Dreiradler

Hallo, ihr Lieben!

Ich müsste bei meinem R100RT EML Gespann sobald das Wetter es zulässt
einen Ölwechsel durchführen, hab die Maschine frisch gewartet im letzten Sommer gekauft.
Ich hab bei meiner Solo-Monolever schon mehrere Wartungen durchgeführt und fand das schon ohne Ölkühler und Seitenwagen friemelig genug.
Deshalb die Überlegung, vielleicht auf den Ölkühler zu verzichten (der wurde eigentlich bei normalem Betrieb nie warm) und auf außenliegenden Filter umbauen ZU LASSEN. Selber machen nicht so gerne...
Wer hat das schon bei wem machen lassen und kann mir eine Werkstatt empfehlen?
Vielen Dank und bleibt gesund

(nicht wundern,gleiche Frage habe ich im 2.Ventiler Forum gestellt...)
der Joe

Wenn du bisher schon die Ölwechsel selber gemacht hast, kannst du auch den aussenliegenden Ölfilterhalter selber anbauen. Da du einen Ölkühler verbaut hast, ist doch schon das lange Innenrohr verbaut. Den Rest sollte man im iNet finden.Teile sollten auch auf Harley-Seiten zu finden sein. Da werden die alten Harleys gerne nachträglich mit Ölfilter und dann Aussen liegend, ausgerüstet.

Meiner war glaub ich von FU-Technik oder so. Die gibt's wohl nicht mehr. Ich hab die lange BMW-Leitung zum Ölkühler sowohl für die Hin-, als auch für Rückleitung genommen. Je nach Halter muß dann halt schauen welchen Adapter man da braucht. Die geraden Rohranschlüsse am Motorgehäusedeckel, das gebogene Ende am Ölfilterhalter.

Wie gesagt, bis auf den Ölfilterhalter, samt dessen Befestigung am BW und einer zweiten langen Ölleitung,hast du eigentlich schon alles. Gut, du könntest noch ein Füllstück für den exÖlfilterraum im Motorgehäuse, besorgen. Ob das Sinn macht?

Wenn du den Ölfilterhalter suchst, achte mal darauf, ob du einen findest, wo die Anliegefläche vom Ölfilter etwas eingedreht ist. Bei mir ist diese Fläche flach bis zum Rand hin. Je nach Temperatur, Aussen und Öl, ist mir schon gelegentlich dieser Vierkantdichtring weggeplatzt. Ich leg in den Spalt jetzt einen Stahlring und sicher den mit einer Schlauchschelle.


Stephan

Geysirreiter hat geschrieben:...Deshalb die Überlegung, vielleicht auf den Ölkühler zu verzichten (der wurde eigentlich bei normalem Betrieb nie warm) ...

Hi,
ich fahre zwar keine BMW, aber den Ölkühler würde ich da auf jeden Fall dran lassen, evt. noch um ein Thermostat ergänzen, falls du Sorge hast, der Motor würde nicht richtig warm...der Motor wird im Gespann stärker belastet, dreht höher als sonst und bekommt zum Dank weniger Fahrtwindkühlung...mit den Verhältnissen in der Solo also auch nicht zu vergleichen...

Da kann ich dich geruhigen. Ich hab über den Ölkühler nachgedacht. So arg kühlt der aussenliegende Filter nun nicht. Aber nötig war er noch nicht. Bei ordentlich Vortrieb und warmem Wetter, stehen zwar schon mal 120° an, aber wenn ich es dann langsamer angehen lasse, fällt das 3 bis 7km später wieder.

Bei Stop&Go in der Stadt, nützt der alleine auch niGS. Dann müsste dann ein zusätzlicher Lüfter helfen.


Stephan

Hallo
Gehe mal zur Suchfunktion hier im Forum, da findest Du mehrere Beiträge und auch Bilder zum außenliegenden Ölfilter an den 2 ventiler Boxern.
Die letzten Sommer waren immer schön warm und da verlangt solch ein Motor schon mal einen Ölkühler gerade im Gespann.
Der originale Ölfilter ist beim Gespann ziemlich umständlich zu wechseln. Ich habe in der ersten Gespannsaison direkt umgebaut. Hat sich bewährt.
War auch von FU-Tech.
In 2018 hatte ich trotzdem mal 140Grad in der Ölwanne am Gardasee.
Da hält man es ohne Stiefel nicht aus, oder die Schienbeine werden gegrillt!

Genau. FU-Tech. Deren Thermostat hab ich noch hier liegen. Vielleicht bau ich den irgendwann mal aus Langeweile ein.

Porbiert, also drangehalten, hab ich das schon mal. Ich würde dann nur einen Schlauch zwischen Ölfilter und Ölkühler reinschrauben. Das Rücklaufende Öl würde dann gekühlt. . .


Stephan

Für den aussenliegenden Ölfilter empfehl ich dir die Art wie in Bild 1.



Bild 2 ist die Art mit Zwischenring,würd ich nicht empfehlen. Hast zwar 1 Liter mehr Öl drinn aber dafür ca. 2,5cm weniger Bodenfreihet.




Udo

moin auch
bei strammem Frost haben die aussenliigenden Ölfilter ein Problem mit einem zu hohen Öldruck
da bläst es dem Winterfahrer schon mal der rechteckigen Dichtring der Blechparone durch
ein Wasserkocher hilft weiter, anschliessend gab es Tee


https://i.postimg.cc/XjTmxQPz/2020-02-2 ... w-rmen.jpg


im Sommer wohl kein Thema

Dafür, das der Dichtring durchgeblasen wird, braucht's keinen Frost. Normale Kälte, zähflüssiges Öl reicht. Deswegen ist bei mir der Stahlring dazwischen. Gesichert mit einer Schlauchschelle. Den Ring hab ich mir aus 'ner Schweisselektrode gebogen . . .


Stephan

Aynchel hat geschrieben:moin auch
bei strammem Frost haben die aussenliigenden Ölfilter ein Problem mit einem zu hohen Öldruck
da bläst es dem Winterfahrer schon mal der rechteckigen Dichtring der Blechparone durch
ein Wasserkocher hilft weiter, anschliessend gab es Tee


https://i.postimg.cc/XjTmxQPz/2020-02-2 ... w-rmen.jpg


im Sommer wohl kein Thema

Da wurde doch mal die Info zur Kristall—Rally geschrieben.
Einige Fahrer ließen abends das Motoröl ab und stellten es bis morgens warm auf die Heizung. Ebenso den Stromspender. Es waren viel Guzzisten.

mon auch

den Accu Abends mit ins Quatier zu nehmen ist jetzt kein so ganz neuer Vorschlag


https://i.postimg.cc/3RHMX9Kp/2020-02-2 ... Warmen.jpg

und fürs Öl Vorwärmen gibt es auch so einige Varianten
bei -25°C braucht sogar eine Emme den Kocher, weil sonst die Kupplung rutscht


https://i.postimg.cc/Fm1CcwK1/2020-02-2 ... heizen.jpg

Einer der Gründe, warum der Akku im BW nicht die schlechteste Lösung ist. Zumindest bei den 4V Boxern isses elend, den Abends von dem Originalplatz entfernen zu müssen. . .


Stephan

der Serienaccu ist bei echtem Wintereinsatz eh zu klein
ich hab in meiner 11er Kuh den 55Ah Accu auch noch im Boot
werde ihn aber weiter Richtung Hinterrad auf einen Ausleger vom SW Rahmen verlagern
sie braucht mehr Druck aufm Hinterrad


https://i.postimg.cc/bywL78VN/PICT1267.jpg

Wenn ich das so sehe sollte man es doch einmal mit einem Tandem— Biwaksack probieren.
In der Bergrettung wird auch immer geschrieben: Bei viel kalt immer zusammen in den Sack.
Nein nicht du mit Nattes, sondern du und die Emme. Der andere sollte dann seiner heißgeliebten W im Sack einheizen.
Ich würde dann mit einer Kuh in den Sack kriechen (bevor mir das vorgeschlagen wird).
Kuh im Haus = Glück im Haus! So eine Kuh ist doch auch nur ein Mensch.

Au Backe — Karola zeigt Wirkung

Aber Vorsicht! Ein großer Akku kann einen aber auch auf's Glatteis führen. Wenn der nicht geladen werden kann, hilft es dann notfalls auch nicht.

Das ist ja immer das Problem. Der zu geringe Druck auf's Hinterrad. Gerade wenn dann ein PKW Reifen montiert ist. Da muß dann mal die Sozia auf die Alukiste* klettern.


*Küchenkiste die wo über den Soziussitz montiert war.



Stephan

Frage: war das Thema nicht Ölkühler??

Jep. Und wurde umfassend beantwortet.


Stephan

Aynchel hat geschrieben:moin auch
bei strammem Frost haben die aussenliigenden Ölfilter ein Problem mit einem zu hohen Öldruck
da bläst es dem Winterfahrer schon mal der rechteckigen Dichtring der Blechparone durch
ein Wasserkocher hilft weiter, anschliessend gab es Tee

im Sommer wohl kein Thema

Seitdem ich einen Zwischenring mit aussen liegendem Ölfilter montiert habe meine ich festgestellt zu haben, dass der Anfangsöldruck etwas höher ist als vorher. Irgendwas durchgeflogen ist aber noch nix.
In dem Zwischenring sind aber auch die Bohrungen für einen Ölkühler, den ich aber noch nicht montiert habe, weil: ein ca. 80cm langer Verbindungsschlauch an diese Ölkühlerbohrungen reicht offensichtlich aus, um auch bei guten Temp kaum über 100° zu kommen. Ein weiterer Gimmick: im Zwischenring ist ein Thermostat für die Ölkühlerleitung eingebaut, d.h. der große Kreislauf kommt erst nach Anwärmzeit in Gange.
Werde ich auch bei einem anderen Motor installieren.

Auetaler hat geschrieben:Frage: war das Thema nicht Ölkühler??

wenn ich schon ncht aufs Tauern und zum Eisarsch darf
muss ich mich doch ein bisschen frohschwätzen

Aynchel hat geschrieben:bei -25°C braucht sogar eine Emme den Kocher, weil sonst die Kupplung rutscht


https://i.postimg.cc/Fm1CcwK1/2020-02-2 ... heizen.jpg

Nur deine, eine normale Emme packt das auch nachgewiesenermaßen bei -30°C.

Zum Ölfilter: Der normale Anschluß für den Ölkühler liegt im Nebenstrom des Motors. Die Querschnitte von den Anschlüssen sind viel zu klein, um den Hauptstrom aufnehmen zu können. Dadurch öffnet sich das Überdruckventil im Ölfilterrohr und das Öl läuft dann auch im warmen Zustand fast ungefiltert durch den Motor (Bei Kaltstart sowieso). Wers mag...
Dazu gibt es im 2-Ventiler-Forum auch ellenlange Threads.
Ich selber habe auch gerade das Problem und konstruiere mir gerade einen passenden Deckel, dauert aber etwas, weil ichs nur so grob nebenbei machen kann. Und bei mir ist brutal wenig Platz, das wird noch spannend...


Gruß,
Richard

Also bei mir geht das nachgewiesener Massen schln brav durch den Ölfilter. . .


Stephan

Richy hat geschrieben:

Aynchel hat geschrieben:bei -25°C braucht sogar eine Emme den Kocher, weil sonst die Kupplung rutscht ............

Nur deine, eine normale Emme packt das auch nachgewiesenermaßen bei -30°C.

ne
die Probleme hatten alle Emmen aufm Eisarsch
frag mal Mathieu oder Bauerschs Kruse

Aynchel hat geschrieben:ne
die Probleme hatten alle Emmen aufm Eisarsch
frag mal Mathieu oder Bauerschs Kruse

Also weder meine ES 250 mit TS-Motor noch Michis (Michiklatti) TS hatten solche Probleme. Und ich kenne noch ein paar weitere Winterfahrer, die selbst bei tiefsten Temperaturen keine Probleme mit dem Anspringen der Emme hatten. Können natürlich die berühmten Ausnahmen sein.


@Stephan: Ich will jetzt hier nicht den Oberguru spielen (denn der bin ich nun wirklich nicht), aber meines Erachtens geben das die Querschnitte in den Leitungen und Leitungsverbindern (besonders den Hohlschrauben) nicht her, dass das Öl vollständig durch den Filter fließt bei kaltem und warmen Motor. Das originale Überdruckventil öffnet bei 2 bar, d.h., sobald in dem Leitungs- und Ölfilterkonstrukt 2bar abfallen, geht das Öl direkt wieder in den Motor zurück (um die Schmierung immer sicherzustellen). Hat man den originalen Ölfilterdeckel nicht modifiziert, hat er sogar ein kleines Loch drin, damit der Ölkühler auch wirklich nur im Nebenstrom liegt.

Falls du natürlich das Überdruckventil stillgelegt oder für mehr Druck modifiziert hast und das Loch im Ölfilterdeckel verschlossen hast, dann drückt die Ölpumpe auch wirklich alles durch den neuen Ölfilter.
Die Hauptölleitungen im Motor haben 10mm Durchmesser, einzig das lange Ölfilterrohr hat 8mm Innendurchmesser. Also alles, was einen Leitungsquerschnitt von weniger als rund 79mm² hat (also auch das Ölfilterrohr selber schon), behindert den Ölstrom und sorgt für einen Differenzdruck zwischen Hin- und Rücklauf. Wenn der groß genug ist, öffnet das Ventil.
Das Ganze ist natürlich nicht binär zu sehen. Wenn das Ventil also öffnet, fließt immernoch ein Teil des Öls durch den Filter und sorgt z.B. für warme Leitungen. Je nach Strömungswiderstand ist das dann mehr oder weniger vom gesamten Strom.
Mein Plan für mich wäre jetzt, den Strömungswiderstand so klein wie nur irgend möglich zu halten, also große Querschnitte, keine engen Radien, kurze Leitungen. Da bei mir der originale Ölkühler-Ölfilterdeckel ohnehin nicht passt, muss ich ohnehin mir was selber bauen, da kann ichs auch gescheit machen...

Gruß,
Richard

Pitschaf hat geschrieben:

Aynchel hat geschrieben:moin auch
bei strammem Frost haben die aussenliigenden Ölfilter ein Problem mit einem zu hohen Öldruck
da bläst es dem Winterfahrer schon mal der rechteckigen Dichtring der Blechparone durch
ein Wasserkocher hilft weiter, anschliessend gab es Tee

im Sommer wohl kein Thema

Seitdem ich einen Zwischenring mit aussen liegendem Ölfilter montiert habe meine ich festgestellt zu haben, dass der Anfangsöldruck etwas höher ist als vorher. Irgendwas durchgeflogen ist aber noch nix.
. . .

Anchyel hat einen anderen aussenliegenden Ölfilter als Du. Soviel ich weiß sollte deiner von Israel sein. Oder? Den hab ich bei meiner Solo montiert. Dem scheint die Temperatur egal zu sein. Deswegen überleg ich, den auch beim Gespann anzubauen. 25mm weniger Bodenfreiheit retten mich auch nicht. . .


Stephan

Gustav vom Sauerland hat geschrieben:

Aynchel hat geschrieben:moin auch
bei strammem Frost haben die aussenliigenden Ölfilter ein Problem mit einem zu hohen Öldruck
da bläst es dem Winterfahrer schon mal der rechteckigen Dichtring der Blechparone durch
ein Wasserkocher hilft weiter, anschliessend gab es Tee


https://i.postimg.cc/XjTmxQPz/2020-02-2 ... w-rmen.jpg


im Sommer wohl kein Thema

Da wurde doch mal die Info zur Kristall—Rally geschrieben.
Einige Fahrer ließen abends das Motoröl ab und stellten es bis morgens warm auf die Heizung. Ebenso den Stromspender. Es waren viel Guzzisten.

Moin moin zusammen.
Hab da mal zugeschaut , ne Kawasaki mit Boot , heisses Öl rein, Motor an, peng Ölwanne ,Öl raus. Heimweg mit dem Abschlepper. Kann ich nicht empfehlen.
Gruß Hans aus Homberg