Nicht nur bei der FU, meinen lieben Stephan, nein, schon beim Ansatz existiert eine grobe Oberflächlichkeit, die man mit Mitteln egalisiert hat, weil sie vlt. bekannt sind und funktionieren.
Tatsächlich muss man sich aber fragen: wo kommt elektrische Energie vor, in welcher Form und in welcher Form kann man sie transportieren.
1. Sie kommt als Wechselstrom vor in Kraftwerken und man kann sie in festen Netzen am besten transprotieren.
2. Sie kommt weiterhin als Gleichstrom vor in Sonnenkraftwerken und man kann sie am besten in Batterien und mobil transportieren.
Um nun nicht zwei Dinge entwickeln zu müssen, geht man bei Treiblingen oberhalb des Fahrrades halt einen komplizierten Weg.
- Gleichstrom aus Sonnenkraftwerken wird wechselgerichtet, damit er in festen Netzen transportiert werden kann
- dann wird er zum Beladen eines mobilen Akkus wieder gleichgerichtet
- und um die Energie des Akkus wieder in Bewegung um zu setzen wird er wieder wechselgerichtet.
Hört sich irgendwie nach beamteter Normung an, oder? Ich habe bei der ganzen Diskussion um E-Mobilität noch nie eine Aussage zum Wirkungsgrad dieser Hin- und Herrichterei gehört.
Tatsächlich scheint mir ein E-Fahrrad oder eben ein Gleichstrommoped, das zuhause mit ungerichteter Solarenergie betankt wird, doch das Verlustfreieste System zu sein, ohne die Verluste im Einzelnen zu kennen. Und dann schließt sich die Frage an, wieso nicht der Bund oder die Länder als Kostenträger wenigstens sie Ost-West Autobahnen mit Sonnenkollektoren bestücken. Kannst dir das vorstellen? Pro Autobahnklimeter kämen drei Kilometer Südseite zusammen! Die Bahnen würden abgeschattet und die Anwohner hätten dabei vlt. sogar einen Schallschutz.
Pepo1958 hat geschrieben:Die Idee mit dem elektrischen Kolbenmotor ist zwar ganz lustig und befriedigt den Bastler, würde aber, falls überhaupt dazu geeignet, für Fahrzeuge ein Problem lösen, dass bereits gelöst ist, siehe oben. Durch die Kurbelwelle kommen darüber hinaus Drehungleichförmigkeiten in den Antrieb, die man bei Verbrennungsmotoren durch Schwungmassen, Ausgleichwellen und hohe Zylinderzahlen auszugleichen versucht. Das ist allenfalls etwas für Nostalgiker, die die Motorcharakteristik des Verbrennungsmotor vermissen. Aber wenn man das wollte, könnte man wahrscheinlich auch einen Elektromotor mittels geeigneter Steuerung auf diesen unvollkommenen Zustand bringen.
Das ist so imho nicht ganz richtig. Der Mensch ist verliebt in seine Erfindung des Rades und zwingt bei einem konventionellen rotierenden Elektromotor die entstehenden magnetischen Felder einen krummen Weg auf einer Kreisbahn zum Gegenpol zu suchen, sie würden aber viel lieber und wirkungsvoller (schneller und kraftvoller) den geraden, direkten und kurzen Weg einschlagen. Das können sie bei einem Hubmagneten. Durch das Umsetzen der linearen in die Drehbewegung durch Pleuelstange und Kurbelwelle wird nur wieder die Zeit für die Bewegung verändert, in der Weise, dass vor und nach dem Umkehrpunkt eingebremst bzw. wieder beschleunigt werden muss.
Über den Wirkungsgrad kann ich nichts sagen, ich vermute aber, dass ungeachtet der bewegten Masse der gleiche Verlust eintritt, denn der ist das, was wir an Energie entnehmen.
Es käme auf einen Versuch an.