Ja, toll...
ich will ja nicht motzen, nä? Aber unsere moderne Welt benutzt nicht nur in der Schulung sondern auch in der Konstruktion 3d - CAD Programme. Find ick jut, wenn einer dran sitzt, der weiß mit welcher schädlichen Waffe er da operiert. Ich sach nur "Fahrlichtbirnenwechsel beim PKW" oder "???-Sechsgangegtriebe" Am Bildschirm funzt immer alles. Langer Rede kurzer Sinn: Ist euch aufgefallen, welche Proportionen die Kupplung im Video hat? Ihre Bautiefe ist deutlich größer als der Durchmesser, die Druckstange hebt ewig weit aus und die Lamellen trennen sauber.
In der Realtität verteilen sich 3-4mm Hub auf z.B. 18 Reibflächen. Kannst ja mal ausrechnen, wieviel Spalt bei jeder Fläche entsteht, wenn (und das steht nicht geschrieben) alle Lamellen gleichmäßig trennen. Und da muss dann noch kaltes Öl einerseits trennen und andererseits haften.
Neue Federn verbessern nicht nur den Andruck, sondern führen auch dazu, dass die Kupplung in allen Segmenten gleichmäßig trennt.
Eine wichtige Rolle spielt das Öl dabei, aber das ist ja wieder ein anderes Kapitel. Fünf Mal habe ich jetzt eine solche Kupplung repariert/inspiziert als sie zu rutschen begann, drei Mal nur die Federn gewechselt. Die anderen beiden Male hatte ich halt vorsorglich aber unnötigerweise neue Lamellen und Reibscheiben gekauft. Danach war wieder für über 60.000km Ruhe. Auch das Gerücht: "Einmal falsches Öl gefahren, Kupplung wegschmeißen" kann ich nicht bestätigen. Eine wirklich verschlissene Nasskupplung hört sich an wie eine alte Ducati. Man denkt eine Stahlplatte sei zerrissen. Tatsächlich muss man einen Moment suchen, bis man die blanke Stelle eines Belages gefunden hat.
edit: Danke für den Hinweis, Slowly!