Kompressionstest

Vom Kolben bis zum Endantrieb ...

Kompressionstest

Beitragvon Ralli » 11. Mai 2008 21:20

Hallo,

mal eine bescheidene Frage:

Sind die Werte eines Kompressionstest bei kaltem Motor identisch wie bei Test mit warmem Motor?

Konnte heute mit einem kurzzeitig geborgtem Prüfgerät mal testen, aber bisher nur bei kaltem Motor.

Gruß
Ralli
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Re: Kompressionstest

Beitragvon Roll » 11. Mai 2008 21:22

Ralli hat geschrieben:Sind die Werte eines Kompressionstest bei kaltem Motor identisch wie bei Test mit warmem Motor?


Nein.
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Beitragvon Ralli » 11. Mai 2008 21:40

Hallo Roll,
interprätiere ich dein "nein" richtig, wenn ich davon ausgehe, dass die Werte bei warmem Motor höher sind (sein könnten/sollten)?

Gruß
Ralli
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Beitragvon Ernst » 11. Mai 2008 21:52

Ja. :D
Gruss vom Ernst, der mit dem Guzzi-3-Rädle V1000G5/Carell TR 500
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Beitragvon Schorpi » 11. Mai 2008 22:00

wieso :roll:

SCHORPI- :P
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Beitragvon Roll » 11. Mai 2008 22:10

Hi Ralli!
Die Feinsttechniker-Antworten kommen sicher noch.
Zunächst mal ändern sich zwischen Kalt- und Warmphase jedenfalls diverse Spiele und somit logischerweise auch die Kompression. Wichtig für den Betrieb ist natürlich vorwiegend der Warmzustand; wobei auch in der Kalt-/Startphase Entscheidendes stattfindet --> Startwilligkeit.
Ich kenn jetzt Deinen Motor nicht auswendig, aber: Es kommt natürlich auch auf die diversen Materialien an, wie sie sich zueinander verhalten je nach Ihrer Dehnung in den verschiedenen Temperaturbereichen.
Gefühlsmäßig würde ich Dir eine Messung im Warmzustand empfehlen.
Viele Grüße Roll
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Beitragvon leopold » 11. Mai 2008 22:40

:wink:
genau, dann ist es am beste.
und der Roll hatt recht mit die erklarung.
ein motor ist gebaut fur zu fahren wenn auf betriebstemeratur ist,
nicht nur zum kaltstart!
seitenwagen ist meine krankheit, was ist deine?
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Beitragvon muli » 13. Mai 2008 06:02

hallo ralli,
die vorredner haben es schon geschrieben, motor auf betriebstemperatur fahren, dann zündkerzen raus und komp-tester rein; gashahn voll aufziehen und den anlasser drücken/kickstarter mehrfach durchtreten - feddich;
... und wenn du schon mal dabei bist ...
den komp-tester ablesen, wert merken/aufschreiben; den adapter wieder aus dem zündkerzenloch rausdrehen und gleich nen guten spritzer sprühöl in's kerzenloch; den komp-tester nochmal rein und prozedere wiederholen; sind die werte jetzt höher als vorher, sind in der regel neue kolbenringe fällig ...
cu
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ps: das ganze gilt natürlich nur, wenn die werte innerhalb der toleranz liegen; sind die werte durch die bank darunter, reichen kolbenringe natürlich nicht ;)
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Beitragvon Crazy Cow » 13. Mai 2008 12:00

moin,
wenn man die Argumente der Vorredner würdigt, muss es richtigerweise heissen, "die richtigere, aussagekräftigere Messung wird bei warmen Motor vor genommen".
Bei alten Motoren kann im Stand Öl aus den Ventilführungen auf den Kolben tropfen, (der Motor bläut beim Starten), aber genau das führt dazu, dass der von Muli beschriebene Ölsspritzer, hier selbsttätig segensreich von oben kommend, bei kaltem Motor bessere Messergebnisse liefert. Dazu ist das Öl an den Zylinderwänden schön dickflüssig und dichtet gut die Unebenheiten an einem alten Kolbenring.
Ausschlaggebend für die K-Messung ist
- das Kolbenringstosspiel (das wird übrigens bei warmen Motor nicht kleiner)
- die Ventilsitze (verändern sich auch nicht)
- die Zylinderkopfdichtung (verändert sich auch nicht wenn sie intakt ist)
- Defekte an den beschrieben Teilen.

Oddr?
Gute Fahrt, Gruß
Olaf
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Beitragvon Ernst » 13. Mai 2008 23:53

Hauptsache du hast auch etwas zu dem Thema geschrieben. :D
Gruss vom Ernst, der mit dem Guzzi-3-Rädle V1000G5/Carell TR 500
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