Scottoiler

Vom Kolben bis zum Endantrieb ...

Re: Scottoiler

Beitragvon willi-jens » 25. August 2019 08:27

Slowly hat geschrieben:Hoffentlich füllt Ihr Eure Öler auch immer schön brav mit umweltfreundlichem Bio-Öl :!:


Von dem Bio-Sägekettenöl aus dem Motorsägen-Bereich wird von so ziemlich Herstellern von Kettenölern für Motorrädern abgeraten, weil es verharzt und auch nicht unbedingt verträglich für die O-Ringe der Ketten & die Dichtungen der Systeme sein soll.
Ein guter automatischer Kettenöler saut auch wesentlich weniger als eine von Hand eingeölte Kette, so zumindest unsere Erfahrung.
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Re: Scottoiler

Beitragvon Crazy Cow » 25. August 2019 10:55

willi-jens hat geschrieben:Ein guter automatischer Kettenöler saut auch wesentlich weniger als eine von Hand eingeölte Kette, so zumindest unsere Erfahrung.


Ich bin überzeugt davon, dass es einfache und auch bessere Lösungen gibt, auch davon, dass der Billig Scotti das Hinterrad wenig einsauen kann. Es ist halt eine langwierige Einstellerei und es gibt eben kein Merkmal, wie Rasten oder Skala.
Interessant ist aber, dass der händische Cobrra oder (Cobbra?) der einzige ist, der nach der Ölung einen Unterdruck im Gefäß erzeugen kann.
Wenn ich sowas neu entwickeln müsste, würde ich immer schauen, was der Wettbewerb inzwischen brauchbares dazu getan hat und würde es übernehmen. Auch wundert mich, dass die Moppedhersteller überhaupt nicht auf die Schmierbegehrlichkeiten der Käufer/Fahrer eingehen. Eine Sprühdüse am vordern Ritzel mit Schmodderfänger im Motordeckel wäre ja das geringste.
Tatsächlich geht aber wohl eben die Mär, dass Motorradketten bis zum Ableben wartungsfrei sind. Wenn sie geschunden werden, leben sie halt früher ab.
Ich mache also noch ein bisschen rum, bis ich den richtigen Druckpunkt gefunden habe und dann schaun mer mal, wie lang die Kette hält. Gereckt hat sie sich jedenfalls schon. Das nächste Projekt ist dann eine Spannrolle für ruhigen Lauf.
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Re: Scottoiler

Beitragvon UKO » 25. August 2019 17:42

Aaalso - ich fahre getz seit 14 Jahren und ca 130000 km an 2 Mopeds nacheinander den Scottoiler. Die tropfen nicht in die Garage! Jedenfalls nicht wenn der Motor steht. Wie auch, ist ja kein Unterdruck da wenn der Motor nicht läuft. Zum Dosieren drehste den erstmal von ganz zu nur etwas auf, 1/4 Umdrehung reicht dicke bei der momentanen Hitze. Meiner ist derzeit weiter zu. Natürlich gibts Spritzer. Wenn zuviel, dann zudrehen, wenn keine mehr dann aufdrehen. Außerdem gehen die mit WD 40 spielend wieder ab weil nicht sonen zähes Zeuch wie Kettenspray. Kann doch net so schwierig sein. :roll:

Edit sacht das Du recht hast was die Skala angeht. Der jetzige hat erst gar keine :smt013 . Der alte hatte seltsamerweise eine.
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Re: Scottoiler

Beitragvon Crazy Cow » 25. August 2019 19:06

UKO hat geschrieben: Außerdem gehen die mit WD 40 spielend wieder ab weil nicht sonen zähes Zeuch wie Kettenspray. Kann doch net so schwierig sein. :roll:



Sicher nicht. Hatte ich mit der Schmierpampe auch nicht, es ist doch Benzin im Tank! :D
Und ansonsten sehe ich das schon eher gelassen, Stoßdämpfer stellt man ja auch nur einmal ein, auch wenn sie tausend Möglichkeiten bieten, ich jedenfalls. Ist halt schwierig für den, der gerne eine Anleitung hätte. Die Viertel Einstellung beziehe ich eben auch nur auf den einen der vier Zylinder, also 250ccm, aber dann kommt eben kein Tropfen pro Minute. Ich sträube mich dagegen, den Motor eine Minute lang bei 4000 Umdrehungen laufen zu lassen, ich wüsste auch gar nicht wo. Möglicherweise muss man auch an einem 500er Topf angeschlossen weniger weit aufdrehen. Auch dazu hätte ich nach 30 Jahren Entwicklungszeit einen (Neben-)satz in der BA erwartet.

In Wirklichkeit müsste es heißen: "Nehmen sie nach jeweils 100km repräsentativer Fahrt eine Fingerprobe an Kette und Hinterrad, um die Dosierung ein zu stellen."

Und dennoch bleibt bei all dem das Problem, dass die Dauerschmierung einer Motorradkette nach 25 tkm austrocknet und auch nicht mit einem Scotti nachgeoilt werden kann. Hab neulich mit einem gesprochen, der alle 6-8 tkm die Kette wechselt. Ich werde mal schauen, ob ich nicht doch eine Wettbewerbskette in der Größe finde, die nur Teflonscheiben zw. den Laschen hat.
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Re: Scottoiler

Beitragvon FredB » 25. August 2019 19:10

Ich gewinne langsam den Eindruck, dass ein einfacher Umbau auf Kardan oder Riemen doch letztlich einfacher gewesen wäre :D
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Re: Scottoiler

Beitragvon Slowly » 25. August 2019 19:50

FredB hat geschrieben:Ich gewinne langsam den Eindruck, dass ein einfacher Umbau auf Kardan ... doch letztlich einfacher gewesen wäre :D

Dann muß aber Olaf eine Fördervorrichtung (automatische Schmierfettpumpe) zum Staburagsen der Schiebeverzahnung erfinden:

https://www.holztechnik-meise.de/blog/u ... ardanwelle

:-D
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Re: Scottoiler

Beitragvon Einzylinderfahrer » 25. August 2019 19:58

Also, ich versteh das Prinzip so: Motor läuft = Unterdruck = Oiler oilt, Motor läuft nicht = kein Unterdruck = Oiler oilt nicht. Mit dem (Einzel)Hubraum des Motors sollte das nichts zu tun haben. Oder täusche ich mich?
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Re: Scottoiler

Beitragvon Bahamontes » 25. August 2019 20:08

Die tropfen nicht in die Garage! Jedenfalls nicht wenn der Motor steht.


Ich hatte den Scotty an einer 3-Zyl. Triumph und an einer Enduro, beide mit Vergaser. War sehr zufrieden. Installation ist einfach. Aber sobald der Motor läuft, tropfen die natürlich. Und meistens fährt man ja auch nicht sofort los, sobald der Motor läuft.
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Re: Scottoiler

Beitragvon Slowly » 25. August 2019 20:25

Ich benutze den OSCO-Öler, dosiere also von Hand: Menge und Häufigkeit je nach Fahrbahnzustand und Wetterlage.
Macht mir Spaß!
Schließlich bin ich ja ein Relikt (Fossil) aus einer Zeit, als eine Drehbank noch so hieß und auch so aussah (heute: Drehautomat) und viele Hand-Bedienungselemente hatte.

Weiter oben im Thread hat Olaf einen interessanten Link über u.a. 5 verschiedene, automatische Dosierer reingesetzt.
Mit guten Funktionsbeschreibungen.

Wer nicht suchen mag:
https://kettenoeler-motorrad.de/

8)
Zuletzt geändert von Slowly am 26. August 2019 08:16, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Scottoiler

Beitragvon Crazy Cow » 25. August 2019 21:21

Einzylinderfahrer hat geschrieben:Also, ich versteh das Prinzip so: Motor läuft = Unterdruck = Oiler oilt, Motor läuft nicht = kein Unterdruck = Oiler oilt nicht. Mit dem (Einzel)Hubraum des Motors sollte das nichts zu tun haben. Oder täusche ich mich?


Ja, das kann man sich wünschen. Der Unterdruck des Motors öffnet über einen sehr dünnen, sehr langen Kapilarschlauch ein Ventil, das dem Öl erlaubt, vom Behälter in den Schlauch zu laufen.* Aber das Pentil wird durch eine Federkraft und einen Reibungsdämpfer in seiner Ruheposition gehalten. Wirkt nun ein schwacher Unterdruck wie bei einem Vierzylinder im LL, steht zu befürchten, dass das Pentil nur zum Teil öffnet und eben im LL keinen Tropfen pro Minute durchlässt.
Im Fall meiner Maschine das wird vlt. dadurch relativiert, dass ich die volle Länge des Kapilarschlauches benötigt habe und der LL des Einspritzers eben durch Nebenluft geregelt wird. Evtl. fällt der Unterdruck im Saugrohr an der Anschlussstelle schwächer aus als bei einem Vergasermotor.

Bahamontes hat geschrieben:
Aber sobald der Motor läuft, tropfen die natürlich. Und meistens fährt man ja auch nicht sofort los, sobald der Motor läuft.


Dieser Nachteil kommt eben wie beschrieben bei mir nicht vor, im LL tut sich noch gar nichts, dafür kann ich halt die Tropfmenge nicht einstellen.


Legt mir das nicht falsch aus, ich habs montiert und komme damit zurecht, ich versuche nur, wie üblich, der Sache auf den Grund zu gehen.
Ich rate den Leuten vom Kauf ab, die ein Plug&Play Gerät wollen. Es ist ein Bastelkit. Vlt. liegt es auch an der "LOUIS Special Edition".

* Darüberhinaus bleibt, wie oben beschrieben, eine Ölsäule mit einem gewissen Gewicht im Ablaufschlauch stehen, wenn das Ventil geschlossen ist, die gerne nach draußen will, bei allen mit bekannten Systemen. Die Güte des Ablaufschlauches und seine Verbindung zum Gefäß entscheiden darüber, ob sie das darf. Stelle dir einfach vor, du würdest den gefüllten Schlauch vom Gefäß abziehen. Was passiert, wenn oben Luft nachströmen kann?
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Re: Scottoiler

Beitragvon UKO » 26. August 2019 15:29

Einzylinderfahrer hat geschrieben:Also, ich versteh das Prinzip so: Motor läuft = Unterdruck = Oiler oilt, Motor läuft nicht = kein Unterdruck = Oiler oilt nicht. Mit dem (Einzel)Hubraum des Motors sollte das nichts zu tun haben. Oder täusche ich mich?
:smt023


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Re: Scottoiler

Beitragvon Gespannklausi » 26. August 2019 15:38

Das beste, Einzylinder!!! Da weißt sofort, welcher Zylinder spinnt oder Probleme macht!!! Auch einen Öler anschließen ist klar!
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Re: Scottoiler

Beitragvon Crazy Cow » 26. August 2019 16:39

UKO hat geschrieben:
Einzylinderfahrer hat geschrieben:Also, ich versteh das Prinzip so: Motor läuft = Unterdruck = Oiler oilt, Motor läuft nicht = kein Unterdruck = Oiler oilt nicht. Mit dem (Einzel)Hubraum des Motors sollte das nichts zu tun haben. Oder täusche ich mich?
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ein 1000er Zweizylinder hat ein ganz anderes Lutschvermögen pro Topf als ein Fierzülinda, oda? oda?! oda!! :twisted:
Die 1300er Duc macht den Billichscotti wahrscheinz schon beim starten auf. Selbst die 650er Sutzuckis, weiß gar nicht, wie se all heißen. Und die Honda 350 Four wahrscheinlich erst bei Vollgas.
So ein Luff-Pentil hat einen gewissen Widerstand, musst mal in ein Fahrradpentil pusten. Hast du einen sechsfünfer Schlauch (25er Querschnitt) kann ein Zylinderchen schon einen Unterdruckbenzinhahn öffen. Bei nem einser Querschnitt ist dat imho nicht so.
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Re: Scottoiler

Beitragvon UKO » 26. August 2019 16:55

Ich fahr ja nu auch 4Zylinder. Und bei mir funzt das einwandfrei. Kann es sein das Du etwas verkopft bist? Nix für ungut.
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Re: Scottoiler

Beitragvon Neandertaler » 26. August 2019 17:29

UKO hat geschrieben:Ich fahr ja nu auch 4Zylinder. Und bei mir funzt das einwandfrei. Kann es sein das Du etwas verkopft bist? Nix für ungut.

also ich kann da auch nur berichten, dass der Unterdruck zum öffnen des Ventils beim Scottie ja vom Unterdruckanschluß eines Versagers abgegriffen wird. Bei der Bandit wird sogar üblicherweise auch noch der Sprithahn geöffnet. Und das schafft alles EIN Vergaser und zwar auch im Leerlauf. So hatte ich seinerzeit nämlich die Ölmenge eingestellt. Motor tuckerte im Leerlauf und ich lag bäuchlings mitter Stoppuhr und hab eingestellt alle 60 Sekunden einen Troppen, auf die Käthe...

Das war die Einstellung, mit der ich auch immer gut klargekommen bin
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Re: Scottoiler

Beitragvon Crazy Cow » 26. August 2019 17:33

wie gesagt...

Crazy Cow hat geschrieben:Legt mir das nicht falsch aus, ich habs montiert und komme damit zurecht, ich versuche nur, wie üblich, der Sache auf den Grund zu gehen.




Und ich behaupte zusätzlich, dass die keine Skale mehr anbringen, weil die Einstellung bei jedem Motorrad anders ausfällt und ich gehöre zu den Leuten, die nicht verhehlen, wenn sie Scheiße gekauft haben. Andere sind ja auch nur mäßig begeistert oder raten zu teueren Lösungen.

Ansonsten drehen wir uns hier im Kreis.
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Re: Scottoiler

Beitragvon Neandertaler » 26. August 2019 18:03

Wahrscheinlich bin ich zu schlicht gestrickt, um das Problem zu erkennen.
Der Hersteller empfiehlt die Fliessrate so einzustellen, dass alle 60 sec. ein Tropfen fällt. Skala hin oder her.
Auch bei einem Vierzylinder reicht der Unterdruck aus um das Ventil zu öffnen - zumindest habe ich noch von keinem gehört, wo der Unterdruck nicht ausreicht. Sollte der Unterdruck nicht ausreichen, dann würde ich den Fehler eher in einer Undichtigkeit im Schlauchverlauf suchen.
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Re: Scottoiler

Beitragvon Bahamontes » 26. August 2019 21:53

Selbst die 650er Sutzuckis, weiß gar nicht, wie se all heißen


DR 650 R Dakar - legendäres Dingens, nur Kicker, besser als jede XT 8)
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Re: Scottoiler

Beitragvon Gespannklausi » 26. August 2019 22:18

DR 650 R Dakar - legendäres Dingens, nur Kicker, besser als jede XT


NIEMALS!!!!!!
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Re: Scottoiler

Beitragvon Crazy Cow » 27. August 2019 00:14

Neandertaler hat geschrieben:Wahrscheinlich bin ich zu schlicht gestrickt, um das Problem zu erkennen.
Der Hersteller empfiehlt die Fliessrate so einzustellen, dass alle 60 sec. ein Tropfen fällt. Skala hin oder her.
Auch bei einem Vierzylinder reicht der Unterdruck aus um das Ventil zu öffnen - zumindest habe ich noch von keinem gehört, wo der Unterdruck nicht ausreicht. Sollte der Unterdruck nicht ausreichen, dann würde ich den Fehler eher in einer Undichtigkeit im Schlauchverlauf suchen.


OK, weil du es bist mache ich dir morgen mal ein Foto vom Hinterrad und vom Füllstand des Gefäßes, aber dann ist Schluss. Der Oiler lässt mit der letzten Einstellung alle zwei Minuten einen Tropfen bei 2000 Umdrehungen.

Ich habe kein Problem, ich bin froh, dass das Ding nicht im Leerlauf pinkelt! Bei großer Fahrt tut er es ja offensichtlich.

Ich habe oben das Beispiel mit den Stoßdämpfern gebracht, man stellt sie einmal ein und gut ist. Manchmal dauert es halt ne Woche und das Ergebnis hat nicht unbedingt mit dem zu tun was im Handbuch steht. Nur Geräte ohne Einstellbarkeit sind Plug & Play.

Wenn ich dreißig Jahre an einem Kettenöler entwickeln dürfte, hätte der nach kurzer Zeit schon ein geschlossenes (Tank-)Gehäuse, das mit der Mutter der Radsteckachse befestigt wird und unter der Schwinge hängt. Am vorderen Ende käme seitlich ein kleines Sternrad heraus, das on the fly Kleinstmengen Öl aus dem Tank direkt auf oder unter die Kette fördert, die es in Rotation versetzt. Ganz primitiv, ohne Schlauch, ohne Strom, ohne Unterhaltungs-Elektronik. Dätts Plackentplee ;)
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Re: Scottoiler

Beitragvon Crazy Cow » 27. August 2019 15:23

Und hier die versprochenen Fotos. Das Gespann hat gerade mal einen Tag gestanden, und mit dem Scott Öler etwa 350km gelaufen.
Vlt. bin ich ja nur blöd und sowas wie Qualitätsstreunung gibt es gar nicht.
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
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Re: Scottoiler

Beitragvon Neandertaler » 27. August 2019 16:09

Ehrlich zugegeben - ich bin sprachlos -
Ich habe über 3 Jahre einen Scottoiler an zwei Moppeds gehabt. Kein Tropfen auf der Felge oder auf dem Boden bei langer Standzeit.
Eingestellt auf 1 Tropfen/ 65 -70 sec. Gut - wenns in den Herbst ging bei tieferen Temperaturen musste ich nachstellen - aber sonst ?? NIX
Ich hab dieses "nachtropfen" auch noch nie bei anderen so gesehen, was ja nicht heisst, dass es nicht vorkommen kann.

Mittlerweile habe ich seit 2 Jahren mein System umgestellt. Aber nur, weil mir die Unterdrucksteuerung nicht behagte, wenn da was undicht wird. So habe ich jetzt zur Öffnung des Ölflusses ein el. Magnetventil und zum auftragen auf die Kette eine Schmierbürste.

Vielen Dank für die Bilder !
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Re: Scottoiler

Beitragvon Gespannklausi » 27. August 2019 16:58

KATASTROPHE!!!!
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Re: Scottoiler

Beitragvon Crazy Cow » 27. August 2019 18:32

Ich hab das Ding eh nur als Teilesammlung betrachtet, ich dachte, eh ich wieder zwei Wochen auf Kleinteile für 30 Euro warte, im Dunkeln rumbohre und probiere, kauf ich lieber was fertiges. Louis liefert ja am nächsten Tag. Auf eine Reklamation werde ich mal verzichten.

Was man auf den Fotos kaum sieht,
- dass der Ölschlauch oben am Behälteranschluss tatsächlich einem Ölfilm bzw. Tröpfchen hat. Wo Öl austritt, dringt auch Luft ein und setzt das Abtropfen unten in Gang.
Vlt. schaue ich mal nach nem 4er Gummischlauch im Fachhandel.

- der Kapilarschlauch ließ sich weder trocken noch benetzt sehr tief in den Gummiadapter oben einschieben. Den hätte er schön stabilisiieren können. Es ist durchaus möglich, dass der weiche Gummihals nicht einen sauberen Bogen schlägt, sondern knickt bzw. innen etwas zuschnürt.

Ich denke, das Ding geht insgesamt besser, wenn man es außen am Rahmen mit geraden Anschlüssen befestigen kann und nicht irgendewie im Heckbürzel verstecken muss.
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Re: Scottoiler

Beitragvon Stephan » 27. August 2019 18:42

Wehe ihr lästert nochmal über'n Kardan. . .


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muss, wenn ich nicht hinter ihr stehe."

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Re: Scottoiler

Beitragvon Neandertaler » 27. August 2019 19:14

Stephan hat geschrieben:Wehe ihr lästert nochmal über'n Kardan. . .


Stephan


wie ? gibt es sowas noch in neu ? :smt017
Die gewonnene Erfahrung steigt direkt proportional mit dem Wert des zerstörten Gegenstandes.

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Re: Scottoiler

Beitragvon Crazy Cow » 27. August 2019 20:16

Stephan hat geschrieben:Wehe ihr lästert nochmal über'n Kardan. . .


Stephan


Ach hör doch auf, Kardan ist ja ok, aber BMW-Kardan? Jeden Winter frisch aufn Schemel, schön zerlegen das und mit Staburags einschmieren. Da fahr ich lieber an' Skagerak. Mit Kedde und ohne Oiler. :D
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Re: Scottoiler

Beitragvon Stephan » 27. August 2019 20:46

?¿? Staburagsen?¿? So was unanständiges kenn' ich nicht. . .


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Re: Scottoiler

Beitragvon Reeder » 27. August 2019 21:17

Moin,

"Staburagsen" kenn ich auch nur vom hörensagen.

Meine R850R habe ich vor 13 Jahren mit schlappen 60000Km auf der Uhr gekauft. Wurde auch gleich zum Gespann umgebaut.
Nun stehen da knappe 140000 drauf. Aber weder war der Kardan mal auseinander, noch habe ich da jemals weisse Pampe rangeschmiert.
Geht also auch anders. :roll:
Gruß
Rehder

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Re: Scottoiler

Beitragvon willi-jens » 28. August 2019 06:38

Weiter oben im Thread hat Olaf einen interessanten Link über u.a. 5 verschiedene, automatische Dosierer reingesetzt.
Mit guten Funktionsbeschreibungen.

Wer nicht suchen mag:
https://kettenoeler-motorrad.de/

8)

Den Link habe ich gepostet weil die Übersicht und die Beschreibung imho einen guten Überblick über die verschiedenen Systeme auf dem Markt bietet.
Olaf ist ja nicht der erste und wird vermutlich auch nicht der letzte sein der Probleme mit der Dosierung und Nachtropfen des Öls hat (wobei mir nicht ganz klar ist warum es oben noch hieß der Vierzylinder würde nicht genug saugen, weil zum Öffnen des Vakuumventils scheint es ja offensichtlich auszureichen).
Grüße
Jens
Zuletzt geändert von willi-jens am 28. August 2019 10:44, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Scottoiler

Beitragvon Slowly » 28. August 2019 07:53

willi-jens hat geschrieben: ... Den Link habe ich gepostet weil die Übersicht und die Beschreibung imho einen guten Überblick über die verschiedenen Systeme auf dem Markt bietet. ...

:smt023

:grin:
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Re: Scottoiler

Beitragvon willi-jens » 28. August 2019 10:51

Stephan hat geschrieben:Wehe ihr lästert nochmal über'n Kardan. . .


Stephan


Ich bin mit dem BMW-Kardan sehr zufrieden 8)
Wobei Kette mit Pro-oiler auch kein Problem darstellt :wink:

Grüße

Jens

Wobei abseits von Gelände wäre Zahnriemen eigentlich gar nicht verkehrt
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Re: Scottoiler

Beitragvon Crazy Cow » 28. August 2019 11:45

Macht da keinen Glaubenskrieg draus.
Ich hab gerade noch mal nachgerechnet, bin von 1992 bis 2013 (ausschließlich, mit Ausnahme der XS 650 bis 94) Kardan gefahren und habe keinen Grund, mich zu beklagen. Die Kette macht das Gespann auf jeden Fall leichter zu handhaben, wenn der Motor aus ist und sie lässt eine Wunschübersetzung zu. Hi-Tec Öler oder regelmäßig neue Kette ist eher eine Glaubensfrage, oder eine der Wirtschaftlichkeit.
Bei der Yam GTS gibt es auch von ihren Fahrern immer die Kritik: "Bloß einen Kardan oder einen Zahnriemen hätte sie noch haben müssen". Man straft aber einen solchen Motor nicht mit einem schwergängigem Endantrieb. Überholen mit dem Gespann ohne runterschalten und 9000 U/min im fünften Gang, besser geht es doch nicht. Und schaut euch mal die konstruktiven Bocksprünge an, wenn die Welle an einem 180 oder 190er Hinterrad vorbei muss.
Gute Fahrt, Gruß
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Re: Scottoiler

Beitragvon Gespannklausi » 28. August 2019 13:01

Na Olaf, da ist schon a weng "Glaubenskrieg" dabei ;-)

Die GTS hat deswegen keinen Kardan, weil das ja nur ne Notlösung war! Bei Yamaha gab es zu der Zeit nix Tourer mäßiges!!! Gab in oder bei Frankfurt/Main einen Händler, der hat die FZR zum Tourer umgebaut!! Gell?!

Erst mit der FJR gibt es wieder ein Sporttourer. Aber, stimmt schon, ich brauch auch keinen Kardan, lieber Kette und man kann die Übersetzung ändern!

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Re: Scottoiler

Beitragvon Crazy Cow » 28. August 2019 14:31

Gespannklausi hat geschrieben:Na Olaf, da ist schon a weng "Glaubenskrieg" dabei ;-)

Die GTS hat deswegen keinen Kardan, weil das ja nur ne Notlösung war! Bei Yamaha gab es zu der Zeit nix Tourer mäßiges!!! Gab in oder bei Frankfurt/Main einen Händler, der hat die FZR zum Tourer umgebaut!! Gell?!

Erst mit der FJR gibt es wieder ein Sporttourer. Aber, stimmt schon, ich brauch auch keinen Kardan, lieber Kette und man kann die Übersetzung ändern!

Klaus


Es herrschte damals eine andere Philosophie bei Yamaha, die ich heute noch teile, aber allgemein Lügen gestraft wird. Der große Motor passte nicht rein in den Omega Rahmen mit Kat, Einspritzung und ABS und der sehr robuste Kardan Diversion 900 war einfach zu schwach für die "große" Klasse, Die Entwicklung lief gleichzeitig. (Es gab auch noch einen wassergekühlten 5Ventiler Kardanmotor zu der Zeit: der 700er XJ-Maxim mit 88PS, auch zu schwach und vor allem für den fetten Hinterrreifen und die sehr lange Schwinge hätte ein neuer Winkeltrieb entwickelt werden müssen, das geschah dann später mit der FJR).
Der Hubraum des FZR Motors wurde stattdessen extra auf 1002ccm geschönt, ssooultra kurzhubig, Nockenwelle angepasst für fast 110Nm bei 5000 Umdrehungen. Der 900er schafft gerade mal 81. Man wollte damals ein Zeichen setzen, das ging aber schief: wenn die freiwillige Selbstkontrolle 98PS als obere Grenze festsetzt, genügen 1000 ccm Hubraum völlig (auch um den elf- und zwölfhunderten paroli zu bieten). Überschaubare Größe, Gewichte und Kosten, das ging aber alles schief. Der Rahmen ist randvoll mit Technik, die Vorderradaufhängung ist schwer und die Kosten für die Komplettneuentwicklung waren immens. Stand der Technik war damals bei Y der 5-Ventiler Motor, wassergekühlt, die TDM, die im gleichen Jahr erschien, hatte auch einen. Der 5-Ventiler war in Wirklichkeit auch zu teuer, wer braucht schon einen zweistöckigen Zylinderkopf? (Antwort: der, der nie mehr Ventile einstellen will) Die GTS sollte eigentlich die FJ ablösen, die vorsichtshalber noch weiterlief. Es gibt Stimmen, die sagen, die XJR sei eine Notlösung gewesen, 80er Jahre Design, mal eben nachgeschoben, weil der Verkauf der GTS einfach nicht lief.
Was mir aber schon bei meiner Solo auffiel: Die GTS hat einen irre stabilen und steifen Rahmen, geradezu prädestiniert für den SW-Betrieb. Ich hätte auch gern die org. Vorderradschwinge im Gespann gehabt.
Egal, "wäre - wäre, Moppedkette" (Loddar Matthäus) :D :D
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Re: Scottoiler

Beitragvon Gespannklausi » 28. August 2019 15:12

Welcher großer Motor?! Als die GTS kam, war ja eigentlich der Luftgekühlt FJ und dann XJR schon überholt!! Oder? Da hätte was neues kommen müssen! Und - nix! Stimmt, die FJ war in D schon aus der Preisliste. Die "freiwillige" Selbstbeschränkung war ja nur in D und per Gesetz in Frankreich! Rest - frei.

Nebenbei, auf Isle of Man ist zur TT in den 90er einige Jahre einer mit 750 er Motor in der GTS mitgefahren, Privatmann, nicht mal so schlecht!!! Hat dann mal von Yamaha einen Motor bekommen, R7, soll ein Semi Werksmotor gewesen sein! Yamaha hat damals verlauten lassen, sie sind an den Ergebnissen Interessiert!!! Der Fahrer und Erbauer war mal im Interview , hat gemeint, auf der Bremse macht er deutlich mehr Meter gut und sie liegt wesentlich ruhiger!!!!

Kann ich bestätigen, sah man auch!

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Re: Scottoiler

Beitragvon UKO » 28. August 2019 17:29

Gespannklausi hat geschrieben:
Aber, stimmt schon, ich brauch auch keinen Kardan, lieber Kette und man kann die Übersetzung ändern!

Klaus


Das Gespann ist getz mein zweites Kettenmoped. Davor 30 Jahre nur Kardan. Und die Übersetzung ist genial angepasst. Ich muss auch nicht mehr unbedingt nen Kardan haben.
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Re: Scottoiler

Beitragvon Reeder » 28. August 2019 18:07

Moin,

man kann auch Kardan anpassen, dank BMW Baukasten.
Hab ich grad gemacht. Einen Endantrieb vom 78 PS Moped an meinen 90PS Bomber. Nun passt das auch als Gespann.
Gab es einbaufertig mit Bremsscheibe und ABS Sensor für schlappe 159,- inklusive Versand in der Kleinbucht.
Hatte auch nur knapp 40000Km gelaufen, also weniger als der alte.

Man muss sich nur wundern, warum so viele Motorräder mit so wenig Laufleistung schon "geschlachtet" werden - mir solls recht sein.
Gruß
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Re: Scottoiler

Beitragvon UKO » 28. August 2019 18:16

Reeder hat geschrieben:
Man muss sich nur wundern, warum so viele Motorräder mit so wenig Laufleistung schon "geschlachtet" werden - mir solls recht sein.


Weil beim Teileverkauf mehr Kohle generiert wird als beim Komplettverkauf. 8)
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Re: Scottoiler

Beitragvon Crazy Cow » 28. August 2019 18:21

Reeder hat geschrieben:Moin,

man kann auch Kardan anpassen, dank BMW Baukasten.
Hab ich grad gemacht. Einen Endantrieb vom 78 PS Moped an meinen 90PS Bomber. Nun passt das auch als Gespann.
Gab es einbaufertig mit Bremsscheibe und ABS Sensor für schlappe 159,- inklusive Versand in der Kleinbucht.
Hatte auch nur knapp 40000Km gelaufen, also weniger als der alte.

Man muss sich nur wundern, warum so viele Motorräder mit so wenig Laufleistung schon "geschlachtet" werden - mir solls recht sein.


Musst mal drauf achten: fast alle Teile, die angeboten werden, sind von Moppeds, die angebl. 35 - 38 tkm gelaufen haben, bis auf die Tachos jetzt, ... :D
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Re: Scottoiler

Beitragvon Reeder » 28. August 2019 21:59

Crazy Cow hat geschrieben:Musst mal drauf achten: fast alle Teile, die angeboten werden, sind von Moppeds, die angebl. 35 - 38 tkm gelaufen haben, bis auf die Tachos jetzt, ... :D


Moin,

das könnte wohl so sein.
Gibt aber anscheinend noch unzerlegte, wo das mit den Kilometer hinkommt.
Vor drei Jahren der Frau eine R1100RS besorgt mit 35000 Km auf der Uhr, Baujahr `98.
Macht dann im Schnitt nicht mal 2000 Km im Jahr.
Meine Frau ist nun auch nicht die Vielfahrerrin. Aber immerhin stehen nach drei Jahren schon 7500 Km mehr drauf. Muss schon wieder Inspektion machen. :twisted:
Macht dann schon mal ein Schnitt von 2500Km oder 25% mehr im Jahr.
Es gibt SIE also.
Gruß
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Re: Scottoiler

Beitragvon onkelheri » 29. August 2019 10:57

Vielleicht haben auch einige nach so vielen Kilometern die Nase voll ...von BMW ... :rock:

Wobei ja jetzt das Kardanthema wieder nix mit die scottoilers hier zu zun hat!

es sei denn jemand möchte noch XS750 / 11oo Kardan haben ... :smt004

Gruß Heri
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Re: Scottoiler

Beitragvon Stephan » 29. August 2019 17:24

Die einzigen Mopeds der Musikinstrumentenfirma, die mir gefallen. . .


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Re: Scottoiler

Beitragvon Schorpi » 29. August 2019 21:31

Stephan hat geschrieben:Die einzigen Mopeds der Musikinstrumentenfirma, die mir gefallen. . .


Stephan


Hast Recht Stephan-
die XS 1100 ist für mich eines der schönsten Motorräder.
Meine "Molly" ist BJ 1978.Ich war viel mit ihr unterwegs.
Jetzt wird sie nur noch bei schönem Wetter gefahren.

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Liebe Grüße
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Alle unsere Streitereien entstehen daraus,
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Re: Scottoiler

Beitragvon hiha » 30. August 2019 06:34

Bahamontes hat geschrieben:DR 650 R Dakar - legendäres Dingens, nur Kicker, besser als jede XT 8)


Dazu brauchts aber auch nicht viel. Die XT kann eigentlich nix, ausser "Kult" zu sein. Schwer, schwach, kein Fahrwerk. Das Beste was man draus machen kann, ist ein Renner. Kürzere Gabel, 320er Bremsscheibe, klebrige Reifen... :grin:

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Die Idee mit der Staburagspumpe muss erweitert werden auf alle Schiebeverzahungen, PLUS Kupplungsverzahnung. Bin dafür !

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Re: Scottoiler

Beitragvon Crazy Cow » 30. August 2019 09:00

hiha hat geschrieben:Dazu brauchts aber auch nicht viel. Die XT kann eigentlich nix, ausser "Kult" zu sein. Schwer, schwach, kein Fahrwerk. Das Beste was man draus machen kann, ist ein Renner. Kürzere Gabel, 320er Bremsscheibe, klebrige Reifen... :grin:

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Ja, dann ist die Cobrra Staufferkartusche ja noch für was anderes gut, nä?
(Und die XT hat als 60PS Straßenrennmaschine in der SOS Klasse schon abgeliefert, ist tuningfreundlicher als die SR, hab leider kein Bild)

onkelheri hat geschrieben:Vielleicht haben auch einige nach so vielen Kilometern die Nase voll ...von BMW ... :rock:

Wobei ja jetzt das Kardanthema wieder nix mit die scottoilers hier zu zun hat!

Gruß Heri


Na, gedenfalls wurden mehr Kardanmoppeds auf Kettenantrieb umgebaut als umgekehrt, selbst die 2V BMW und damit schließt sich der Kreis wieder.
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Re: Scottoiler

Beitragvon Gespannklausi » 30. August 2019 10:20

Nix da, die XT ist GUT!!! Klar, lange her!!!!
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Re: Scottoiler

Beitragvon onkelheri » 30. August 2019 11:51

Crazy Cow hat geschrieben:
hiha hat geschrieben:
onkelheri hat geschrieben:Vielleicht haben auch einige nach so vielen Kilometern die Nase voll ...von BMW ... :rock:

Wobei ja jetzt das Kardanthema wieder nix mit die scottoilers hier zu zun hat!

Gruß Heri


Na, gedenfalls wurden mehr Kardanmoppeds auf Kettenantrieb umgebaut als umgekehrt, selbst die 2V BMW und damit schließt sich der Kreis wieder.


Ich bin auch einer davon ... :)

Gruß Heri
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Re: Scottoiler

Beitragvon Stephan » 30. August 2019 15:39

Sehr gut. Um so mehr Teile auf'm Markt, um so günstiger werden die.

Für meinen Bedarf reicht der Kardan völlig *zisch&weg


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Re: Scottoiler

Beitragvon Crazy Cow » 30. August 2019 19:21

Zurück zum Corpus dilicti:
Gedenfalls rollt der Gespann schön leicht inne Karaasche rein und raus und es lässt sich der Schmier wunderbar mit nem trockenen Lappen vom Hinterrad abwischen.
:D :D :D
Dat kömmt mir irgendwie so vor, wie dat Fahrradöl ausse 1960er Jahre, null Haftung. Da gab es denn extra Zerstäuber im Luftpumpendesign, um den Rahmen auch ein zum sprühen. Auch gebrauchte Moppeds hatten gerne einen Ölfilm. Bin schon am überlegen, ob ich nicht die anderen beiden Räders auch mit Scootis Wundermittel einschmieren tu und die Lampe vorne gleich mit, wegen die Fliegen.

Am Ende wird alles gut, wenn nicht, ist es nicht das Ende...
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