Problem Zündung

Vom Kolben bis zum Endantrieb ...

Problem Zündung

Beitragvon Heinrich » 15. September 2019 12:26

Hallo ich möchte mich als neues Mitglied vorstellen.
Ich bin 65 Jahre und fahre seit 2 Jahren ein Gespann R50 mit Motor R60/6.
Ein tolles Fahrzeug Baujahr ca.1950-1960 (Jahresangabe des Typenschildes auf dem Rahmen 195. )
Erstzulassung lt. Fahrzeugschein 1965 mit Motor 598 Kubikzentimeter.
Zur Zeit habe ich leider das Problem, dass bei Vollast (Höchstgeschwindigkeit im 5. Gang)nach kurzer Zeit der Motor etwas stottert.
Reduziere ich die Geschwindigkeit läuft die Maschine wieder wie ein Schweizer Uhrwerk. Vielleicht kann mir jemand in diesem Forum einen Hinweis auf die Ursache geben .

Bikergruß
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Re: Problem Zündung

Beitragvon Stephan » 15. September 2019 12:31

Mein erster Verdacht, würde auf die Zündung fallen. Kontakte, Zündspule, Kerzen.

Merke, die häufigste Ursache für Vergaserprobleme, finden sich im Zündbereich.


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Re: Problem Zündung

Beitragvon gd926 » 15. September 2019 12:40

Hört sich aber auch nach Spritproblemen an.
Tankbelüftung, Benzinfilter, Schwimmer richtig eingestellt?
Gruß Günter

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Re: Problem Zündung

Beitragvon 84144 » 15. September 2019 17:14

Hallo und Willkommen.
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Re: Problem Zündung

Beitragvon Crazy Cow » 15. September 2019 18:06

Hallo Heinrich, tach und willkomm'.

Als BMW-Laie stelle ich mir zunächst mal die Frage: wieviele Benzinhähne hat der R50 Tank und wieviele davon hat die 60/6 im Original?
Gute Fahrt, Gruß
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Re: Problem Zündung

Beitragvon UKO » 15. September 2019 18:29

Die 60/6 hat 2 Hähne.
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Re: Problem Zündung

Beitragvon Stephan » 15. September 2019 19:06

Spielt aber keine Geige. Die sollten normalerweise miteinander verbunden sein. . .


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Re: Problem Zündung

Beitragvon Crazy Cow » 15. September 2019 19:14

Stephan hat geschrieben:Spielt aber keine Geige. Die sollten normalerweise miteinander verbunden sein. . .


Stephan



Ich hätte richtig fragen sollen: "Wieviele Benzinhähne hat deine" R50?"
Es besteht immerhin die Möglichkeit, dass irgendwann mal weg. Blechreparatur ein R26 Tank aufgesetzt wurde, dessen Benzinhahn für den ersten R60 Motor (1965 gab es noch keinen 60/6) gerade so genügte. Ich rege das an, weil diese Überprüfung von allen möglichen Reparaturen die simpelste und preiswerteste ist.
Gute Fahrt, Gruß
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Re: Problem Zündung

Beitragvon opa3rad » 15. September 2019 21:13

Hallo Heinrich

Dann mal Herzlich WILLKOMMEN hier.

So Gespanne hatte ich früher auch mal. Was hast fürn Seitenwagen drann? Bilders sehen wir alle gerne.

Zu Deinem Problem: Ob am Tank ein oder zwei Bezinhäne drann sind ist egal, hatte ich nie Probleme. Nach meiner Erfahrung sind`s die Versager.

Ich würde wie folgt vorgehen: Zündung prüfen und einstellen. Stroboskop brauchst da nicht. Einfache Prüflampe reicht. Weil sogenau kriegst die eh nicht eingestellt.
Neue Zündkerzen / stecker. Wenn möglich sogar neue Zündspulen und Zündkabel. Da hab schon viel Scheixxe mit erlebt.

Vergaser zerlegen, reinigen und gegebenfalls neue Düsen.



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Re: Problem Zündung

Beitragvon Heinrich » 16. September 2019 09:42

Vielen Dank für die vielen Tipps.
Ich habe an meinem Gespann 2 Benzinhähne die miteinander verbunden sind.
Zündkerzen sind neu;
Vergaser sind ,glaube ich Ordnung.(neue Dichtungen ; Schwimmer nahgerichted ; gereinigt )
Die anderen Tipps werde ich Peu A Peu befolgen.
Melde mich mit Bild ( weiss noch nicht wie ich das ins Forum bekomme ) später zurück .

Gruss
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Re: Problem Zündung

Beitragvon fredde » 16. September 2019 12:45

Wie ist es wenn Du mit dem 4ten Gang länger fährst? Ists dasselbe? Dann tippe ich auf verstopfte Filter.
Gruss Fredrik
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Re: Problem Zündung

Beitragvon Crazy Cow » 16. September 2019 18:01

Getreu der Vorgehensweise: "Was hast du als letztes geändert?" würde ich jetzt bei der Position "Schwimmer na(c)hgerichtet" in Bezug auf Benzinmangel anfangen.
Bei der Zündung schleichen sich oft Fehler ein, wenn man alte Kontakte mit Abbrand und Knorz neu einstellt. Der Kontaktabstand wird dabei technisch zu groß.
Gute Fahrt, Gruß
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Re: Problem Zündung

Beitragvon Stephan » 16. September 2019 19:11

Hab den Beitrag passend verschoben.


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Re: Problem Zündung

Beitragvon Kuckuck » 17. September 2019 07:35

Hallo und herzlich willkommen im Forum.
Ich würde den Fehler auch eher bei der Zündung suchen. Benzinmangel (wie durch Unterdruck im Tank, Benzinpegel im Vergaser, mangelhafte Versorgung durch zu geringen Zufluss) wird (meine Erfahrung mit Vergasermotoren) sich nicht in Stottern äußern.
Ich habe zwar im Moment den Aufbau der Zündung nicht in Erinnerung, aber bei den alten und älteren Boxern gibt es gelegentlich Probleme mit den Rückstellfedern des Fliehkraftreglers sowie den Gewichten dazu. Hier schlagen die Löcher so aus, dass die Gewichte "verhaken" können. Ein kurzer Blick und einmal daran wackeln schafft Klarheit.
Defekte Zündspulen können bei niedrigen Drehzahlen noch brauchbar zünden, gelegentlich aber bei höheren Drehzahlen den Dienst versagen (auch grn temperaturabhängige Isolationsfehler.
Weiters sollte die Feder des Zündunterbrechers kontrolliert werden. Wenn der Unterbrecher schon alt ist, kann die Feder erlahmt sein, der Unterbracher kann dann nicht mehr schnell genug schließen und verändert damit den Schließwinkel so, dass nicht ausreichen Energie in der Zündspule gespeichert werden kann.
Möglich ist auch dass bei Unterbrechereinstellung (Abstand) mit der Fühlerlehre wegen Pittingbildung an dem Kontakt nicht richtig gemessen werden kann. Hier ist einer Schließwinkelmessung mit entsprechendem Messgerät immer der Vorzug zu geben. (Ich hätte da noch ein Schließwinkelmessgerät von Bosch für "Bier/Kaffeewährung" abzugeben, muss dann nur kontrollieren ob es noch richtig abeitet).
Soweit meine Tipps aus "einiger" Praxis mit: R25;R26;R27;R51/3;R67/2;R50;R60;R69S;R50/5;R60/5..6;R75/5;R80;R90;R90S;Benelli 254; Yamaha YDS3.

Happy hunting!
mit harzlichem Glück auf,
Werner

Lerne zuzuhören, und du wirst auch von denjenigen Nutzen ziehen, die dummes Zeug reden
(Platon)
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Re: Problem Zündung

Beitragvon Aynchel » 18. September 2019 11:37

der erste Punkt den ich prüfen würde wäre die Bordspannung, die bei gut 3T Umin auf min 13 V ansteigen muß
wenn der Regler nur 12, irgendwas ausspuckt hungert der Accu vor sich hin und bei höherer Drehzahl reicht die Bordspannung nimmer für einen gescheiten Funken auf der Batterie gespeisten Kontaktzündung
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Re: Problem Zündung

Beitragvon rosthaufen » 10. Oktober 2019 09:09

Ist es wirklich ein stottern oder nimmt nur die Leistung ab. Wenn Du dann das Gas zurück nimmst läuft sie dann !? Das könnte die Vergaserabstimmung sein !!

Schwimmerstand prüfen, Hauptdüse Nadel & Zerstäuberdüse..

Auch die Fliehkraftverstellung muss bei ca. 4000 U/min voll verstellt sein !
bleib dir treu
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Re: Problem Zündung

Beitragvon Reeder » 10. Oktober 2019 09:27

Moin,

so was hatte ich mal bei meiner damaligen R100RS.
Vollgas auf Autobahn im 5 Gang, dann bei ca 190 Tacho Stottern und Leistung weg.
Ging dann mit dem Tempo runter bis auf ca 130, dann konnte ich wieder beschleunigen und das Spiel ging von vorne los.
Hatte auch lange gesucht und die Spritversorgung unter Generalverdacht.
Zum Schluß habe ich mal die "guten" vollvergossenen BMW-Kerzenstecker samt Zündkabel, sind ja eh fest vergossen mit dem Stecker, getauscht gegen "billige" Blechstecker und Zündkabel Meterware aus dem Zubehör.
Danach lief die Kiste wie sie sollte. Tacho 190 bis 200 ohne Einbrüche.
Gruß
Rehder

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Re: Problem Zündung

Beitragvon Heinrich » 15. April 2020 20:11

Hallo,da bin ich wieder !
Mein Gummiadler läuft seit heute wieder perfekt.
Ich habe während der Winterpause umsonst den Zündkondensator gewechselt.
Die Lösung des Problemes waren :Verschmutzungen der Kraftstoffhähne
Einem Hahn fehlte der Vorfilter im Tank.Dadurch haben die Schmutzpartikel sich direkt auf den Krafstoffhahn gelegt und diesen fast verstopft.
So konnte dann bei Vollast wohl nicht immer genügen Krafstoff zum Vergaser gelangen.
Der zweite Kraftstoffhahn hatte ebenfalls ein sehr verschmutztes Filter.
Ich habe alles gereinigt und eine sehr zufriedenstellende Testfahrt gemacht.Ein neues Kraftstoffilter und alle Dichtungen der Hähne sind geordert.
P.S.
Wie kann ich ein Foto ins Forum stellen .
Gruß aus dem schönen Emsdetten
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Re: Problem Zündung

Beitragvon Stephan » 15. April 2020 21:25

Wenn du selten die Reservestellung der Benzinhähne nutzt, würde ich das von Zeit zu Zeit mal testen. Ich bin deswegen mal liegengeblieben. War zwar noch genügend Sprit drin, aber in Reserve war alles mit Schmodder zu. . .


Stephan
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Re: Problem Zündung

Beitragvon Saxon » 16. April 2020 04:02

P.S.
Wie kann ich ein Foto ins Forum stellen .[/quote]

Auf "Antworten" klicken, herunterscrollen, bei "Dateiname" auf "Durchsuchen" klicken, Bild auf deiner Festplatte auswählen und "Absenden"

Gruß
Helmut
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Re: Problem Zündung

Beitragvon Aynchel » 16. April 2020 09:06

Heinrich hat geschrieben:Hallo,da bin ich wieder !
Mein Gummiadler läuft seit heute wieder perfekt.
Ich habe während der Winterpause umsonst den Zündkondensator gewechselt.
Die Lösung des Problemes waren :Verschmutzungen der Kraftstoffhähne
Einem Hahn fehlte der Vorfilter im Tank.Dadurch haben die Schmutzpartikel sich direkt auf den Krafstoffhahn gelegt und diesen fast verstopft.
So konnte dann bei Vollast wohl nicht immer genügen Krafstoff zum Vergaser gelangen.
Der zweite Kraftstoffhahn hatte ebenfalls ein sehr verschmutztes Filter.
Ich habe alles gereinigt und eine sehr zufriedenstellende Testfahrt gemacht.Ein neues Kraftstoffilter und alle Dichtungen der Hähne sind geordert.
P.S.
Wie kann ich ein Foto ins Forum stellen .


moin Heinrich
schwenk den Tank mal mit Phosphorsäure aus
das reinigt und bildet eine taugliche Schutzschicht gegen Rost
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Re: Problem Zündung

Beitragvon Heinrich » 26. April 2020 15:22

049.jpg

Anbei ein älteres Foto.
Mein Dreirad ist eine Sonderausführung mit viel verchromten Teilen.
Heute ist auf dem Gepäckträger auch noch ein stilsicherer alter Koffer mit einem Kälberstrick befästigt.
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Gruß aus dem schönen Emsdetten
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Re: Problem Zündung

Beitragvon Heinrich » 2. August 2020 12:02

Hallo zusammen.
Ich geniesse den schönen Tag, den ich wahrscheinlich noch mit einer schönen Spritztour abrunden werde .
Mein Dreirad hat die letzten Wochen hervorragend gelaufen. (ca 2000 km)
Ich möchte einmal ein par Daten ins Forum stellen , die mein Motorrad betreffen.
Der Verbrauch liegt bei guten 8 Litern
Der Ölverbrauch ca. 2,5 Liter auf 1000 Km.
Der Ölverbrauch macht mir etwas Sorgen, obwohl ich vor ca. 30 Jahren in der Betriebsanleitung der neuen (ich glaube R 80 ) meines Schwagers einen Verbrauch von 1,5 Litern auf 1000 Kilometer als normal angegeben wurde.
Ach ja,vielleicht hat jemand noch den ein oder anderen Tipp ,um die Gaszüge leichtgängiger zu machen.
Übriegends habe ich mein fehlendes Vorfilter im Tank durch eine Rolle (10 Zentiemeter lang 2 Lagen) Fliegendraht ersetzt.
Funktioniert einwandfrei.

Schöen Gruuss an Alle
weiterhin gute und unfallfreie Fahrt

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Re: Problem Zündung

Beitragvon UKO » 2. August 2020 18:17

Heinrich hat geschrieben:Hallo zusammen.

Der Ölverbrauch ca. 2,5 Liter auf 1000 Km.
Der Ölverbrauch macht mir etwas Sorgen,

Schöen Gruuss an Alle
weiterhin gute und unfallfreie Fahrt

Heinrich


Über den Ölverbrauch würde ich mir auch Sorgen machen. Denk schonmal über ne Überholung nach. :roll:
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Re: Problem Zündung

Beitragvon Crazy Cow » 2. August 2020 18:32

UKO hat geschrieben:
Heinrich hat geschrieben:Hallo zusammen.

Der Ölverbrauch ca. 2,5 Liter auf 1000 Km.
Der Ölverbrauch macht mir etwas Sorgen,

Schöen Gruuss an Alle
weiterhin gute und unfallfreie Fahrt

Heinrich


Über den Ölverbrauch würde ich mir auch Sorgen machen. Denk schonmal über ne Überholung nach. :roll:


Ja, das ist ein unglaublicher Schweinkram, nicht nur für die Nase der Beifahrer innen, auch bei Gemeinschaftsausfahrten und Jumboruns. Ist doch bei nem Boxer überhaupt kein Problem (wenn der SW ab ist).
Köpfe runter, neue Ventilschaftdichtungen, Zylinder ab und durchhonen, Kolbenringe und Ölabstreifringe erneuern. Und das alles nur zweimal...
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Re: Problem Zündung

Beitragvon Feinmotoriker » 2. August 2020 19:00

BMW gab bei den gleitgelagerten Motoren einen Ölverbrauch von 150ml auf 1000 km an, was ich für Wunschdenken halte. Bei einem stark gelaufenem Motor ist 1 Liter/1000 km durchaus normal und würde mich nicht beunruhigen. 2,5l/1000 ist aber deutlich zuviel.


Schwergängige Gaszüge. Eine 60/6 sollte eigentlich schon Gleichdruckvergaser haben. Häng mal die Züge unten aus und schau, ob die beiden Drosselklappenwellen leicht zu bewegen sind. Manchmal quellen die Gummi- O-ringe der Drosselklappenwellenabdichtung an oder das Fett ist verharzt. Bei ausgehängten Zügen kannst Du auch gleich deren Leichtgängigkeit prüfen. Ein steter Quell der Freude ist auch der Antrieb des Nockens im Drehgriff. oft sind die Zähne verschlissen, oder jemand hat mit Kupferpaste oder MOS2 geschmiert und das sit fest geworden.
Gut auswaschen und mit PTFE-Fett für Fahrradnaben von Atlantic schmieren.
Die Seilzüge kann man schmieren, indem man sie mit Bowdenzugspray flutet ( gibts bei Louis, oft zusammen mit dem Werkzeug dazu). Die Dose kriegt man nie ganz aufgebraucht, weil das Zeug verklumpt, und der Öler ist oft auch nicht sehr langlebig. Aber es funktioniert.
Ansonsten einfach neue Züge verwenden.(wobei das bei so einem Einzelstück oft nicht ohne Selbstanfertigung geht)
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Re: Problem Zündung

Beitragvon Aynchel » 2. August 2020 20:17

Feinmotoriker hat geschrieben:BMW gab bei den gleitgelagerten Motoren einen Ölverbrauch von 150ml auf 1000 km an, was ich für Wunschdenken halte. Bei einem stark gelaufenem Motor ist 1 Liter/1000 km durchaus normal und würde mich nicht beunruhigen. 2,5l/1000 ist aber deutlich zuviel.......


ach quatsch
so alte Motoren wurden mit 1:25 gefahren, von da her ist sein 1:32 er zu mager :D
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Re: Problem Zündung

Beitragvon Feinmotoriker » 2. August 2020 20:23

:D einfach Öl tanken und nebenbei den Benzinstand kontrollieren..
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Re: Problem Zündung

Beitragvon Stephan » 2. August 2020 20:43

Oh Ihr Ahnungslosen. Ich komm locker mit einem Liter Öl von Inspektion zu Inspektion. . .


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Re: Problem Zündung

Beitragvon opa3rad » 3. August 2020 00:43

1 Liter Ölverbrauch bei scharfer Fahrweise ist für den 2V als normal zu bezeichnen. Alles was drüber ist, ist Verschleiss. Ventilführungen, Kolbenringe etc..
Spritverbrauch von 8 bis 10 Litern sind nach meiner Erfahrung auch ok. Ich hatte auch schon 12 Liter verbraucht.

Ich hattte mal nen 600er so als "Ersatzmotor", Ölverbrauch knapp 1 Liter auf 100 km: Hab ich immer des Altöl drinn verbrannt. Im Winter hat der Anlasser auch nie Probleme gehabt den Motor zu drehen. Kompression knapp 6 bar. :D

@ Feinmotoriker: Aller 600er 2V hatten ordinäre Schieberversager. Gleichdruck gabs erst ab dem 750er.


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Re: Problem Zündung

Beitragvon Feinmotoriker » 3. August 2020 08:02

opa3rad hat geschrieben:@ Feinmotoriker: Aller 600er 2V hatten ordinäre Schieberversager. Gleichdruck gabs erst ab dem 750er.



Jetzt wo Du´s sagst...
Stimmt natürlich
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Re: Problem Zündung

Beitragvon UKO » 3. August 2020 17:01

Und wenn der Motor schon auf ist, gehören neue Lager an Pleuel und Welle unbedingt dazu.

Edit sacht.......schwergängiges Gas kann an den Zügen liegen. Wenn aber die ollen Schiebervergaser schon 3 mal um die Welt gefahren sind, können sich auch die Schieber verhaken. Nix hält ewig...leider. :roll:
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Re: Problem Zündung

Beitragvon Heinrich » 17. August 2020 15:13

:rock:
Feinmotoriker hat geschrieben::D einfach Öl tanken und nebenbei den Benzinstand kontrollieren..
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Re: Problem Zündung

Beitragvon Stephan » 17. August 2020 15:52

Ne isso. Bei 2,5L Ök auf 1.000, kannste dir den Ölwechsel sparen.


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Re: Problem Zündung

Beitragvon Heinrich » 19. Juni 2021 20:47

Hallo,
ich melde mich nach langer Zeit mal wieder aus dem schönen Emsdetten.
Mein Gespann ist in diesem Jahr leider etwas zickig.
Drehzahlmesser defekt ,Kupplung defekt und im Moment läuft der Motor nur auf einem Zylinder .
Nachdem ich Kerze und Zünkabel auf Durchfluss geprüft habe ist eine neue Zündspule geordert.
Die Kupplung habe ich in einer Werkstatt( Kisseler und Feldhoff in Wipperfürth )erneurn lassen.
Mit dem Austauch der Dichtringe in dem Berich der Kupplung und der Erneuerung der Ölwannen- und Hinterradantriebsdichtung ist mein Ölverbrauch auf normale 1,5 Liter pro 100 Kilometer gesunken.
Die Werkstatt ist übrigends für Oldtimer zu empfehlen.Trotzdem suche ich noch eine gute Reparaturhilfe in der Nähe von Emsdetten
um z.B. mein Speichenvorderrad (Höhen- und Seitenschlag) venünftig nachspannen zu lassen .
Ich hoffe ,dass Ihr die chaotische Zeit gesund überstanden habt und wünsche allen weiterhin schönes Wetter, gute Fahrt und bleibt gesund.
Gruß aus dem schönen Emsdetten
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Re: Problem Zündung

Beitragvon Crazy Cow » 20. Juni 2021 13:25

Heinrich hat geschrieben:Mit dem Austauch der Dichtringe in dem Berich der Kupplung und der Erneuerung der Ölwannen- und Hinterradantriebsdichtung ist mein Ölverbrauch auf normale 1,5 Liter pro 100 Kilometer gesunken.
Die Werkstatt ist übrigends für Oldtimer zu empfehlen.


ja, wirklich... :smt087 :roll:
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Re: Problem Zündung

Beitragvon FietePF » 20. Juni 2021 14:02

Hallo Olaf,

bitte nicht so streng, da sind nur ein paar Kommastellen verrutscht :lol:

Gruß
Alfred
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Re: Problem Zündung

Beitragvon FietePF » 20. Juni 2021 14:04

Hallo Heinrich,

das sind vermutlich klassische Standschäden, d.h. etwas mehr fahren hilft bestimmt!

Gruß
Alfred
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Re: Problem Zündung

Beitragvon Heinrich » 20. März 2023 17:20

Hallo
Spät aber nicht zu spät melde ich mich wieder aus Emsdetten.Habe gerade Corona gut überstanden und bereite mich auf den Saisonstart vor.
Ich fahre übrigens 3-4000 KM im Jahr.Leider ist mir nun beim Frühjahrsputz der vordere Scheinwerfereinsatz herunter gefallen und hat einige Kabel zerrissen. Meine Reparatur endete mit einem Kurzschluss. Ich weiss im Moment noch nicht welche Kabel wohin gehören.Werde es aber mit einem Elektriker ( meinem Sohn ) austesten.Des Weiteren hoffe ich auf eine schöne Motorradsaison und wünsche allen Zwei- und Dreiradfans allzeit gutes Wetter und unfallfreies Fahren.
Gruß
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Re: Problem Zündung

Beitragvon fredde » 21. März 2023 18:24

Funktionier Alles wieder? Dein R 60 Motor ist wohl ein Neuerer,hab ich glaub ich gelesen. Ists ein /6 hat er die Gleichdruckvergaser. Ich habe vor Jahren mal die originalzüge gekauft und fesgestellt, dass die Hülsen innen ja mit Plastik gefüttert sind. Gehen viel leichter als die Alten un sollten durchs Plastik Ewigkeiten halten. Wenn man sie nicht mit Öl schmiert, es ist möglich, dass Plastik das nicht verträgt. Ich hab auch einen Ramen von 1965 mit Allem auf R 60/ 6 umgebaut.
5 Gang, beide Räder und Scheibenbremse vorne. Auch der Tank ist R 60. Nur der Ramen ist der alte Schwingenramen. Sieh mein Bild im Avartar.
Gruss Fredrik
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Re: Problem Zündung

Beitragvon Stephan » 21. März 2023 20:49

Das sollte Teflon, nicht direkt Plaste sein. Aber ja, die darf man nicht ölen. Das mögen die wohl nicht. . .


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Re: Problem Zündung

Beitragvon fredde » 23. März 2023 17:17

Ja, ist Teflon. Ist aber auch Plastik, nur mein alter Kopf kam gerade nicht auf den Namen.
Gruss Fredrik
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Re: Problem Zündung

Beitragvon Stephan » 23. März 2023 18:04

„Kunststoff“ soll der Korrekte Terminus sein. . .


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Re: Problem Zündung

Beitragvon hiha » 24. März 2023 07:22

POM wird meistens für die Röhrchen verwendet. Beispiel:
https://schreiber-zweiradshop.de/Bowden ... hwarz.html
Und es ist ein urbaner Mythos, dass man die (oder welche aus Teflon/PTFE, wie es sie speziell für Gaszüge und Fahrräder auch gibt) empfindlich auf Öl seien. Die kann man ölen bis es unten wieder raustropft. Motoröl macht ihnen jedenfalls nix.
Gruß
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Re: Problem Zündung

Beitragvon dreckbratze » 24. März 2023 08:21

Neue Züge schmiere ich gar nicht, warum auch? Wenn die nach einer gewissen Zeit dann etwas schwerer laufen öle ich, aber letztendlich klebt dann der Abrieb am Öl und dauerhaft Abhilfe schafft das auch nicht.
Ich tausche mittlerweile dann die Züge alle paar Jahre aus, speziell beim Guzzi Kupplungszug staucht sich auch mit der Zeit gern mal die Außenhülle.
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Re: Problem Zündung

Beitragvon Bodo Scherz » 24. März 2023 16:46

Ich schmiere neue Züge immer bis das Oel auf der anderen Seite wieder rausläuft. Ob das die Lebensdauer der Züge verlängert, weiß ich nicht.
Auch der Gasdrehgriff wird geschmiert. Der dreht sich dann ganz leicht. Die T3 Cali freut sich.
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Re: Problem Zündung

Beitragvon Stephan » 24. März 2023 17:05

Na der Mythos hat schon 'n langes Leben. Die Züge meiner Karren werden nicht geschmiert. Oben die Nippel, die sich ja im Handgriff drehen können sollten müssten. Da kommt bisken Fett drauf. Und an dem Punkt, wenn denn, dann reissen die bei mir genau da.

Wenn ich mal so überlegen tu, dann kann ich mich an genau einen Zug, in den letzten 43 Jahren, erinnern der dabei war abzureissen. Der Chokezug der alten R100T. Zufällig beim Umbau der Armatur gesehen. Hing Oben nur noch an einem Drähtchen. Genau am Dreh- und Angelpunkt. . .


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