EML-Jürgen hat geschrieben:... mit 11/33 Achsantrieb,
Onno hat geschrieben:33/11 ist doch super!
Auf 15 Zoll ca 3800 U/min bei 100 Km/h
Ansonstenhab ich ja`n Getriebe.
Über einen kurzen 1. kann man nachdenken, hab ich aber eigentlich noch nicht wirklich vermisst.
Ich glaube ja, dass die Übersetzung 11/33 gut passt, aber bei dem, was ich über Getriebe, Zahnräder und Moduln gelernt habe, kommt diese Übersetzung einfach nicht vor. Die Japaner verbauen so etwas nicht einmal an ihren Tachoantrieben. Die Lehre besagt, dass auch bei guten Zahnrädern nicht ein Zahn wie der andere sein kann, im Mikrobereich jetzt*. Bei einer ganzahligen Übersetzung stößt also bei jeder Umdrehung des großen Rades ein andersgearteter Zahn des kleinen dreimal in die gleiche Kerbe, in das gleiche Zahnpaar.
Das ist nicht der Fall, wenn die Übersetzung nicht ganzzahlig ist, hier z.B. 10/29 oder 11/34 oder 12/35. Ich müsste jetzt sogar überlegen, wieviel weniger oft sich bei solch ungeraden Paarungen dieser Vorgang wiederholt, (GGT?, KGV? x+y? ), aber tatsächlich greifen alle Zähne des kleinen nacheinander in alle Zahnpaare des großen. Laienhaft ausgedrückt schleifen sich nur so die Zahnräder gleichmäßig ein, Lagerbelastung und Zahnflankenspiel werden gleichmäßig. Denn tatsächlich haben wir zwischen Zahnrädern einen großen Anteil an Gleitreibung, je mehr, desto leiser das ganze.
Es hört sich theoretisch nicht so schlimm an, aber stell dir vor, du fährst in die Wüste (und BMW Fahrer tun das gerne), oder es setzt sich Dreck fest, oder beim ersten Anfahren nach der Winterstandzeit ergibt sich aufgrund eines Hindernisses und der trockenen Zahnräder eine Scharte, oder ein Lager hat Spiel, oder die Welle einen minimalen Schlag usw.
Es ist rel. leicht, solche Geschichten bei der Konstruktion aus zu schließen und dem Kunden statt einer 1/3 eine 1/3,09 Übersetzung anzubieten. Was will er den machen, der Kunde? Merkt er das? Die Differenz würde imho weniger als 3km/h bei 100 betragen und es gäbe eine Störquelle weniger.
*Ein ganz krasses Beispiel sind Zahnräder die mit Passkeil auf einer Welle fixiert werden. (z.B. handbetriebener Rübenschneider, oder Wagenwinde ), da spürt man in der Hand, dass das Zahnrad natürlich nicht zentrisch sitzt, und wenn es nur ein Zehntel Millimeter ist, und man hört es auch.