
Genau, Krankenpfleger und ITler, aber sicher keiner der schon öfter als 5mal die Hände ölig hatte.
Ich habe bisher alles unter Anleotung gemacht und will auch weiter dazu lernen, aber alleine fehlt mir die Sicherheit und das Werkzeug.
Am Ende mache ich sonst noch mehr kaputt.
Gruß, Richard mit EZS/ Carell "Kult" Bandit.

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Re: Probleme mit der Kupplung

Beitragvon Michael1234 » 4. März 2015 17:35

Hallo Richard,

gute Einstellung!

Ist doch absolut ok wenn man seine Grenzen kennt. Auf jeden Fall besser als diejenigen die sich überschätzen und dann gefährlich rummurksen.

Schau bei so Sachen einem erfahrenem Schrauber über die Schulter - dabei lernt man am besten.

Gruß Michael
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Re: Probleme mit der Kupplung

Beitragvon Vitus jun. » 4. März 2015 17:48

Hallo,

du hast da ein typisches susi problem, das klingt nach defekten schaltklinken und defekten getriebezahnrädern... suzuki, vorallem die GSX-R modelle bekommen öfters diese probleme, wenn man nicht zärtlich mit der schaltung umgeht!
habe hier in der werkstatt eine GSX-R von nem kumpel von mir mit quasi dem selben problem, habe alle schaltklinken und gewisse zahnräder erneuert, sie lässt sich wieder butterweich schalten! Bei ihm sind manche gänge rausgeflogen (vorallem der 2te ist immer hin und her gesprungen) und sie hat immer sehr geknallt beim schalten, oder die gänge gingen nicht direkt rein.

MfG
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Re: Probleme mit der Kupplung

Beitragvon BongoBiker » 14. März 2015 13:45

JA wie schön, wenn alle schlimmen Dinge vermutet werden, sicher auch nicht ganz zu unrecht, und das Glück auch mal mit den Dummen ist :lol:

Problem gelöst, es war "einfach" nur der Schalthebel an der Fussraste total verbacken und vergammelt.
Gelöst, geschmiert und gut is. Geht besser wie vorher :roll: :)

Bedeutet nicht, ich hätte an der Kiste nix mehr zu tun, aber erstmal Entwarnung und kein "Millionenschaden".
Jetzt geht es weiter daran keinen Wartungsstau aufkommen zu lassen und ein paar Pflegemaßnahmen zu ergreifen.
Kettenkit ist u.a. auch fällig.

DANKE Werner und Rainer (der hier nicht mitliest) und Danke an meinem Vater für die Bewirtschaftung mit Kaffe und Mettbrötchen ;)
Gruß, Richard mit EZS/ Carell "Kult" Bandit.

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Re: Probleme mit der Kupplung

Beitragvon Neandertaler » 14. März 2015 13:55

"Alles wird gut" :-D

jetzt träumst Du auch nicht mehr von defekten Schaltwellen und verbogenen Schaltklauen :smt041

PS: Lies mal den zweiten Beitrag dieses Threads :D

Und das Kettenkit machen wir demnächst hier bei mir - meld Dich einfach.

Ja, und Danke für die Bewirtung :smt023
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Re: Probleme mit der Kupplung

Beitragvon itzefritz2013 » 14. März 2015 15:11

:smt009 :-) :) :grin: :-D
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Re: Probleme mit der Kupplung

Beitragvon FredB » 14. März 2015 15:35

RJ76 hat geschrieben:Problem gelöst, es war "einfach" nur der Schalthebel an der Fussraste total verbacken und vergammelt.
Gelöst, geschmiert und gut is. Geht besser wie vorher :roll: :)


Na also, geht doch. Und was lernst Du draus damit das Problem in zwei/drei Wochen nicht wieder auftaucht? Ja, Du solltest zukünftig, auch wenn Du gerne etwas gemächlicher unterwegs bist, auch die Gänge 2 - 5 (zwei bis fünf) konsequent benutzen. Durch die ständige Gangreinrüttelei (rauf und runter) bappt da dann garantiert nix mehr fest.
Nur Mut, das geht, glaube mir...

Schalthebel feschtgebappt - ja des hann isch ja noch nie gehatt... :D
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Re: Probleme mit der Kupplung

Beitragvon dreckbratze » 14. März 2015 15:38

ging mir letztens ähnlich: meine frau kam mit dem guzzigespann heim und beschwerte sich über die beschissene schaltbarkeit. bei der probefahrt habe ich nur unter grössten schwierigkeiten de ersten reingekriegt.

ursache war einfach die fussrastenhaltemutter. selbige hatte sich verabschiedet und ich hatte sie durch eine etwas dickere ersetzt ohne zu merken, dass da eine dünnere drauf muss, da der schalthebel nur haarscharf dran vorbei geht.

ähnlich: ich hatte mich schon darauf vorbereitet den karren wieder komplett zu zerpflücken, da die kupplung nicht mehr sauber trennte. den kulu - zug hielt ich für unverdächtig, da leichtgängig und kein schaden ersichtlich. tatsächlich hatte sich aberdie aussenhülle im laufe der zeit so gestaucht, dass im verhältnis dazu der innenzug zu lang war - so lang, dass die einstellmöglichkeit nicht mehr ausreichte.

kleine ursache, grosse wirkung.
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Re: Probleme mit der Kupplung

Beitragvon saschohei » 14. März 2015 15:43

Doch, doch Leute,

da gibt es eine ganze Bevölkerungsgruppe, bei der sowas STÄNDIG ist: Die Lamettafahrer mit ihrem elenden Schaltwippengedöns.... :rock:

Entweder alles irgendwann festgebacken und in der Folge Getriebeschaden, oder alles total ausgejackelt mit der Folge Getriebeschaden. :smt013

Was sacht das Schaf und FredB immer: Alles original lassen, immer fleißig durchs Getriebe schalten (trotz Mörderdrehmoment der großen, fahrbaren Einbauküchen). :roll:

Dann grinst es im Gesicht und alles funzt auch noch nach etlichen 100.000 km wie am ersten Tag.

So muss das. :-D :-D :-D

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Re: Probleme mit der Kupplung

Beitragvon Neandertaler » 14. März 2015 18:45

FredB hat geschrieben:Ja, Du solltest zukünftig, auch wenn Du gerne etwas gemächlicher unterwegs bist, auch die Gänge 2 - 5 (zwei bis fünf) konsequent benutzen. Durch die ständige Gangreinrüttelei (rauf und runter) bappt da dann garantiert nix mehr fest.
Nur Mut, das geht, glaube mir...

Schalthebel feschtgebappt - ja des hann isch ja noch nie gehatt... :D


Ne nee - ich glaub dem Richard schon, dass er genug schaltet. Bei der Bandit ist der Schalthebel mittels Gleitlager an der Fußrastenanlage befestigt.
Und es ist auch nicht der erste Fall, dass ein Schalthebel anner Bandit festgegammelt ist. Das ist so ein bestimmter Punkt an dem Hobel, der ein wenig Pflege erfordert. Hier mal ein Bildchen Bild
Aber gerade die Kombination aus "Winterfahrt, Streusalz, Hochdruckreiniger und Putzmuffel" ist gerade für diese Stelle denkbar ungünstig :D
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Re: Probleme mit der Kupplung

Beitragvon dreckbratze » 15. März 2015 09:32

stimmt, ungeschickte lösung.
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Re: Probleme mit der Kupplung

Beitragvon BongoBiker » 15. März 2015 12:32

Ich bin geradezu ein Schalt-Fan, alleine wegen der Motorbremse und der besseren Beschleunigung aus dem 1. oder 2. raus, damits dabei Lebensgeräusche von sich gibt :D
Ich will das Pferd ackern hören.

Ja die Winterfahrten haben Suzi nicht gut getan, jetzt braucht sie viel Streichelfett :P
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Re: Probleme mit der Kupplung

Beitragvon Einzylinderfahrer » 15. März 2015 13:55

Wieder mal kleine Ursache mit großer Wirkung. Toll, wie viele sich hilfsbereit mit Lösungsvorschlägen gemeldet haben. Aber es zeigt auch die Schwierigkeit bei Ferndiagnosen.

LG Uli, der sich dran erinnert, wie er wegen grauenhafter Rasselgeräusche fast verzweifelt ist, bis er gemerkt hat, dass sich der Krümmerflansch losvibriert hatte. :roll:
Uli
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Re: Probleme mit der Kupplung

Beitragvon Slowly » 15. März 2015 15:00

RJ76 hat geschrieben:Ich bin geradezu ein Schalt-Fan, alleine wegen der Motorbremse und der besseren Beschleunigung aus dem 1. oder 2. raus, damits dabei Lebensgeräusche von sich gibt :D Ich will das Pferd ackern hören.
"An einem edlen Pferd schätzt man nicht seine Kraft, sondern seinen Charakter."Konfuzius

Jetzt hast du mich aber ganz konfuz gemacht :!:
Denn ich dachte immer, deine Suzi hätte Chrakter :?: :!:
:grin:
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Re: Probleme mit der Kupplung

Beitragvon Schorpi » 15. März 2015 15:56

Moin-
Quäle einen Motor nie zum Scherz-
denn er fühlt wie du den Schmerz.

Ich fahre immer sehr schaltfaul-die XS 1100 zieht im 5.Gang bei 2500 U/min ruck frei hoch, kwasi Turbinenartig,
das Gespann fährt sich ähnlich, einzig die Kleine Susi, die will etwas gedreht werden.

Liebe Grüße
SCHORPI- :P
Alle unsere Streitereien entstehen daraus,
dass einer dem anderen
seine Meinung aufzwingen will.
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Re: Probleme mit der Kupplung

Beitragvon Slowly » 15. März 2015 17:20

Nach meiner Kenntnis und Erfahrung schont aber doch Schaltfreude Motor und Getriebe !?
Wegen der günstigen Drehmomente, Ökonomie ... etc.
Und insbesondere zur Vermeidung von Untertourigkeit.
8)
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Re: Probleme mit der Kupplung

Beitragvon Neandertaler » 15. März 2015 18:37

Slowly hat geschrieben:Nach meiner Kenntnis und Erfahrung schont aber doch Schaltfreude Motor und Getriebe !?


es kommt immer drauf an, wie man die Leistung abfordert. Gerade die Bandit stellt schon recht früh beachtliche Neftonmeters zur Verfügung.

Wenn man sie aus niedriger Drehzahl langsam hochzieht, so macht das überhaupt nix aus, aber aus dieser Drehzahl den Hahn sofort aufreißen - herrlich wie die dann ausm Keller abzieht.... aber das gibt "aua" an den Zahnrädern und viele der alten Banditen heulen im dritten und vierten Gang als Folge dieser Belastung. Allmählich wird dieses Heulen dann immer lauter und man kommt um eine Reparatur nnicht drumrum. Nach öffnen des Getriebes wird dann meist massives Pitting an den betr. Gangzahrädern festgestellt. Da hab ich noch hübsche Bilder von..
Ob es nun letztendlich wirklich durch die beschriebene Fahrweise hervorgerufen wird, kann ich nicht beurteilen, aber die bisher erlebten Fälle sprechen dafür.
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Re: Probleme mit der Kupplung

Beitragvon BongoBiker » 16. März 2015 01:15

Also ich fahre die Gänge normal aus und schalte auch immer rauf und runter im normalen Verkehr, nutze die Motorbremse ausgiebig - ist das falsch?
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Re: Probleme mit der Kupplung

Beitragvon Neandertaler » 16. März 2015 07:27

RJ76 hat geschrieben:Also ich fahre die Gänge normal aus und schalte auch immer rauf und runter im normalen Verkehr, nutze die Motorbremse ausgiebig - ist das falsch?

neee Richard alles gut - Problematisch - wie erwähnt - ist bei der Bandit nur das volle rausbeschleunigen aus dem Drehzahlkeller - ob das bei den neuen Modellen (Wasserkocher) auch noch so ist, weiß ich nicht, aber bei den alten Modellen (luft-öl - gekühlt) ist es so.
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Re: Probleme mit der Kupplung

Beitragvon Stephan » 16. März 2015 07:51

Das ist aber kein Suzuki-spezielles Problem. Man sollte das möglichst mit keinem Motor machen. Aus tiefen Drehzahlen/hohen Gängen. Auch wenn es gefühlsmässig dem Motor niGs auszumachen scheint.


Stephan
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Re: Probleme mit der Kupplung

Beitragvon Slowly » 16. März 2015 09:39

Richard, wenn du dein Dreirad so liebevoll wie deine Hunde behandelst, werdet ihr Drei zusammen sehr alt.
Und wenn du darüberhinaus Gespann und Hunde von Kampfhähnen fernhältst, optimierst du die Lebensdauer zusätzlich - wie du ja schon erfahren mußtest.

Ganz fiese, miese Kaputtlachgrüsse
:arrow: :smt005 :rofl:
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Re: Probleme mit der Kupplung

Beitragvon BongoBiker » 16. März 2015 10:04

Suzi behandele ich wie meine Hunde, sie wird selten gekämmt, bekommt aber viel Liebe.
Allerdings fahre ich sie weniger Gassi als die beiden Hunde :smt005
Ich würde das gerne ändern, aber dazu muss ich noch ein paar Jahre warten, dann wird sie morgens, mittags und abends einmal um den Block gerollt.
Sofern der Sprit dann kein Millionenerbe verschlingt ;)

edit: und mein Kampfhund hat sich nur nen Ehren Schmiss von deinem Kampfgockel geholt und fand auch das Wasser war zu kalt und die Federn nicht schmackhaft, anscheinend ist er Grillhuhn gewöhnt :lol:
Gruß, Richard mit EZS/ Carell "Kult" Bandit.

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Re: Probleme mit der Kupplung

Beitragvon FredB » 16. März 2015 21:01

Stephan hat geschrieben:Das ist aber kein Suzuki-spezielles Problem. Man sollte das möglichst mit keinem Motor machen. Aus tiefen Drehzahlen/hohen Gängen. Auch wenn es gefühlsmässig dem Motor niGs auszumachen scheint.

Stephan


Hab' das nun schon oft als Begründung (auch im Banditforum) gelesen, tue mir aber schwer, das als tatsächlichen Grund zu erkennen - habe jedenfalls noch nie eine schlüssige technische Begründung dazu gesehen/gelesen. Bei den Kults wird anscheinend häufiger mal der dritte (!) Gang krank, und dann muss i. d. R. das sog. "untertourige" Fahren dafür herhalten. Also wenn einer 'ne Neigung zum frühen Schalten hat, dann müsste das wohl auch die anderen Gänge betreffen. Und da müssten m. E. eher die Gänge vier oder fünf krank werden. Denn wenn ich untertourig durchs Kaff rolle um am Ortsausgang ebenso untertourig Dampf zu machen erledige ich das nicht wirklich glaubhaft im Dritten...
Nee, ich denke das sind einfach Produktionsfehler, Oberflächenhärtung oder sonstwas. Pitting kommt hier m. E. weniger von "Fehlbenutzung" als von Fehlproduktion. Und da ist es vermutlich (fast) wurscht, wie ich fahre - das kommt dann unvermeidlich, irgendwann..

Die Fragen die sich mir hier stellen:
— inwiefern ist die Belastung eines Zahnrades im "untertourigen" Bereich tatsächlich derart anders, dass ein (Pitting-) Schaden entsteht?
— Wieso ist es allzu häufig ausschließlich der dritte Gang?
— es sind anscheinend nur spezifische Motorradtypen, die zu solchen "untertourig"-Schäden neigen, kann das sein?
R.
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Re: Probleme mit der Kupplung

Beitragvon Crazy Cow » 17. März 2015 01:18

Es ist allgemein so, dass der dritte und der vierte Gang zuerst hinüber gehen. Von den Kräften her müssten die unteren Gänge breitere Zahnräder haben als die oberen haben sie aber nicht. Warum? im ersten und zweiten Gang sind die Gegenkräfte am Hinterrad so gering, dass nie die volle Motorlast auf das Getriebe wirkt, aber im dritten geht es schon richtig zur Sache und im vierten mehr als im fünften.
Sind alle Zahnräder gleich gehärtet ist auch bei den beiden Gangpaaren zuerst was durch. Das betrifft aber alle Motorräder. Im besonderen kann Pitting vermehrt entstehen, wenn bei der Übersetzung geschludert wird, das betrifft die Menge der Zähne auf jedem Rad. Allgemein versucht man, bei beiden kämmenden Zahnrädern Werte zu finden, die mathematisch nichts miteinander zu tun haben, umso länger dauert es, bis ein Zahn wieder an die gleiche Stelle des gegenüberlienden Zahnrades kommt.
Ein weiteres Problem ist wahrscheinlich das Zahnmodul. Grobe Zähne laufen rauher und bieten weniger Übersetzungsmöglichkeit als feine, vieleckmäßig. Aber sie halten länger, da immer nur ein Zahn die volle Kraft übertragen kann und der hat bei einer gröberen Verzahnung einfach mehr Masse den Kräften entgegen zu setzen.
Für untertouriges Fahren benötigt man einfach robustere Getriebe, weil für die Belastung der Zähne eben nicht nur die Motorleistung ausschlaggebend ist, sondern vor allem die Gegenkräfte am Hinterrad. Die gleiche Gegenkraft erfordert ganz einfach bei geringerer Getriebedrehzahl mehr Fleisch.
Letzter Faktor ist das Hämmern der Kolben, beim Zweizylinder viel intensiver als beim Vierzylinder. Aber ich würde mal davon ausgehen, dass die Ingenieure auch beim Vierzylinder einfach nur das Getriebe auf mittlere Werte gerechnet haben. Wenn die dauerhaft unterschritten werden, pittets halt.

Untertourig fahren ist das eine, untertourig beschleunigen kann man nur Leuten empfehlen, die sich gern regelmäßig was neues kaufen. Der Indikator für den Laien ist der Gasgriff. Sobald der aufgemacht werden muss, ist es billiger zu schalten. Für den Verbrauch und für den Verschleiß.
Und noch was. Alte Motoren, gebraucht gekauft, fährt man eh nicht untertourig. Vor alem die Gleitlager haben bereits ein höheres Laufspiel als bei neuen Motoren, d.h.: sie benötigen eigentlich einen höheren Öldruck, aber gerade die Ölpumpe ist auch schon etwas verschlissen und liefert beim untertourigen fahren obendrein deutlich weniger Druck als bei angemessener Drehzahl.

Hab ich meiner Frau auch erklärt, die hat das verstanden. Woll'n doch mal sehen, ob die Dose nicht 500.000km mit der ersten Maschine schafft. :)
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Re: Probleme mit der Kupplung

Beitragvon Neandertaler » 17. März 2015 07:18

Crazy Cow hat geschrieben: Aber ich würde mal davon ausgehen, dass die Ingenieure auch beim Vierzylinder einfach nur das Getriebe auf mittlere Werte gerechnet haben.

:smt023
Vor der Erklärung möchte ich noch etwas zum Thema sagen: Der schon recht alte Banditmotor stammt von der alten 11er "Gixxe" (GSXR) die bis 1992 gebaut wurde Man wollte bei Suzuki einen Sportourer anbieten, hat den Motor von der Gixxer genommen und (hauptsächlich) mittels anderer Nockenwellen den Motor "tourentauglicher" gemacht. Fehlende Spitzenleistung zugunsten deutlich mehr Drehmoment aus dem Keller. Das Getriebe ist aber 1:1 übernommen worden und absolut identisch.
Bei 3000 u/min hat ein gut eingestellter Banditmotor 100nm - der Gixer aber nur knapp über 50 nm, bei dem kommt die Spitzenleistung (94nm bei 7000 - 140 PS) und das volle Drehmoment erst viel späterund damit bei schnellerer Getriebedrehzahl.
Bei der Gixxer sind daher Pittingschäden am Getriebe gänzlich unbekannt.
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Re: Probleme mit der Kupplung

Beitragvon Vitus » 17. März 2015 08:39

Hallo
Olaf hat geschrieben
Vor allem die Gleitlager haben bereits ein höheres Laufspiel als bei neuen Motoren, d.h.: sie benötigen eigentlich einen höheren Öldruck, aber gerade die Ölpumpe ist auch schon etwas verschlissen und liefert beim untertourigen fahren obendrein deutlich weniger Druck als bei angemessener Drehzahl.

Warum brauchen die einen Höheren Öldruck? damit mehr ankommt?
Gleitlager benötigen sicher genug Öl aber entscheident ist der Hydromechanischer schmierkeil, wenn genug Öl da ist spielt der Öldruck von der Pumpe eine Untergeordnetet rolle. und ist das Laufspiel zu gross kann sich der Hydromechanischer schmierkeil nicht richtig aufbauen.
weitere erklärungen führen mir jetzt zu weit.

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Re: Probleme mit der Kupplung

Beitragvon Slowly » 17. März 2015 08:49

Crazy Cow hat geschrieben: Hab ich meiner Frau auch erklärt, die hat das verstanden.

Ja, ist wirklich sehr gut erklärt!
Habe auch wieder was dazugelernt!

Danke!
:grin:

PS
Flankierend beim Fahren bilde ich mir ein, daß mein Fingerspitzengefühl mir signalisiert, ob ich Motor/Getriebe "quäle"
Das spüre ich besonders bei Steigungen.
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