Bernhard Sch. hat geschrieben:Oder hat jemand schon Langzeiterfahrungen mit Zahnriemen gemacht ?
Gruß B.

Zahnriemen lieber Bernhard, sind das allerletzte.
Da brauchst du nicht mal Langzeittests.
Sie gehen bei der Solomaschine geradeso aber auch nicht garantiert. Um sie für den Gespannbetrieb haltbarer zu machen, müssten An- und Abtriebsrad vergrößert werden, aber dann findet man keinen passenden Riemen. Und wenn läuft der mit einer lebensgefährlichen Umfangsgeschwindigkeit.
Es kommt vor, dass bei ungetuneten Harleys noch in der Inspektionsphase, das Ding beim Anfahren einfach hinten raus fliegt.
Wenn du einen neuen aufziehen willst hast du so richtig Arbeit.
Nochmal zum Kardan: Yamahas, aus denen man später noch Klaviere bauen kann, haben nur ein Kreuzgelenk und das sitzt
mittig über der Schwingenachse. Sie haben zwar ein Schiebestück, aber sie brauchen es nicht. Wenn der Fahrer draufsitzt, stehen die Gelenke gerade. So gehört sich das.
BMW GS haben zwei Kreuzgelenke, die wegen des modischen Enduro Trims nie gerade stehen, deshalb brauchen sie ja zwei. Jetzt wird obendrein dieser Antriebsstrang von den Gespannbastlern gern für einen seitlichen Versatz genommen, um breitere Reifen einzubauen.
Und dann sinkt die Reputation des Propellers.
Die Guzzi galt eigentlich immer als robust, da sie ja auch am längsten die SW tauglichkeit mitbrachte. Ich glaube, dass es beim Härten und auch bei der Einstellerei sog. Montagsproduktionen geben kann.
Ich habe es schon mehrfach in Gesprächen gesagt: Die Japaner schmeissen den Sch.. einfach weg. Die produzieren an einem Tag so viel wie Moto Guzzi im ganzen Jahr. Für die wären Garantiefälle auf der anderen Seite der Welt viel zu teuer.
Da BMW Car diese Einstellung nicht teilt, was in Amerika beklagt wird, würde ich vermuten, dass das auch bei den Moppeds nicht der Fall ist.
Es ist nämlich neben dem Material- auch ein Managementproblem.
Ich würde zwar gerne mal so einen Manager in den Antriebsstrang einbauen, aber wer will schon damit rumfahren.
Schluss jetzt CC
