von muli » 10. April 2007 06:28
hallo heinrich,
jetzt wird's deutlicher ...
das geringste problem wird wohl sein, eine solche ölpumpe zu finden; etwas schwieriger dürfte es werden, das öl in den ansaugtrakt zu bringen; an den entsprechenden vergasern ist eine zusätzliche bohrung, wo die ölleitungen angestöpselt sind; bei gleichdruckvergasern könnte man den unterdruckanschluß für die vergasersyncronisierung verwenden - wird dann nur blöd, wenn die vergaser wirklich mal syncronisiert werden müssen, dann bekamen sie kurzzeitig kein öl; bei schiebervergasern müßten man was basteln;
wie schon zuvor erwähnt, gibt's viele 2-takt-roller die noch so ein teil verbaut haben; das größte problem dürfte sein, die korrekte fördermenge einzustellen; bei den "alten" yamaha-2-taktern flossen bis zu 3 parameter in die fördermenge der ölpumpe ein :
1. drehzahl
2. gasgriffstellung
3. ggf. stellung der power-valve-walze (auslaß-steuerung)
zu 1.
nachdem die pumpen in der regel mechanisch über die kurbelwelle oder das getriebe angetrieben werden ergibt sich dieses parameter von ganz alleine, wenn man das übersetzungsverhältnis kennt ...
zu 2.
bei meiner RD 350 LC (Typ 4L0) war an den gaszug ein "verteiler" angebracht; dort war ein steuerseil eingehängt, das zur ölpumpe führte; dieses steuerseil regelte den kolbenhub der förderpumpe;
zu 3.
die letzten Yamaha-2-Takter (TZR 250) hatten dann noch einen weiteren seilzug, der über eine art Y-Stück mit dem steuerseil vom gaszug verbunden war; die kombination aus beiden zugstellungen ergab dann die einstellung an der ölpumpe;
an deiner stelle würde ich mir die ölpumpe eines bikes suchen, das in etwa den selben einzelhubraum der zylinder hat, wie das, das du umbauen willst; für den anfang die pumpe ruhig richtig fett einstellen und nach und nach dann "abmagern" bis das mischungsverhältnis (war bei mir dank Castrol TTS 1:80) wieder stimmt;
cu
muli