Zusatz-Wasserkühler K 1100 RS

[Gravelman]

Guten Tag,

da es hier sicher einige "Experten und Edelbastler" gibt stelle ich mal die Frage ob jemand das Kühlsystem an einer K 1100 RS geändert hat. Ich denke da an einen Zusatz-Kühler zwischen Motorrad und Boot oder (falls es sowas gibt) an einen Wasserkühler mit größer Kühlfläche der in den Abmessungen der Serie entsprich!
Vielleicht hat jemand schon mal den selben Gedanken gehabt?

Gruß
Haijo

[dirkME]

Jein.

Die 11er und 16V haben gerne mal Temperaturprobleme.

Ich empfehle grundsätzlich den Umbau auf "Treckermotor, 2V"



Aber jetzt zu zielführender Beratung:

Zunächst Kühlsystem instandsetzen. Kühler raus, Innenspülung; danach in Wasser mit Spüli einlegen; mind. 2-3 Tage, gerne auch mit Chitinvernichtendem Zusatz. Kühler ist aus Alu, also bitte keine Phosphorsäure oder Zitronensäure. Wenn die sich in den Lamellen befindlichen Kollateralleichen weich sind, von hinten mit Wasserschlauch ausspülen. Kein Kärcher, das zerstört die Lamellen u. U. bis zur Undichtigkeit.

Temperaturfühler prüfen, bzw. Kontaktpflege in der Steckverbindung Kabel/Fühler, Kabel/Kabelbaum.

Genialste Lösung: Eine Wasserpumpe aus K1200RS. Ist Plug/Play. Aber verfügt über einen Flansch, mit Anschluss an der Ölpumpe. Ist etwas länger, steht etwas länger vorne "aus dem Motor raus". VORHER prüfen, ob das Hilfsrahmenkompatibel ist. Neuen Dichtstatz, drantackern. Irgendwo den Ölkühler einbauen; alles andere bleibt.
Umbau wird auch gerne von 2V-Gespannfahrern gemacht, die über Vollverkleidung verfügen, bzw. sich viel in Malaga, Agypten, Sahara o ä rumtreiben. Eine 2V ohne Verkleidung braucht sowas definitiv nicht.

Damit bleibt die Öltemperatur konstant. Und der Kühlerlüfter geht in Vorruhestand. Klar, bei 38° in den Pyrenäen wird der doch gebraucht, aber das nervt weitaus weniger, und das Hodenbacken ist so gut wie Geschichte.

[dirkME]

Nachtrag:
der 16V/11er-Kühler ist der mit der grössten Kühleistung in der K-Serie. Es gab zwar bei den frühen K100 2V einen grösseren, aber der ist nur grösser, nicht leistungsfähiger. Mir ist nicht bekannt, das einen Zubehör-Kühler, passend, mit höherer Kühlleistung gibt.

I. D. R., für Solos, reicht eigentlich die penible Instandsetzung des Kühlsystems, um der Lüfterdauerorgie Einhalt zu gebieten.

[Saxon]

Ich habe das so wie von Dirk beschrieben gemacht, aber zusätzlich noch den Benzindruckregler aus dem Kühlerluftstrom genommen und die Verkleidung ersatzlos entfernt....
ist schön so
Gruß
Helmut

[Gravelman]

Zuerst mal Danke für Eure schnellen Antworten!
Klar denn Gedanken die Verkleidung wegzulassen ist sehr naheliegend aber ich möchte die sehr schöne Optik der K 1100 RS schon bebehalten!
Das mit dem Ölkühler ist natürlich eine gute Lösung, mal sehen wieviel Platz zwischen dem Hilfsrahmen noch zur Verfügung steht. Werde ich die Tage mal überprüfen!

Danke Euch schonmal, vielleicht hat einer noch eine Lösung mit dem Zusatzkühler

Gruß
Haijo

[klimax]

Ich habe einen Zusatzkühler im Beiwagen für den Winterfall, das geht prinzipiell. Ist aber nicht schön anzusehen. Beim Wintergespann aber egal.
An meinem K1100 RS Gespann hatte ich vor 20 Jahren auf Höhe des Kühlers zwischen Beiwagen und Motorrad eine Platte befestigt. Die sorgte dafür das etwas mehr Luft durch den Kühler geführt wurde. Der breite Reifen des Gespanns vor dem Kühler hat halt Auswirkungen auf die Aerodramatik und die Durchströmung des Kühlers und verbessert sicherlich nicht die schon bei Solos bekannten Hitzeprobleme.
Ich habe mir auch ein bagster Tankabdeckung gesorgt um die Knie - Temperaturen im angenehmen Bereich zu halten.
Grüsse

[Aynchel]

Um die Benzintemperatur in den Griff zu bekommen hilft es einen neuen handelsüblichen Ölkühler in die Rücklaufleitung einzuschleifen.
Auf die Art bekommt man die Dampfblasenbildung an den K Gespannen weg.

[Aynchel]

Ich hatte mal vorgehabt einen zusätzlichen Wasserkühler in die SW Schnauze meine ST1100 Gepann zu setzen und dann die Wärme mit Gebläse und Thermostat bei Bedarf in den SW Innenraum zu bringen.

[Stephan]

War das bei den HBJ-Gepsannen so? Wohl mit dem Ölkühler. . .


Stephan

[klimax]

Aynchel, wo willst du die Öl-Leitung anschliessen an der K.
Meine HBJ doppelx hatte einen Wasserkühler vorne drin wenn ich mich recht entsinne. Mit einer Klappe kann man dann wählen ob die warme Luft ins Boot oder dran vorbei geht.
Grüße

[gespanntreiber0]

War das bei den HBJ-Gepsannen so? Wohl mit dem Ölkühler. . .


Stephan

Die Luftgekühlten.
Auch mit der Klappe: Heizen oder unten raus.

[Saxon]

Aynchel, wo willst du die Öl-Leitung anschliessen an der K.

Das ist wohl ein Missverständniss. Gemeint ist (denke ich) ein kleiner handelsüblicher Ölkühler der aber Benzin kühlen soll. Der wird zwischen Benzindruckregler und Rücklaufanschluss zum Tank angeschlossen.
Gruß
Helmut

[dirkME]

*an einen Wasserkühler mit größer Kühlfläche*

Moin.

Die Frage war nach Wasserkühlung, sicherlich aus dem bekannten Grund, das die 11er, schon bei geringer Last, immer wieder den Lüfter anschmeissen, um die zu Motortemperatur runterzupusten. Im Sommer, bei auch nur leicht zugesetztem Kühler, fängt das in der Stadt schon an. Dazu kommt, das die Luftableitung hinter dem Kühler, also, vorsichtig ausgedrückt, suboptimal funktioniert. Linker Unterschenkel wird direkt angepustet, und im Schritt steigt die Temperatur ebenfalls ...

Dazu kommt die ebenfalls bekannte Dampfblasenbildung im Tank, die Benzinleitungsverlegung vom Tank bis zurück zum Tank ist auch nicht toll. Die Einspritzleiste sitzt direkt über dem Zylinderkopf,m gut gegen Frischluft durch die Verkleidung geschützt, der Denzindruckregler ist von innen auf der Drosselklappeneinheit, direkt im Lüfterstrom, und die Rückführung zum Tank vorne links geht auch da lang. Der Sprit heizt sich immens auf, ich habe im Sommer bei deutlich über 30° Aussentemperaturen schon Brandblasen bei K~ameraden an den Knien gesehen !

Oft ist der Spritfilter zu, die Pumpe muss massiv drücken, fordert stramm Leistung ab, und produziert dann auch mehr Wärme.


Lösung zum Wasserkreislauf wie oben beschrieben, Ölkreislauf wäre damit auch massiv entlastet. Die Hitze im Sprit kann man mit der Verlegung des Benzindruckreglers auch sehr gut in den Griff bekommen.


Schönes WE !!

[corv]

Genialste Lösung: Eine Wasserpumpe aus K1200RS. Ist Plug/Play. Aber verfügt über einen Flansch, mit Anschluss an der Ölpumpe. Ist etwas länger, steht etwas länger vorne "aus dem Motor raus". VORHER prüfen, ob das Hilfsrahmenkompatibel ist. Neuen Dichtstatz, drantackern. Irgendwo den Ölkühler einbauen; alles andere bleibt.
Umbau wird auch gerne von 2V-Gespannfahrern gemacht, die über Vollverkleidung verfügen, bzw. sich viel in Malaga, Agypten, Sahara o ä rumtreiben. Eine 2V ohne Verkleidung braucht sowas definitiv nicht.

Damit bleibt die Öltemperatur konstant. Und der Kühlerlüfter geht in Vorruhestand. Klar, bei 38° in den Pyrenäen wird der doch gebraucht, aber das nervt weitaus weniger, und das Hodenbacken ist so gut wie Geschichte.

Moin, also laut dem Ziegelsteinforum ist das wenigstens bei der 11er nicht Plug and Play:
https://www.flyingbrick.de/2021/forum/i ... post758139

Grüße

[Roll]

ob jemand das Kühlsystem an einer K 1100 RS geändert hat.

Gruß
Haijo

Nimm einfach Schlangenöl.
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