Dreiradler

Hallo zusammen,

ich habe ein 1955er R50-Gespann in Arbeit, es kommt ein 800er Motor/Getriebe sowie eine späte 7/er Schwinge hinein.
Für meinen Eindruck ist am Getriebeausgang sehr viel Platz zum Kardananschluss (Fotos).
Hat da jemand Erfahrung, ob das mit der Kardanwelle passt, muß da eine Distanzplatte zwischen ?
Wenn ja, was sagt das Getriebeausgangslager dazu ?
Passt die originale /7er Kardanmanschette ?

Für Ratschläge zum Thema wäre ich dankbar.

Eventuell wirst du da was finden:
https://forum.2-ventiler.de/vbboard/showthread.php?104198-Von-26-PS-nach-50-PS&highlight=50ps
Gruß, Axel

Hallo Axel,

recht schönen Dank, vielleicht werde ich da schlauer.
Parallel zu deiner Antwort hatte ich dort auch schon in die Runde gefragt.

Ich seh' den Karden noch nicht. Aber der Abstand könnte passen. Nur wenn der Karden drin ist, wird es wesentlich enger. . .


Stephan

Stimmt, ist noch keine Kardanwelle drin.
Aber bei meiner R100S ist der Abstand definitiv deutlich knapper, da kommt man kaum mit den Fingern an die Kardanschrauben.
Wenn die Kardanwelle zu weit nach vorne kommt, rutscht sie womöglich am hinteren Ende aus der verzahnten Glocke.

Ich kenn das so, daß die R50 Schwinge umgeschweißt wird, um den Endantrieb der /7 aufzunehmen. In dem Fall passt dann fast die normal lange Kardanwelle der /7, muß eventuell etwas angepasst werden. Besser wäre, die Schwinge so umzuschweißen, daß die Welle ohne Änderung passt.

Der Gummibalg ist dann der Alte von der R50. Der passt ans 5-Gang-Getriebe.
Beim Einbau der Schwinge muß man gut auf die Lage der Schwinge zur Welle achten, sonst kommt sie innen dagegen.

Die hintere rechte Federbeinaufnahme muß selbst gebaut werden. Eventuell gibt es sowas auch irgendwo zu kaufen.
Ich hab so ein Gespann vor ein paar Jahren mal neu aufgebaut.

Leider hab ich kein Detailfoto vom Endantrieb, aber wenn Du hineinvergrößerst, siehst Du die hintere Aufnahme.

Hier sieht man die umgeschweißte Schwinge und den Gummibalg

Eine solche umgeschweisst Schwinge incl. Federbeinaufnahme gab`s beim "Bausatz" dabei.
Aber mir war eine späte /7er Schwinge lieber, die ist länger und breiter, sonst hätte der 145er Reifen nicht gepasst.
Für diese Schwinge habe ich auch eine überholte Kardanwelle ohne Ruckdämpfer, aber möglicherweise wird`s damit am Anschlussflansch etwas knapp.
Vielleicht sollte ich die erstmal einbauen und prüfen...........

Heimwerker hat geschrieben:Stimmt, ist noch keine Kardanwelle drin.
Aber bei meiner R100S ist der Abstand definitiv deutlich knapper, da kommt man kaum mit den Fingern an die Kardanschrauben.
Wenn die Kardanwelle zu weit nach vorne kommt, rutscht sie womöglich am hinteren Ende aus der verzahnten Glocke.

Wobei das eher am Gummibalg liegt. Der engt den Bewegungsspielraum doch sehr ein. . .


Stephan

Heimwerker hat geschrieben:Vielleicht sollte ich die erstmal einbauen und prüfen...........

...und das Hinterrad durchfedern. Wenn das Kreuzgelenk nicht neben dem Schwingenlager sitzt, ist m.E. der Rohrinnendurchmesser bzw. der der Glocke von Bedeutung.

- Jede Kardanschwinge hat einen oberen und einen unteren Anschlag
- Ist alles zusammengebaut, aber die Federbeine entfernt, darf die Welle an den Anschlägen nicht am Rohr schleifen
- die Gefahr ist umso größer, je weiter das Kreuzgelenk vom Schwingendrehpunkt entfernt platziert ist
- ich nehme, an bei deinem Bausatz funzt das ganze gerade so.
- ich nehme auch an, dass bei Verwendung der /7 Schwinge die Anschläge neu gesetzt werden müssten, der Federweg dadurch erheblich kleiner würde
- (und/oder der Motor weiter hinten platziert werden müsste).

Heimwerker hat geschrieben:Eine solche umgeschweisst Schwinge incl. Federbeinaufnahme gab`s beim "Bausatz" dabei.
Aber mir war eine späte /7er Schwinge lieber, die ist länger und breiter, sonst hätte der 145er Reifen nicht gepasst.
Für diese Schwinge habe ich auch eine überholte Kardanwelle ohne Ruckdämpfer, aber möglicherweise wird`s damit am Anschlussflansch etwas knapp.
Vielleicht sollte ich die erstmal einbauen und prüfen...........

Genau. Bau sie ein und prüfe, ob Du es so hingespielt bekommst, daß alles freigängig ist und daß der Längenausgleich noch funktioniert.
Bei Bedarf kannst Du die Kardanwelle ändern lassen. Sowas macht Andreas Mattern (Fernreiseteile) sehr gut und auch bezahlbar.
Eventuell wird bei deiner Situation keiner der beiden verfügbaren Gummibälge von der Länge her passen.
Man kann sich da helfen, indem man an der Schwinge oder am Getriebedeckel eine Verlängerung anbringt, auf die eine der Bälge passt. Das kommt darauf an, wie die Welle steht und wo sie am meisten Platz für Bewegung braucht.

Ich finde die Idee mit der /7-Schwinge interessant, hab das aber noch nie so gemacht.

Mache ich so.
Die Idee, an der Schwinge den Kragen für die Manschette zu verlängern, hatte ich auch schon.
Im Original ist der an der eingebauten Schwinge eh ziemlich kurz.

Die Kardanwelle verlängern möchte ich nur ungern, da dann das Gelenk vor den Schwingendrehpunkt rückt und die Längendifferenz beim Federn zunimmt.
Ich hatte daran gedacht, die Motoraufnahmen am Rahmen etwas nach hinten zu versetzen, aber so wie es ausschaut, stösst dann das Luftfiltergehäuse ans obere Rahmenrohr.
Dann vielleicht doch besser eine Distanzplatte an das Kardankreuz.

Das mit der /7-Schwinge ist schon mit ein paar Änderungen verbunden, die ich hier ungern in die Breite treten möchte .
Aber so wie es bisher aussieht, braucht man damit keinen Adaapter mehr zur Federbeinaufnahme.
Die /7er ist länger, da passt das Federbein an den originalen Bolzen.

Heimwerker hat geschrieben:
Das mit der /7-Schwinge ist schon mit ein paar Änderungen verbunden, die ich hier ungern in die Breite treten möchte .

Is schon klar, würd ich auch nicht

Viel Erfolg!